Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Spannungsregler 5V => 3.3V


von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Guten Ostermontagmorgen allerseits,

ich brächte Hilfe bei einer vermutlich sehr dummen Frage:

ich suche einen "Wald & Wiesen" Spannungsregler der mir aus 5V 3.3V 
macht, bei maximal 100mA. SMD sollte er sein, allerdings "einfach 
lötbares" Gehäuse, da ich noch SMD-Anfänger bin.

Es ist nicht so dass ich keinen finde, im Gegenteil: ich finde hunderte, 
und kann mich nicht entscheiden :-)

Ein Kriterium wäre auch die SMD-Gehäuseform, leider bin ich auch hier 
von der Vielfalt überfordert...

Wichtig wäre mir, dass es ein gebräuchlicher Typ ist, von dem man sich 
auch mal 20 Stück auf Lager legen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Z.B. der LD1117X33, wobei das X für die gewünschte Gehäuseform steht.
LD1117S33 - SOT223
LD1117D33 - SO8
LD1117DT33 - DPAK
Den gibt es auch mit anderen Spannungen und regelbar, die '33' steht 
hier für 3,3V.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Danke, der sieht schon mal gut aus! Den hab ich nicht gefunden, weil ich 
andhand der "Standardbauteile" immer nach LM1170 gesucht habe...

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welches Gehäuse ich nehmen soll... 
SOT223 schaut mir "anfängertauglich" aus, bei DPAK dürfte es schwierig 
sein das Ding "als Ganzes" händisch aufzulöten, oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:
> bei DPAK dürfte es schwierig
> sein das Ding "als Ganzes" händisch aufzulöten, oder?

Jo, DPAK braucht mehr Hitze und du müsstest dich beeilen - kann aber 
auch durch die grössere Kühlfläche mehr Wärme im Betrieb abführen.
Die Verlustleistung bei 5V  -> 3,3V und 100mA ist allerdings nur 0,17 
Watt, das kann auch ein SOT Gehäuse verknusen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Danke!

Finale "Angstfrage": Im Datenblatt steht "The TAB is connected to Vout", 
ist mit TAB eh der "breite" Anschluss des SOT23 gemeint?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Und noch zwei Angstfragen:

a) im Datenblatt ist die Beschaltung mit einem kleinen C (100n) am 
Eingang und einem größeren C (10u) am Ausgang ersichtlich. Ich kenn das 
eigentlich eher umgekehrt. Passt das in dem Fall so?

b) braucht der LD1117 auch die Schutzdiode von Ausgang zum Eingang? Im 
Datenblatt steht nix davon...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:

> a) im Datenblatt ist die Beschaltung mit einem kleinen C (100n) am
> Eingang und einem größeren C (10u) am Ausgang ersichtlich. Ich kenn das
> eigentlich eher umgekehrt. Passt das in dem Fall so?

Der LD1117 ist m.W. ein LDO. Da sollte man sich tunlichst genau
an die Datenblattangaben halten, da diese sonst zm Schwingen neigen.

> b) braucht der LD1117 auch die Schutzdiode von Ausgang zum Eingang?

Bei Reglern für unter 5V sind diese entbehrlich.
Gruss
Harald

von Marek W. (ma_wa)


Lesenswert?

Michael Reinelt schrieb:
> Und noch zwei Angstfragen:
>
> a) im Datenblatt ist die Beschaltung mit einem kleinen C (100n) am
> Eingang und einem größeren C (10u) am Ausgang ersichtlich. Ich kenn das
> eigentlich eher umgekehrt. Passt das in dem Fall so?
>
> b) braucht der LD1117 auch die Schutzdiode von Ausgang zum Eingang? Im
> Datenblatt steht nix davon...

Es spricht nichts dagegen, neben dem Elko noch 100nF für schnelle 
Spitzen einzubauen. Die Schutzdiode von Out 2 In verbaue ich auch immer, 
die kostet fast nichts und schützt etwas gegen Rückeinspeisung. Der 
Einsatz dieser Diode ist aber eher vom Einsatzfall abhängig und bei 
einfachem festen Einbau mit großen Kapazitäten am Eingang und kleinen 
Kapazitäten am Ausgang nicht unbedingt notwendig. Denn normalerweise 
sollte im Schaltungsteil hinter dem Spannungsregler ein nennenswerter 
Strom fließen und nicht über die Siebung. Daher sollte sich auch beim 
Ausschalten des Gerätes kein Rückfluss einstellen.

von ./. (Gast)


Lesenswert?

