Forum: Offtopic Realisierung meiner Produktidee


von Andre (Gast)


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Hallo Kollegen!

Ich bin ein ziemlicher Neuling, was Bauen einer Maschine und Kombinieren 
von Maschinenelemten angeht und bin deshalb dringen auf eure Hilfe 
angewiesen!

Die Kernfunktion ist ein Kolben, der sich bis zu einem gewissen Punkt 
nach unten bewegt bewegt und dann wieder nach oben. Ursprünglich möchte 
ich dies mit einer drehenden Spindel aus dem Elektromotor realisieren, 
die im Innengewinde der Kolbenstange läuft und so die Hubbewegung 
ermöglicht.

Ich benötige eine Sensorik, die erkennt, wenn sich der Kolben jeweils am 
Maximum / Minimum befindet und die Bewegung stoppt. Welche Art von 
Sensoren kann ich verwenden?

Wie funktioniert die Motorsteuerung? Kann ich mir einen beliebigen Motor 
bestellen und diesen mit dem PC verbinden, um ihn zu programmieren oder 
wie läuft das?

Ich wäre sehr froh, Antworten zu erhalten, da ich mich wirklich brennend 
für die Realisierung des Projektes interessiere, alleine jedoch keine 
Chance habe!

Mit besten Grüßen,
Andre!

von Andre (Gast)


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Hallo Kollegen!

Ich bin ein ziemlicher Neuling, was Bauen einer Maschine und Kombinieren 
von Maschinenelemten angeht und bin deshalb dringen auf eure Hilfe 
angewiesen!

Die Kernfunktion ist ein Kolben, der sich bis zu einem gewissen Punkt 
nach unten bewegt bewegt und dann wieder nach oben. Der Kolben drückt 
eine Masse durch einen Sieb.
Ursprünglich möchte ich dies mit einer drehenden Spindel aus dem 
Elektromotor realisieren, die in einem Innengewinde der Kolbenstange 
läuft und so die Hubbewegung ermöglicht.
Die Mechanik sollte möglichst platzsparend sein, um in einem ca. 10cm 
länglichen Gehäuse untergebracht werden zu können.

Wie würdet ihr die Vertikalbewegung realisieren?
Welche Tipps könnt ihr mir geben?

Freue mich auf eure Anworten!

Viele Grüße,
André

: Verschoben durch User
von MaWin (Gast)


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Andre schrieb:
> Welche Art von Sensoren kann ich verwenden?

Endschalter.
Es gibt viele Arten, von mechanischen Tastern über induktive 
Näherungssensoren bis Lichtschranken oder Hallsensoren.
Je nach dem, was im Schadensfall passieren kann, nimmt man
nicht das billigste. Stösst der Kolben oben und unten eh an
und übersteht das schadlos, kann man ihn auch einfach ausreichende
Zeit laufen lassen, so dass er sicher am blopckierenden Ende
anlangt.

> Wie funktioniert die Motorsteuerung? Kann ich mir einen beliebigen Motor
> bestellen und diesen mit dem PC verbinden, um ihn zu programmieren oder
> wie läuft das?

Nein.
Du musst erst mal wissen, welche Kraft und Geschwindigkeit
benötigt wird, eventuell welche Lebensdauer das ganze haben
soll, mit etwas Pech hast du noch beschrönkten Bauraum oder
ungünstige Umgebungsbedingungen.

Dann wählt man unter den vorwärts und rückwärts laufenden
Motoren einen passenden aus, und dadurch ergibt sich, welches
Interface er zum PC benötigt. Vielleicht reicht eine einfache
Relaiskarte.

Ziemlich fertig gibt es das ganze als Spindelantrieb für
Lichtkuppelöffner. Da ist langlebiger vor- und rückwärts
laufender 230V Motor mit Spindel und Endschaltern drin.

von MaWin (Gast)


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Warum musst du zwei mal fragen ?
http://www.mikrocontroller.net/topic/332221
Brauchst du 2 Kolben ?

von Andre (Gast)


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Danke für deine Antwort!

Die Sensoren müssen Hitze- und Feuchtebeständig sein. Das Produkt wird 
über siedendem Wasser eingesetzt, also ca. 100 Grad.
Dachte da evtl. an Magnetsensoren??

