Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fast 14 Monate nach Studienabschluss immer noch arbeitslos!


von FearTheBeart (Gast)


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Hallo,

habe mein Studium in ET letztes Jahr Mitte März abgeschlossen und bin 
immer noch nicht in Lohn und Brot! Habe mein Studium mit 2,6 
abgeschlossen (also auch nicht wirklich gut) und leider 10 Semester 
gebraucht (krankheitsbedingt), inklusive Praxissemester und BA im 
Unternehmen. Habe mich schon deutschlandweit beworben, auch bei 
Personaldienstleistern.

Was ist eure Einschätzung? Habe ich überhaupt noch eine Chance einen Job 
zu bekommen? Würde es helfen meinen Master zu machen (ich selbst glaub 
da nicht dran)?

Oder muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es das für mich als 
Ingenieur war und vielleicht lieber umschwenken solange ich noch mitte 
20 bin?

Bin für jeden hilfreichen Beitrag dankbar.

: Gesperrt durch Admin
von aha (Gast)


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Was hast Du studiert?
Wo hast Du studiert?
Was schreibst Du in Deine Bewerbungen?
Wurdest Du zu Gesprächen eingeladen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Was ist eure Einschätzung? Habe ich überhaupt noch eine Chance einen Job
> zu bekommen?

Nein , vermutlich nicht

> Würde es helfen meinen Master zu machen (ich selbst glaub
> da nicht dran)?

Wäre verschwendete Lebenszeit

> Oder muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es das für mich als
> Ingenieur war und vielleicht lieber umschwenken solange ich noch mitte
> 20 bin?

Ja , so in etwa , eine Alternative wäre irgendwo im Ausland aber weniger 
in Europa ..

von SHark (Gast)


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Wie viele Bewerbungen hast du schon verschickt?

von Ernst W. (Gast)


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Hallo,

eine Beratung ist hier pauschal kaum zu geben. Ich würde aus dem Bauch 
heraus sagen: kommt drauf an, auf welche Stellen Du dich konkret 
bewirbst. Wenn Du ein echter Elektronikentwickler sein willst/werden 
willst, dann musst Du auch schon meist etwas bieten an Know-How. Oder 
soll es lieber in den Vertrieb gehen? Oder oder....

Schon mal überlegt, wo die eigenen Stärken sind?

Aus Erfahrung: etwa 90 - 95% aller ET-Absolventen (egal ob Uni, FH oder 
BA) taugen nicht für knackige Entwicklungsabteilungen und die nach dem 
Diplom (oder Bachelor oder Master oder...) vorhandenen 
Elektronik-Kenntnisse sind erschreckend dünn bis gar nicht vorhanden. 
Ganz viele der Top-Entwickler sind auch gleichzeitig Hobbybastler im 
Bereich Elektronik.

viele Grüße,
Ernst

von FearTheBeart (Gast)


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aha schrieb:
> Wo hast Du studiert?
In FH in Leipzig.
> Wurdest Du zu Gesprächen eingeladen?
Ja.

von FearTheBeart (Gast)


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SHark schrieb:
> Wie viele Bewerbungen hast du schon verschickt?

So um die 80.

von FearTheBeart (Gast)


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Ernst W. schrieb:
> Hallo,
>
> eine Beratung ist hier pauschal kaum zu geben. Ich würde aus dem Bauch
> heraus sagen: kommt drauf an, auf welche Stellen Du dich konkret
> bewirbst. Wenn Du ein echter Elektronikentwickler sein willst/werden
> willst, dann musst Du auch schon meist etwas bieten an Know-How. Oder
> soll es lieber in den Vertrieb gehen? Oder oder....
>
> Schon mal überlegt, wo die eigenen Stärken sind?
>
> Aus Erfahrung: etwa 90 - 95% aller ET-Absolventen (egal ob Uni, FH oder
> BA) taugen nicht für knackige Entwicklungsabteilungen und die nach dem
> Diplom (oder Bachelor oder Master oder...) vorhandenen
> Elektronik-Kenntnisse sind erschreckend dünn bis gar nicht vorhanden.
> Ganz viele der Top-Entwickler sind auch gleichzeitig Hobbybastler im
> Bereich Elektronik.
>
> viele Grüße,
> Ernst

Richtung in Entwicklung möchte ich nicht, ist ja auch mehr was für 
Uni-Absolventen.
Habe mich hauptsächlich im Bereich Produktion und Instandhaltung 
beworben.

von Roland E. (roland0815)


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90% der Bewerbungsgespräche werden darüber entschieden, was der 
"Elektroinikentwickler" nebenher so macht und vorweisen kann. Wenn du 
nur dein Studium (und ggf eine Ausbildung) vorweisen kannst, hast du 
keine Chance. Auch nicht bei "Sklaventreibern"...

von Ernst W. (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Richtung in Entwicklung möchte ich nicht, ist ja auch mehr was für
> Uni-Absolventen.

Das ist Unsinn. Der Studienort und die Hochschulart sind weitgehend 
unerheblich. Wie auch Roland schon goldrichtig geschrieben hat, kommt es 
auf die gesamte vorweisbare Kompetenz und Erfahrung an, also ganz 
speziell auch auf alles NEBEN dem Studium wie z.B. Elektronik-Hobbies 
etc...

Hast Du für deine Zielrichtung "Instandhaltung" einen Grund? Kann das 
nicht ein billigerer Elektromeister auch machen?

von Roland E. (roland0815)


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Als Akademiker bist du in Produktion/Instanthaltung überqualifiziert. Da 
nimmt dich keiner.
Und in der Produktionsvorbereitung (tatsächlich ein Ing-Beruf) steht und 
fällt alles mit wirklich guter Erfahrung.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

FearTheBeart schrieb:
> aha schrieb:
>> Wo hast Du studiert?
> In FH in Leipzig.
>> Wurdest Du zu Gesprächen eingeladen?
> Ja.

Wie ist denn deine Einladungsquote bei Bewerbungen auf ausgeschriebene 
Stellen die direkt von den Firmen selbst besetzt werden sollten?
(Also wenn man die Bewerbungen an Dienstleister/Vermittler komplett 
aussen vor lässt)

Hast du Initativbewerbungen geschrieben? Wenn ja, wie sah da die Quote 
aus?
(Dienstleister wieder komplett aussen vor lassen)

Dann kann man zumindest schon mal abschätzen ob das was auf dem Papier 
steht bereits das Problem darstellt oder es an anderer Stelle hakt!

Studiendauer und Abschlussnoten sind definitiv weniger wichtig für eine 
vernünftige Stelle als manche hier meinen.
Da haben andere mit viel schlechteren Noten viel problemloser eine 
anständige Stelle gefunden - auch ohne VitaminB

Es ist natürlich ein Vorteil wenn dieser Punkt super ist und bei einigen 
AG (besonders Großkonzernen) als allerersten Arbeitgeber wird man ohne 
guten Abschluss oder Vitamin B auch nicht (direkt) landen können.
Aber einen vernünftigen Job kann man schon bekommen. Und nach ein paar 
Jahren Berufserfahrung interessiert sich kein Schwein mehr für die 
Abschlussnoten!

