Hält das? Sonst hätte ich noch Epoxidharzkleber.
mit Sekundenkleber Alu Kühlkörper auf IC kleben ?
Zitat aus Wikipedia:
"Verklebungen mit Cyanacrylat-Klebstoffen sind nicht feuchtigkeits- oder
temperaturstabil"
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Bei mir in der letzten Firma waren
die "verboten".
> Sonst hätte ich noch Epoxidharzkleber.
Soweit ich weiß, ist das "Kunststoffgehäuse (DIL)" aus
steinmehlgefülltem Epoxid. Da ginge das Epoxi. Nur hält das nicht
brauchbar auf Alu.
Was meinst du eigemtlich mit IC-Gehäuse (Metall, Keramik,
Kunststoff...)?
smd Kunststoffgehäuse Habe jetzt 2K Wärmeleitkleber bei Amazon bestellt.
Das Problem mit Sekundenkleber ist daß er sehr dünnflüssig ist. Der Kühlkörper und das (unbekannte) Bauteil sind wahrscheinlich etwas uneben, was die Verklebung schwierig macht. Du solltest etwas beilegen um diese Unebenheiten auszugleichen. Ein Stückchen Schaumstoff, z.B. Depron, oder ein Stückchen Leder, was eben gerade so herumfliegt. Die Kombination harter und weicher Materialien hat sich bei der Klebetechnik auch dahingehend bewährt, daß Vibrationen und dynamische Belastungen besser kompensiert werden als bei Verklebung bsp. zweier harter Materialien. Dein Kühlkörper wird also sicher halten, in allen Lebenslagen ;)
Nein geht nicht die Idee ist zu verwerfen. Epoxy ist auch nicht gut! Mimm "No more Nails" von Henkel, das ist eine Silikonverbindung, die sehr hitzefest ist, und flexibel bleibt. Die billig variante aus dem Euro shop geht auch! Getestet mit LM2576, und diversen Power LEDs. Die werden im Betrieb heiss. Nach 3 Monaten hatte sich dar garnichts abgeloest oder so. Alles 100% OK. Und entfernen lassen sich Bauteile auch. Geht aber nur auf eloxiertem Alu, blankes Alu geht NICHT.
sticky fingers schrieb: > Das Problem mit Sekundenkleber ist daß er sehr dünnflüssig ist. Den gibt es auch dickflüssig oder gefüllt.
Hab mehrmals alte 486-er Kuhlkorper auf RAIDchips geklebt mit Sekundenkleber, geht prima, halten schon mehrere Jahre.
Takao K. schrieb: > Geht aber nur auf eloxiertem Alu, blankes Alu geht NICHT. Dem muss ich widersprechen. Wichtig ist dass die Oberfläche extrem sauber ist! Ein anschleifen der Aluoberfläche hat die Haftung des Silikons meiner Ansicht nach sogar verbessert. Man sollte es mit dem anschleifen aber nicht übertreiben und die Oberfläche muss dann wieder sehr gründlich von Alustaub befreit werden. Ich habe schon 100W LEDs auf Arctic Cooling CPU-Kühler geklebt, die Lüfter sind auch sehr leise und der Preis recht niedrig.
Das hält durchaus - wenn man sauber damit arbeitet. Seit drei Jahren habe ich im Garten eine Lampe mit 8 1W LEDs laufen (ohne Alustern mittels RK1500 Cyanakrylat direkt auf ein nicht eloxiertes Alu Profil geklebt).
Cyanacrylat ist aber wenn es ausgehärtet ist wie Glas, ich sehe das als sehr kritisch an und würde es echt nicht empfehlen, die Wahrscheinlichkeit dass man so eine sichere Verbindung erhält ist gering. Wenn irgend welche Kräfte auf die ALU-leiste wirken (verziehen beim befestigen an einer Wand, thermische Spannungen) brechen die LEDs ab.
