Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie eigene Entwicklung anbieten?


von Jürgen (Gast)


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Schooon wieder einer, werdet Ihr jetzt sicher denken. Vielleicht könnt 
Ihr mir aber trotzdem einen Tipp geben.
Der Kern meiner Frage lautet eigentlich, wie biete ich meine so Idee an, 
daß der Gegenüber nicht dankend ablehnt und die Idee danach selbst 
umsetzt?

Kurz zur Erklärung, ich habe mir für ein Hilfsmittel eines 
Maschinenherstellers eine sinnvolle Ergänzung einfallen lassen. Eine, 
eigentlich ganz banale, Schaltung und die dafür erforderliche präzise 
mechanische Bearbeitung. Meine Ergänzung steigert die 
Benutzerfreundlichkeit des Hilfsmittels enorm. Es ist mir unverständlich 
warum das vom Hersteller nicht gleich vorgesehen wurde.
Meine Lösung ist also nur für diesen einen Hersteller interessant. Ich 
würde es nun gern anbieten, jedoch nicht nur als Ideengeber herhalten 
wollen.
Ein Gebrauchsmuster wird auch nicht viel nützen, da der Hersteller in 
der Schweiz zuhause ist. Die deutschen Kunden kann man wohl an zwei 
Händen abzählen.

von NSA (Gast)


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Bau eine Hintertür ein. Biete deine Entwicklung ganz normal scheinheilig 
an und wenn du später wirklich beschissen wirst, ZACK!

von Martin S. (sirnails)


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Verschwiegenheitserklärung + Verpflichtung, dass die Idee ohne von Dir 
geliefert zu werden, den Raum nicht verlassen darf.

Haben sie Interesse, werden sie unterschreiben. Viel eher aber tritt der 
Fall ein, dass sie dankend ablehnen.

von Johannes O. (jojo_2)


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Jürgen schrieb:
> Ein Gebrauchsmuster wird auch nicht viel nützen, da der Hersteller in
> der Schweiz zuhause ist. Die deutschen Kunden kann man wohl an zwei
> Händen abzählen.

Patente und ähnliches gibts nicht nur in Deutschland ;-)

von Walter (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Patente und ähnliches gibts nicht nur in Deutschland ;-)

das schon, aber wieviel kostet denn so eine Anmeldung eigentlich??
Und: man braucht auch ordentlich Kohle um dieses Patent gegen einen 
Konzern verteidigen zu können

Da es hier nicht nach einem millionenschweren Patent klingt, würde ich 
auf die Verschwiegenheitserklärung setzen, wenn die Fa. nicht fies ist 
passt das, wenn sie fies ist zieht man sowieso den kürzeren

von Jürgen (Gast)


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Danke für Eure Beiträge.
Also ein Patent wird es nun wirklich nicht. Wie gesagt, die Schaltung 
ist ziemlich banal. Was mir mehr Arbeit gemacht hat, ist die mechanische 
Ausführung. Das sollte aber für eine Maschinenbaufirma auch kein Problem 
sein. Sie haben halt einfach nicht darüber nachgedacht und die Anwender 
müssen sich damit herumquälen.
Ich halte sie nach dem bisherigen Umgang übrigens nicht für "fies". Aber 
kann sich ja durchaus täuschen. Daher klingt die 
Verschwiegenheitserklärung in meinen Ohren recht gut.
Bin trotzdem auch an allen weiteren Gedanken dazu interessiert.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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versuche heraus zu bekommen, ob es in der Herstellerfirma ein 
"vertriebliches Verbesserungswesen" gibt. Gelegentlich sind die sogar 
für nicht angestellte Mitabeiter "offen"

von Arschgwaf (Gast)


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Wenn die Schaltung wirklich banal ist dann ist eh die Chance groß, dass 
sie der Firma bereits bekannt ist und nur aus Kosten- / Zeitdruck nicht 
eingebaut wurde.

Oder aus marketing Gründen, um das Tool später noch in der 
"Premium"-Version anzubieten und den alten Kunden nochmal das Geld aus 
der Tasche zu ziehen ;)

von Logger (Gast)


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Wie wäre es mit Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift unter
dem Deckmantel Urheberrecht? Gegen einen Konzern wird man es
aber auch da schwer haben. Allerdings wäre ein Patent für die
dann wahrscheinlich auch Essig, wenn die Idee schon publik ist.

von hauspapa (Gast)


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Was hast Du schon zu verlieren. Nimm Kontakt auf & mach ein Angebot. 
Aber Fall nicht gerade mit der Tür ins Haus, die Schweizer können da 
etwas empfindlich sein. Das kann sich für Dich nicht nur aktuell sondern 
auch langfristig lohnen.

viel Erfolg
Hauspapa

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