Wie sieht es denn sonst mit deinen Kentnissen aus?
Elektronikbastler mit Herz und Seele der sich das Studienfach nach 
Neigung ausgesucht hat oder einfach nur jemand der etwas von guten 
Jobaussichten gehört hat und mangels interessanterer Alternativen oder 
auf Drängen der Eltern dieses Fach gewählt hat. Kurz gesagt dessen 
Wissenstand im besten Fall ziemlich genau 70% (~Note 2,6) des 
Studienumfangs umfasst - Im Worst Case durch "Bulimie Pauken" gar 
deutlich weniger?

Ersteres macht VIEL wett, zweiteres in Verbindung mit einem mäßigen 
Abschluss ist natürlich ein Problem.

Wie sieht es bei deinen Kommilitonen aus?
Sind da alle untergekommen oder suchen die auch noch fast alle?

Ach ja, nicht unwichtig:
Welche Vertiefungsrichtung hast du bei ET gewählt?

Gruß
Carsten

von SHark (Gast)


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Ich habe damals (vor 1 Jahr) 105 Bewerbungen geschrieben bis ich einen 
Job bekommen habe. Es hat bei mir aber nur ca. 6 Monate gedauert. 
Einfach intensiver suchen und deine Bewerbungsunterlagen nachbessern. 
Ganz wichtig: NICHT aufgeben.

PS: Ich hatte eine schlechtere Note und eine längere Studiendauer als 
du.

von FearTheBeart (Gast)


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Ernst W. schrieb:
>
> Hast Du für deine Zielrichtung "Instandhaltung" einen Grund? Kann das
> nicht ein billigerer Elektromeister auch machen?
Finde ich nicht. Lies dir mal Stellenanzeigen für 
Instandhaltungsingenieure durch.

von FearTheBeart (Gast)


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Roland Ertelt schrieb:
> Als Akademiker bist du in Produktion/Instanthaltung
> überqualifiziert. Da
> nimmt dich keiner.
> Und in der Produktionsvorbereitung (tatsächlich ein Ing-Beruf) steht und
> fällt alles mit wirklich guter Erfahrung.

Kann dir nur das selbe raten, wie Ernst, lies dir die Stellenanzeigen 
durch. Da ist vieles für Ingenieure dabei. Mit Produktion und 
Instandhaltung meine ich nicht selbst an der Maschine oder was auch 
immer zu stehen, sollte aber klar sein.

von Doc Brown (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
>> Wie viele Bewerbungen hast du schon verschickt?
>
> So um die 80.

Fehlt da nicht eine "3" davor also 380?
1 Bewerbung pro Tag sollte doch möglich in Zeiten des Fachkräftemangels.

Ernsthaft:
2,6 ist nicht super toll und 10 Semester...okay. Aber andere haben auch 
einen Job bekommen mit gleichen Noten und längerer Studienzeit. Gib 
jetzt nicht auf. Du hast noch nicht wirklich angefangen, Dich zu 
bewerben. 80 Bewerbungen in 14 Monaten ist sehr wenig. Das machen andere 
in 4 Monaten.

Fang mal an und mach eine Liste/Tabelle mit 300 Firmen, bei denen Du 
Dich bewerben könntest. Das ist nicht so einfach, aber fang an. Musst 
ein wenig recherchieren mit Suchmaschine usw. Lenkt Dich ab von Deinem 
Kopfkino, Du machst was Sinnvolles und es gibt Dir ein gutes Gefühl. Die 
Liste wird Dein guter Begleiter bis zur Rente und ab und zu wirst Du sie 
aktualisieren.

von Logger (Gast)


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Tja, es kommt halt nicht drauf an, Bewerbungen zu schreiben und
zu verschicken, sondern erst mal bei Firmen auf den Busch zu
klopfen, ob die deine Bewerbung überhaupt wollen. Das ist halt der
Fehler der oft gemacht wird.
Ansonsten schreckt jeden Entscheider ein Stapel voller Bewerbungsmappen,
die vermutlich inhaltlich nicht das bieten, was wirklich gewünscht wird,
nur ab. Mit einem Telefonat kann man das oft schnell abklären und 
erspart
auf beiden Seiten Arbeit und Frust.
Leider wird das in vielen Bewerbertrainings oder anderen Ratgebern
immer noch unverändert nach alter Manier so vermittelt. Dafür wollen
sich die Firmen aber nicht mehr die Zeit nehmen.

Da muss der TO mal die Strategie ändern, wenn es nicht noch einen 
anderen
Grund (zum ausländischer Herkunft) gibt. Dann wirds noch schwieriger.

von Feuermelder (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> inklusive Praxissemester und BA im
> Unternehmen.

Und die wollten dich nicht haben? Warum?

von Roland E. (roland0815)


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FearTheBeart schrieb:
> Roland Ertelt schrieb:
>> Als Akademiker bist du in Produktion/Instanthaltung
>> überqualifiziert. Da
>> nimmt dich keiner.
>> Und in der Produktionsvorbereitung (tatsächlich ein Ing-Beruf) steht und
>> fällt alles mit wirklich guter Erfahrung.
>
> Kann dir nur das selbe raten, wie Ernst, lies dir die Stellenanzeigen
> durch. Da ist vieles für Ingenieure dabei. Mit Produktion und
> Instandhaltung meine ich nicht selbst an der Maschine oder was auch
> immer zu stehen, sollte aber klar sein.

Ich kann dir raten:
Hör auf die, die nicht mehr nach Jobs suchen ;-)

Ich komme übrigens von der HTWK. Und ich bin in der F&E. Nach einem 
Ausflug ind die "Produktion(svorbereitung)" und "Instanthaltung"...

von FearTheBeart (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Wie ist denn deine Einladungsquote bei Bewerbungen auf ausgeschriebene
> Stellen die direkt von den Firmen selbst besetzt werden sollten?
> (Also wenn man die Bewerbungen an Dienstleister/Vermittler komplett
> aussen vor lässt)
 Bis jetzt sind es 4 VGs

> Hast du Initativbewerbungen geschrieben? Wenn ja, wie sah da die Quote
> aus?
> (Dienstleister wieder komplett aussen vor lassen)
Eine Einladung für Initiativbewerbung.