Epoxy aud Alu ist kein Problem.. Flugzeuge z.B. werden auch mit Epoxy geklebt (Boing, Airbus etc)
wichtig bei Epoxy ist, das ein Abstand zwischen den Objekten ist (Wenn man es optimal machen will :-) Hierzu streust Du einfach ganz wenig (ein paar Körner) Vogelsand dazwischen, die dienen dann nur dazu, für den richtigen Abstand zu sorgen.noch besser ist natürlich feines Eisenpulver oder Kupferpulver um die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen :-) Aber bei dem Aufwand könntest Du dann auch gleich Wärmeleitskleber bestellen hahah Bei Sekundenkleber ist es genau umgekehrt, der sollte flächig ohne Abstand montiert werden, am besten mit nem Füllpulver.. Aber Sekundenkleber würde ich hierfür nicht verwenden...
Carmen schrieb: > wichtig bei Epoxy ist, das ein Abstand zwischen den Objekten ist (Wenn > man es optimal machen will :-) Das konterkariert die Idee, die dem Befestigen von Kühlkörpern an Bauteilen zugrundeliegt.
Matthias K. schrieb: > Hält das? > Sonst hätte ich noch Epoxidharzkleber. Ich denke, das beides geht. Man sollte nur darauf achten, das die Klebefuge so dünn wie möglich ist. Deshalb machen auch irgendwelche Beimischungen keinen Sinn. Wärmeleitkleber sind m.E. nur dann sinnvoll, wenn Metall auf Metall geklebt wird. Beim Kleben auf Kunststoff bestimmt hauptsächlich dieser den Gesamtwärmewiderstand. Gruss Harald PS: Vom Gefühl her traue ich Epoxydharz eine höhere Langzeit- Stabilität zu.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Carmen schrieb: >> wichtig bei Epoxy ist, das ein Abstand zwischen den Objekten ist (Wenn >> man es optimal machen will :-) > > Das konterkariert die Idee, die dem Befestigen von Kühlkörpern an > Bauteilen zugrundeliegt. wie überhaupt alles, was kein guter Wärmeleitkleber ist. Und dem würde ich auch nicht trauen, wenn's um Jahre und Erschütterungen geht. Deshalb: Wärmeleitpaste und ein Drahtbügel, sinngemäß wie hier beim Quarz (vorletztes Bild): http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/33-Quarz
Die Geschichte der Wärmeleitung ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Tief im Gehäuse versteckt schlummert ein wertvoller Keim. Erwärmt sich dieser, weil jemand von außen elektrische Energie durch die Beine zwingt, setzt das Gehäuse dem Wärmetransport einen viel größeren Widerstand entgegen, als es bspw. die Metallbeine (und Bondingdrähte) tun. Quantifiziert wird dieser Widerstand als »thermischer Widerstand Verbindung-Gehäuse« (thermal resistance junction case). Wenn man in die Datenblätter solcher »Käfer« schaut, findet man eine Vielzahl ähnlicher Werte (junction-ambient, junction-lead…) Das ist ungefähr so, als würde man eine Schraube, um sie mit 100Nm zu befestigen, einmal mit 40Nm und einmal mit 60Nm anziehen. Das hält auch. (Das zuvor Geschriebene gilt nur für Gehäuse, die keine dedizierten Kühlflächen haben.)