Genau, ich habe beschränkten Bauraum. Das Gehäuse für den Motor ist 
länglich und ca. 10 cm. hoch.

Die Funktion soll lediglich über einen Knopf ausgelöst werden. Nach 
einer vollständigen Ab- und Aufbewegung soll der Kolben am Maximum 
wieder anhalten.
Wie könnte man das realisieren?

Viele Grüße,
Andre

von Andre (Gast)


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:D :D du fuchs!

Nein, ich wollte hier Tipps erhalten, ob man die mechanische Lösung 
eventuell besser gestalten kann, sprich mit einer anderen Antriebsart!

von wendelsberg (Gast)


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Andre schrieb:
> eventuell besser gestalten kann, sprich mit einer anderen Antriebsart!

Druckluft.

wendelsberg

von Andre (Gast)


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Die Abwärtsbewegung kann ich mir vorstellen, aber wie funktioniert die 
Aufwärtsbewegung?

Ich habe meine bedenken, ob Druckluft genügend Kraft aufbringen kann.
Ich kann keine genauen Daten geben, aber der Kolben muss eine 
knetähnliche Masse durch ein Lochblech drücken.

von wendelsberg (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich habe meine bedenken, ob Druckluft genügend Kraft aufbringen kann.

Wieviel ist "genuegend"? Das musst Du sowieso wissen, weil Du ja auch 
einen Elektromotor entsprechend auslegen musst.

wendelsberg

von tmomas (Gast)


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Andre schrieb:
> der Kolben muss eine
> knetähnliche Masse durch ein Lochblech drücken

Spaghettieis-Maschinen gibt's schon, und die arbeiten gerne mit 
Druckluft.

Aber mal im Ernst: Für die Entscheidung, welches Antriebskonzept du 
wählen sollst wäre es schon enorm hilfreich zu wissen, welche Kräfte 
denn überhaupt wirken.

Du suchst ja auch keinen Transistor raus, ohne Spannung und Strom zu 
kennen, den er verkraften soll.

von Haas (Gast)


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Willst du eine mechanische Spätzlepresse bauen?

von Udo S. (urschmitt)


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Gibt das eine automatische Spätzlepresse :-)

von Ulli B. (ulli-b)


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Also eine elektrische Spätzlespresse. Gibt es doch schon lange. Habe ich 
vor bestimmt 5 bis 6 Jahren auf einer Leistungsschau gesehen. Hersteller 
weiss ich nicht. Hat sich wohl auch nie durchgesetzt. Würde ich auch nie 
kaufen. Echte Spätzle werden geschabt!

Ulli

von Andre (Gast)


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Ich möchte es für mich probieren, weil ich mir einfach mal beweisen 
will, dass ich so etwas bauen kann. Mich fasziniert die Technik nämlich 
und ich studiere Wirtschaftsingenieur, da bekommen wir aber kein 
praxisnahes Fachwissen vermittelt. Ich sage immer, ich weiß von allem 
nichts. Deshalb möchte ich die Praxis einfach mal durch try and error 
kennen lernen.

Und außerdem: Echte Spätzle drückt man! ;)

von Andre (Gast)


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Genau, ich möchte es zunächst für mich bauen und mir beweisen, dass ich 
mehr oder weniger dazu in der Lage bin.
Es soll also ein Spätzleteig gedrückt werden. Auf jeden Fall mehr 
Kraftaufwand als Spaghettieis!

von Possetitjel (Gast)


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Andre schrieb:

> Die Abwärtsbewegung kann ich mir vorstellen, aber wie
> funktioniert die Aufwärtsbewegung?

Ähhh... mit Druckluft? - Doppeltwirkende Zylinder sind
bereits erfunden. Und - Tusch! - 5/2-Wegeventile sind
AUCH schon erfunden!

> Ich habe meine bedenken, ob Druckluft genügend Kraft
> aufbringen kann.

Lass Dir einfach mal von einer druckluftbetriebenen
Presse einen Niet durch den Daumennagel drücken. Den
kannst Du jeden Morgen betrachten und darüber meditieren,
welche Kräfte Druckluft entwickeln kann...

> Ich kann keine genauen Daten geben,

Das ist GANZ schlecht. Musst Du ändern. Ernsthaft. Messen.
Rechnen. Schätzen. Egal wie - aber irgend eine Hausnummer
ist nötig.

