Ich habe hier ca. 2000 gefälschte Mosfets, die nicht dem gelabelten Typ entsprechen, aber dennoch funktionsfähig sind (n-Kanal, TO220, 200V, 40A). Der Unterschied zum Original sind statt 20mR RDSon 80mR. Zum Entsorgen eigentlich zu schade, aber ich möchte auch nicht, dass die wieder in irgendeiner Weise in Verkehr gebracht werden. Verschenken in Kleinmengen? Oder doch lieber entsorgen?
H.Joachim Seifert schrieb: > Ich habe hier ca. 2000 gefälschte Mosfets, die nicht dem gelabelten Typ > entsprechen, aber dennoch funktionsfähig sind (n-Kanal, TO220, 200V, > 40A). > Der Unterschied zum Original sind statt 20mR RDSon 80mR. Zum Entsorgen > eigentlich zu schade, aber ich möchte auch nicht, dass die wieder in > irgendeiner Weise in Verkehr gebracht werden. Verschenken in > Kleinmengen? Oder doch lieber entsorgen? Ist doch egal bei 200 Volt. Vielleicht hat der Chip 20mR, der Bondingdraht ist aber nicht dick genug. Die 40A sind ohnehin Unsinn bei TO220. Viele Hochspannungsschaltungen arbeiten mit geringem Strom, vielleicht einige 100 mA bis einige Ampere. Das tollste was ich mal bei TO220 MOSFETs gesehen habe waren bruechige Anschlussbeine, die sind wirklich sehr leicht einfach abgebrochen. Und bei billig Chargen gibt es ohne weiteres ein paar MOSFETs mit Nulldurchgang. Wenn du bei Leistungs MOSFETs die Parameter voll ausnutzen willst, such dir halt einen Qualitaets Distributor, und/oder bezahle einen Premium Preis.
Das erinnert mich grad irgendwie an die DDR-"Bastlerbeutel", von denen hier immer mal wieder geschrieben wird. Zum Entsorgen zu schade - für Bastelschaltungen allemal gut genug. Hier versucht sich doch jede Woche jemand an einer Stromsenke..
Ich würde ein paar davon nehmen. Für den Bau einer Class-D-Endstufe müßten sie reichen und ich müßte sonst IRF640 oder so opfern.
Wenns darum geht,die Dinger zum Verkauf unbrauchbar zu machen, würde ich das mit nem Lasergraviergerät machen. Alle Mosfets auf ne Platte und dann einmal Schachbrettmuster drüberlaufen lassen. Ansonsten eventuell ein paar davon opfern und mit einem starken Kennlinienschreiber zu Tode foltern und dann eventuell gemäss der Specs verschenken bzw. verkaufen
Crazyhorse frog:
>Verschenken in Kleinmengen? Oder doch lieber entsorgen?
Verschenke sie in Kleinmengen, so daß niemand in Versuchung kommt, sie
in "industriellem Maßstab" zu verwenden und so unter's Volk mischt.
Immerhin sind sie ja elektrisch in Ordnung und es steckt trotzdem
Arbeit, Energie und Material drin -da wäre das Wegwerfen doch schade.
Für "zu Hause" sind sie mit 80 mOhm immer noch gut genug, wenn man an
die
Mosfet denkt, die vor ein paar Jahren noch ein paar Ohm Bahnwiderstand
hatten.
MfG Paul
Du kannst sie ja gegen eine kleine Spende an die Kaffekasse an die Schüler und Studenten hier im Forum geben. Zum Basteln sind sie ja immer noch gut genug.
Blauer Blaubär schrieb: > Wenns darum geht,die Dinger zum Verkauf unbrauchbar zu machen, würde ich > das mit nem Lasergraviergerät machen. Alle Mosfets auf ne Platte und > dann einmal Schachbrettmuster drüberlaufen lassen. Klingt nach einer guten Idee. Hast du die Möglichkeit dazu?
So, scheint ja doch einigen Bedarf zu geben.... Ich gebe bis zu 50 am Stück ab und werde sie irgendwie unkenntlich machen, Lasergravierer steht hier gerade nicht rum :-) Wer was will PN mit Versandadresse, ich habe keine Lust, da immer noch mal nachzufragen. Also auch die, die mir schon geschrieben haben. Jetzt gehts erstmal ins Wochenende, vor Montag passiert nichts mehr.
Weissnich... wenn ich als Bastler Kleinmengen an MOSFETs brauche schlachte ich PC-Schrott und meistens sind die Teile original wenn auch gebraucht :) Ich würde sagen, wenn kein Laser o.ä. da ist Beine ungleich (zB schräg) kurzschneiden (oder sogar das Bein das eh mit dem Gehäuse verbunden ist ganz kappen), da würde wohl jeder industrielle Nutzer misstrauisch werden. Oder ne kleine Ecke von der Kühllasche abknipsen..
