Hi, ich habe demnächst eine Anwendung bei der ich 12stk. 10Ah-LiFePo4 Zellen balancen muss. Es handelt sich um die Headway 38120 Zellen: http://faktor.de/batterien-einzelzellen/einzelzellen/headway-rundzellen-lifepo4/38-120se10ah-lifepo4.html Die Zellen werden frisch gekauft. Mittlerweile habe ich zwei bzw. drei Balancing-Verfahren im Internet gefunden: a) Balancing erfolgt beim Laden. Ladestrom wird um die vollen Zellen herumgeleitet. Hohe Verlustleistung. b) Balancing erfolgt beim Laden. Ladestrom wird für jede Zelle einzeln angepasst. Kaum Verlustleistung. c) Balancing erfolgt permanent. Geringer Balancing-Strom. Niedrige Verlustleistung. Ich tendiere zu Verfahren c). Bei diesem könnte ich ein einfaches CCCV-Netzteil zum Laden verwenden und bräuchte mir einfach keine Sorgen um das Balancing zu machen (oder driften die Zellen eigentlich nur beim Laden extrem auseinander?). Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, wie das zu realisieren ist. OpAmps für bis 50V Betriebsspannung sind schwer zu finden aber da gibts ja auch Konzepte mit dem 7660. Brauchbar? Verfahren b) ist auch gut, bedingt aber wohl eine wirklich spezielle Ladeelektronik. Weiß nicht ob hier selbstbau lohnt oder überhaupt so ohne weiteres möglich ist. Verfahren a) gefällt mir nicht, wegen der Verlustleistung und dem Wegfallen der Möglichkeit, das CCCV-Netzteil zur Erhaltungsladung einfach an den Akkus zu lassen. Allerdings dürfte die Verlustleistung bei wenig auseinandergedrifteten Akkus ja nicht so besonders hoch sein. Sobald eine Zelle den CV-Ladebereich beschritten hat fängt der Balancer an, den Ladestrom allmählich um sie herumzuleiten. Umso mehr, je weniger Strom die Zelle selber aufnimmt. Wie sind denn hier so die Praxiswerte? Ich kann keine 60Watt wegkühlen. Als CCCV-Netzteil würde ich nämlich gerne das Meanwell PLP-60-48 nehmen. Wird der Zellendrift mit der Zeit immer schlimmer oder hält er sich in Grenzen wenn man mit dem ersten Ladezyklus gleich anfängt, zu balancen? Sind LiFePo4 Akkus automatisch "voll geladen" sobald sie ihre Ladeschlussspannung erreicht haben? Blei-Gel Akkus beispielsweise laden ja noch eine ganze Weile im CV-Bereich, ehe sie wirklich zu 100% voll sind. Was ratet ihr mir?
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a und c kombinierend. Wenn die Zellen durch c fast gleich geladen sind, muß's nicht viel in a) ausbalancieren.
Bei Headway Akkus mußt Du unbedingt abklären, wie alt die schon sind, habe da schon böse Erfahrungen gemacht. Offenbar kaufen manche Händler Restposten auf, und bei dem Preis ist das verdächtig. Die Zellen sollten immer mindestens die Ah bringen die draufstehen, da es sich um Markenzellen handelt! Habe aber schon 15Ah Zellen mit 13Ah bekommen...sage jetzt nicht welcher Händler das war...
@Tany, wenn Verfahren a nicht zu viel Verlustleistung produziert und die Zellen bei 3,6V wirklich voll sind, nicht wie bei Blei-Akkus, dann könnte ich auch rein das nehmen und spare mir den Aufwand mit c. Wann genau driften Zellen auseinander? Wenn Zellen nur ihren Ladestand unterschiedlich schnell verändern kann man das ja hervorragend mit kleinen Ausgleichströmen durch Verfahren c ausgleichen und benötigt kein Balancing. Wenn Zellen aber ihre Kapazität verändern ist es unausweichlich, dass manche eher voll sind als andere, dann braucht es Verfahren a. Verfahren c wirkt ja allerdings immer, auch während des Ladens. Leider nur mit relativ kleinen Strömen, je nach Bauart. @Thorben, Kannst dich ja mal unter webmaster@the-powl.de kurz melden und mir nen tipp geben, bei welchem ich aufpassen sollte ;-) Ich denke aber alle sind "betroffen". Kriegt man da überhaupt ne seriöse Info drüber?