Spindelantrieb hat übrigens den "Vorteil", dass Du nicht
nur ein Loch im Daumen hast, sondern der Knochen gleich
pulverisiert ist.

Nimm mir meinen Sarkasmus bitte nicht übel - aber
Spindeltriebe und solche Sachen sind WIRKLICH gefährlich.
Nimm ein Tabellenbuch und rechne es einfach nach. Selbst
bei Spielzeugmotoren und Gewindestangen aus dem Baumarkt
kommen KILONEWTON heraus. Also Vorsicht!

von wendelsberg (Gast)


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Andre schrieb:
> Genau, ich möchte es zunächst für mich bauen und mir beweisen, dass ich
> mehr oder weniger dazu in der Lage bin.

Dann rechne.
Sonst kannst Du nur beweisen, dass Du machen kannst was andere fuer Dich 
gerechnet haben.

wendelsberg

von Andre (Gast)


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Dein Sarkasmus amüsiert mich sehr!

Ich schätze ca. 30KG Druckkraft. Ist aber eher zuviel geschätzt. Bitte 
lacht mich mit dieser Schätzung nicht aus! :D

Wenn ich den Antrieb mit Druckluft betreibe, benötige ich doch einen 
Kompressor. Der würde doch widerum einen enormen Bauraum voraussetzen 
oder?

Habe deswegen an einen handlichen E-Motor gedacht, der einfach ans Netz 
angeschlossen wird.

von Andre (Gast)


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Kerle, was is den dein Problem auf einmal?
Für was ist ein Forum da? Meines beschränkten Wissens nach um 
Informationen und Tipps zu erhalten, die man benötigt. Der eine weiß 
mehr, der andere weniger. Das Forum heißt ja nicht "Reines Profi Forum, 
Anfänger: Verpisst Euch! - Forum".

Wenn dir mein Anliegen also zu wider ist: Geh zurück in deine Werkstatt 
und bau irgendwas mit deinem enormen Fachwissen, Schwabe!

von wendelsberg (Gast)


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Andre schrieb:
> Habe deswegen an einen handlichen E-Motor gedacht, der einfach ans Netz
> angeschlossen wird.

zusammen mit: (aus dem Schwesterthread)
>Die Sensoren müssen Hitze- und Feuchtebeständig sein. Das Produkt wird
>über siedendem Wasser eingesetzt, also ca. 100 Grad.

Als Anfaenger, der von nichts eine Ahnung hat?
Vergiss es.

wendelsberg

von Schwabe (Gast)


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Andre schrieb:
> Für was ist ein Forum da? Meines beschränkten Wissens nach um
> Informationen und Tipps zu erhalten, die man benötigt.

Nein, wie du schon sagst, ist dein Wissen beschränkt. SEHR beschränkt.

Ein Forum dient dem AUSTAUSCH. Wer sollte Dummköpfen ihre Projekte 
realisieren, wenn hier jeder nur hereinschneit, um kostenlos das 
abzugreifen, was er dringend benötigt? NA?

Genau, wir Ingenieure REALISIEREN eure Projekte. Ihr 
Wirtschaftsingenieure wollt dafür abkassieren, weil es bei euch nicht 
zum Ingenieur gereicht hat. Aber so langsam findet in der Gesellschaft 
ein Umdenken statt, und während eine Blase nach der anderen platzt, die 
Geld aus dem Nichts (oder aus dem Geschwafel von Wirtschaft fuzzies, was 
das gleiche ist) generieren soll, merken die Unternehmen, wer WIRKLICH 
für ihre Produktivität verantwortlich ist.

Ich will dich lediglich MOTIVIEREN! Motivieren, dein Studium 
hinzuschmeißen. Mach eine Lehre zum Finanzdienstleister oder 
dergleichen. Das ist dann immerhin eine ehrliche Aussage, dass du von 
anderer Leute Arbeit leben willst. Du musst dich nicht verbiegen und so 
tun, als ob du Ingenieur oder sonst was Anständiges wärst.

von MaWin (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich schätze ca. 30KG Druckkraft. Ist aber eher zuviel geschätzt. Bitte
> lacht mich mit dieser Schätzung nicht aus! :D

Man kann das MESSEN.

Kolben bauen, Teig einfüllen, und mit einem Gewicht drücken lassen.

Und das beim zähesten Teig.