H.Joachim Seifert schrieb: > werde sie irgendwie unkenntlich machen Je nach der Art der Beschriftung, vielleicht genügt ja bereits Aceton? Ansonsten einen Thread im Markt-Forum eröffnen.
Hi, Jörg Wunsch schrieb: > Je nach der Art der Beschriftung, vielleicht genügt ja bereits Aceton? Wenn es wirklich "gefälschte" sind, dann ist es durchaus im Rahmen des mögliche ;-) Sollte es sich lediglich um Ausschussware (Also das Bastelbeutelgegenstück) handeln die unerlaubterweise in den Handel gekommen ist dürfte das aber nicht reichen... Andy D. schrieb: > Ich würde sagen, wenn kein Laser o.ä. da ist Beine ungleich (zB schräg) > kurzschneiden (oder sogar das Bein das eh mit dem Gehäuse verbunden ist > ganz kappen), da würde wohl jeder industrielle Nutzer misstrauisch > werden. Oder ne kleine Ecke von der Kühllasche abknipsen.. Das ist bei 2000 pcs. aber eine echte Strafarbeit... So viel aufwand würde ich gar nicht treiben. Einfach eine Charge der Bauteile aneinandergereiht auf den Basteltisch legen und einmal kräftig mit einem Cutter/Teppichmesser einen dicken Kratzer auf der Gehäusefront hinterlassen. Das sollte definitiv ausreichen den Wert ausreichend zu senken um einen Wiederverkauf als neuwertiges Originalbauteil unmöglich zu machen... Nur aufpassen das man sich nicht in den Finger schnitzt! Und selbst wenn irgendwie ein Bastler ohne Kenntniss der Vorgeschichte das Teil irgendwann mal in den Händen hält sollte es zumindest aureichen damit dieser beim Benutzen zumindest im Hinterkopf behält das es da ein auffälliges Bauteil gegeben hat. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Nur aufpassen das man sich nicht in den Finger schnitzt! Proxxon oder Dremel mit einem Schleifer ist vielleicht ungefährlicher. Einmal kräftig in die Typenbezeichnung reinschleifen.
H.Joachim Seifert schrieb: > Der Unterschied zum Original sind statt 20mR RDSon 80mR. Konntest du das richtig fest stellen, also nicht nur Typical Charcteristics aus dem Datenblatt, sondern Minimalwerte?
Also ich find das mit dem unkenntlich machen Quatsch. Overkill. Genauso wie verkaufen. So viel kriegt man ja nun auch nicht dafür wenn man sie verkaufen würde und wenn ich weiß daß er nicht will, daß die Dinger verkauft werden, dann mache ich das auch nicht und fertig. Ich würd mich über die FETs freuen, hab ich billige LED-Treiber bis an mein Lebensende oder wenn ich mal schnell was für ein kleines Schaltnetzteil brauche.
Ich hätte auch interesse an ein paar, ich versuche grade meinen led treiber soweit schick zu bekommen.
Naja, so billig sind die nicht, und sie sehen exakt so aus wie die hier: http://www.ebay.de/itm/IR-TO-220-PDP-SWITCH-IRFB4227-/221134889451?pt=Bauteile&hash=item337caaa1eb Also das sind auch Fälschungen, da wurde ein grösserer Posten "hergestellt". Ich habe jetzt einen 3jährigen Rechtsstreit hinter mir (gewonnen). Und nein, ich habe die nicht über ebay oder direkt in Hongkong gekauft, sondern hier in D. War die Zeit, als es Lieferschwierigkeiten gab... Die Dinger funktionieren, aber eben nicht die Kennwerte des IRFB4227. Gateladung ist auch was höher. Betrieben wurden die mit 160V, das halten sie definitiv aus. Ich mach dann mal noch einen trööt im Marktbereich auf. Unkenntlich machen werde ich sie auf jeden Fall, an einer Schleifscheibe geht das schnell.
Crazyhorse schrub:
>...an einer Schleifscheibe geht das schnell.
Schleif aber nicht so tief rein, sonst wird der Bahnwiderstand höher,
weil der Querschnitt fehlt.
Flücht
;-)
MfG Paul
Na gut, wenn Du sie alle unkenntlich machst, hast Du wenigstens kein Problem mit meiner Stückzahl. :) Hauptsache das Gehäuse bleibt intakt und die Dinger lassen sich ggf. noch gerade an einen Kühlkörper quetschen. Allerdings hab ich noch keine Antwort auf meine PN, kam die an?