Die Ladeelektronik macht's nicht anders, bei der max. zulässigen Nennspannung(abhängig vom Typ) wird die Zelle als voll markiert, und du kannst davon ausgehen, daß sie wirklich voll ist. Wenn die Zellen fast gleich sind (Ladestand, Kapazität, Qualität), reicht dann die Variante a), wobei wenn man die Möglichkeit hat, der Balancenstrom einzustellen, kann man die Verlustleistung reduzieren.
Verlustleistung ist völlig wurscht, im Normalfall sind alle Zellen irgendwann Balanciert, dann spricht das Balancing kaum bis gar nicht an.
sage jetzt nicht welcher Händler das war......denk Dir den Rest..
Torben schrieb: > Verlustleistung ist völlig wurscht, im Normalfall sind alle Zellen > irgendwann Balanciert, dann spricht das Balancing kaum bis gar nicht an. Ist das so? Wenn man neue Zellen von Anfang an dauerbalanciert, dass sie dann nie so weit auseinanderdriften, dass ein starkes Balancing notwendig wird? Also die ICL7660 für Verfahren c brauchen mit 0,2mA, die aus den max. 7,2V der beiden Zellen, aus denen sie versorgt werden, ergo 1,44mW, mal 11 macht 15,8mW nicht der Rede wert Energie. Die ICL7660 haben aber den Nachteil, dass sie die Zellen sehr sehr langsam angleichen. Die Umladeströme ergeben sich ja aus der Differenz der Zellenspannung zweier benachbarter Zellen und dem Innenwiderstand des Strompfades. Ergo ergeben sich da Ströme von vielleicht wenigen mA. Zudem ist die Entladekurve der LiFePo4 Akkus sehr flach und sinkt erst gegen Ende der Entladung sehr steil ab. D.h. auch trotz evtl. unterschiedlicher Ladezustände der verschiedenen Zellen sind die Spannungsdifferenzen extrem niedrig und dementsprechend die Balancingströme fast unwirksam gering. Wenns schief läuft passierts halt, dass nicht alle Zellen gemeinsam ihren Ladeschluss erreichen und die eine Zelle noch bei 3V liegt während die andere Zelle schon auf die 2V Entladeschlussspannung zusteuert und möglicherweise auch geschädigt wird. Besser wäre da ein Dauer-Balancing mit OpAmps. Allerdings reden wir hier über 12 Zellen die in Reihe geschaltet auch mal 48V Gesamtspannung haben aus denen die OpAmps versorgt werden. Erstens bräuchte ich dann OpAmps, die ne recht hohe Spannung abkönnen, zweitens müssten sie einen sehr niedrigen Ruhestrom haben sonst verbrate ich mir dauerhaft mehrere Watt, das geht nicht. Sie hätten aber den starken Vorteil, das sie mit maximaler Power jedes Mikrovolt zwischen jeder Zelle ausbalancieren. Und das kann mehrere zehn mA Balancingstrom bedeuten. Wenn da genug rauskommt könnte man sich sogar das Balancing über Verfahren a sparen, da die Zellen sowieso schon so gut ausbalanciert sind, dass die genringen Balancingströme gegen Ende des Ladeverfahrens schon ausreichen um die Zelle vor Überspannung zu bewahren. Bin gerade etwas ratlos, wie ich da nun vorgehen soll. Brauche ich Balancingverfahren a oder komme ich mit c weit genug, um drauf verzichten zu können? Reicht ein 7660-Balancing oder muss ich da mit OpAmps arbeiten? Kennt jemand OpAmps mit 50V Spannungsfestigkeit aber geringem Ruhestrom? Könnte ich die OpAmps theoretisch nicht auch "fliegend" mit Spannung versorgen? So, dass ich sie immer aus der darüberliegenden und darunterliegenden Zelle mit Spannung versorge? Danke für jede Hilfe! Möchte kein Geld und keine Zeit in Verfahren investieren, die ich letzendlich gar nicht benötige. Aber auch mir nicht im Laufe der Zeit meine Akkus zerstören. lg
Paul Hamacher schrieb: > Kennt jemand OpAmps mit 50V Spannungsfestigkeit aber geringem Ruhestrom? > Könnte ich die OpAmps theoretisch nicht auch "fliegend" mit Spannung > versorgen? So, dass ich sie immer aus der darüberliegenden und > darunterliegenden Zelle mit Spannung versorge? Sicher. Die Referenzspannungen wirst du ja wahrscheinlich mit einer R-Leiter erzeugen (billig, präzise) und wenn du davon ausgehst, dass in Summe die Abweichung kleiner als eine Zellenspannung ist, passt das auch. Ich würde eher zwei Zellen drunter und zwei Zellen drüber nehmen ;) Sind ja auch nur ~16 V.