Immerhin hast du mit deiner kg Angabe schon mal die Fläche des Kolbens 
erledigt.

30kg zu drücken ist recht schwer, vor allem muss die Konstruktion die 
30kg auch gegenhalten können, Plastik also wohl eher nicht, aber es geht 
http://www.ant-antriebstechnik.de/database/dbfiles/1.14.pdf
mit einem Getriebemotor und einer Spindel wie die hier:

http://www.pollin.de/shop/dt/MTM1OTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/DC_Getriebemotor_mit_Spindel_200681_12_V_links.html

Die Frage ist, wie lange die Maschine das durchhalten muss und wie 
schnell es erfolgen muss.

von Peter R. (pnu)


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Andre schrieb:
> Die Kernfunktion ist ein Kolben, der sich bis zu einem gewissen Punkt
> nach unten bewegt bewegt und dann wieder nach oben.

"Die Kernfunktion ist ein Kolben...", "bis zu einem gewissen Punkt" usw.

Du drückst Dich aus wie eine alte Jungfer.

Handelt es sich da um etwas besonders Unanständiges, das nicht konkret 
benannt darf, dass Du Dich so nebulös ausdrückst?

Mach eine Skizze und konkrete Beschreibung,was Du damit machen willst, 
dann kann man auch konkrete Antworten geben.

von Andre (Gast)


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OK, das ist deine Meinung und ich werd sie respektieren müssen. Jedoch 
habe ich mich an ein Fachforum gewandt, in der Hoffnung, mit der Materie 
besser in Verbindung zu kommen. Anstatt BWL-orientierte Studiengänge 
bloß stelllen zu wollen, wäre es hilfreicher, mir einfach Tipps zu 
geben, die zu meiner Frage passen.
Und in was äußert sich dieses Umdenken? Dass alle Chefs mit BWL 
Hintergrund gefeuert werden und sie durch Ingenieure ersetzt werden?

von wendelsberg (Gast)


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MaWin schrieb:
> 30kg zu drücken ist recht schwer

Naja, das waeren z.B. 5 Bar bei 6cm^3, nicht sehr exotisch.

Mit Feuchtigkeit und mit elektrischem Netzbetrieb wird das aufwendig zu 
kapseln.
Dazu kommt dass das Ganze ja auch aus lebensmittelechten Materialien 
bestehen muss, von technischen Laien zur Reinigung zerlegt und RICHTIG 
wieder montiert werden muss.

Da tauchen noch genuegend Probleme auf.

wendelsberg

von Schwabe (Gast)


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Andre schrieb:
> OK, das ist deine Meinung und ich werd sie respektieren müssen.
> Jedoch
> habe ich mich an ein Fachforum gewandt, in der Hoffnung, mit der Materie
> besser in Verbindung zu kommen.

Du hast dich ein ein Fachforum gewandt zu einem Fach, von dem du nichts 
verstehst.
Wende dich an ein Fachforum von Wirtschaftsingenieuren und diskutiere, 
wie du kostenlos die Fähigkeiten von Ingenieuren abgreifen kannst. DAS 
ist ein Thema, über das du dich AUSTAUSCHEN kannst, wenn du denn minimal 
im Studium aufgepasst hast.

> Anstatt BWL-orientierte Studiengänge
> bloß stelllen zu wollen, wäre es hilfreicher, mir einfach Tipps zu
> geben, die zu meiner Frage passen.

Habe ich.
1.) Ich habe dir zugestimmt, dass trial and error für dich ein guter 
Ansatz ist. Damit bist du dann schnell bei
2.) Schmeiß dein Studium hin und mach etwas, was dir liegt.

> Und in was äußert sich dieses Umdenken? Dass alle Chefs mit BWL
> Hintergrund gefeuert werden und sie durch Ingenieure ersetzt werden?

Ja, und wenn nicht gefeuert, werden zumindest weniger BWLer befördert, 
die nichts als heiße Luft produzieren.

von Schwabe (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich schätze ca. 30KG Druckkraft. Ist aber eher zuviel geschätzt.

Nur Wirtschaftfuzzies geben Kraft in Kilogramm an.

