Forum: PC Hard- und Software Festplatten per Schalter auswählen - Klinkestecker ungeeignet?


von Thomas R. (redturtle)


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Hallo,

ich habe 2 Festplatten, auf jeder ein eigenes Betriebssystem, welches 
ich nicht mit dem Bootloader auswählen will, sondern per mechanischem 
Schalter. Habe dazu 3 Leitungen rausgelegt (direkt 3 Stk, +5V, und 2 
zurück für jeweils eine Festplatte). Diese sind an einem on/on/on 
Schalter angeschlossen. Jetzt habe ich aber die Leitungen aufgetrennt 
und Buchsen eingebaut, zwischen die ein Kabel kommt (damit das ganze 
steckbar wird). Und es funktioniert nicht mehr! Es handelt sich um 1,5m 
lange 3,5Zoll Klinkenkabel ordentlicher Quali (3 Euro/Stk). Die Spannung 
fällt auch durch die ganzen Kontakte nicht wesentlich ab (messe einen 
Widerstand von 0,5Ohm), aber trotzdem laufen die Festplatten nicht an. 
Schließe ich direkt ein Stromkabel vom Netzteil an, funktioniert es. Ich 
vermute, es liegt am schlechten Kontakt der Klinkebuchsen, dass der 
Strom zu niedrig ist. Habe nur 0,3A gemessen - da verstehe ich aber 
nicht, woher der kommt. Wenn ich ca 4,5...5 V messe und einen Widerstand 
von 0,5Ohm, kann das doch gar nicht sein, oder?

Habe dazu 2 Fragen:
1. Kann man daraus schließen, dass Klinkenbuchsen- und kabel ungeeignet 
sind für Stromübertragung aufgrund der Kontakte in der Buchse?
Sind Bananenstecker dafür besser geeignet?
2. Man kann zwar keine pauschalen Aussagen treffen, aber können 
Festplatten (2,5Zoll) und SSDs mit weniger als 5V (wieviel mindestens) 
anlaufen?

Gruß

: Verschoben durch User
von mhh (Gast)


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Die Art Deiner Lösung mal ausgeklammert, sind 0,5 Ohm durchaus schon 
zuviel. 4,75V sind das Minimum für den Betrieb und es gibt einen höheren 
Einschaltstrom beim Start.

von Thomas R. (redturtle)


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mhh schrieb:
> Die Art Deiner Lösung mal ausgeklammert, sind 0,5 Ohm durchaus schon
> zuviel. 4,75V sind das Minimum für den Betrieb und es gibt einen höheren
> Einschaltstrom beim Start.

Ah okay, woher hast Du den Wert 4,75V?
Was hälst du von der Lösung denn; bin interessiert.
Zur Messung. Habe gerade noch einmal das Kabel gemessen mit einem 
10€-Multimeter von reichelt. Auf 20 Ohm Messbereich gestellt, zeigt mir 
das Gerät 1 Ohm an!?

Bisher hatte ich halt die genannten 3 Leitungen direkt an den Switch 
angeschlossen - wird das mit Bananensteckern statt Klinke vermutlich 
besser?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Es handelt sich um 1,5m
> lange 3,5Zoll Klinkenkabel ordentlicher Quali (3 Euro/Stk).

Du meinst vermutlich 3.5mm.

Ja: Klinkenstecker sind für die Aufgabe völlig ungeeignet.

Ja: Dein Kabel ist zu lang und zu dünn.

Die Quelle für die Anforderungen von Festplatten an deren 
Stromversorgung nennt sich Datenblatt. Da wird eine Toleranz von ±5% 
genannt, und darin wird auch erwähnt, welcher Strom beim Anlaufen der 
Festplatte benötigt wird. Praktisch jede 2.5"-Festplatte benötigt, wenn 
auch nur kurzzeitig, hier über 1000 mA.


Deine Bastellösung solltest Du nochmal gründlich überdenken.

von mhh (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ah okay, woher hast Du den Wert 4,75V?

5V +/- 5% ist die Herstellerangabe bei Festplatten.

Thomas R. schrieb:
> Was hälst du von der Lösung denn; bin interessiert.