Paul Hamacher schrieb: > aber da gibts ja auch Konzepte mit dem 7660. Brauchbar? Ja. Paul Hamacher schrieb: > driften die Zellen eigentlich nur beim > Laden extrem auseinander Nun, eine Zelle altert am stärksten. Sie hat beispielsweise nur noch 6Ah während die anderen noch 8Ah haben. Wenn alle entladen sind haben alle vielleicht 2.5V. Dann kommt der Ladezyklus und ballert 6Ah in den Zellenblock. Eine Zelle ist dann voll und hat 3.6V, die anderen sind erst 75% voll und haben nur 3.4V. Gesamtspannung 41V, sein Ladegerät hört noch nicht auf zu laden. Es scheibt ein weiteres Ah in die Zellen. Die 11 haben 3.5V, die eine ist überladen und ihre Spannung steigt schnell, auf 4.7V. Deine Ladegerät erkennt 43.2V und schaltet ab. Die eine Zelle ist aber gnadenlos überladen worden. Weil LiFePo4 fängt sie wenigstens kein Feuer, beim nächsten Ladevorhang hat sie aber nur noch 5Ah. Wenn du also Balancing c verwendest, musst du beim Laden eine EINZELZELLENüspannungsüberwachung machen, und abschalten, wenn die erste Zelle voll ist. Mehr Kapazität (also diese 6Ah) hat dann der Akku nicht mehr. Wenn du Balancing a oder b verwendest, lädst du alle Zellen auf 3.6V, und damit in die schwächste 6Ah, in die anderen 8Ah. Die 2Ah kannst du aber gar nicht nutzen, weil du beim Entladen natürlich Schluss machen musst, wenn die schwache Zelle entladen ist. Du verlierst also vor allem Energie durch Aufladen unnutzbarer Zellenkapazität.
Paul Hamacher schrieb: > Torben schrieb: >> Verlustleistung ist völlig wurscht, im Normalfall sind alle Zellen >> irgendwann Balanciert, dann spricht das Balancing kaum bis gar nicht an. > > Ist das so? Wenn man neue Zellen von Anfang an dauerbalanciert, dass sie > dann nie so weit auseinanderdriften, dass ein starkes Balancing > notwendig wird? Ja, es ist so! es gibt bei Lithium-Ion Akku 2 Spannungswerte: - max. Ladespannung, typisch 3,3 - 4,2V - min. Entladespannung, je nach Typ 2V - 3V Die Ladespannung darf nicht überschritten, Entladespannung nicht unterschritten werden, um Schaden zu vermeiden. Beim Laden soll deshalb die Ladespannung überwacht werden, ist die erreicht, gilt die Akku als voll geladen. Ein Akku-Pack ist voll, wenn EINE von den Zellen voll ist, genauso ist der leer wenn EINE der Zellen min. Entladespannung erreicht hat. Ein Akku Pack wird mit mehreren Lade- Entlade Zyklen ausbalanciert, abhängig von der Ausbalancierstrom und Zellendrift, bsp. bei NB Akku nach max. 10 Zyklen.
