Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-Konverter Step-up ?


von J.D. (Gast)


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Folgende frage, wie realisiere ich es von 0.5V 8A auf eine Spannung über 
6V zukommen. Seit Tagen google ich schon, nach einem passenden Step-up 
Regler finde aber nix. Entweder kommen die gefundenen Step-ups nicht mit 
der hohen Leistung oder der niedrigen Spannung klar. Vieleicht gibt es 
auch eine andere Lösung als ne Step-up schaltung, bin für jeden Tip 
dankbar.

von slw (Gast)


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es gibt nichts triviales in die Richtung, die ersten Bausteine fangen 
irgendwo bei 0,7-0,9V zu arbeiten.

von Floh (Gast)


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0,5V bei 8A? Was ist das für eine Quelle?
Bei 6V soll dann wiviel Strom zur Verfügung stehen?

von J.D. (Gast)


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Hast du mir nen Link zu etwas brauchbarem, 0.7V-0.9V wären zumindest ein 
anfang. Das beste was ich bisher gefunden habe 2.9V min bei max 5A 
input.

von Werner M. (Gast)


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J.D. schrieb:
> Folgende frage, wie realisiere ich es von 0.5V 8A auf eine Spannung über
> 6V zukommen

Dir ist schon klar, dass du eine integrierte Schaltung suchst, die mit 
0.5V bereits sicher funktioniert?

Wenn auf der Eingangsseite irgendwo Kontaktwiderstände von z.B. 10mΩ im 
Spiel sind, bricht dir deine Eingangsspannung gleich um fast 20% ein.

von Frank M. (frank_m35)


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Wenn du uns verrätst woher die 0.5V kommen, dann findet sich vielleicht 
eine Lösung um mit einer höheren Ausgangsspannung im vornherein zu 
arbeiten.
0.5V bei 8A wirst du nirgends finden, da dafür ein integrierte Switch 
benötigt wird. Die Anforderung ist weltfremd.
Wie schon gesagt, vielleicht gibt es eine andere Lösung, vielleicht sind 
die 8A auch überhaupt nicht nötig.

Zudem hast du eine bessere Vorstellung von dem was du suchst, wenn du 
den Switch Current mal ausrechnest den dein Step-Up Converter aushalten 
muss.

Der größten Brocken von LTC mit integriertem Switch ist: 
http://www.linear.com/product/LTC3425
Von Maxim IC: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX1709.pdf

von Mike (Gast)


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J.D. schrieb:
> Hast du mir nen Link zu etwas brauchbarem, 0.7V-0.9V wären zumindest ein
> anfang. Das beste was ich bisher gefunden habe 2.9V min bei max 5A
> input.

Dann hast du noch nicht bei LT gesucht.
http://www.linear.com/parametric/Step-Up_%28Boost%29_Regulators#

von J.D. (Gast)


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Also die Quelle soll eine Monokristalline-Solarzelle werden.

Solarzelle 0,61 Volt  8700 mA  4100 mW.

von Julian B. (julinho)


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Ich weiß nicht was dicker wird, die Zuleitungen oder die Induktivität.

Es gibt ICs, die mit einer Zelle arbeiten, aber sicher nicht mit 8A.

von Harald W. (wilhelms)


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J.D. schrieb:

> Also die Quelle soll eine Monokristalline-Solarzelle werden.
> Solarzelle 0,61 Volt  8700 mA  4100 mW.

Da schaltet man ganz einfach soviele Solarzellen in Reihe, bis man
eine ausreichende Spannung hat.
Gruss
Harald

von Frank M. (frank_m35)


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Warum nimmst du nicht einfach ein paar kleinere in Reihe um auf eine 
höhere Spannung zu kommen?
Bedenke auch, dass du eigentlich eine MPPT Steuerung bei Solarzellen 
brauchst.

von Magic S. (magic_smoke)


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Das MPP-Geraffel kann er sich bei einem selbst konfektioniertem 
Solarmodul sparen, wenn er den MPP in etwa auf Höhe der Sollspannung 
auslegt. Bei 6V also etwa 12-14 Zellen in Reihe.

So, zum Wandler. Prinzipiell halte ich es für möglich, sowas zu bauen. 
Ich würde es mit einer 12V Hilfsspannung aus einem kleinen Akku machen, 
die zum Start der Schaltung verwendet werden kann. Aufgrund des hohen 
Primärstromes wäre ein Gegentaktwandler mit Mittelpunktspeisung eine 
gute Wahl. Nach dem Start kann sich die Schaltung dann selbst versorgen 
sowie den Akku nachladen. Der Wandler muß aber darauf achtgeben, daß die 
Primärspannung nicht unter 0,5V gezogen wird. Da braucht man also eine 
zusätzliche Regelung, aber im Grunde sehe ich dank moderner FETs kein 
Problem, sowas zu bauen. Wird aber nicht ganz so einfach wie ein 
einzelner IC.

von J.D. (Gast)


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Hi Magic

Akku wäre kein Problem, den bräuchte ich sowieso. Allerdings, hört sich 
der rest mit dem Mosfet, nach einem nicht so tollen Wirkungsgrad an bin 
aber auch ein ziemlicher Laie und nehme das nur man an. Wäre schade wenn 
von den 4W nachher nur noch 1W ankommen würde. Ist aber nur eine 
befürchtung und würde das gerne ausschließen.

MfG

von Magic S. (magic_smoke)


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Weiß nicht, ist schwer einzuschätzen. 70-80% Wirkungsgrad sollten aber 
realisierbar sein. Wieso eigentlich 6V Ausgangsspannung? Wenn Du sowieso 
einen Akku brauchst, wären dann nicht 12V generell besser? 4W bei 12V 
sind aber nur noch 330mA Strom... mehr Solarzellen geht wirklich nicht?

von Thomas B. (thombde)


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Hallo,

sorry, ...ich bin nur Amateur, aber läst sich ein Hilfsspannung nicht 
auch mit einem Selbstschwinger erzeugen.
So nach dem Prinzip wie den hier.
Vielleicht  kann man Germanium einsetzen.
Immerhin kann man schon mit knapp über 0,3 V was anstellen.

Ist nur die Frage, ....wo man die Germaniumdinger noch kaufen kann.
War nur eine Idee ;)

Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas B. schrieb:


> Vielleicht  kann man Germanium einsetzen.
> Immerhin kann man schon mit knapp über 0,3 V was anstellen.

Aber nicht mit obiger Schaltung. Es muss schon ein echtes 
Schaltnetzteil,
am besten mit Trafo, sein.
Gruss
Harald

von Helge A. (besupreme)


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Theoretisch ja. Praktisch erreicht man so keinen besonders hohen 
Wirkungsgrad. Macht ja auch keinen Sinn, wenn eh schon eine 
Hilfsspannung vorhanden ist. Dann läßt sich ein gewöhnlicher 
Schaltregler verwenden, der 2 bzw. 4 Mosfets treibt (4 wegen 
Synchrongleichrichtung).

Schleierhaft ist mir nur noch, was die 6V anstellen sollen. Jedenfalls 
wenn der Akku 12V hat..??

von Magic S. (magic_smoke)


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Bei 0,5V arbeitet noch kein normaler Transistor zuverlässig.
Fällt also aus wegen geht nicht. Deswegen Akku-gepufferte Hilfsspannung, 
mit der die Schaltung zuverlässig anlaufen kann.

Er hat noch nicht gesagt ob er mit 12V leben kann oder ob er definitiv 
6V am (Leistungs-) Ausgang braucht.

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