Bei HotPlug-fähigem SATA-Anschluss auf dem Mainboard kann das durchaus 
so funktionieren. Nur die 3,5 mm Klinkenkabel werden einen zu geringen 
Querschnitt haben und sind eher nicht für das Realisieren einer 
Stromversorgung ausgelegt. Also etwas größere Sachen verwenden.

Ich selbst nutze das F-irgendwas-Bootmenü zur BS-Auswahl. Denn auch 
einer geschonten HDD würde ich nach >5 Jahren keine wichtigen einmaligen 
Daten mehr anvertrauen. Fürs Stromsparen ist das Verzichten auf das 
Nachmittags-TV-Programm effektiver.  :)

Thomas R. schrieb:
> Auf 20 Ohm Messbereich gestellt, zeigt mir
> das Gerät 1 Ohm an!?

Zwischen 0,1 - 1 Ohm kann das alles sein.

von Thomas R. (redturtle)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Deine Bastellösung solltest Du nochmal gründlich überdenken.


Ja, das ist wohl angebracht. Hälst du von der Idee prinzipiell gar 
nichts oder hälst Du nur die Umsetzung für schlecht?

von Thomas R. (redturtle)


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mhh schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ah okay, woher hast Du den Wert 4,75V?
>
> 5V +/- 5% ist die Herstellerangabe bei Festplatten.
>
> Thomas R. schrieb:
>> Was hälst du von der Lösung denn; bin interessiert.
>
> Bei HotPlug-fähigem SATA-Anschluss auf dem Mainboard kann das durchaus
> so funktionieren. Nur die 3,5 mm Klinkenkabel werden einen zu geringen
> Querschnitt haben und sind eher nicht für das Realisieren einer
> Stromversorgung ausgelegt. Also etwas größere Sachen verwenden.

Hatte vorher ein 2,5mm^2 (?) Kabel benutzt. Das ist schon ordentlich 
dicker als die Kabel am Netzteil. Das Klinkekabel ist natürlich wiederum 
dünner gewesen. Also von den gemessenen Daten kann man nicht direkt 
drauf schließen, dass es am Kabel liegt, scheint mir.

> Ich selbst nutze das F-irgendwas-Bootmenü zur BS-Auswahl. Denn auch
> einer geschonten HDD würde ich nach >5 Jahren keine wichtigen einmaligen
> Daten mehr anvertrauen. Fürs Stromsparen ist das Verzichten auf das
> Nachmittags-TV-Programm effektiver.  :)

Mir geht es darum, dass ich nicht durch irgendwelche Aktionen den 
Bootloader zerstöre (Windows/Ubuntu). Windows ist so ignorant und 
überschreibt den von Ubuntu, und Ubuntu hat auch schon einmal Mist 
gebaut. Habe den Bootloader schon lange Zeit benutzt und früher oder 
später gabs Momente, wo ich mich darüber geärgert habe.

> Thomas R. schrieb:
>> Auf 20 Ohm Messbereich gestellt, zeigt mir
>> das Gerät 1 Ohm an!?
>
> Zwischen 0,1 - 1 Ohm kann das alles sein.

Dann bin ich ja beruhigt.

von mhh (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Also von den gemessenen Daten kann man nicht direkt
> drauf schließen, dass es am Kabel liegt, scheint mir.

Da gerade nichts mehr draußen scheint außer den Laternen - schließe 
bitte doch darauf.  :)

Thomas R. schrieb:
> Mir geht es darum, dass ich nicht durch irgendwelche Aktionen den
> Bootloader zerstöre (Windows/Ubuntu). Windows ist so ignorant und
> überschreibt den von Ubuntu, und Ubuntu hat auch schon einmal Mist
> gebaut. Habe den Bootloader schon lange Zeit benutzt und früher oder
> später gabs Momente, wo ich mich darüber geärgert habe.

Ich benutze getrennte Installationen. Jede Platte hat sein eigenes 
System. Und bis jetzt hat jedes BS das andere in Ruhe gelassen. Kann ich 
also nicht nachvollziehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Hälst du von der Idee prinzipiell gar
> nichts oder hälst Du nur die Umsetzung für schlecht?

Ich würde Wechselrahmen verwenden, wenn ich das Problem hätte, ständig 
andere Betriebssysteme booten zu wollen.