>Bitte lacht mich mit dieser Schätzung nicht aus! :D

Nein, da kriegt man nur das Heulen, wenn man bedenkt, dass solche Heinis 
sich an Fachhochschulen herumtreiben.

von Andre (Gast)


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Bin absolut deiner Meinung, dass zu viele Leute Führungspositionen 
besetzen, die von ihren Produkten nicht sehr viel verstehen und keine 
Ahnung von der Technik haben. Deshalb habe ich mein Studienfach gewählt, 
um beides verbinden zu können. Natürlich stimme ich dir auch zu, dass 
ich technisch nicht sehr versiert bin. Ich versuche aber, das zu 
verbessern und ein Grundverständnis dafür zu bekommen.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Die Frage ist, wie lange die Maschine das durchhalten muss und wie
> schnell es erfolgen muss.

Und wie man die Maschine danach wieder saubermacht.
Wer jemals eine Spätzlepresse benutzt hat weiss was ich meine.

von Schwabe (Gast)


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Andre schrieb:
> Ich versuche aber, das zu
> verbessern und ein Grundverständnis dafür zu bekommen.

Und ich sage dir: lass es bleiben.

Ende der Diskussion

von Andre (Gast)


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Solltest dir Gedanken machen, wenn du schon wegen solch einer Formalie 
anfängst zu heulen. Für dich kann ich die Einheit auch gerne umrechnen.
30 * 9,81 = 294,3 N

von MaWin (Gast)


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Andre schrieb:
> Nach einer vollständigen Ab- und Aufbewegung soll der Kolben am Maximum
> wieder anhalten.

Das macht man selten mit einer Spindel, sondern oft mit einem Pleuel.

Der Motor dreht also einem Arm mit 5cm Länge um 360 Grad.
An dem Arm ist eine Pleuelstange die zum Kolben geht und ihm um 10cm hin 
und herbewegt. Nur ein Sensor stoppt den Motor am oberen Totpunkt.

Will man keine Pleuelstange, kann man auch ein Rad drehen mit einer Nut, 
und in der Nut greift ein Führungsbolzen des Kolbens, eventuell 
verbessert durch ein kleines Kugellager. Da man die Nut nicht im Kreis 
leben muss, kann man unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Bewegung 
erreichen.

Das nennt man http://de.wikipedia.org/wiki/Kurvengetriebe

von EinbildungIstAuchBildung (Gast)


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>Genau, wir Ingenieure REALISIEREN eure Projekte.

Deine nicht zu Unrecht gewählte Formulierung "eure Projetkte" besagt, 
daß der gemeine Ing als solcher nicht in der Lage ist, sich eigene 
(="meine/unsere") marktfähige Entwicklungen auszudenken.

Ohne die bösen BWLer und Wirtschaftsings mit ihren Projektideen wärt ihr 
also arbeitslos. Von daher würde ich an deiner Stelle die Füße eher 
still halten.

von Karl H. (kbuchegg)


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> mir einfach Tipps zu geben

Kauf dir einen Motor, eine Batterie und ein paar Kabel.
Und dann experimentierst du mal wie man einen Motor anschliesst. Dabei 
lernst du nebenbei gleich eine ganze Menge.

Früher konnten sowas 10-jährige beim Fahrradbasteln. Heute kriegen das 
Studenten nicht hin, weil in ihren Arbeitsunterlagen nicht steht, dass 
man Kabel abisolieren muss.

: Wiederhergestellt durch User
von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Das macht man selten mit einer Spindel, sondern oft mit einem Pleuel.

Förderung hochviskoser Medien mit einem Kolben und Pleuel?
Sorry aber das macht man eher mit Exzenterschneckenpumpen.

Ich wette es gibt keine einzige Nudelfabrik wo sie Spätzleteig mit einer 
Kolbenpumpe mit Pleuel fördern.

von Schwabe (Gast)


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EinbildungIstAuchBildung schrieb:
>>Genau, wir Ingenieure REALISIEREN eure Projekte.
>
> Deine nicht zu Unrecht gewählte Formulierung "eure Projetkte" besagt,
> daß der gemeine Ing als solcher nicht in der Lage ist, sich eigene
> (="meine/unsere") marktfähige Entwicklungen auszudenken.
>
> Ohne die bösen BWLer und Wirtschaftsings mit ihren Projektideen wärt ihr
> also arbeitslos. Von daher würde ich an deiner Stelle die Füße eher
> still halten.