Tany schrieb: > Ja, es ist so! > es gibt bei Lithium-Ion Akku 2 Spannungswerte: > - max. Ladespannung, typisch 3,3 - 4,2V > - min. Entladespannung, je nach Typ 2V - 3V > Die Ladespannung darf nicht überschritten, Entladespannung nicht > unterschritten werden, um Schaden zu vermeiden. > Beim Laden soll deshalb die Ladespannung überwacht werden, ist die > erreicht, gilt die Akku als voll geladen. Ein Akku-Pack ist voll, wenn > EINE von den Zellen voll ist, genauso ist der leer wenn EINE der Zellen > min. Entladespannung erreicht hat. > Ein Akku Pack wird mit mehreren Lade- Entlade Zyklen ausbalanciert, > abhängig von der Ausbalancierstrom und Zellendrift, bsp. bei NB Akku > nach max. 10 Zyklen. Das würde bedeuten, ich kaufe 12 nagelneue Akkus und lasse von Anfang an Balancing Verfahren c nebenherlaufen und hoffe, dass kein schwarzes Schaf dabei ist, und kann dann recht sorgenfrei nach dem CCCV-Verfahren laden? Das Dauer-Balancing dürfte dann auch die Gesamtkapazität des Akkupacks bei schwächeren Zellen hoch halten indem stärkere Zellen dauerhaft stärker gefordert werden und schwächere Zellen geschont werden. Nebenher kann ich noch ein Akku-Überwachungs-IC dazuschalten, das den Ladevorgang dann im Falle einer etwaigen Überspannung abschaltet bzw. den Entladevorgang im Falle einer etwaigen Unterspannung abschaltet. Und dann habe ich das rundum-Sorglos-Paket (nachdem ich suche)? Wenn eine Zelle ihre Entladeschlussspannung erreicht und man sie mit CV läd, zieht sie ja noch über ne ganze Weile einen exponentiell abfallenden Strom. Die wird doch in dieser Zeit noch weiter aufgeladen, genau wie Blei-Akkus. Oder trägt der Stromfluss oberhalb der Entladeschlussspannung nicht mehr nennenswert zur Ladestandserhöhung bei? Denn sonst würden ja bei Verfahren a mit Abschaltung bei Erreichung der Entladeschlussspannung einiger Zellen genau diese noch weiterhin höher durch CV aufgeladen während die schwächste Zelle immer noch mit CC geladen wird, bis dann diese auch auf CV umschaltet aber der Ladevorgang abgeschaltet wird.
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Paul Hamacher schrieb: > Das würde bedeuten, ich kaufe 12 nagelneue Akkus und lasse von Anfang an > Balancing Verfahren c nebenherlaufen und hoffe, dass kein schwarzes > Schaf dabei ist, und kann dann recht sorgenfrei nach dem CCCV-Verfahren > laden? Ja, wenn du a) verwendet, andernfalls nein > Das Dauer-Balancing dürfte dann auch die Gesamtkapazität des > Akkupacks bei schwächeren Zellen hoch halten indem stärkere Zellen > dauerhaft stärker gefordert werden und schwächere Zellen geschont > werden. In einem Akku Pack werden schwächere Zellen genau gefordert wie die stärkere. >Nebenher kann ich noch ein Akku-Überwachungs-IC dazuschalten, das den >Ladevorgang dann im Falle einer etwaigen Überspannung abschaltet bzw. >den Entladevorgang im Falle einer etwaigen Unterspannung abschaltet. Und >dann habe ich das rundum-Sorglos-Paket (nachdem ich suche)? denke ich ja, wenn du die Überwachung korrekt implementiert :-)
Tany schrieb: > es gibt bei Lithium-Ion Akku 2 Spannungswerte: Dummerweise geht es in diesem Thread um LiFePo4.