Die Umsetzung mit irgendwelchen Klinkensteckern und Kabeln halte ich 
nicht nur für schlecht, sondern vor allem für bizarr; wie bist Du auf 
die Idee gekommen, hast Du ein Bild aus der Frühzeit der Telephonie 
gesehen, bei der das "Fräulein vom Amt" munter irgendwelche Kabel 
stöpselt?

Klinkenstecker sind außerdem ganz großer Mist - sie produzieren beim 
Stecken einen Kurzschluss und sind blanke, spannungsführende Teile, die 
nur mal Kontakt zu einem anderen metallischen Gegenstand bekommen 
müssen, um einen schönen Kurzschluss zu verursachen.

von Thomas R. (redturtle)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ich würde Wechselrahmen verwenden, wenn ich das Problem hätte, ständig
> andere Betriebssysteme booten zu wollen.

Beim Wechselrahmen braucht man
a) Platz den ich nicht habe
b) muss man ständig aufwändig die Festplatten umstecken, ich aber lege 
vor dem Start einfach den Schalter um, und gut ist ;)

> Die Umsetzung mit irgendwelchen Klinkensteckern und Kabeln halte ich
> nicht nur für schlecht, sondern vor allem für bizarr; wie bist Du auf
> die Idee gekommen, hast Du ein Bild aus der Frühzeit der Telephonie
> gesehen, bei der das "Fräulein vom Amt" munter irgendwelche Kabel
> stöpselt?

Wieso, sind im PC denn sonst keine Kabel? Einmal anstecken und man hat 
Ruhe.

> Klinkenstecker sind außerdem ganz großer Mist - sie produzieren beim
> Stecken einen Kurzschluss und sind blanke, spannungsführende Teile, die
> nur mal Kontakt zu einem anderen metallischen Gegenstand bekommen
> müssen, um einen schönen Kurzschluss zu verursachen.

Das unterschreibe ich direkt... Wollte es halt mal damit ausprobieren, 
weil man die Kabel irgendwann eh mal gebrauchen kann und daher der Kauf 
nicht schlimm ist.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn Du bei fest eingebauten Platten die Stromversorgung mit einem 
Schalter bedienst -- wozu um alles in der Welt hast Du dann Experimente 
mit Deinen Klinkensteckern und Kabeln durchgeführt?

von Thomas R. (redturtle)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn Du bei fest eingebauten Platten die Stromversorgung mit einem
> Schalter bedienst -- wozu um alles in der Welt hast Du dann Experimente
> mit Deinen Klinkensteckern und Kabeln durchgeführt?

Weil ich den PC unterm Tisch stehen und mir eine Steckerleiste mit USB, 
Kartenleser, DVD, Power, Mic und Headset gebaut habe, welche auf dem 
Schreibtisch steht. Ergo deshalb, um nicht zum Umschalten bis hinten an 
die Wand krabbeln zu müssen. Klinkenstecker deshalb, weil ich davon 
schon einige hatte und es mal probieren wollte. Hinterher ist man i.d.R. 
schlauer.

von abfackler (Gast)


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Und wie oft hat es schon geraucht ?
Stell beide auf Master und schalte sämtliche Versorgung um, also +12V, 
+5V +3,3V und GND.
Dazu kannst Du entweder Mehrfachschalter direkt kaufen oder Du 
schlachtest z.B. einen alten Parallelportumschalter aus.
Nur frage ich mich gerade WARUM so einen Aufwand ?
Bootloader kann man auch auf z.B. USB Stick packen und davon starten ...
Mal abgesehen davon das Du WIE garantierst das während des Betriebes 
nicht der Schalter betätigt wird ?

von mhh (Gast)


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abfackler schrieb:
> Stell beide auf Master und schalte sämtliche Versorgung um, also +12V,
> +5V +3,3V und GND.

Bitte nicht so einen Quatsch schreiben. Das glaubt sonst noch jemand.