> Bei Reglern für unter 5V sind diese entbehrlich.

Das ist so pauschal Unfug.

Entbehrlich nur dann, wenn nicht noch ein 2. Regler eine
weitere Spannung bereitstellt, d.h. nur ein Regler/LDO speist das 
System.

AMS1117-3.3 gibt es uebrigens auf Ibei kostensparend in 50er Einheiten.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

LF33
knuffig, auch für Laien leicht lötbar.

W.S.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Z.B. der LD1117X33, wobei das X für die gewünschte Gehäuseform
> steht.
> LD1117S33 - SOT223
> LD1117D33 - SO8
> LD1117DT33 - DPAK
> Den gibt es auch mit anderen Spannungen und regelbar, die '33' steht
> hier für 3,3V.

Ich habe eine einfache Regel für LDOs:  Alles, was im Datenblatt nicht 
explizit sagt, dass Kerkos als Ausgangskondensatoren ok sind, ist 
veralteter Schrott.  1 V Dropout bei 100 mA ist auch unter aller Kanone, 
sowas muss man sich heutzutage nicht mehr antun.  Mein Vorschlag: 
MCP1700.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Mein Vorschlag: MCP1700.

Ein Vin (max) von 6V macht ihn aber nicht gerade zu einem 
"Universal-Spannunsregler" :-(

von Georg A. (georga)


Lesenswert?

> 1 V Dropout bei 100 mA ist auch unter aller Kanone,

Was aber völlig egal ist, wenn man 1.7V Luft hat ;)

von Marek W. (ma_wa)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Alles, was im Datenblatt nicht
> explizit sagt, dass Kerkos als Ausgangskondensatoren ok sind, ist
> veralteter Schrott.

Kannst du das mal etwas näher ausführen. Ich stehe da etwas auf dem 
Schlauch oder sollte mir endlich mal einen Kaffee holen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Marek Walther (ma_wa)

>> Alles, was im Datenblatt nicht
>> explizit sagt, dass Kerkos als Ausgangskondensatoren ok sind, ist
>> veralteter Schrott.

>Kannst du das mal etwas näher ausführen.

Sinnloses Geblubber. Selbst ein 7805 hat trotz 40 Jahren noch seine 
Existenzberechtigung.

> Ich stehe da etwas auf dem
>Schlauch oder sollte mir endlich mal einen Kaffee holen.

Alternative. LP2951, SO-8 Gehäuse, max. 100mA.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Vier_Mignonzellen_mit_LowDrop-Linearregler

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Marek Walther schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Alles, was im Datenblatt nicht
>> explizit sagt, dass Kerkos als Ausgangskondensatoren ok sind, ist
>> veralteter Schrott.
>
> Kannst du das mal etwas näher ausführen. Ich stehe da etwas auf dem
> Schlauch oder sollte mir endlich mal einen Kaffee holen.

Viele ältere LDOs brauchen einen minimalen ESR im Ausgangskondensator, 
um stabil zu laufen.  Selbst wenn Du einen Elko verwendest, hast Du ein 
Problem, sobald MLCCs genügender Kapazität parallel dazu liegen.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich möchte auch von 5V auf 3.3V kommen, dazu habe ich mir ein 
AMS1117 25 H1418 angeschlossen. Leider wird dieser innerhalb weniger 
Sekunden extrem heiß.
Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache?

Viele Grüße

von Kolja L. (kolja82)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Leider wird dieser innerhalb weniger
> Sekunden extrem heiß.

Wie viel Strom geht denn da durch?

von Luca E. (derlucae98)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache?

Einen 3 Jahre alten Thread wieder ausgraben.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


Lesenswert?

Hi

Warum machst Du keinen eigenen Threat auf?
Du suchst ja nicht nach einem Spannungsregler, sondern hast mit DEM 
Spannungsregler Probleme.

Thomas schrieb:
> AMS1117 25 H1418

Im Datenblatt finde ich keine '25', sondern nur eine 2.5, was 2,5V 
Ausgangsspannung zu bedeuten scheint.
Die H1418 gab's auch nicht.

Mein DaBla: http://www.advanced-monolithic.com/pdf/ds1117.pdf (erste 
*G*-Treffer)

MfG

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.