Schon mal was von Projektmanagement gehört? Wer ein Projekt managet, hat 
in den seltensten Fällen auch die Idee dazu geliefert. Ideen kommen von 
kreativen Köpfen, das sind in der Regel Fachkräfte oder sie fallen auf 
Wettbewerbe herein, bei denen sie ihre guten Ideen für ein Butterbrot 
verschenken.
Und was du über den "gemeinen Ing" denkst, sei dir gegönnt. Wir arbeiten 
hier anders.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl Heinz schrieb:
> Kauf dir einen Motor, eine Batterie und ein paar Kabel.

Aber bitte max. 24V und nix von wegen "ans Netz anschließen" und das 
über Wasserdampf. Sonst gibt es schnell einen WiIng Anwärter weniger auf 
der Welt.

von wendelsberg (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> über Wasserdampf. Sonst gibt es schnell einen WiIng Anwärter weniger auf
> der Welt.

Das wird der schon von anderen testen lassen, das ist ja Teil des 
Problems.

wendelsberg

von Justus S. (jussa)


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Udo Schmitt schrieb:
> Aber bitte max. 24V und nix von wegen "ans Netz anschließen" und das
> über Wasserdampf. Sonst gibt es schnell einen WiIng Anwärter weniger auf
> der Welt.

keine Gefahr, er denkt ja, dass er alle Motoren einfach so an PCs 
anschliessen kann...

von Schwabe (Gast)


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Andre schrieb:
> Solltest dir Gedanken machen, wenn du schon wegen solch einer
> Formalie
> anfängst zu heulen. Für dich kann ich die Einheit auch gerne umrechnen.
> 30 * 9,81 = 294,3 N

Du bist hier nicht in der Position, großkotzig zu sein.
einheitenlos*einheitenlos=Newton ist Schwachsinn.

Ich wette, du kennst nicht einmal den Unterschied zwischen Druck und 
Kraft geschweige denn Gewicht und Masse.

von wendelsberg (Gast)


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Schwabe schrieb:
> Du bist hier nicht in der Position, großkotzig zu sein.

Aber er studiert es.

wendelsberg

von Sabine W. (sabine_w)


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Warum nicht einfach die Spätzle direkt mit ner Schnecke durch das Sieb 
drücken, also sowas wie ein Fleischwolf, nur ohne die Messer?

von Jonas B. (jibi)


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Wenn schon dann einen automatischen Spätzleschaber!

Gruß Jonas

von EinbildungIstAuchBildung (Gast)


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>...das sind in der Regel Fachkräfte oder sie fallen auf Wettbewerbe
>herein, bei denen sie ihre guten Ideen für ein Butterbrot verschenken.

Ich weiß, mit deinen guten Ideen, die keiner realisiert oder die man dir 
dir geklaut hat, hätte man ganze Firmenimperien retten können...

>Wir arbeiten hier anders.

Mit oder ohne böse BWLern bzw. WiIngs?

von Doc Brown (Gast)


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von Nobby Nic (Gast)


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Andre schrieb:
> Und außerdem: Echte Spätzle drückt man! ;)

Des dehn fei bloß Neigschmeckte. Echte Schwoba schabet ihre Spätzle.

von Michael B. (laberkopp)


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30kg scheint etwas schwer verschätzt zu sein
http://www.youtube.com/watch?v=-wyvJAC-JdI

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Demotiviert doch den armen Andre nicht, es ist doch erfreulich, das er 
es selbst einsieht, das er nicht viel Ahnung hat. Und nun versucht, 
diesen Umstand zu ändern. Seht es positiv, er möchte Hilfe, und man kann 
in vielleicht doch noch zum Ingenieur machen, wenn er sich denn wirklich 
darauf einlässt, sich in die tiefen der realen Technik einzuarbeiten.


So, an Andre, das beste ist, du beschreibst so genau du kannst, was du 
eigentlich vorhast, unter welchen Umweltbedingungen und angedachten 
Anwendern. Auch deinen Kentnissstand zu wissen ist wichtig. Erst dann 
kann man über die technischen Dinge reden. Und versuche bitte die 
richtigen Begriffe zu verwenden, so das man dir anmerkt, dass du 
wirklich Interesse daran hast und auch selbst versuchst, auf die 
Lösungen zu kommen. Wenn nicht, hast du ja schon gesehen, was passiert. 
;)


Leider kenne auch einige richtige "Ingenieure" die genau so wenig Ahnung 
haben wie Andre, aber die nicht einmal versuchen, diesen Umstand zu 
ändern, und genau die machen dass, was ihr so beschreibt. Also die 
Arbeit von anderen verkaufen.

von Andre H. (andre90)


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Zunächst interessiert es mich sehr, welche Positionen ihr, die mir ja 
teilwiese sehr hilfreiche Tipps gebt, inne habt. Seid ihr ebenfalls 
Studenten oder fertige Ingenieure?

