Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Offsetspannungskompensation


von Manu (Gast)


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Liebe Community. Ich arbeite gerade am Beispiel b.
Könnte mir irgendwer einen Tipp geben? Ich weiß ja, dass der 
Operationsverstärker einen Offset haben kann und der liegt bei dem im 
Bereich -6mV bis 6mV.
Diesen möchte ich jetzt kompensieren. Ich verstehe aber diese Schaltung 
mit dem Potentiometer nicht. Wie funktioniert das? Passiert dann die 
Kompensation automatisch? Oder muss man da mit der Hand nachregeln? Was 
macht dieses Poti und wieso macht man das so. Wieso funktioniert das so? 
Mir wird echt schlecht wenn ich diese Schaltung anschaue. Ich will sie 
nämlich verstehen aber ich tue es im Moment nicht. Und das ärgert micht.

Ich wäre sehr dankbar für einen Erklärung und wünsche jetzt schon schöne 
Ostern.

von короткое троль (Gast)


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Vergiss es, das macht man heute nicht mehr. Man nimmt einfach einen 
Besseren.

Wie klein soll die Offsetspannung und die Drift denn sein?

von Mike (Gast)


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Manu schrieb:
> Passiert dann die Kompensation automatisch? Oder muss man da mit der
> Hand nachregeln?

Die Schaltung ist ein einfacher Differenzverstärker. Wenn sich die 
Offsetspannung ändert, muss man von Hand nachregeln - dafür hat das Poti 
seinen Drehknopf.

von короткое троль (Gast)


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>Mir wird echt schlecht wenn ich diese Schaltung anschaue. Ich will sie
nämlich verstehen aber ich tue es im Moment nicht. Und das ärgert micht.

Allenfalls ein Buch wie : Tietze-Schenk reinziehen. Ohne Mathe ist aber 
eh nichts.

von Jan H. (j_hansen)


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Manu schrieb:
> Passiert dann die
> Kompensation automatisch? Oder muss man da mit der Hand nachregeln? Was
> macht dieses Poti und wieso macht man das so. Wieso funktioniert das so?
> Mir wird echt schlecht wenn ich diese Schaltung anschaue. Ich will sie
> nämlich verstehen aber ich tue es im Moment nicht. Und das ärgert micht.

Du stellst das Poti per Hand so ein, dass der Offset dieses 
individuellen OPVs kompensiert wird. Je nach Dimensionierung von R3 und 
R4 hat das Poti einen größeren oder kleineren Effekt (durch den 
Stromfluss zum OPV).

Du sollst die Widerstände jetzt so knapp (also so groß wie möglich) wie 
möglich dimensionieren, um die Anforderungen erfüllen zu können.

von Mike (Gast)


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короткое троль schrieb:
> Allenfalls ein Buch wie : Tietze-Schenk reinziehen. Ohne Mathe ist aber
> eh nichts.

Das muss ja nicht heute sein.
Es reicht, wenn du die zweite Gleichnung für U_a in Wiki verstehst
http://de.wikipedia.org/wiki/Addierverst%C3%A4rker#Differenzverst.C3.A4rker_.2F_Subtrahierverst.C3.A4rker

von Manu (Gast)


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Ok, habe jetzt so ca verstanden wie das funktioniert. Ich habe aber noch 
eine Frage. Wenn ich Ua berechne (wobei Ue = 0), und dieses 0 setze, was 
ja dann den Fehler auslöschen würde, dann erhalte ich die 
Bestimmungsgleichung:

Das Ued0 kann jetzt positive und negative Werte annehmen. Wenn es 
negativ wird, dann erhalte ich ein positives Verhältnis der beiden 
Widerstände, und ich kann etwas berechnen. Wenn es jedoch negativ wird, 
dann muss einer der Widerstände negativ sein, damit die Bedingung 
erfüllt ist. Ued0 geht bei mir von - nach plus.
Es gibt aber keine negativen Widerstände (außer durch extraschaltungen). 
Was mache ich falsch?

von Manu (Gast)


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Ok, jetzt habe ichs. Ich habe vorher nicht verstanden wie sich da der 
Bereich abdeckt mit dem Poti.

Danke für die ganze Hilfe!

von Jan R. (Gast)


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Wo hast du das den Ausgegraben?

Sieht mir wie so eine TG oder 1. Semester Aufgabe aus.


Da wird, das Potentiometer nicht beachtet, da der Spannungsteiler einen 
viel größeren widerstand hart, sodass das Pott, und dessen 
Eigenwiderstand nicht gesichtet werden muss.


Den Einfluss des Biascurrent, ergibt die erste Gleichung.


mit der Formel Ueb*(1+R2/R1)=6mV/100
Berechnest du den Höchstmöglichen Spannungspegel, der am 
Nichtinvertierenden Eingang anliegen Darf.

das sind 6*10^-7V

Deine erste Gleichung ist, (R3*R4)/(R3+R4)*500nA=6*10^-7V

2. Gleichung 0,0012=(R1+R2)*R4/((R3+R4)*R1)
0,0012 ist der Dämpfungsfaktor der eingangsspannung von 15V,
sodass maximal +/- 6mV Kompensiert werden.

Die Lösung sind R4= 1,2Ohm und R3 = 101KOhm

Die Simulation mit diesen Werten, bestätigt die Richtigkeit. Und das hat 
sie..

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