> Wie sieht es denn sonst mit deinen Kentnissen aus?
> Elektronikbastler mit Herz und Seele der sich das Studienfach nach
> Neigung ausgesucht hat oder einfach nur jemand der etwas von guten
> Jobaussichten gehört hat und mangels interessanterer Alternativen oder
> auf Drängen der Eltern dieses Fach gewählt hat. Kurz gesagt dessen
> Wissenstand im besten Fall ziemlich genau 70% (~Note 2,6) des
> Studienumfangs umfasst - Im Worst Case durch "Bulimie Pauken" gar
> deutlich weniger?
Der absolute Bastler, der sonst keine anderen Interessen habe war ich 
nie. War aber bei einigen Kommilitonen auch die ihren Abschluss gemacht 
haben. Einer wollte sogar lieber Sport studieren, ist aber beim Turnen 
gescheitert und hat dann ET studiert wegen der guten Jobaussichten. Bei 
mir würde ich sagen war es ein Mix aus Interesse und der guten 
Jobaussicht.

> Ach ja, nicht unwichtig:
> Welche Vertiefungsrichtung hast du bei ET gewählt?
Automatisierungstechnik

von FearTheBeart (Gast)


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Doc Brown schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>>> Wie viele Bewerbungen hast du schon verschickt?
>>
>> So um die 80.
>
> Fehlt da nicht eine "3" davor also 380?
> 1 Bewerbung pro Tag sollte doch möglich in Zeiten des Fachkräftemangels.
>
> Ernsthaft:
> 2,6 ist nicht super toll und 10 Semester...okay. Aber andere haben auch
> einen Job bekommen mit gleichen Noten und längerer Studienzeit. Gib
> jetzt nicht auf. Du hast noch nicht wirklich angefangen, Dich zu
> bewerben. 80 Bewerbungen in 14 Monaten ist sehr wenig. Das machen andere
> in 4 Monaten.

Qualität statt Quantität? Und auf Stellen mit „mehrjähriger 
Berufserfahrung” muss ich mich ja nicht bewerben und das ist bei den 
meisten Stellen gefordert.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

FearTheBeart schrieb:
> Kann dir nur das selbe raten, wie Ernst, lies dir die Stellenanzeigen
> durch. Da ist vieles für Ingenieure dabei. Mit Produktion und
> Instandhaltung meine ich nicht selbst an der Maschine oder was auch
> immer zu stehen, sollte aber klar sein.

Ich habe gerade mal ein paar Stellenanzeigen überflogen. Viele sind da 
ja von Dienstleistern, aber auch ein paar von "echten" Firmen.

Für mich stellt sich das in erster Linie als ein reiner "Papiertigerjob" 
(Verwaltungsjob) dar, für den die fachliche Qualifikation ET (oder halt 
anderes) weit weit weniger wichtig ist als die Qualifikation in Hinblick 
auf Projektmanagement und/oder BWL. Vielfach scheinen da ja auch 
explizit Wirtschaftsingenieure geucht zu werden ...

Es mag sich von Hochschule zu Hochschule unterscheiden, aber sehr viel 
mehr als ein Semester BWL und ein, maximal zwei Semester 
Projektmanagement mit geringer bis mäßiger Wochenstundenzahl wird doch 
wohl kaum ein Bachelorstudiengang ET haben, oder?

Ich unterstelle einfach mal wenn man da als "mäßiger" (rein) ET Student 
dann überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird hat man nur dann 
eine Chance wenn man wirklich aus jeder Pore nach BWL´ler "Stinkt".

Ansonsten würde ich da eher den Wirtschaftsing oder zumindest jemanden 
der bereits seine Projektfähigkeiten unter Beweis gestellt hat auf den 
Posten sehen. Das könnte dann schon die Ursache des Problems sein...
Wenn dies wirklich deine Wunschlaufbahn ist, DANN würde ich vielleicht 
wirklich eine Weiterqualifikation mit Wirtschaftsschwerpunkt in Betracht 
ziehen... Evtl. MBA? Oder die für einen normalen 
Wirtschaftsingenieurabschluss notwendigen Zusatzkurse an einer FH mit 
möglichst großzügigen Anerkennungsregeln belegen...

Ansonsten würde ICH jetzt für diese Tätigkeit wirklich keine große 
Chance sehen als Anfänger mit einem Fachstudium ET ohne hervorragende 
Spezialfähigkeiten...
Allerdings bin ich nun wirklich in diesen Dingen kein Fachmann.
Mein Herz schlägt eindeutig für die Entwicklung!

Das andere was mir zu denken gibt ist das eine Fixierung in diese 
Richtung eigentlich den Interessen wiederspricht die einem zu einem ET 
Studium verleiten. Es gibt zwar sicher auch einige die wirklich starke 
Neigungen sowohl für BWL ALS AUCH für ET haben, aber das sind die 
wenigsten...
Da können natürlich auch mal schnell zweifel an der Motivation entstehen 
wenn das Auftreten nicht wirklich 110% ist.

Gruß
Carsten

von FearTheBeart (Gast)


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Roland Ertelt schrieb:
> Ich kann dir raten:
> Hör auf die, die nicht mehr nach Jobs suchen ;-)
>
> Ich komme übrigens von der HTWK. Und ich bin in der F&E. Nach einem
> Ausflug ind die "Produktion(svorbereitung)" und "Instanthaltung"...

Schön für dich. Forschung und Entwicklung ist nicht so mein Ding, dafür 
muss man geboren sein. Was ist so schlimm daran, dass ich mich mehr im 
Bereich Produktion und Instandhaltung sehe?

von Doc Brown (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Qualität statt Quantität? Und auf Stellen mit „mehrjähriger
> Berufserfahrung” muss ich mich ja nicht bewerben und das ist bei den
> meisten Stellen gefordert.

Moment. Natürlich solltest Du Dich nur auf Stellen bewerben, die passen 
und bei Firmen, die jemanden suchen/einstellen. Wenn Du in 14 Monaten 
nur 80 derlei Stellen gefunden hast, dann hast Du nicht richtig gesucht, 
oder es gibt zu wenig Stellen.

Hast Du Dich mal mit einem Bewerbungscoach unterhalten? Vielleicht kann 
der Dir auch noch Anregungen geben. Auf jeden Fall war es gut, dass Du 
hier gefragt hast. Kommen ja ein paar Anregungen und Fragen.

von Roland E. (roland0815)


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FearTheBeart schrieb:
> ... Was ist so schlimm daran, dass ich mich mehr im
> Bereich Produktion und Instandhaltung sehe?

Dass du da ohne echte Berufserfahrung keine Chance haben wirst.

Der übliche Weg dorthin, wo du grad hinwillst ist nach oben über eine 
Ausbildung als Elektriker und über etliche jahre Einsatz am Ort. Und 
nicht nach unten aus einem Entwicklungsingenieur ohne jegliche 
Vorkenntnisse des Betriebs... Und das wissen deine (zukünftigen) Scheffs 
auch. Deswegen wirst du da auch so schnell keinen Fuß in die Tür 
kriegen.