: Bearbeitet durch User
von Andre H. (andre90)


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Da wir nun leider wissen, dass die Idee schon realisiert wurde und das 
Produkt am Markt angeboten wird, kann ich auch offen darüber reden. Ich 
bin jedoch nach wie vor daran interessiert, UNSERE Idee zu 
verwirklichen.

Die Idee entstand mit Kollegen im Rahmen einer Projetarbeit.

Das Ergebnis einer von uns durchgeführten Befragung war, dass viele 
Hausfrauen gerne öfter Spätzle machen würden, dies jedoch nicht tun, da 
schlichtweg der Kraftaufwand eines manuelllen Spätzledrücker für sie zu 
hoch ist. Somit ist einfache Bedienung vorausgesetzt.
Mein Plan für die automatisierte Gestaltung der Drückbewegung und deren 
Antrieb ist logischerweise ein Kolben, der den Teig durch einen Behälter 
mit entsprechenden Löchern in der Bodenfläche drückt.

Der Antrieb soll folgendermaßen aussehen:
Die Spindel eines Elektromotors(Spindelmotor?) mit Außengewinde läuft in 
der Kolbenstange, die eine Bohrung mit Innengewinde besitzt. Der 
Elektromotor ist logischerweise feststehend, sodass sich der Kolben 
bewegt und vertikal auf der Spindel des Motors läuft. Die Spindel des 
Motors müsste dementsprechend verlängert werden. Kann man das mit einer 
Kupplung realisieren oder eine längere Austauschspindel verwenden?

Weiter geht es mit der Auslegung des Weges, den der Kolben zurücklegen 
muss. Ich habe gedacht, dass man die Extrempunkte, also oben und unten, 
mit Sensoren misst und an diesen Stellen ein Signal an das Steuergerät 
geht, die Drehrichtung umzukehren.

Sind meine Ideen grundlegend sinnvoll und gehen in die richtige Richtung 
oder ist das alles komplett unrealistisch?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Es geht also um sowas, oder?

https://www.google.de/search?q=Sp%C3%A4tzledr%C3%BCcker&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=NedgU_uvOqKlyQOal4GgAQ&ved=0CAgQ_AUoAQ&biw=1687&bih=786

Wenn das Produkt nur für den Hausgebrauch ist, sind die Kosten wichtig. 
Es muss also Billig sein. Am einfachsten ist es immer, das schon 
vorhandene zu nehmen und erst mal zu Analysieren. Also, wenn der 
Kraftaufwand zu hoch ist, was kann man machen, um den Kraftaufwand zu 
verringern.

Wenn das nach deutschen Standards, elektrische betrieben, gebaut werden 
soll, wird das bei kleinen Stückzahlen unbezahlbar für eine Hausfrau.

Wenn's für die Industrie sein soll, Arbeite dich zuerst in das 
Themengebiet der Maschinenelemente ein, wie Auslegung von Lagern und 
Lebensdauerberechnung. Normen zur Elektrische Sicherheit, usw.
Also man muss viel Zeit investieren, oder man hat ein gut 
funktionierendes Team, welches die Aufgaben unter sich aufteilt. Oder 
was ich gerne machen, bei Einzelstücken und Kleinstserien, einfach gut 
überdimensionierten ;)

Meine Lösung für das Problem wäre, das ich einfach die Hebel verlängern 
würde, den Querschnitt der Drückfläche verkleinern würde oder man 
benutzt eine Untersetzung. Vielleicht so ähnlich, wie du dir das 
vorstellst, aber mit Handkurbel anstatt einen Elektromotor :) Sie dir 
mal Zangen an, welche eine große Kraft aufbringen sollen.

