ich hoffe ich bin hier richtig! Ich hab mal eine Frage zur Ermittlung der Trägheit von Temperatursensoren! Ich hab 2 Kammern (mit Luft gefüllt), die eine ist auf ca. 20°C vorkonditioniert und die andere auf 5°C! Wenn ich jetzt den 5°C Sensor in die Kammer wo 20°C drin herrschen stecke, brauch der Sensor eine Weile bis er die 20°C erreicht hat! Daraus kann ich ja sehen wie träge der Sensor ist (Zeitdauer)! Meine Frage ist jetzt: Ich messe nebenbei noch die Raumtemperaturen in den Kammern, wenn sich die Umgebungstemperatur ändert. Drin 20°C und außen 0°C und über Wärmetransport ändert sich ja dann die Innentemperatur! Wie kann ich jetzt meinen gemessen Innenraumtemperaturverlauf an die Trägheit der Sensoren anpassen? Kann ich mir aus dem Diagramm wo ich die Trägheit nachweise einen Wert ermitteln mit dem ich meinen Innentemperaturverlauf multipliziere? Steh echt aufn schlauch! Würde mich sehr freuen, wenn mir einer helfen kann! Hab leider keine Infos zu den PT100 sensoren! gruß Marc
Ich würde aus dem Bauchgefühl mal sagen, wenn die Trägheit der Kammern größer ist als die Trägheit der Sensoren, mißt man richtig. Die Sensoren passen sich ja dann schneller an die Temperatur an als die Kammer die Temperatur ändern kann. Ist aber wie gesagt nur meine Meinung :-) Abgesehen davon könnte man auch eine andere Bauform des Sensors verwenden, sofern das möglich ist. Es gibt PT100 in relativ großen Metallgehäusen, aber auch in SMD-Widerstandsbauform. Da kann man sich denken, welcher eine größere Trägheit hat.
Hallo, ich vermute mal, was du wirklich willst ist: aus den Messwerten des Sensors auf den tatsächlichen Temperaturverlauf in der Kammer schliessen. Das müsste möglich sein, wenn du ein genaues Modell des Sensors aus Wärmekapazität und Wärmewiderstand hast - ich würde mich aber nicht drauf festlegen, dass es so einfach ist, dass du nur 1 Wärmekapazität und 1 Widerstand hast. Aber wenn das Modell der Realität entspricht, kann man aus dem Verlauf der Messdaten rückrechnen auf den tatsächlichen Verlauf der Aussentemperatur. Wie sich die Kammer bezüglich der Aussentemperatur verhält ist eine ganz andere Baustelle und hat mit dieser Korrekturrechnung überhaupt nichts zu tun. Für den Sensor ist die Kammer einfach nur die Umgebung. Georg
Georg schrieb: > Wie sich die Kammer bezüglich der Aussentemperatur verhält Korrektur: damit meine ich natürlich die Temperatur in der Kammer, für den Sensor ist das ja die Umgebungstemperatur. Georg
Ich danke euch für eure Antworten! Da ich kein Modell des Sensors aus Wärmekapazität und Wärmewiderstand usw. habe und nicht aufbauen möchte:) lass ich es mal lieber sein! Ist auch keine größe Trägheit! danke
Georg schrieb: > ich vermute mal, was du wirklich willst ist: aus den > Messwerten des Sensors auf den tatsächlichen > Temperaturverlauf in der Kammer schliessen. Das müsste > möglich sein, wenn du ein genaues Modell des Sensors > aus Wärmekapazität und Wärmewiderstand hast Ja, genau. Ein Widerstand und eine Kapazität gibt - Tusch! - einen Tiefpass. > - ich würde mich aber nicht drauf festlegen, dass es so > einfach ist, dass du nur 1 Wärmekapazität und 1 Widerstand > hast. Da es sehr einfach ist, lohnt es sich eigentlich, das mal zu probieren. Die Kompensation ist im Prinzip simpel: Die Ableitung (= den Anstieg) bestimmen, mit geeignetem Faktor malnehmen und auf den originalen Messwert draufschlagen.
Mark Schulz schrieb: > Ich hab mal eine Frage zur Ermittlung der Trägheit von > Temperatursensoren!7 Normalerweise sollte die Zeitkonstante einmes Sensors im Datenblatt stehen.
PT100 hat eine T1 Strecke der Form 1/(s*(tau)+1) also ne Zeitkonstante die steht imm Datenblatt denke ich mal.
Mark Schulz schrieb: > Hab leider keine Infos zu den PT100 sensoren! Weißt du eigentlich, wie viele verschiedene Bauformen es davon gibt? Unzählige. Und jede hat ihren eigenen Verwendungszweck. Nebenbei gesagt kannst du sowas wie "Temperatur in einer Kammer" auch glatt vergessen, wenn du in dieser Kammer nicht die Luft gut umwälzt, also dort nen Ventilator zum Homogenisieren hineinstellst. Ähnliches gilt für einen Temperatursensor: Der reagiert um so schneller, je besser er an die Luft in der Kammer angepaßt wird. Gib ihm nen kleinen Kühlkörper oder ein Stück Alublech und stelle ihn in den Luftstrom deines Ventilators. W.S.
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