Hi, ich suche Batterien die -30°C geeignet sind. Gibt es da was spezielles? Knopfzellen und AAA wären von Interesse. Gruß, Philipp
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=102037&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=CPbprpeJ570CFZShtAodxTMAfg "Extrem hitze- und kältebeständig" WIE beständig kann ich allerdings nicht sagen
kif schrieb: > "Extrem hitze- und kältebeständig" "Extrem" ist reines Marketinggeschwätz "beständig" heisst nur die überleben das, ob sie bei den Temperaturen auch genutzt werden können heisst das nicht. Lithium Eisensulfid soll bis -40° gehen. (Aber noch nicht selbst ausprobiert) http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisensulfid-Batterie
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kif schrieb: > > WIE beständig kann ich allerdings nicht sagen Zu faul, um 1min mit Internetsuche zu verbringen? Es sind -20°C laut Datenblatt: http://www.tecxus.com/batteries-texus/alkaline.html
Operating Temperature (°C):-20 C Das sagt noch wenig über die dann VERFÜGBARE Kapazität! An dieser Stelle scheint mir der TS ein optimistischer Optimist zu sein wenn er sich die kleinsten Batterien aussucht.
> Hi, > ich suche Batterien die -30°C geeignet sind. Da braucht man schon noch einige Angaben mehr: Vieviel Strom soll die Batterie denn bei -30°C noch können? Alkali Mangan ist zunächst mal keine schlechte Wahl nur bei -20°C ist bei diesen Dingern auch Schluss, egal was im Datenblatt steht. Und Einsatztemperatur -20°C heißt nur, dass du da gerade noch etwas herausbekommst nicht aber wieviel du noch an Ladung ewarten kannst. Bei Alkali Mangan und -20°C geht die verfügbare Ladung gegen 0. Was für kleine Ströme (<10mA) bei -30°C problemlos geht sind solche Lithium Batterien. http://de.rs-online.com/web/p/aa-batterien/6684575/ Aber auch diese können bei -30°C nur noch circa 50% ihrer Ladung bereitstellen. Will heißen, wenn du diese Batterie bei -30°C betreibst bekommst du etwa 1,1Ah heraus, dann bricht die Spannung zusammen. Betreibst du die Batterie anschließend bei 20°C kannst du auch die verbleibenden 1,1Ah noch nutzen. Gruß Transi
Bei -30 °C dürfte alles Nasschemie basierte abtreten. Bleiben noch die trockenen übrig. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird auf jeden Fall drastisch absinken. Ich würde versuchsweise einfach ein paar Modellbau LiPos ordern und testen, gerade die neueren zeigen sich auch im Winter erstaunlich leistungsfähig. Ich bin schon bei -18 mit nem brushless und "turnigy nano-tech" rumgefahren. Bei -30 wirst du aber mit vielen andren Komponenten auch Freude haben. Elkos sind da für die Tonne und eigtl. alle Halbleiter sind nur bis -25 spezifiziert (wobei die 5° bei einer Bastelei vmtl. egal sind). Je nach Einsatzzweck könnte auch eine thermoelektrische Lösung sinnvoll sein. Ein Kohle-Taschenwärmer und ein Peltier dürfte bei -30 ganz gut gehen und hält auch gleich deine Elektronik warm.
Max D. schrieb: > alle Halbleiter sind nur bis -25 > spezifiziert (wobei die 5° bei einer Bastelei vmtl. egal sind). Das hat aber mechanische Gründe (AVT, Gehäuse). Max D. schrieb: > Ein Kohle-Taschenwärmer und ein Peltier dürfte bei -30 ganz gut gehen > und hält auch gleich deine Elektronik warm. Das dürfte noch weniger Energie liefern als die Lithium-Eisenphosphat-Batterie. Ohne Kenntnis der genauen Stromaufnahme (Mittel und Spitze) ist das hier nichts weiter als im Nebel herumzustochern.