Produktion kann als Ing alles mögliche sein
- Produktionsplanung: setzt ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen 
vorraus
- Produktionsvorbereitung: kaufmännsiches denken+Produktionsplanung+Ing

Instanthaltung:
- Pläne lesen, verstehen mit (ggf unzureichendem) Werkzeug ordentlich 
umgehen können
- Improvisieren, wenn das Ersatzteil mal wieder 2 Tage Lieferzeit hat 
oder die Montagepläne für maschine X mal wieder nicht auffindbar sind
- Fehlersuche (beinhaltet Pläne lesen und Improvisieren)
- Wartungspläne erstellen und überwachen (durchsetzen).

: Bearbeitet durch User
von FearTheBeart (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Das andere was mir zu denken gibt ist das eine Fixierung in diese
> Richtung eigentlich den Interessen wiederspricht die einem zu einem ET
> Studium verleiten. Es gibt zwar sicher auch einige die wirklich starke
> Neigungen sowohl für BWL ALS AUCH für ET haben, aber das sind die
> wenigsten...
> Da können natürlich auch mal schnell zweifel an der Motivation entstehen
> wenn das Auftreten nicht wirklich 110% ist.

Wieso wird einem gleich so etwas vorgeworfen, wenn man nicht in die 
Forschung will? Und von einer Fixierung NUR auf Instandhaltung kann 
keine Rede sein. Du solltest lernen gründlich zu lesen, da würdest du 
vielleicht feststellen, dass ein Job als Instandhaltungsingenieur kein 
BWLer-Job ist. Aber du hast ja selbst gesagt, dass du die Stellen nur 
überflogen hast. Also hast du bestimmt kein ausgeprägtes Bild von der 
Berufssparte.

von FearTheBeart (Gast)


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Roland Ertelt schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>> ... Was ist so schlimm daran, dass ich mich mehr im
>> Bereich Produktion und Instandhaltung sehe?
>
> Dass du da ohne echte Berufserfahrung keine Chance haben wirst.

Aber in der Forschung ist es ohne Berufserfahrung einfacher? Glaub ich 
nicht.

von Logger (Gast)


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Das mit der Berufserfahrung würde ich mal nicht so ernst nehmen.
Das ist nur eine Wunschvorstellung der Firmen, die sich je nach
Marktlage nicht erfüllen lässt. Habe hier bei mir auch so ein paar
Idealisten, die erst mehrere Anläufe benötigen, bis da der Groschen
gefallen ist. Irgendwo müssen dann ja auch mal die Absolventen
zum Zuge kommen, aber dazu muss man auf dieses Ziel hin arbeiten.

von Roland E. (roland0815)


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FearTheBeart schrieb:
> Roland Ertelt schrieb:
>> FearTheBeart schrieb:
>>> ... Was ist so schlimm daran, dass ich mich mehr im
>>> Bereich Produktion und Instandhaltung sehe?
>>
>> Dass du da ohne echte Berufserfahrung keine Chance haben wirst.
>
> Aber in der Forschung ist es ohne Berufserfahrung einfacher? Glaub ich
> nicht.

Die "Erfahrung" für die F&E bekommt man nicht (nur) auf Arbeit. Daher 
fragen die Scheffs ja, was man nebenher so treibt... ;-)

Wobei man als Elektroniker weniger Forschung, sondern mehr Entwicklung 
macht. Erst Recht als Bachelor...

von Carsten S. (dg3ycs)


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FearTheBeart schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> Wie ist denn deine Einladungsquote bei Bewerbungen auf ausgeschriebene
>> Stellen die direkt von den Firmen selbst besetzt werden sollten?
>> (Also wenn man die Bewerbungen an Dienstleister/Vermittler komplett
>> aussen vor lässt)
>  Bis jetzt sind es 4 VGs
Das jetzt in Relation zu den infragekommenden Bewerbungen...
(Also zu X = 80 - ("Bewerbungen bei Dienstleistern" + 
Initiativbewerbungen))

Wenn da dann die Rückläuferquote unter 25% - 50% (Je nach REgion!) liegt 
würde ich entweder ein Problem bei den Unterlagen (dem Inhalt) an sich 
vermuten oder aber das du aus sicht der Ausschreibenden halt nicht auf 
den Job passt.
Wie gesagt, aber es zählen nur die direkt durch "echte" Firmen 
ausgeschriebenen Jobs, bei Dienstleistern u.ä. kommt es ja durchaus 
öfter vor das man sich unwissentlich mehrfach auf dieselbe Stelle 
bewirbt...

>> Hast du Initativbewerbungen geschrieben? Wenn ja, wie sah da die Quote
>> aus?
>> (Dienstleister wieder komplett aussen vor lassen)
> Eine Einladung für Initiativbewerbung.
Das ist grundsätzlich schon mal ein gutes Zeichen!
Positive REaktionen auf Initiativbewerbungen zählen ja besonders...
Wobei auch bei einer "Null" das bei den Initiativbewerbungen noch nichts 
hätte heissen müssen!

Also zumindest bist du nach der Papierlage nicht ganz chancenlos...

FearTheBeart schrieb:
> Qualität statt Quantität? Und auf Stellen mit „mehrjähriger
> Berufserfahrung” muss ich mich ja nicht bewerben und das ist bei den
> meisten Stellen gefordert.

Nun ja, das würde ich so erst einmal nicht unterschreiben.
grundsätzlich sind die Anforderungen erst einmal nur eine Wunschliste.
Manchmal sind die ja auch schon unterteilt in "Von Vorteil" und "Wir 
setzen Vorraus".

Wobei auch das Vorrausgesetze nicht immer sofort ein Ausschlusskriterium 
ist. Aber das kommt auf den jeweiligen Punkt und die Gewichtung der 
FIrma an. Allerdings sollte man bei den Vorraussetzungen dann wirklich 
nicht so weit daneben liegen.
Andererseits sind dann andere Dinge nicht so explizit genannt die 
wirklich ausschlusskriterien sind. So würde ich anhand meines -sehr sehr 
oberflächlichen- Einblicks in die Stellenbeschreibung und die gefundenen 
Anzeigen z.b. davon ausgehen das für die meisten Stellen in diesem Beruf 
Englisch Verhandlungssicher und hohe Reisebereitschaft absolute 
Grundvorraussetzungen sind. Ich vermute einfach mal selbst wer da mit 
wirklich gutem Schulenglisch bis in die Oberstufe aufläuft dürfte da 
ohne weitere Qualifikationen in dieser Richtung bei den meisten 
Verantwortlichen dann durchfallen.

Wenn eine "mehrjährige" Berufserfahrung gewünscht ist würde ich an 
deiner Stelle trotzdem zumindest in der Firma anrufen und nachfragen ob 
das ein Ausschlusskriterium ist.

