Hallo, ich brauch mal einen Rat. Würdet ihr einen Intel Core 2 Duo mit 2 x 1,86 GHz oder einen Intel Pentium D 830 SL88S 3GHz/2MB/800 mit 2 x 3 GHz nehmen? Der Core 2 Duo soll irgendwie mit weniger GHz effektiver als ein Pentium D sein, was mich jetzt verwirrt (Stromverbrauch spielt keine Rolle).
Meines Wissens nach ist ein Pentium D zwei Pentium 4 Dies in einem Gehäuse. Sowas würde ich heute nicht mehr haben wollen. Die Core-Architektur ist der Nachfolger der Netburst-Architektur und ist genau aus dem Grund entwickelt worden, dass der P4 trotz viel GHz gar nicht so viel Leistung rausbekommen hat.
Nimm den Core 2 Duo, es sei denn Stromverbrauch und Abwärme spielen keine Rolle, dann kannst Du den langsameren D830 nehmen.
Die Pentium 4 Varianten geben eine gute Kaffeewärmer ab. Auch wenn der Rest vom Rechner nichts zu tun hat. Wenn du also jene ärgern willst, die deinen Strom zahlen, dann ist der Pentium D die richtige Wahl.
Axel Jäger schrieb: > dass der P4 trotz viel GHz gar > nicht so viel Leistung rausbekommen hat. Das hat der P4 durchaus -- in Form von Abwärme. Da war er exzellent.
cpu schrieb: > was mich jetzt verwirrt CPU-Leistung ist - stark vereinfacht - das Produkt aus Taktfrequenz und Operationen pro Takt. Wenn pro Takt mehr erledigt wird, dann reicht eine geringere Taktfrequenz für gleiche Leistung.
Danke für die Antworten. Also, 2x3,0 vom Pentium, oder 2x1,86 vom Duo?
Der Core 2 Duo ist neuer und schneller. Wobei auch der schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.
Der Pentium 4 war schon zu seinen Anfangszeiten als er auf den Markt kam technisch veraltet und eine Totgeburt. Ein typischer Fall einer Fehlentwicklung. Das wusste auch Intel und brachte deshalb den Pentium M auf den Markt um nicht von AMD ganz überrant zu werden. Du hättest auch einfach mal in die Wikipedia schauer können um zu sehen, dass der Core2Duo auf jeden Fall die bessere Lösung ist.
Beides ist schon lange nicht mehr Stand der Technik. Den D830 haut dir so mancher Atom inzwischen um die Ohren....
Paul M. schrieb: > Der Pentium 4 war schon zu seinen Anfangszeiten als er auf den Markt kam > technisch veraltet und eine Totgeburt. Dessen Grundprinzip erwies sich als Sackgasse, ebenso wie der anfangs favorisierte RAMBUS Speicher, aber das war anfangs nicht so klar ersichtlich, wie du das hier darstellst. Für die substantiell zweite P4 Generation hingegen kann man das sagen, also für Prescott, wenngleich nicht so drastisch. Da war bereits absehbar, dass es in dieser Richtung nicht viel weiter gehen würde. Nur dauerte es für den Plan B noch etwas. > Das wusste auch Intel und brachte deshalb den Pentium M > auf den Markt um nicht von AMD ganz überrant zu werden. Intel wusste von Anfang an, dass der P4 sich nicht für Notebooks eignet. Deshalb wurde der Pentium M von einem anderen Team parallel zum Pentium 4 entwickelt. Auf Desktops war der Pentium M keine Konkurrenz für AMD, und auch nicht für den P4.
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A. K. schrieb: > Auf Desktops war der Pentium M keine Konkurrenz > für AMD, und auch nicht für den P4. Aber AMD hatte ein Konkurrenzprodukt für den Intel P4 und die heutigen Intels basieren auf dem Pentium M. Es war ein Fehler von Intel, den Pentium M nicht auch als Desktop-CPU einsetzen zu wollen A. K. schrieb: > Dessen Grundprinzip erwies sich als Sackgasse, ebenso wie der anfangs > favorisierte RAMBUS Speicher, aber das war anfangs nicht so klar > ersichtlich, wie du das hier darstellst. Das war vielleicht für dich nicht klar und anfangs wohl auch nicht für die Marketingschnösel von Intel.