MaWin schrieb: > Tany schrieb: >> es gibt bei Lithium-Ion Akku 2 Spannungswerte: > > Dummerweise geht es in diesem Thread um LiFePo4. Die sind zwar robuster als Lithium Ionen Akku, aber für einen sicheren Betrieb braucht man Schutzschaltungen (Überladung, Tiefentladung, Temperatur...) oder NICHT? Balancer ist Pflicht!
Tany schrieb: > oder NICHT? Doch, aber die Spannungen sind anders, dein Beitrag war also Unsinn weil du nicht aufgepasst hast um was es geht.
Was spricht gegen einen Scanner der jede Zelle einzeln überwacht? Im eifachsten Fall schaltest du mit Relais jede Zelle einzeln an einen ADC. Musst mit den Potentialunterschied aufpassen. Oder wenn genug Auflösung vorhandenknnst auch die Summenspannungen der einzelnen Zellen im Pack messen. Nach der Auswertung der Daten die Last oder das Ladegerät abschalten.
> Wenn du also Balancing c verwendest, musst du beim Laden eine > EINZELZELLENüspannungsüberwachung machen, und abschalten, wenn die erste > Zelle voll ist. Mehr Kapazität (also diese 6Ah) hat dann der Akku nicht > mehr. > Wenn du Balancing a oder b verwendest, lädst du alle Zellen auf 3.6V, > und damit in die schwächste 6Ah, in die anderen 8Ah. Die 2Ah kannst du > aber gar nicht nutzen, weil du beim Entladen natürlich Schluss machen > musst, wenn die schwache Zelle entladen ist. Du verlierst also vor allem > Energie durch Aufladen unnutzbarer Zellenkapazität. OK jetzt erkenne ich die Problematik erst. D.h. ich muss, wenn ich die Kapazität jeder Zelle möglichst voll ausschöpfen will, erstens alle Zellen durch Balancing-Verfahren a voll aufladen, und zweitens die Last einer jeden Zelle durch Verfahren c entsprechend verteilen um zu verhindern, dass eine Zelle vor allen anderen die Entladeschlussspannung erreicht. Wenn ich also Verfahren c mit OpAmps nebenher laufen lasse und sie jeweils schwimmend durch die jeweils obere und untere Zelle mit Betriebsspannung versorge.. tja, was passiert dann genau? Dann versuchen die OpAmps doch durch zusätzlichen Stromfluss die Ladung innerhalb des Akkupacks umzuverteilen. Geht das so? Ist natürlich durch die Stromlieferfähigkeit der OpAmps beschränkt. Allerdings sollte das System ja durch die hohe Verstärkung der OpAmps hinreichend empfindlich sein, dass selbst Zellenunterschiede im Millivoltbereich schon mit maximaler Aussteuerung bekämpft werden. Oder begehe ich da gerade einen Denkfehler und die Ladung, oder besser gesagt die Kapazitätsentnahme wird, entsprechend der Akkuspannung nicht geschickt umverteilt sondern einfach Ladung in den OpAmps verheizt und damit einfach nur die volleren Zellen den schwächeren angepasst? Was wäre hier am Verfahren mit den 7660 überhaupt noch vorteilhaft? Ergo wird es auf Verfahren a + c hinauslaufen? a um Überspannung einzelner Zellen zu verhindern und c um Unterspannung einzelner Zellen zu verhindern. Eine Einzelzellenüberwachung ist übrigens fest eingeplant. Da gibts ja nette ICs für.
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Paul Hamacher schrieb: > Dann versuchen > die OpAmps doch durch zusätzlichen Stromfluss die Ladung innerhalb des > Akkupacks umzuverteilen. Nein, die zusätzliche Ladung wird im Ausgangswiderstand des OpAmps vernichtet. Nur der ICL7660 verteilt um. > sondern einfach Ladung in den OpAmps verheizt Genau. > Eine Einzelzellenüberwachung ist übrigens fest eingeplant Na dann.