Ob absichtlich oder unbewußt - die 5V umzuschalten genügt.

von TestX .. (xaos)


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Also mal im ernst...nimm doch einfach einen USB Stick, installiere auf 
dem LILO oder GRUB als bootloader und wähle das ding als 
primary-boot-device aus. von dem stick machst du dir gleich 2 und schon 
ist nichts mehr mit bootloader zerschießen :)

von Thomas R. (redturtle)


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Leute, lasst mich doch einfach in meiner Freizeit etwas basteln ;)

> Mal abgesehen davon das Du WIE garantierst das während des Betriebes
> nicht der Schalter betätigt wird ?
Gar nicht, das ist Restrisiko... und beim ersten Mal Schalten 
(Mittelstellung) passiert zunächst gar nichts, außer, dass die 2. Platte 
auch angeht.

von Michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> ich habe 2 Festplatten, auf jeder ein eigenes Betriebssystem, welches
> ich nicht mit dem Bootloader auswählen will, sondern per mechanischem
> Schalter.

Und warum "willst" du das?
Gibt es einen sachlichen Grund? Ordentliche Bootlader können die andere 
Platte verstecken oder absolut verstecken.
Ansonsten nimm eben einen Wechselplatten-Einschub.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@rufus Klinkenstecker und -Buchsen sind doch perfekte Planned 
Obsolescence... die Dinger gehen früher oder später stets kaputt :)

Wie genau ich sie manchmal dankend dem Erfinder zurückgeben möchte sei 
hier nicht näher erläutert.

von herbert (Gast)


Angehängte Dateien:

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mhh schrieb:
> Denn auch
> einer geschonten HDD würde ich nach >5 Jahren keine wichtigen einmaligen
> Daten mehr anvertrauen

Ich schon tausend mal eher als einer Platte die 5Jahre mitgelaufen ist.

Ich habe mir vor etwa zwei Jahren eine simplen Festplatten Umschalter 
gebaut. Realisiert habe ich den mit einem Bistabilem Relay.Ich docke an 
einer Hohlbuchse nur eine 9 Volt Batterie an die ich je nach Platte die 
ich haben will umpole. Nix was man mal versehentlich umschalten kann. 
Gut ,das Relay ist nicht billig aber ich habe genug davon. Billiger kann 
man das aus zwei einzelnen realisieren.Die Steckbuchsen würde ich heute 
Computerconform lösen und Molexteile so umbauen,dass man sie einlöten 
kann. LED kann man auch weglassen. Das habe ich schon getestet und geht 
super.Einige Widerstände sind nur Brücken also nicht wundern.

von herbert (Gast)


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Ach ja...geschaltet werden 5 und 12 Volt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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herbert schrieb:
> Relay

die Dinger heißen "Relais" wenn sie aus Deutschland kommen (steht auch 
so drauf auf deiner schwarzen Box). Nur die englischen oder 
amerikanischen Relais werden gerne mal als "relay" bezeichnet

von mhh (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich schon tausend mal eher als einer Platte die 5Jahre mitgelaufen ist.

Langes nichtbenutzen setzt einer HDD mehr zu als die Platter Walzer 
tanzen zu lassen.

5 Jahre und 15000 Betriebsstunden sind die Eckdaten einer Festplatte. Im 
letzten Drittel dieser Lebensdauer bekommen diese dann unbedeutende neue 
Aufgaben zugeteilt und können dabei durchaus noch richtig alt und grau 
werden (14 Jahre ist meine älteste fehlerfreie noch in Betrieb 
befindliche HDD gewesen, bevor ich sie wegen zu kleiner Kapazität 
entsorgt habe).

Wozu also schonen? Das verlängert ihr Leben keineswegs.

von herbert (Gast)


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mhh schrieb:
> Langes nichtbenutzen setzt einer HDD mehr zu als die Platter Walzer
> tanzen zu lassen.

Was ist "lange"? Wo hast du diese Information her? Da würden ja alle 
Sicherungsplatten ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Bei 
unterschiedliche BS die wechselweise im Einsatz sind ist die Pause für 
ein Platte nicht so lang. Ich weis es kursieren manchmal Dinge im Netz 
die haben keine Grundlage außer das Hirn welches diese Botschaft geboren 
hat. Tests von unabhängigen Einrichtungen die deine These verfestigen 
könnten habe ich noch nicht gelesen.Extra Serverplatten für 24/7 könnte 
man sich dann ja sparen.

von uxdx (Gast)


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iCH HABE hier 4 Stück Maxtor 3.5" DiamondMax10 6V080E0, Produktionsdatum 
2006, die sind jeweils 24/7 gelaufen und wurden wegen zu wenig Kapazität 
ausrangiert. Alle haben laut SMART mehr als 50.000 Betriebsstunden und 
null Fehler, auch kein "reallocated sector", kein "current pending 
sector".