FearTheBeart schrieb:
> Der absolute Bastler, der sonst keine anderen Interessen habe war ich
> nie.
Ok, ich war/bin in gewisser Weise schon eher einer der HArdcorebastler, 
aber besonders zu Jugendzeiten (und natürlich auch jetzt) habe ich schon 
genug Zeit für andere Interessen gehabt. Zum Leidwesen meiner Eltern 
(und Lehrer ;-) ) spätestens ab ende 15 besonders die "geistigen 
Getränke" und "das andere Geschlecht" ;-)
Wobei das mit der Häufigkeit (und Menge) des Alkoholkonsums dann mit 18 
wieder massiv nachgelassen hat (Don´t Drink & Drive habe ich immer sehr 
ernst genommen, eines der Dinge wo ich nie Spass verstanden habe) und 
jetzt auch seit 2001 mit ein und der selben gestr... --- Ähh ich meinte 
Liirt bin.

Wobei iallerdings vielleicht auch etwas mein "Glück" war das meine 
Interessen damals mehr auf den "dunklen" Seiten der NAturwissenschaften 
lagen. Also bei Chemie alles was knallt und Stinkt, bei Elektronik was 
man damit für blödsinn machen konnte, Bei Funk wie man denn Wanzen 
zimmert und das reihenweise umstricken von Radios auf 
Polizeifunkempfang...
Das hat dann wohl gereicht um trotz des einen oder anderen wohl 
tatsächlich vorhandenen "nerdigen Charakterzuges" bei den "coolen" Kids 
mitspielen zu dürfen. Bis auf die Sache mit dem Noten würde ich das im 
NAchgang immer noch als positiv sehen... Aber das führt zu weit Off 
Topic.

> War aber bei einigen Kommilitonen auch die ihren Abschluss gemacht
> haben. Einer wollte sogar lieber Sport studieren, ist aber beim Turnen
> gescheitert und hat dann ET studiert wegen der guten Jobaussichten.
Wobei genau die es dann meist sind die gerade keine guten Jobaussichten 
haben... Ausser sie haben wirklich Topnoten oder das glück an einem 
Betrieb zu geraten der etwas in der Richtung Sport macht und gerade 
Mitarbeiter mit entsprechendem Hintergrund sucht!
(Wobei die Jobchancen mit einem ET Studium sicher noch besser als mit 
einem Sportstudium sind, selbst wenn man es nur des Jobs wegen gemacht 
hat)

> Bei mir würde ich sagen war es ein Mix aus Interesse und der guten
> Jobaussicht.

Ok, zumindest etwas...
Aber wenn auch etwas Interesse dahintersteckt würde ich doch noch einmal 
darüber Nachdenken zumindest zu beginn etwas einschlägigeres (also 
Fachnäheres) zu machen. Um überhaupt erst einmal Fuss auf dem 
Arbeitsmarkt zu fassen. Vielleicht macht es dir dann sogar doch Spass. 
Und wenn nicht kann man dann immer noch weitersuchen. Die andere 
Alternative die ich sehe wäre halt wie oben geschrieben noch etwas in 
Richtung Wirtschaft o.ä. an Qualifikationen zu erwerben.

Gruß
Carsten

P.S.: Zum Thema Entwicklung nur durch Uni-Ing:
Ich habe bereits in der Entwicklung gearbeitet noch bevor ich überhaupt 
jemals eine Hochschule von Innen gesehen habe! Natürlich habe ich dann 
später in den Vorlesungen noch sehr viel dazugelernt und vieles was ich 
heute mache findet auch auf einem ganz anderen Niveau statt. Keine 
Frage.
Aber die damaligen Ergebnisse waren trotzdem Zweckmässig, 
Vorschriftsgemäß und haben jede Prüfung bestanden! Es ist also kein 
Schwarze Magie sondern auch in der Entwicklung wird nur mit Wasser 
gekocht!
Im Konzern mag das zwar vielleicht anders aussehen, aber ein großteil 
der wirklich "guten" Entwickler die ich kenne sind FH Ings.
(Wobei allerdings bei allen von denen ich das weis auch vor dem Studium 
schon Elektronik im Hobby eine große Rolle spielte! Das aber gilt im 
Übrigen genau so auch für die Uni-Entwickler unter meinen Bekannten!)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,
FearTheBeart schrieb:
> Wieso wird einem gleich so etwas vorgeworfen, wenn man nicht in die
> Forschung will?

Ich habe dir das nicht vorgeworfen...
Ich habe nur geschrieben das "der Verdacht nahe liegt".
Wobei sich das  anhand deiner weiteren Äusserung bei mir durchaus 
passend zusammenreimt.

Aber um das KLARZUSTELLEN:
Das soll KEIN VORWURF an dich sein. Sich eine Studienrichtung nach den 
Berufsaussichten auszusuchen ist durchaus legitim. Im Gegenteil, es ist 
sicher sogar eher der Glücksfall das jemand wirklich einen Job in seinem 
Langjährigen Interessensgebiet bekommt und dann nach längerer Zeit immer 
noch Spass an dem Job hat. Im Moment bin ich in der glücklichen Lage, 
was die Zukunft bringt ist aber natürlich ungewiss...

Aber die Frage nach dem Motiv der Studienwahl ist trotzdem SEHR WICHTIG, 
denn nur so kann man überhaupt eine -natürlich extremst oberflächliche- 
Einschätzung gewinnen welche Tätigkeitsfelder für dich in Frage kommen 
würden.
Und nach all dem was ich bisher gelesen habe glaube ich mittlerweile das 
Entwicklung vielleicht wirklich nicht das richtige für dich ist.
(Wie gesagt, extremst oberflächlich, halt so weit man das anhand von ein 
paar Zeilen beurteilen kann)

Aber wie sähe es beispielsweise mit Inbetriebnahme aus?
Das wäre sicher ein Weg sich der Produktionsvorbereitung von der 
technischen Seite weiter anzunähern. Erfodert aber hohe Flexibilität und 
einiges an Improvisationsvermögen. Ob es passt musst du selbst 
entscheiden.

ODer etwas anderes wäre vielleicht QM.
Sicher ist ein Anfänger nicht für jede QM stelle geeignet, aber es gibt 
durchaus Bereiche wo auch ein Anfänger durchaus gut passen kann wenn ihm 
der Papierkampf liegt! Das wäre dann zudem die Annäherung an die 
Produktionsvorbereitung von der Papierseite...

> Und von einer Fixierung NUR auf Instandhaltung kann
> keine Rede sein. Du solltest lernen gründlich zu lesen, da würdest du
> vielleicht feststellen, dass ein Job als Instandhaltungsingenieur kein
> BWLer-Job ist.

Ja, BWL Job ist vielleicht der falsche Ausdruck. Aber ich sage mal mein 
Oberflächlicher Eindruck ist eher "Sachbearbeiter" mit 
Organisationsaufgaben und etwas BWL Geschick.