MaWin schrieb: >> es gibt bei Lithium-Ion Akku 2 Spannungswerte: > > Dummerweise geht es in diesem Thread um LiFePo4. LiFePo4 Sind eine Unterart von Li-Io-Akkus! Die pauschale Aussage dass Eisenphosphat-Zellen intrinsisch sicher sind zeugt von totaler Unkenntnis oder Nachplapperei. Beim Überladen ist erst der Elektrolyt die kritische Komponente, danach geht das Al der Ableiter in Lösung. Das ist bei allen gebräuchlichen Li-Io-Akkus gleich. Bei LiFePo4 ist nur das Kathodenmaterial anders, der Rest der Zelle ist wie jede andere LiIo-Zelle auch. Beim Tiefentladen löst sich Cu aus den Ableiterfolien auf, auch das ist bei allen Li-Io-Akkus gleich.
Hat hier jemand Erfahrungswerte mit LiFePo4 und nem 7660-Balancing? MaWin? Vor allem bezogen auf mein Vorhaben, da 12x 10Ah-Akkus in Reihe zu schalten. Das ist halt schon ne Nummer gegenüber den max. 20mA Pumpstrom der 7660s. Dass das Dauer-Balancing, wenn auch nur mit geringen Strömen, den Akkus gut tut, davon bin ich überzeugt. Aber schaffen es die 7660 auf Dauer auch, Akkus davor zu bewahren, so weit auseinander zu driften, dass einer der Akkus wesentlich früher die Ladeschlusspannung erreicht? Ich hab echt 0 Erfahrung mit LiPos und kann mir das Ausmaß des Drifts nicht vorstellen. Irgendwo in einem Thread habe ich gelesen, dass der Umladestrom trotz 250.. 150mV Differenz oder was es da genau waren nur 1,5mA betrug. Das ist herzlich wenig. Dürfte also beim Entladen nicht verhindern, dass die kapazitätsschwächeren Zellen wesentlich früher in den Entladeschluss gehen als die stärkeren. Hier braucht man dann wohl kräftiges, geregeltes Schaltwandler-Balancing hm? Darf ich also zusammenfassend annehmen, dass eine Balancing-Schaltung nach Verfahren c mit den 7660 gegen den Langzeit-Drift und eine Balancing-Schaltung nach Verfahren a gegen das Überladen, zusammen mit einem Zellspannungs-Monitoring inkl. Entladeschlussabschaltung erst mal das ist, was ich in meinem Fall am geschicktesten verwenden sollte? (Falls mir jetzt halt keiner sagt, dass die Headways sowieso so geil sind und dass die 7660s ausreichen und ich mir ergo Verfahren a komplett sparen und einfach so an CCCV kann.) Balancing durch Umladung einzelner Zellenladungen mittels Induktivität nach Verfahren c klingt halt auch interessant. Hat da jemand Infomaterial bzw. eigene Empfehlungen? Hab zudem noch den LTC660 gefunden. http://www.linear.com/product/LTC660 RdsOn = 6,5Ohm (der ICL7660 hat 60Ohm) Output-Drive 100mA der dürfte das wesentlich besser können, nehm ich an? Ist mit 4,35€ bei Reichelt aber viel zu teuer. Der MAX660 scheint baugleich zu sein, 1,90€. Immer noch teuer. Lieber mehrere 7660 parallel? Oder einfach doch nur je einen 7660?