Paul M. schrieb: > Es war ein Fehler von Intel, den Pentium M nicht auch als Desktop-CPU > einsetzen zu wollen Den haben sie mit den "Core"-CPUs aber recht schnell ausgebügelt. Inzwischen eroberte der Pentium-M den Notebookmarkt. Und es gab auch einige Desktop-Boards für Sockel 479. Damit habe ich u.a. den ersten Media-PC aufgebaut, weil sich die Kühlung sehr leise realisieren ließ.
A. K. schrieb: >> Das wusste auch Intel und brachte deshalb den Pentium M >> auf den Markt um nicht von AMD ganz überrant zu werden. > > Intel wusste von Anfang an, dass der P4 sich nicht für Notebooks eignet. > Deshalb wurde der Pentium M von einem anderen Team parallel zum > Pentium 4 entwickelt. Auf Desktops war der Pentium M keine Konkurrenz > für AMD, und auch nicht für den P4. Ja, genau. Und erst als die Rufe nach Desktopsystemen mit Pentium M immer lauter wurden, weil viele den P4 nicht wollten, reagierte Intel mit der Core-Architektur auf Basis des Pentium M.
Paul M. schrieb: > Es war ein Fehler von Intel, den Pentium M nicht auch als Desktop-CPU > einsetzen zu wollen Preispolitik. Notebook-CPUs lassen sich trotz geringerer Performance sehr teuer verkaufen. Ein Pentium M als reguläre Desktop-CPU hätte die Gewinne bei Notebook-CPUs riskiert, weil sich die Desktop-Versionen in das Preisgefüge der Desktop-CPUs hätten einfügen müssen. Trotz getrennter Mobil- und Desktop-Modelle hätten einige Gerätehersteller dann billige Desktop-CPUs in Notebooks verwendet. Um den Gewinn im Notebook-Markt zu halten, lag es also nicht im Interesse Intels, den Pentium M im Desktop-Markt zu etablieren. Solche Marktstrategie funktioniert freilich nicht immer. Beim Atom hatte es Intel kalt erwischt. Der war eigentlich für Settop-Boxes, NAS und andere embedded Systems gedacht und dementsprechend billig. Nur landete der ungeplant, und für alle - inklusive Microsoft - ziemlich überraschend, in Netbooks, und reduzierte Intels Gewinn in der Unterklasse der Notebooks.
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cpu schrieb: > Würdet ihr einen Intel Core 2 Duo mit 2 x 1,86 GHz oder einen > Intel Pentium D 830 SL88S 3GHz/2MB/800 mit 2 x 3 GHz nehmen? http://www.cpubenchmark.net/cpu_list.php Passmark Intel Pentium D 3.00GHz 648 Intel Core2 Duo E6300 @ 1.86GHz 1121 ... ;) Mirko
Oliver S. schrieb: > Core I3 540: 2691 > > Kostet halt nen fuffi mehr. > > Oliver Du würdest jetzt vermutlich nicht denken, daß da der Sockel ein klein wenig nicht passen könnte? Die Entscheidung zwischen den beiden wird wohl sicher einen Grund haben...
Der Pentium D und z.B. der Q6600 benutzen beide den Sockel 775 - in den Sockel 1155 passen dann die i3 und folgende. Mein Sockel 775 Board (Asus P5K) lief lange Zeit mit einem Pentium D 830 und seit einem Jahr nun mit dem Q6600 - lohnt sich schon ein bisschen, vor allem, wenn man den Q6600 billig kriegt :-)
Matthias Sch. schrieb: > Der Pentium D und z.B. der Q6600 benutzen beide den Sockel 775 Trotz identischem Sockel laufen die "Core"-CPUs längst nicht in allen S775-Mainboards. Sowohl Spannungsregler als auch BIOS müssen dafür ausgelegt sein. Im Zweifelsfalle vorher die QVL-List des Boards anschauen.
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