> Aber du hast ja selbst gesagt, dass du die Stellen nur
> überflogen hast.
JA, der Eindruck kann natürlich täuschen - Genau deshalb habe ich das ja 
explizit erwähnt.

> Also hast du bestimmt kein ausgeprägtes Bild von der Berufssparte.
Definitiv nicht. Aber das steht ja implizit in meiner Obigen Aussage 
schon drin, oder ? ;-)

Aber es ist einfach so das es sich für mich so liest als seien da die 
meisten BWL mit etwas zusätzlichen TEchnikwissen besser geeignet als ein 
Techniker (als Oberbegriff - nicht i.S.d. Qualifikation) mit ein paar 
Vorlesungsstunden BWL ganz zu beginn des Studiums...

Ich habe mal noch einmal die vier ersten gelesenen Stellenanzeigen 
aufgerufen und dei Anforderungen etwas sortiert. Und zwar nach dem was 
ich eher unter Verwaltungsaufgaben und Aufgaben die echtes Fachwissen 
erfordern einordnen würde.
Wobei die Übergänge natürlich acuh mal fliessend sein können und 
natürlich auch mit der Erfahrung im Hinterkopf das ich in meiner 
bisherigen Laufbahn trotz sehr Fachnaher verwendung durchaus auch mehr 
als eine der jetzt unter WiWi-Aufgaben mit Ausfüllen musste.

Aber hier mal meine Sortierung:
Für das folgende würde ich eher jemanden mit 
Wirtschaftswissenschaftlicher Qualifikation als einen "Techniker" 
(SAmmelbegriff) als Qualifiziert ansehen:
> Instandhaltungsmanagement einschließlich Planung der
> Instandhaltungsstrategie für unsere Produktionsanlagen

> Planung, Durchführung und Überwachung operativer
> Instandhaltungsmaßnahmen sowie deren EDV-basierte Dokumentation

> Leitung übergreifender Projekte sowie Durchführung von Validierungs- und
> Qualifizierungsprojekten

> Planung der vorbeugenden Instandhaltung

> Durchführung von Projekten zur kontinuierlichen Verbesserung der
> Produktqualität und Erweiterung der Produktionskapazitäten

> Kontakt zu in- und ausländischen Lieferanten und Fachfirmen

> Verantwortung für stets aktuelle und vollständige Anlagendokumentationen

> (Anm:Kontrolle der...?) Befähigung der Instandhaltungsmitarbeiter bzw.
> des  Anlagenbedienpersonals für das Instandsetzen und Betreiben der
> Anlagen

> Erstellung und Optimierung von Instandhaltungskonzepten

> Gewährleistung einer hohen Anlagenverfügbarkeit und Anlagensicherheit

> Organisation und Koordination von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten

> Realisierung betriebsnaher Investitionen unter Einbeziehung interner
> Abteilungen und Dienstleister

> Aktiver Informationsaustausch mit den Abteilungsschnittstellen

> Aufbau von Know-how durch Kooperationen mit internen und externen
> Partnern

Das hier würde ich sagen erfordert hingegen tatsächlich etwas 
technisches Wisse UND Verwaltungs- / BWL fähigkeiten

> Koordination und Umsetzung von Betriebsversuchen

> Anlagenbezogene Festlegung für notwendige Ersatz- und
> Verschleißteilbestände

> Verfahrenstechnische Betreuung und Optimierung unserer
> Produktionsanlagen

> Evaluierung von verbesserten Anlagen- und Maschinenkomponenten

> Unterstützung der Projektabteilung bei Planung und Ausführung von
> Großprojekten

> Unterstützung der Produktion in technischen Fragen

> Unterstützung bei der Entwicklung neuer innovativer Prozesse

> Schwachstellenanalyse und Optimierung der Produktionstechnik

Wobei das wie gesagt mein persöhnlicher Eindruck nur nach Wortlaut 
ist...
Ob dieser Eindruck stimmt und WIE VIEL der Arbeitszeit nun für welchen 
Bereich tatsächlich draufgeht kann ich definitiv mangels Wissen NICHT 
beurteilen. Dazu können vielleicht andere etwas beitragen! (Roland?)

Aber ansonsten bleibt mir auch nur noch der Hinweis auf die Anmerkung 
von
Roland:

Roland Ertelt schrieb:
> Ich kann dir raten:
> Hör auf die, die nicht mehr nach Jobs suchen ;-)

Denn da ist viel wahres dran.
Zumindest so lange man damit die meinst die nicht mehr suchen weil sie 
einen haben und nicht diejenige die so lange mit dme Kopf durch die Wand 
wollten bis sie aufgegeben haben...

Gruß
Carsten

von Ernst W. (Gast)


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Hallo Unbelehrbarer,

bitte lies Dir morgen nochmal alles durch, was die ganzen lieben Leute 
hier so geschrieben haben und reflektiere das mal ganz für Dich alleine.

Mir kommt es so vor, als ob Du Dich hier nicht beraten lassen willst, 
sondern nur um Unterstützung deiner (fraglichen) Meinung suchst. Sobald 
(erfahrene) andere Ingenieure hier eine abweichende Meinung äußern, 
reagierst Du sehr heftig und konterst. Diskutieren und Rückfragen ist 
eines - deine Reaktionen sind das andere. Beurteile das aber bitte mal 
selbst.

Vielleicht liegt auch Dein Misserfolg darin begründet, dass Du Dich hier 
schon als "Besserwisser" und "Chef" siehst, der alles überblickt und 
dessen (festgefahrene) Meinung das einzig glänzende Gold der Welt ist... 
mit dieser Einstellung wird es eher nichts.

nochmal der
Ernst

von FearTheBeart (Gast)


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Ernst W. schrieb:
> Hallo Unbelehrbarer,
>
> Mir kommt es so vor, als ob Du Dich hier nicht beraten lassen willst,
> sondern nur um Unterstützung deiner (fraglichen) Meinung suchst. Sobald
> (erfahrene) andere Ingenieure hier eine abweichende Meinung äußern,
> reagierst Du sehr heftig und konterst. Diskutieren und Rückfragen ist
> eines - deine Reaktionen sind das andere. Beurteile das aber bitte mal
> selbst.
>
> Vielleicht liegt auch Dein Misserfolg darin begründet, dass Du Dich hier
> schon als "Besserwisser" und "Chef" siehst, der alles überblickt und
> dessen (festgefahrene) Meinung das einzig glänzende Gold der Welt ist...
> mit dieser Einstellung wird es eher nichts.