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Balancer zu bauen ist kein Hexenwerk. Kommen wir zuerst zum Negativbeispiel: http://www.roboternetz.de/community/threads/48866-Balancer-f%C3%BCr-LiFePo4-Akku Warum muss man für jeden Scheiß einen MC verwenden? Der MC ist mit seinem Programm nicht eigensicher, was passiert wenn dieses nicht anläuft und außerdem werden hier nur Widerstände geschaltet. Man kann soetwas natürlich auch "kostengünstig" kaufen. http://www.ev-power.eu/SBM-CBM-1-1/Cell-Balancing-Module-3-60V-1-7A.html Und mit eigener MC-Intelligenz aufpeppen. Es wären dann für jede Zelle ein Modul notwendig. Die Module können bis zu 1,7A ausbalancieren mit Sicherheit ist dann noch ein passender Kühlkörper notwendig, die die ca. 7 Watt Verlustleistung terminieren. Zusätzlich muss erfasst werden, wenn bei einer oder mehreren Zellen der Balancer greift und der Ladestrom muss unterhalb die 1,7A abgesenkt werden. Sollten mehrere Balancer greifen, muss der Ladestrom noch weiter runter um das System nicht thermisch zu überlasten. Am besten noch eine zusätzliche thermische Überwachung und Regelung für die Verlustwärme der Balncer integrieren. Dann wäre noch eine Unterspannungsüberwachung für jede Zelle ganz nett, damit beim Entladen nicht eine Zelle tiefentladen wird. Sicherheitsrelevante Funktionen würde ich hart verdrahten, man kann aber auch einen MC nehmen. Hier noch einmal einen Vorschlag für den Eigenbau eines Balancers. Allerdings für LiPo, hier müssen dann die Spannungen angepasst werden. http://www.kc-world.de/LiPo-Balancer.htm Der gefällt mir persönlich sehr gut, weil er neben der Sicherung noch die Möglichkeit für eine Rückmeldung gibt. Diese kann man mittels Optokoppler einem MC oder einer Sicherheitsschaltung zur Verfügung stellen. Das wäre mit einigen kleinen Erweiterungen wie Unterspannungserkennung mein Favorit den ich als Basis nehmen würde. Allerdings sicherlich auch die aufwendigere Lösung.
Paul Hamacher schrieb: > Balancing durch Umladung einzelner Zellenladungen mittels Induktivität > nach Verfahren c klingt halt auch interessant. Hat da jemand > Infomaterial bzw. eigene Empfehlungen? Aufwendige Sache, leider noch nicht gemacht. Vom Ansatz wäre dann wohl ein Sperrwandler pro Zelle notwendig, die die überschüssige Ladeenergie einer Zelle auf die Gesamtladespannung hochpusht und dem Gesamtsystem wieder einspeist. Würde sich nur für Spezialfälle lohnen um Abwärme zu sparen oder wenn Energie sehr knapp ist. Eventuell etwas für die "freie Energie" Esoteriker unter uns. Ich denke auch nicht, das man den Gesamtwirkungsgrad solch einer Rückführung deutlich über 50% bekommen wird. Daher lohnt es sich wohl kaum.
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> http://www.kc-world.de/images/Balancer_Schaltplan17.GIF Das Konzept davon ist ja irgendwie immer gleich, hier eine (imho) elegante Lösung mit TL431: http://www.zajic.cz/omezovac/omez%20sch.jpg (von http://www.zajic.cz/omezovac/omezovac.htm ). Das geht so auch mit einem Smart Switch (zwecks Überstrom/temp/lastschutz).
Marek Walther schrieb: > Paul Hamacher schrieb: >> Balancing durch Umladung einzelner Zellenladungen mittels Induktivität >> nach Verfahren c klingt halt auch interessant. Hat da jemand >> Infomaterial bzw. eigene Empfehlungen? > > Aufwendige Sache, leider noch nicht gemacht. Vom Ansatz wäre dann wohl > ein Sperrwandler pro Zelle notwendig, die die überschüssige Ladeenergie > einer Zelle auf die Gesamtladespannung hochpusht und dem Gesamtsystem > wieder einspeist. Würde sich nur für Spezialfälle lohnen um Abwärme zu > sparen oder wenn Energie sehr knapp ist. > > Eventuell etwas für die "freie Energie" Esoteriker unter uns. > > Ich denke auch nicht, das man den Gesamtwirkungsgrad solch einer > Rückführung deutlich über 50% bekommen wird. Daher lohnt es sich wohl > kaum. Letzendlich werd ich wohl darauf hoffen müssen, dass alle Zellen einigermaßen gleich sind und keine vorzeitig 10% weniger Kapazität aufweist. Denn das Ladungspumpen-Balancing wird hier wohl nicht viel ausrichten können. Ich bau einfach nen Monitor ein, guck mir ab und zu die Entladekurven an und sehe ja dann, wie unbalanciert die Akkus sind. Ich möchte das Akkubetriebene Gerät ein mal bauen und dann möglichst lange sorgenfrei benutzen. Kriegt man das hin, Zellen gleich am Anfang mal zu vermessen und gleich umzutauschen oder machen die Händler da eher probleme? Danke auch für die Balancer-Lösungen, die hier vorgestellt wurden! Aber gibts da nicht mittlerweile integrierte ICs (die irgendwie auch ncoh leicht erhältlich sind?) Also.. sicher gibts die. Fällt jemandem gleich ein passendes ein? Bin parallel noch selbst auf der Suche.