Phil schrieb: > ich suche Batterien die -30°C geeignet sind. Da wirst Du um eine genaue Nachfrage mit gewünschter Spannung/Strom bei den Batterieherstellern nicht drumherum kommen. Im Zweifelsfall brauchst Du eine Heizung, was die Batterielebensdauer natürlich stark verkürzt. Gruss Harald
@ Bücherwurm Wow, die kannte ich gar nicht. Kann ich für abgelegene Messstation gut gebrauchen. Noch eine Frage dazu: Mit über 2g Li ist die doch echtes Gefahrgut oder? In ein Flugzeug, darf die doch bestimmt nicht oder? Gruß Transi
Transi schrieb: > Kann ich für abgelegene Messstation gut gebrauchen. Innenwiderstand beachten! > Noch eine Frage dazu: Mit über 2g Li ist die doch echtes Gefahrgut oder? > In ein Flugzeug, darf die doch bestimmt nicht oder? Kein Gefahrgut.
bestudiere mal die Energizer Litium Ultimate (AA/AAA) batterien. Haben datasheets auf die website
Phil schrieb: > Hi, > > ich suche Batterien die -30°C geeignet sind. > > Gibt es da was spezielles? Also ich hatte mal ganz normale 1,5V-Batterien Mignon AA und Mikro AAA im Gefrierfach bei -18°C. Eine von 1996 ist noch übrig, und die bringt nach Herausholen gleich auch noch 3 Ampere Strom, ist also wie neu. Ich machte sowas tiefgefrieren mal eben aus langen Lagergründen, und das Haltbarkeitsdatum muß man da auch nicht mehr so beachten. Wie sie allerdings bei -30C sind, weiß ich nicht.
Hallo, Anbei ein Vorschlag für die Batterien: http://www.saftbatteries.com/battery-search/ls-lsh oder allgemein LISOCL2. Die sind oft -40 - +85 Leider kein Schnäppchen, aber Reichelt hat sie. Max D. schrieb: > Bei -30 °C dürfte alles Nasschemie basierte abtreten. Bleiben noch die > trockenen übrig. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird auf jeden Fall > drastisch absinken. Ich würde versuchsweise einfach ein paar Modellbau > LiPos ordern und testen, gerade die neueren zeigen sich auch im Winter > erstaunlich leistungsfähig. Ich bin schon bei -18 mit nem brushless und > "turnigy nano-tech" rumgefahren. > Bei -30 wirst du aber mit vielen andren Komponenten auch Freude haben. > Elkos sind da für die Tonne und eigtl. alle Halbleiter sind nur bis -25 > spezifiziert (wobei die 5° bei einer Bastelei vmtl. egal sind). > Je nach Einsatzzweck könnte auch eine thermoelektrische Lösung sinnvoll > sein. > Ein Kohle-Taschenwärmer und ein Peltier dürfte bei -30 ganz gut gehen > und hält auch gleich deine Elektronik warm. also Elektronik für -40° (operating, nicht nur storage!) ist mit handelsüblichen Teilen aus dem Katalog kein großes Problem. Sogar die Auswahl bei Elkos ist passabel: http://www.kemet.com/FEBG_electrolytic_SMD_radial Zugegeben: Bei 450V- Elkos wirds eng, aber es gibt auch da was, wenn man Kehmet oder Rubycon direkt fragt. Und auch Halbleiter gibts viele. Beispiel (ein µC): http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=PIC24FJ128GC006 Diskretes Hasenfutter ist auch kein Problem.
Somebody123 schrieb: > Bei 450V- Elkos wirds eng, aber es gibt auch da was, wenn man > Kehmet oder Rubycon direkt fragt. Da muß man halt mal 5 Elkos parallel schalten, um bei -30°C die Kapazität von einem zu bekommen.
In AAA würden sich wohl NiCd-Akkus eignen, wenn es nicht umbedingt ein Primärelement sein muss. Eine gute NiCd-Markenzelle bringt bei -30°C noch ungefähr 70% der Nennkapazität bei Raumtemperatur und vom Strom her gibt's ebenfalls keine Probleme. Nachteilig an NiCd ist allerdings die relativ große Selbstentladung (bis zu 10% pro Monat). Ansonsten: Ohne genauere Anforderungen (Einsatzzweck etc.) zu kennen kann man auf die Ausgangsfrage keinen kompetenten Rat geben. LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Nachteilig an NiCd ist allerdings die > relativ große Selbstentladung (bis zu 10% pro Monat). Bei -30°C ist die allerdings viel geringer.
Norbert M. schrieb: > NiCd ungefähr 70% der Nennkapazität Bei -30 Grad wirst Du wohl etwas länger suchen müssen bis Du eine geeignete AAA findest die noch ausreichend Kapazität hat. Bei -30 wird Plaste oft schon brüchig! Bisher hat der TS Phil noch gar nicht verraten wozu er sie braucht und wie hoch der Verbrauch seiner Anwendung ist!