Das hat mit Unbelehrbarkeit nichts zu tun. Warum in einen Bereich 
einsteigen für den man nicht geeignet ist oder der einen nicht so 
fasziniert (sprich Bereich Forschung & Entwicklung)? Und meine heftige 
Art ist nur eine Reaktion darauf, dass ich als "Unmensch" hingestellt 
werde, nur weil ich nicht in die F&E will. Vielleicht denkst du darüber 
auch mal nach. Weil Ratschläge sind gut und dafür bin ich auch dankbar, 
aber was mir liegt und was nicht weiß ich ja am besten und andere, wie 
erfahren sie auch sein sollten, können das eben nicht beurteilen.

von Roland E. (roland0815)


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FearTheBeart schrieb:
> ...
>
> Das hat mit Unbelehrbarkeit nichts zu tun. Warum in einen Bereich
> einsteigen für den man nicht geeignet ist oder der einen nicht so
> fasziniert (sprich Bereich Forschung & Entwicklung)? ...


Dann sei jetzt mal ganz stark:
Direkt von der HS ohne Praxiserfahrung bist du für das von dir 
angestrebte Tätigkeitsfeld ungeeignet.

Du darfst dir jetzt gern eine Strategie überlegen, wie du dieses Problem 
löst. Dafür bis du als Akademiker ausgebildet worden...

von Paul M. (paul_m65)


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FearTheBeart schrieb:
> Was ist eure Einschätzung? Habe ich überhaupt noch eine Chance einen Job
> zu bekommen?

Ohne sehr viel Vitamin B hast du wohl keine Chance.

FearTheBeart schrieb:
> Würde es helfen meinen Master zu machen (ich selbst glaub
> da nicht dran)?

Wenn du nach Abschluss noch unter 30 bist und sehr gute Noten und gute 
Praktika nachweisen kannst, hast du noch eine Chance.

FearTheBeart schrieb:
> Oder muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es das für mich als
> Ingenieur war und vielleicht lieber umschwenken solange ich noch mitte
> 20 bin?

Das ist wohl die aussichstreichste Variante.

von FearTheBeart (Gast)


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Roland Ertelt schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>> Das hat mit Unbelehrbarkeit nichts zu tun. Warum in einen Bereich
>> einsteigen für den man nicht geeignet ist oder der einen nicht so
>> fasziniert (sprich Bereich Forschung & Entwicklung)? ...
>
> Dann sei jetzt mal ganz stark:
> Direkt von der HS ohne Praxiserfahrung bist du für das von dir
> angestrebte Tätigkeitsfeld ungeeignet.
>
> Du darfst dir jetzt gern eine Strategie überlegen, wie du dieses Problem
> löst. Dafür bis du als Akademiker ausgebildet worden...

Mag sein. Die Lösung ist aber trotzdem nicht in die F&E zu gehen, weil 
ich da nicht glücklich werde. Und das man ohne Praxiserfahrung 
ungeeignet ist, könnte man für fast alle Bereiche sagen. Das einzige für 
das man als Absolvent zu 1000% geeignet ist, ist eine Trainee-Stelle. 
Aber die krieget man nur mit 1,..

Und die Sache mit angegebener Berufserfahrung. Ich habe mal 2 oder 3 
Bewerbungen abgeschickt in denen stand „Sie konnten bereits erste 
Berufserfahrungen sammeln”. Nach Nachfrage beim Unternehmen wie den der 
Stand des Auswahlverfahrens sei, sagte man mir bei jeder Stelle, mit 
Blick auf meine Bewerbungsunterlagen, dass ich keine BE besitze und hat 
immer Fragen hintergeschoßen, ob ich den keine Stellenanzeigen lesen 
könnte. Seitdem rufe ich immer an und es wird mir fast immer mitgeteilt, 
wenn Berufserfahrung angegeben ist diese auch gefordert wird und man 
ohne keine Chance hat.

von Logger (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Seitdem rufe ich immer an und es wird mir fast immer mitgeteilt,
> wenn Berufserfahrung angegeben ist diese auch gefordert wird und man
> ohne keine Chance hat.

Dann ruf da noch mal in 3 bis 6 Monaten an (sofern die Stelle noch
vakant ist) und frage die mal ob die auf den Messias warten. Mit
offenen Stellen wird in Firmen nämlich KEIN Geld verdient.

Ansonsten hast du mit dem Anruf schon mal Butter bei die Fische gegeben
und Geld und Nerven gespart. Später können die ja ihre Meinung ändern.

von Markus (Gast)


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Du hast den Abschluss mit aktzeptabler Note und bist Mitte 20 - kein 
Einstiegs-Hindernis!

Wichtig ist nicht, wie lange du studiert hast (zumal du es erklären 
kannst!) und ob du eine 2,3 oder 2,6 hast, sondern was du kannst!

Also frage dich: Was kann ich? Was will ich?

Wenn du eine Antwort gefunden hast, DANN bewerbe dich auf entsprechende 
Stellen und dann wirst auf im VG entsprechen auftreten können.

Also mehr Fokussierung und Selbsteinschätzung (Interessen, Kompetenzen, 
etc. pp.)

Falls du aber wieder nur ein Troll bist: Alles Gute im Leben!!!

von Paul M. (paul_m65)


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Es werden ständig Stellen abgebaut. Deshalb gibt es erfahrene Fachkräfte 
fast so viel wie Sand mam Meer.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Deshalb gibt es erfahrene Fachkräfte fast so viel wie Sand mam Meer.

Was heisst fast ,  ja , es gibt erfahrene Fachkräfte  so viel wie Sand 
am Meer und die Absolventen kommen auch noch dazu , gute nacht 
MINTArbeitsmarkt Deutschland !

von Jo S. (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Und auf Stellen mit „mehrjähriger
> Berufserfahrung” muss ich mich ja nicht bewerben und das ist bei den
> meisten Stellen gefordert.

Doch !

Die überhöhten Anforderungen in den Stellenanzeigen haben eine 
Filterfunktion. Kandidaten, die sich das nicht zutrauen, bewerben sich 
nicht. Das ist so gewünscht.

Schreibe: "Die gewünschte Erfahrung kann ich nicht vorweisen. Ich werde 
mich aber schnellstmöglich in das Aufgabengebiet einarbeiten" (oder so 
ähnlich).

von Logger (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Was heisst fast ,  ja , es gibt erfahrene Fachkräfte  so viel wie Sand
> am Meer und die Absolventen kommen auch noch dazu , gute nacht
> MINTArbeitsmarkt Deutschland !

Komisch nur, das viele Firmen ihre Stellen nicht zu besetzen schaffen.
Problem ist halt, das Bewerber von einer aktiven Rolle am Arbeitsmarkt
ausgegrenzt sind und das vorsätzlich. Wie der amtierende Papst unlängst
sinngemäß sagte, werden Menschen immer mehr ihrer Persönlichkeitsrechte
beraubt und wie eine Handelsware benutzt. Firmen sehen in Bewerbungen
nur ein Angebot(was es ja auch nur ist) das man auch ausschlagen kann,
aber diese Ignoranz ein unerwünschter Nebeneffekt ist.
Bei Waren-und Dienstleistungsmarkt passiert das ja täglich Millonenfach
und da interessiert es die Ware auch nicht, weil die sich eh nicht
wehren kann. Bei Menschen sieht das dagegen ganz anders aus.

von Nichts überstürzen! (Gast)


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Paul M. schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>> Oder muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es das für mich als
>> Ingenieur war und vielleicht lieber umschwenken solange ich noch mitte
>> 20 bin?
>
> Das ist wohl die aussichstreichste Variante.