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Also die Lösung mit den kaufbaren Modulen finde ich schon sehr nett und die sind auch noch recht günstig. Daher würde ich das empfehlen. Ansonsten ist Eigenarbeit angesagt. Grundsätzlich ist es schon ganz gut den Akkupack beim Laden zu balancieren, sonst ist dieser sehr schnell hin, da die Zellen immer etwas driften können. Beim Entladen und bei der Lagerung ist ein Balancer nicht mehr notwendig. Beim Entladen kann es sinnvoll sein, bei allen Zellen auf die Entladeschwelle zu achten, sonst wird hier bei jeder ausgiebigen Nutzung eine Zelle ins Nirvana gedrückt und der Akkupack ist schnell hin. Ich nutze selbstgebaute Packs, bei denen der Balancer mit integriert ist. Der Block wird auch beim Laden kaum warm, da die Balancer bei ausbalancierten Zellen kaum genutzt werden. Zusätzlich führe ich die Information ob einer oder mehrere Balancer geifen zur Ladeschaltung zurück und reduziere dann den Ladestrom von 2C auf ca. 0,25C. Die Schwächste Zelle bestimmt dann die Gesamtkapazität des Akkupacks.
Hallo zusammen, Ich habe mich auch mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich bin auf den LTC6802 und habe ein Board dafür entwickelt. Mit diesem Chip kann man 12 Zellen messen vergleichen und Balancieren. Ich kann mit diesen Boards mit ca 2A balancieren. Ein Atmega 32 und viele externe Hardware ergänzt das ganze zu einem BMS, das bereits in einigen Elektrofahrzeugen, Energiespeichern Platz gefunden hat. Mit einiger Eigenarbeit könntet ihr euch mit diesen Balancer Boards eine solche Überwachnung bauen. Ich stelle euch diese Boards oder das ganze System gerne zur Verfügung. MfG
Hab mir den Baustein mal angeschaut, sieht gut aus! Wäre toll wenn du deine Errungenschaften mit uns teilst! Würde mich dann mal mit auseinandersetzen.
Hallo, klar gerne. Es gibt für die verschiedenen Anwendungsbereiche natürlich auch verschiedene Arten einen Akku zu balancieren. Die Betriebsarten von Akkus unterscheiden sich im wesentlichen zwischen zyklischen Betrieb (ganz voll<->ganz leer) und Puffer (schwebe) Betrieb (fast die ganze Zeit weder voll noch leer). Die Schnittstelle zum Lader kann auch sehr unterschiedlich sein. ON/OFF oder regelbar, RS232, CAN usw....... Bei der ersten Variante würde ich während dem Laden die Zellen mit der größten Spannung balancieren. Evtl auf den raschen Spannungsanstieg am Ende der Ladung achten und anhand dieser Daten Balancieren. Bei der zweiten Variante kann man nur balancieren bis alle Zellen gleich sind. Nur kann man die Differenz des Ladezustands hier nur auf ca 10% der gesamt Kapazität genau feststellen. MfG Sebastian
Basti schrieb: > Mit einiger Eigenarbeit könntet ihr euch mit diesen Balancer Boards eine > solche Überwachnung bauen. Ich stelle euch diese Boards oder das ganze > System gerne zur Verfügung. Hallo Basti, möchte auch ein BMC mit dem LTC6802 bauen. Ich hätte interesse an Deinem Board. Was kann ich von Dir bekommen? Schaltplan? Layout? oder sogar eine fertige Platine(natürlich gegen Bezahlung)? Gruß Claus
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