> Ich habe hier ca. 2000 gefälschte Mosfets
Zurück an den Verkäufer, Geld zurück, was sonst?
Bernd G. schrieb: > Zurück an den Verkäufer Damit der nochmal versuchen kann, sie gewinnbringend unter die Leute zu bringen?
H.Joachim Seifert schrieb: > aber dennoch funktionsfähig sind (n-Kanal, TO220, 200V, > 40A). Du hast also geprüft, daß sie die 200V oder 40A wirklich aushalten? Wir hatten auch mal gefälschte 1000V FETs erhalten, die sind schon bei 800V durchgebrannt. Auch konnten sie nicht die geforderten Schaltzeiten einhalten. Solange Du nicht weißt, welcher FET als Fake umgelabelt wurde, sind sämtliche Parameterangaben hinfällig. Entsorgen ist das einzig vernünftige.
Peter Dannegger schrieb: > Entsorgen ist das einzig vernünftige. Peter, du denkst zu sehr in kommerziellen Kategorien. Dafür hast du ja völlig recht. Andererseits wird es genügend Bastler geben, die sowas gern gegen Versandkostenerstattung zum Verbasteln benutzen, weil ihnen die konkreten Parameter gar nicht so wichtig sind.
Peter stellte fest:
>Entsorgen ist das einzig vernünftige.
Das denke ich nicht. Wenn er sie verschenkt, (wie ich oben schon sagte:
in haushaltsüblichen Mengen) wird sich wohl niemand der Beschenkten
verdrießlich zeigen, ganz im Gegentum. Jubel wird auf den Rängen auf-
branden!
MfG Paul
Wie ich schon geschrieben habe wäre wegwerfen absolut kacke. Als LED-Treiber oder für nicht besonders leistungsstarke Schaltnetzteile kann ich über die Jahre locker 2000 Stück allein in meinen Hobby-Projekten und für Kumpels usw. verbauen. Naja und sowas verkaufen ist generell doof, aber ziemlich erfolgreich. ;( Meine, wer misst schon brandneu gekaufte FETs nach? @Joachim: Hast Du auch die Spannung ausgemessen, bei der die Dinger leitend werden?
>Peter, du denkst zu sehr in kommerziellen Kategorien.
wenn er Sie verschenkt, und demjenigen seine Hütte abbrennt, weil sie
die 200V und/oder 40A nicht ausgehalten haben
was dann?
Boah wem bitte ist hier schon die Hütte wegen einem durchlegierten FET abgebrannt?! Hallo, gehts noch?!!
Robert L. schrieb: > was dann? Dann soll er sie als geeignet für maximal 100 mA und 5 V verschenken. ;-)
Um den thread mal wieder ans tageslicht zu holen: was machst du jetzt mit den FET´s? Hab dir ja eine email geschrieben, allerdings keine Antwort bekommen
Ich nehme an, daß ihm zu Bewußtsein gekommen ist, daß 2000 Transistoren doch einen Haufen Geld gekostet haben und eine Reklamation gut wäre. Schließlich hat er die Mosfet nicht aus Langeweile bestellt, sondern weil er sie einlöten wollte. Jetzt müßte er noch einmal das gleiche Geld bezahlen, um Ersatz zu bekommen. Das wird er nicht wollen und/oder können. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > und eine Reklamation gut wäre. Hast du das hier gelesen? Beitrag "Re: Was tun mit gefälschten Bauteilen?" „Ich habe jetzt einen 3jährigen Rechtsstreit hinter mir (gewonnen).“
Dann auch mal hier weiter. Die ersten Umschläge sind heute raus, emails folgen. Vereinfachtes Verfahren - jeweils 50 Stück. Ich hätte gerne 2€ für Porto und Verpackung. Alle, die mir die Versandadresse geschickt haben, bekommen auch einen Posten. Und es sind noch reichlich da.
Jörg frug:
>Hast du das hier gelesen?.....
Oh, das habe ich versiebt... Löttinktur auf mein Haupt!
;-)
MfG Paul
Hallo H.Joachim, H.Joachim Seifert schrieb: > Die ersten Umschläge sind heute raus, emails folgen. > Vereinfachtes Verfahren - jeweils 50 Stück. ist heute schon angekommen, vielen Dank (Das Publikum hat stehend ovatiert :-) ). > Ich hätte gerne 2€ für Porto und Verpackung. Ich denke mal, Kontodaten kommen mit der angekündigten Email? Gruß Reinhard
Hallo H.Joachim, meine sind heute auch "hübsch poliert" angekommen. Blos wohin mit meinem Geld? ;-)
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