Aber ist diese Überlegung nicht genau das, was eigentlich ein WI machen 
sollte, also ob es Wirtschaftlich sinnvoll ist?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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von Andre H. (andre90)


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Exactly, es geht um den traditionellen Spätzledrücker. Klar gibt es 
bereits viele Tools wie ein Spätzleschaber, eine Kurbel gibt es auch 
bereits, optimierte Dimensionierung des Spätzledrückers, etc.
Aber vor allem der automatisierte Ablauf reizt mich, einfach einen Knopf 
zu drücken und dann dabei zuschauen, wie die Spätzle gedrückt werden.

Es ist natürlich eher ein Luxusgut, dass nicht von elementarer Bedeutung 
für die Hausfrau ist, zumal es ja schon Tools gibt, die das Problem 
beseitigen, wie bereits erwähnt. Es soll lediglich eine technische 
Spielerei sein.

Wir haben bei unseren Spezifikationen einen Preis von max. 120€ 
angesetzt. Ist natürlich nur bei großen Stückzahlen zu erreichen. Aber 
was ist dabei das teuerste? Das Herstellen des Gehäuse aus Edelstahl, 
Lizenzen, Montage?
Ich denke, die aktiven Bauteile wie Motor oder Lager, etc. sind nicht 
sehr teuer oder?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Andre schrieb:
> Ich bin ein ziemlicher Neuling, was Bauen einer Maschine und Kombinieren
> von Maschinenelemten angeht und bin deshalb dringen auf eure Hilfe
> angewiesen!

Da lerne systemeatisch und beginne mit den Grundlagen. Ein Raumschiff 
mit Warpantrieb hebe dir für später auf. Für den Anfang bist du hiermit 
gut ausgestattet.
511933 ROBO TX Automation Robots

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Geht es euch, nur darum, das ihr so ein Ding einmal baut, um euch zu 
beweisen, das ihr es könnt. Oder denkt ihr ernsthaft darüber nach, das 
Ding auf den Markt zu bringen? Schon alleine diese Entscheidung 
beeinflusst viel der konstruktiven Arbeit.
Wenn es wirklich, nur um das Einzelstück geht, dann nimmt man einfach 
das Zeug, das Pi mal Daumen passt, und baut das nach besten wissen und 
können zusammen, und achtet noch darauf, das es einigermassen sicher 
ist. Da ist nicht viel Ingenieurarbeit dran, das ist mehr die Handwerker 
Vorgehensweise, wo man oft schnell (aber nicht immer optimal) zum Ziel 
kommt. Und wenn man nachträglich merkt, das irgendwas nicht so 
funktioniert wie gedacht, dann ändert man das einfach ab.

hat einer von euch eine handwerkliche Berufsausbildung?
Wenn nicht besorgt euch mal Berufslehrbücher, da steht normalerweise 
drin, wie man überhaupt mal mit dem Werkzeug richtig umgeht, wenn ihr es 
selber bauen wollt ;)

Noch ein Tip:
Im Produktiven Umfeld ist es gut, wenn der Ing gut mit dem 
Meister/Techniker/Gesellen auskommt, und gemeinsam Probleme bereden ;)

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Nehmt einen Zylinder mit Lochplatte am Boden, darin setzt ihr dann eine 
(Förder-)Schnecke, welche mit einen Getriebemotor angetrieben wird, und 
dann überlegt euch noch eine geeignete Einfüllöffnung für den Zylinder. 
Die Details überlasse ich euch.
Damit kann man kontinuierlich Spätzle in allen Längen produzieren, und 
man spart sich die Endschalter ;)

von Jürgen D. (poster)


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Michael m. schrieb:
> darin setzt ihr dann eine
> (Förder-)Schnecke

Da währen wir dann ja wieder bei den bereits genannten Fleischwolf :)

Man braucht nur das System etwas drehen, ein Fleischwolf drückt ja zur 
Seite Raus.

Es gibt auch Fleischwölfe mit Motor.

Das teuerste für eine Serienfertigung von sowas werden die Werkzeuge / 
Formen für die Teile sein. Da wird man wohl schon im sechsstelligen 
Bereich landen.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Aber was ist dabei das teuerste?

Die Entwicklungsmannschaft.
Denn die will für die paar Monate, in der sie den Protoyp baut und zur 
Serienreife bringt, Geld sehen. Geld, dass du durch den Verkauf wieder 
reinspielen musst.

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