Wie schon erwähnt verwendet man für tiefe Temperaturen Lithiumthionylchlorid-Batterien, so wie es bei den MERs (Mars Exploration Rover) Opportunity und Spirit gemacht wurde: http://hobbiton.thisside.net/rovermanual/ Alternativ könnte man auch eine gut isolierte Wärmebox konstruieren und einen kleinen Teil der elektrischen Leistung zur Heizung benutzen.
Vielleicht die hier? http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisensulfid-Batterie#Eigenschaften http://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_%28Elektrotechnik%29#Prim.C3.A4rzellen
Hallo, mit so einer mageren Ansage kann man wenig Ratschlag geben. Bezüglich tiefer Einsatztemp. habe ich mich mal beschäftigt und bin z.B. auf solche Knopfzellen in NiMH-Technologie gestoßen. http://www.varta-microbattery.com/applications/mb_data/documents/data_sheets/DS55608.pdf Angegeben werden die schon mal mit Einsatztemp. bis -20°C. Je nach Belastung und Einsatzfall lkann man denen auch -30°C noch zutrauen. Um bei so niedrigen Temp. noch genug Strom zu bekommen, sollte die Zellen überdimensioniert sein. Zumindest ist die Akku-technologie von Haus aus mit recht niedrigen Innenwiderstand gesegnet, so das auch niedrige Temp. noch moderate Ströme zulassen ohne dass die Spannung gleich total einbricht. Gruß Öletronika
Also ich würde einfache handelsübliche Batterien sogar vom Discounter mal probieren, ob die es bei -40°C noch tun.
Will der TO denn auch weitere Elektronik verbauen? Weil falls ja, käme wahrscheinlich sowieso nur noch die aktive Heizung in Betracht, weil es wahrscheinlich schwierig werden wird andere Bausteine oder ICs zu verbauen. Was mich aber mal rein aus Neugierde interessieren würde wäre, was das werden soll. Abgesehen von (Ant-)arktis oder anderen Planeten, vielleicht auch noch ein Wetterballon der sehr hoch fliegen soll nichts ein.
Til Hoff schrieb: > Will der TO denn auch weitere Elektronik verbauen? Weil falls ja, käme > wahrscheinlich sowieso nur noch die aktive Heizung in Betracht, weil es > wahrscheinlich schwierig werden wird andere Bausteine oder ICs zu > verbauen. Hallo, wo siehst du da die Probleme? Heute ist es kaum noch ein Problem, Elektroniken für Einsatztemp. bis -40°C und darunter zu entwickeln. Die meisten aktiven IC haben mit sehr tiefen Temp. keine großen Probleme und Einsatztemp. -40°C....85°C ist normaler Industriebereich, für den es auch schon eine Unzahl Wald-und Wiesen-BE gibt. Aber selbst Bastelzeugs, wo 0-70°C drauf steht, ist meist auch für -40°C noch einsetzbar. Man kann da nur nicht erwarten, dass alle Parameter in der spezifizierten Toleranz bleiben. Bei passiven BE gibt es auch wenig Probleme. Früher sind bei Elkos unter -25°C die Elektrolyte eingefroren, aber das ist auch längst vorbei. Einsatztemp. von -40°C...105°C ist normaler Industriestandard. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/444034-da-01-en-ALU_ELKO_1_000UF_35V_LOW_ESR.pdf Einzig Flashspeicher fallen mir ein, welche bei niedrigen Temp. sich nicht mehr beschreiben lassen. > Was mich aber mal rein aus Neugierde interessieren würde wäre, was das > werden soll. Wenn es für den ganz normalen Outdoorbereich in kälteren Lagen Deutschlands wäre, dann sind -30°C keine sehr tiefe Temp.! > Abgesehen von (Ant-)arktis oder anderen Planeten, > vielleicht auch noch ein Wetterballon der sehr hoch > fliegen soll nichts ein. Da ist dein Einfallsreichtum nicht sehr ausgeprägt. Bis knapp -30°C haben wir hier im Winter in der Lausitz auch nachts gelegentlich. Dabei sind das keine Höhenlagen über 500m. http://www.freiepresse.de/BILDERGALERIEN/index.php?gal=12686&bild=3 In Höhenlagen sind auch -40°C nix übermäßig besonderes. http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltepol#K.C3.A4ltepol_aller_bewohnten_Gebiete_der_Erde Für die von dir genannten Anwendungen wären auch schon eher -55....-60°C anzusetzen. Gruß Öletronika
Uwe M. schrieb: > Bis knapp -30°C haben wir hier im Winter in der Lausitz auch nachts > gelegentlich. Deswegen sagt man ja auch immer: "Es ist lausig kalt!" :-)
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