Platten von Seagate und die ganz neuen von WD fallen bei 24/7 oft schon 
nach 1 Jahr (knapp 9000 Stunden) aus (alte WD halten auch "ewig", aber 
WD wurde ja von Seagate übernommen).

Es gab vor kurzem mal eine Studie, in der wurden Admins nach ihren 
Erfahrungen mit der Lebensdauer von Platten befragt: am besten war 
Hitachi.

von mhh (Gast)


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IBM z.B. lehnte jegliche Garantie ab, wenn von der Herstellung bis zur 
Benutzung >/= 1 Jahr lag. Ursache für Ausfälle bei seltener Benutzung 
sind die Lager + der Schmierfilm.

Wer auch heute meint, daß seine private Film-/ Datensammlung sicher auf 
der Platte im Schrank liegt, ist auf dem Holzweg. Es muss nicht, aber es 
kann schnell mal schief gehen.

Auch ist ein Betrieb mit 4 mal 30 Minuten am Tag zerstörerischer als 8 
Stunden am Stück. Es gab vor Jahren dazu Informationen zu finden, welche 
ich aber nicht besitze. Hirngespinste waren es aber keine.
(Und daß das Anlaufen für die HDD ihr stressigste Moment ist, dürfte 
bekannt sein)

herbert schrieb:
> Extra Serverplatten für 24/7 könnte
> man sich dann ja sparen.

Da die Hersteller bei den "normalen" Festplatten einen Höchstbetrieb von 
8 Stunden tgl. zulassen, wird es also Unterschiede geben. (Vermutlich 
bei den Lagern.)

von mhh (Gast)


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uxdx schrieb:
> aber
> WD wurde ja von Seagate übernommen

Samsung wurde einverleibt, nicht WD.

von herbert (Gast)


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uxdx schrieb:
> iCH HABE hier 4 Stück Maxtor 3.5" DiamondMax10 6V080E0,
> Produktionsdatum
> 2006, die sind jeweils 24/7 gelaufen und wurden wegen zu wenig Kapazität
> ausrangiert. Alle haben laut SMART mehr als 50.000 Betriebsstunden und
> null Fehler, auch kein "reallocated sector", kein "current pending
> sector".
>
> Platten von Seagate und die ganz neuen von WD fallen bei 24/7 oft schon
> nach 1 Jahr (knapp 9000 Stunden) aus (alte WD halten auch "ewig", aber
> WD wurde ja von Seagate übernommen).
>
> Es gab vor kurzem mal eine Studie, in der wurden Admins nach ihren
> Erfahrungen mit der Lebensdauer von Platten befragt: am besten war
> Hitachi.

Gerade WD bieten viele Platten für den 24/7 Betrieb an. Meine ganz alten 
Platten mit wenig Volumen laufen auch heute noch.Normale Platten für den 
Desktopbetrieb sind bezogen auf die MTBF und Garantie für 8 Stunden 
festgelegt. Aber es ist durchaus möglich sie 24/7 laufen zu lassen halt 
auf eigenes Risiko. Manchmal geht das sogar ohne Probleme.hab neulich 
einen Mercedesfahrer kennengelernt dessen 30jahre alter Benz 1.2 
Millionen Kilometer auf dem Motor hat. Selbst bei guter Pflege schaffen 
das auch nicht alle..

von chris (Gast)


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installiere doch Ubuntu mit bootloader auf der zweiten Platte. Dann mit 
Bcdedit einen Eintrag zum booten von der zweiten Festplatte.
Dann kannst du auch bei kaputten Windows bootloader über dein bios 
direkt von der zweiten Platte booten.

von Thomas R. (redturtle)


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Habs inzwischen schon geregelt bekommen. Habe diese zweipoligen Stecker 
benutzt, mit denen auch Laptops ans Netz angeschlossen werden. Zwei 
Stück davon und es funktioniert alles wie geplant.

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