:
Bearbeitet durch User
Hallo einmal an alle. Ersteinmal, ich hätte ja nicht gedacht, das so viele Antworten kommen. Wie schon gesagt, ich habe jetzt extra 2K Wärmeleitkleber bestellt. Ohne Versandkosten geht es noch. Halte ich mal für die "Nummer sicher". Zum abwägen 1:4 kann ich eine mini/mikro Waage benutzen, muss also nicht alles gleich verplempern. Bei 3D-Druckern gibt es diese mini-smd-TreiberIC's auf kleinen briefmarkenähnlichen Boards. Es lagen dazu so mini Kühlkörper dabei, die einen doppelseitig klebenden Film(3M) aufgebracht haben(erst später bemerkt). Aber diesem Film traue ich auch nicht und werden ihn ablösen. Vielleicht lagen die nicht ohne Grund extra. Sekundenkleber: Hat den Vorteil, das man ihn billig im 1€ Shop und woanders bekommt. (Und ich hab noch was von liegen). Beim Sekundenkleber ist es aber so, das er bei mir den Eindruck macht, das er zwar für alles mögliche beworben wird, aber im Praktischen vor allem bei mancher Belastung oft nicht dauerhaft hält. Den werde ich z.B. für vorübergehende Fixierungen, Glas und Metall, verwenden. Anticken und wieder ab. Epoxid: Dazu weiß ich, das das Zeug fast alles klebt und gut haftet. Also Metall, Glas, und Kunststoffe zumindest einige. Man muss nur sauber arbeiten und es gibt verschiedene mögliche Fehlerquellen, auch verschiedene Qualitäten. Ist das Ep-Harz zu alt, zu weich oder ähnlich minderwerig, kann es irgendwas ausschwitzen und bei allen harten glatten Werkstoffen löst es sich dann ab. Dieses Ausschwitzen oder absondern verhindert auch das dauerhafte Kleben mancher vornehmlich weicher Kunststoffe. (Ein Saugnapf, geklebt mit Kontaktkleber aus dem 1€ Shop, ist mir abgefallen, aber der Kleber geht nicht mehr von der Scheibe runter.) MfG Matthias
Es gibt auch Klebefolien. Die sind praktischer. Die Wärmeleitung ist Nebensache. Im Verhältnis zum Plastgehäuse des Chip ist das unwichtig.
bart verberne schrieb: > Hab mehrmals alte 486-er Kuhlkorper auf RAIDchips geklebt mit > Sekundenkleber, geht prima, halten schon mehrere Jahre. Dito. Ich hatte nach Außerdienststellung eines der Server (ca. 5 Jahre Betriebszeit) mal versucht, den Kühlkörper wieder zu entfernen. Keine Chance...
"Es gibt auch Klebefolien. Die sind praktischer" z.B und die sorgt automatisch ebenfalls für einen gewissen abstand.. ob nun das epoxy das gehäuse 0,5mm dicker macht oder eine wärmeleitfolie ist völlig wumpe, hauptsache es ist danach eine fläche ohne unebenheiten
ArnoR schrieb: > mit Sekundenkleber Alu Kühlkörper auf IC kleben ? > > Zitat aus Wikipedia: > "Verklebungen mit Cyanacrylat-Klebstoffen sind nicht feuchtigkeits- oder > temperaturstabil" > > Das entspricht auch meiner Erfahrung. Bei mir in der letzten Firma waren > die "verboten". > >> Sonst hätte ich noch Epoxidharzkleber. > > Soweit ich weiß, ist das "Kunststoffgehäuse (DIL)" aus > steinmehlgefülltem Epoxid. Da ginge das Epoxi. Nur hält das nicht > brauchbar auf Alu. Epoxidharzkleber + Eloxiertes Alu = super. Eloxierung is eine Art von Keramikschicht der nicht oxidiert. Epoxi ist ein warmaushärtende Kleber; schmelzt nicht aber degeneriert auf höhe Temperaturen.
Geert H. schrieb: > Eloxierung is eine Art von Keramikschicht der nicht oxidiert. Wie soll eine voll oxidierte Schicht auch noch weiter oxidieren können. Oder hast du schon mal versucht, Wasser naß zu machen?
小鬼 schrieb: > Geert H. schrieb: >> Eloxierung is eine Art von Keramikschicht der nicht oxidiert. > > Wie soll eine voll oxidierte Schicht auch noch weiter oxidieren können. > Oder hast du schon mal versucht, Wasser naß zu machen? Der Schicht wächst vom Alumium heraus, nicht von der Luftseite. http://de.wikipedia.org/wiki/Eloxal-Verfahren
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.