Forum: PC Hard- und Software Kann ein WLAN-Accesspoint gleichzeitig ein netzwerkteilnehmer sein?


von Holger D. (specialt)


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Hallo,

ich bin seit einiger Zeit passiver Mitleser auf mikrocontroller.net und 
stehe nun vor einem Problem, welches ich euch gerne zeigen möchte.

Ich arbeite im Moment an einem System welches verschiedene Dienste per 
WLAN baugleichen und mobilen anderen Systemen zur verfügung stellen 
soll. Dabei ist bisher der WLAN-Ad-hoc mode angedacht.
Bei meinen Überlegungen und Erweiterung der Anforderungen stellte sich 
heraus, dass das system auch als Access Point dienen muss.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es möglich ist, mit einem sich im 
Access-Point-Mode befindlichen WLAN-modul zeitgleich an der 
Netzwerkkommunikation teilzuhaben.

Beispiel: Es gibt drei Systeme.
System1 versetzt sein WLAN-Modul in den Access-Point-Mode und spannt 
eine SSID auf. die anderen zwei Systeme verbinden sich im 
Infrastructur-Mode mit diesem WLAN/dieser SSID und sind anschließend in 
der Lage miteinander zu kommunizieren.
System2 <-> System3   Kommunikation funktioniert.

Kann System1 jetzt auch ein Netzwerkteilnehmer sein?
System1 <-> System2   Geht das?


mit freundlichen Grüßen
ST

: Verschoben durch Admin
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Holger D. schrieb:
> Kann System1 jetzt auch ein Netzwerkteilnehmer sein?
> System1 <-> System2   Geht das?

Das ist es doch implizit; wie sollte es das nicht sein?

von Holger D. (specialt)


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Hallo,
danke für deine Antwort.

Ich hatte bisher selbst noch nichts mit WLAN zu tun (außer dem 
Heimgebrauch).

Ich versuche mich klarer auszudrücken.
Ich habe bedenken, dass die WLAN-Hardware im Access-Point-mode nicht 
mehr als Netzwerkadapter zur Verfügung steht. Diese Bedenken können aber 
auch völlig unberechtigt sein.

von SuperWLANwunder (Gast)


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Holger D. schrieb:
> Kann System1 jetzt auch ein Netzwerkteilnehmer sein?
> System1 <-> System2   Geht das?

Stell dir vor System1 ist ein ganz normaler haushaltsüblicher 
WLAN-Router und System2 ein Windows PC mit WLAN-Stick.
Der Aufbau des WLAN-Netzes ist dann ja der komplett gleiche: System1 ist 
AP, System2 ist client.
Mit dem PC kannst du die Konfigurationsseite des Routers aufrufen => 
Verbindung von System2 zu System1 ist problemlos möglich.

von SuperWLANwunder (Gast)


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Holger D. schrieb:
> Ich habe bedenken, dass die WLAN-Hardware im Access-Point-mode nicht
> mehr als Netzwerkadapter zur Verfügung steht. Diese Bedenken können aber
> auch völlig unberechtigt sein.

Im AP-mode steht natürlich ein Netzwerk-Interface zur Verfügung. Rein 
netzwerk-technisch wird es auf die selbe Art zur Verfügung gestellt wie 
im client-mode. Nur die WLAN-Software und -Hardware muss sich anders 
verhalten, aber das Netzwerk-Interface selber ist auch nur ein einzelner 
Teilnehmer des Gesamtnetzes.

System1, 2 und 3 sind alle Teilnehmer und können alle am Netzwerk 
teilhaben. Der Unterschied ist nur dass ein System1 (im AP-mode) die 
Organisation aller anderen Teilnehmer übernimmt.

von Frank (Gast)


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Du kannst ein Infrastruktur-WLAN wie Teilnehmer an einem drahtlosen Hub 
betrachten - im Prinzip kann jeder mit jedem. Die Besonderheit des AP 
gegenüber den Clients ist lediglich die, dass dieser die Regie über das 
"shared medium" Funk führt.

Für den Datentransport ansich sind alle Geräte (AP und Clients) 
gleichberchtigt und vollkommen transparent, was nicht ausschließt, dass 
sie zur Konfiguration über eine eigene IP verfügen ...

von A. W. (uracolix)


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Schau mal unter dem Stichwort "Wireless Bridged Mode". Auf meinem Router 
mit dd_wrt bin ich Teilnehmer am Speedport (Gateway) und erlaube es 
Nutzern sich auch am dd_wrt zu assozieren.
1
INET <-----> Speeport <*** wbridge ***> dd_wrt 
2
               |                           |
3
               + PC(1...m)                 + PC(m+1...n)

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