Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 50.000 Stunden LED? Leuchtdauer mit einer CR2032 Batterie


von Christian D. (dursti)


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Es scheint möglich zu sein eine (vermutlich) LED mit nur einer CR2032 
Lithiumbatterie etwa 50.000 Stunden ( 5-6 Jahre ) leuchten zu lassen.

Ich habe das bei einem Hersteller von Leuchtpunktvisieren für 
Schusswaffen  ( Produkt Aimpoint Micro H1 ) gelesen, etwas nachgeforscht 
um nicht auf eine Werbefalle reinzufallen und mehrfach bestätigt 
bekommen.

Meine Frage an die Experten hier im Forum: Wie geht so etwas?

Ich bastele selber viel mit LED's rum und eine CR2032 hält bei mir 
Maximal zwei Stunden :)

Was für eine Technologie steckt dahinter? Hier ließe sich bei anderen 
Lichtanwendungen bestimmt eine Menge Leuchtdauer herausholen.

Gruss,

Dursti

von MaWin (Gast)


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Nein, die LED hält so lange, die Batterie muss man mehrmals austauschen.

von Mike (Gast)


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Christian Durst schrieb:
> Was für eine Technologie steckt dahinter?

Eine CR2032 hat eine Kapazität von vielleicht 230mAh, geteilt durch 
50000h gibt das einen mittleren Strom von 4,6µA. Damit kriegt man die 
Hütte nicht taghell erleuchtet ...

von der alte Hanns (Gast)


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4.8 µA? - Als 'leuchten' würde ich das nicht bezeichnen.

von Christian D. (dursti)


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MaWin schrieb:
> Nein, die LED hält so lange, die Batterie muss man mehrmals austauschen.

Dachte ich auch, das ist aber definitiv nicht so!

50.000 Stunden Leuchtdauer mit Energie aus einer CR2032

von Timmo H. (masterfx)


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von Max D. (max_d)


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Bist du sicher, dass das Visier eine LED verwendet ?
Die 4-6 Jahre klingen eher nach einer Tritium Lichtquelle (Halbwertszeit 
~12 Jahre).
Oder es ist die Lagerbarkeit gemeint ^^

von Charly (Gast)


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Christian Durst schrieb:
> Dachte ich auch, das ist aber definitiv nicht so!
>
> 50.000 Stunden Leuchtdauer mit Energie aus einer CR2032

Gib mal nen Link zu dem Visir.

Vielleicht ist ja ein Bewegungssensor drinne der nur bei Gebrauch 
einschaltet, dann noch gepulst.

von Frank M. (frank_m35)


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Ja es kann gut der Wahrheit entsprechen.
Die LED muss ja nur im Visier sichtbar sein, da reichen vielleicht 10uA 
die bei einer roten LED bei 50.000h zur Verfügung stehen könnten.

von F. F. (foldi)


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Hier zu Hause habe ich auch alles auf Led umgestellt und ich brauche nur 
2xCR2032 und die sind schon zwei Jahre ununterbrochen an. ;-)

von der alte Hanns (Gast)


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Egg-heads prahlen nun ganz offen,
Leuchten-Knauser dürften hoffen,
doch mich deucht,
  das ist leucht.
Aber sich die Mühe geben
und bei sowas Zeitung lesen,
das ist schwer,
  das ist schwer.

von Frank M. (frank_m35)


Angehängte Dateien:

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Mal von den Dummschwätzern abgesehen, die denken Aimpoint will mit der 
LED einen Raum ausleuchten, habe ich es einfach mal kurz ausprobiert, da 
es mich selbst interessiert hat ob eine rote LED bei solchen Strömen 
noch leuchtet.
Im Anhang einmal mit 5uA und einmal mit 10uA.
Das Testobjekt war eine Cree LM1-UHR1-01-N1.
Wenn man nun bedenkt, dass es deutlich effizientere LEDs gibt (bspw ist 
diese schon doppelt so hell: 
http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/Osram-Top-SMD-LED-rot-1400mcd.html) 
und man noch bedenkt, dass der Abstrahlwinkel 120 Grad sind, für so ein 
Visier der Lichtstrahl jedoch stark fokusiert wird, und dazu noch kommt, 
dass das Visier einen Farbfilter zu haben scheint, der vermutlich dafür 
sorgt, dass das Rot der LED sich stärker vom Hintergrund abhebt, so 
denke ich sollte es sicher machbar sein und ist nicht an den Haaren 
herbeigezogen.

von Frank G. (frank_g53)


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War neugierig und habe das hier gefunden:

Revolutioniert wurde aber auch die Elektronik für den Rotpunkt: Für die 
Stromversorgung wird die sehr junge Circuit Efficiency Technology (CET) 
für die „Light Emitting Diode“ verwendet. Energie spendet eine 
Drei-Volt-Lithium-Batterie Typ 2L76 oder DL1/3N
http://www.djz.de/ausruestung/413-visierungen-fuer-die-drueckjagd-glas-oder-eisen-1-2

von der alte Hanns (Gast)


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Diese Visier-Sache ist ja unbenommen, aber:

>Was für eine Technologie steckt dahinter? Hier ließe sich bei anderen
>Lichtanwendungen bestimmt eine Menge Leuchtdauer herausholen.

So stand's am Anfang, und dafür sehe ich keinen pragmatischen Ansatz.

von Frank M. (frank_m35)


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der alte Hanns schrieb:
> Diese Visier-Sache ist ja unbenommen, aber:
>
>>Was für eine Technologie steckt dahinter? Hier ließe sich bei anderen
>>Lichtanwendungen bestimmt eine Menge Leuchtdauer herausholen.
>
> So stand's am Anfang, und dafür sehe ich keinen pragmatischen Ansatz.

Da hast du natürlich vollkommen recht.

von Christian D. (dursti)


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@Charly
http://www.aimpoint.com/about-aimpoint/technology/

Unter Punkt 3 steht was zur Leuchtdauer

@Frank M.
5uA ist in der Tat noch deutlilch zu sehen! Interessanter Versuch.


@Frank G.
"Während eine gute offene Visierung rund 500 Mark kostet, liegen das 
Aimpoint 7000 739 Mark und das Zeiss Varipoint VM 1,25-4x24T* bei 2700 
Mark. "
Ich glaube der Artikel ist nicht mehr so ganz taufrisch :)


@der alte Hanns
Stimmt, vom pragmatischen Ansatz bin ich jetzt auch weg, da die 
Lichtleistungen viel zu gering sind.
Eine wie auch immer geartete LED mit einer Knopfzelle für mehrere Jahre 
am leuchten zu halten bleibt aber faszinierend!

@Timmo H.
Ich glaube der Link in dem InfiniLED MicroLED genannt wurde wäre ein 
Produkt mit dem sich solche Leuchtanwendungen realisieren liessen.
Das scheint aber für die Einsatzfälle speziell angefertigt zu werden und 
kein Standardprodukt zu sein.

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