Witzbold. Wohin soll er denn umschwenken? Hilfsarbeiter? IHK-Ausbildung? 
Viel Spaß bei einem Betrieb, der einen Ingenieur noch mal in ne 
Berufsschule schickt.
FearTheBeart soll einfach Ruhe bewahren und sich so weiter bewerben wie 
bisher. 14 Monate ist jetzt auch nicht superlang und viele Firmen hatten 
das letzte Jahr so gut wie Einstellungsstopp in den Akademikerpositionen 
wegen Geldmangel. Dieses Jahr kann es nur besser werden.
FearTheBeart, von was lebst du bis jetzt - von Alg 2? Dann kann es ja 
nicht mehr schlimmer kommen, Kopf hoch.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Dann ruf da noch mal in 3 bis 6 Monaten an (sofern die Stelle noch
> vakant ist) und frage die mal ob die auf den Messias warten. Mit
> offenen Stellen wird in Firmen nämlich KEIN Geld verdient.
das macht man als Bewerber so nicht - der Arbeitgeber kann das machen 
wie ER es für richtig hält. Wenn Du Oberlehrer sein willst, studiere 
Lehramt.

> Ansonsten hast du mit dem Anruf schon mal Butter bei die Fische gegeben
> und Geld und Nerven gespart. Später können die ja ihre Meinung ändern.
Und? Dein Ziel bei dieser Firma eingestellt zu werden hast Du mit Deinem 
Auftritt jetzt endgültig verwirkt.

> 90% der Bewerbungsgespräche werden darüber entschieden, was der
> "Elektroinikentwickler" nebenher so macht und vorweisen kann. Wenn du
> nur dein Studium (und ggf eine Ausbildung) vorweisen kannst, hast du
> keine Chance. Auch nicht bei "Sklaventreibern"...
das ist Quatsch, natürlich hast Du als frischer Absolvent je nach 
Marktlage auch in der Entwicklung eine Chance, wenn ...
Okay, ich grenze das ein - in Deutschland keine Chance, weil Du hier 
nebenher noch Nerd mit einseitiger Ausrichtung sein mußt.

> Richtung in Entwicklung möchte ich nicht, ist ja auch mehr was für
> Uni-Absolventen.
> Habe mich hauptsächlich im Bereich Produktion und Instandhaltung
> beworben.
es geht nicht darum, was Du willst. Was kannst Du bieten ?
Nur darum geht es.


> Ja , so in etwa , eine Alternative wäre irgendwo im Ausland aber weniger
> in Europa ..
die einzig richtige Aussage bisher.
Bewirb Dich im Ausland - nach 14 Monaten Erfolglosigkeit, wird es Zeit 
für Dich aus diesem Land zu verschwinden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Komisch nur, das viele Firmen ihre Stellen nicht zu besetzen schaffen.

Wenn man unfähig ist oder aber nicht bereit ist anständige Löhne zu 
bezahlen ..

von PremiumHartzer (Gast)


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80 Bewerbungen in 14 Monaten sind einfach viel zu wenig, vor allem über 
einen so langen Zeitraum. Das ist wie Lottospielen und nur rumsitzen und 
vom großen Gewinn träumen.

Deinen Traumjob kannst Du immer noch suchen, aber wäre es nicht an der 
Zeit, mal Geld zu verdienen und Erfahrungen zu sammeln, anstatt auf 
unsere Kosten herum zu jammern?

Kannst Du wenigstens irgendwas, mit dem Du schwarz was verdienen kannst, 
oder was hast Du die letzten 14 Monate jeden Tag gemacht?

von Nürnberger (Gast)


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Ich würde ein Buch über Jobsuche kaufen (vllt. Dieter L. Schmich), und 
die Ratschläge konsequent umsetzen, d.h. die Bewerbungsschreiben und 
Lebenslauf auf Top-Form bringen.
Falls genügend Geld da ist, vielleicht selbst einen Job-Coach aufsuchen.

Oder irgendetwas anderes machen, z.B. VHS-Dozent nebenbei. Das kann man 
immer verkaufen als "Softskills entwickeln".
Stillstand ist meistens schlecht.

von Logger (Gast)


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Nichts überstürzen! schrieb:
> Viel Spaß bei einem Betrieb, der einen Ingenieur noch mal in ne
> Berufsschule schickt.

Machen Firmen sowieso schon seit Jahren (wahrscheinlich sogar seid 
Jahrzehnten) nicht mehr. Fortbildung ist einfach nicht mehr deren
Ding und überlässt man lieber dem Sozialsystem. Darauf haben sich
die Träger schon spezialisiert.

> FearTheBeart soll einfach Ruhe bewahren und sich so weiter bewerben wie
> bisher.

Ne, Strategie ändern und Klinkenputzen (lernen). Hab ich in dem Alter
auch lernen müssen und hatte sogar erstaunlicherweise Erfolg mit.
Wenn man dann erst mal Berufserfahrung hat, will man ja auch später
davon profitieren und begreift es nicht, das die Firmen immer noch
ihre Klinken geputzt haben wollen. Ist halt schwer da wieder an die
alten Erfolge anzuknüpfen wenn man älter und damit unflexibler wird.
Bisschen Stolz spielt da wohl auch eine Rolle.

> 14 Monate ist jetzt auch nicht superlang und viele Firmen hatten
> das letzte Jahr so gut wie Einstellungsstopp in den Akademikerpositionen
> wegen Geldmangel. Dieses Jahr kann es nur besser werden.

Auf die Wirtschaftslobby würde ich mal nicht so viel geben, selbst
wenn die vom Amt kommt. Im Herbst 2013 hatten wir lt. Jobbörse so
um die 2,9 Mio. Arbeitsuchende. Aktuell sind es etwa etwas über 3,1 
Mio., also mehr als 200000 mehr. Da muss der Arbeitsmarkt erst mal
den alten Stand unterschreiten, bevor man da optimistisch werden
darf.

> FearTheBeart, von was lebst du bis jetzt - von Alg 2? Dann kann es ja
> nicht mehr schlimmer kommen, Kopf hoch.

Ein paar Verhaltensfehler, ein paar Sanktionen und der freie Fall
beginnt. Da kann es sehr wohl schlimmer kommen.

von Logger (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:

> das macht man als Bewerber so nicht - der Arbeitgeber kann das machen
> wie ER es für richtig hält. Wenn Du Oberlehrer sein willst, studiere
> Lehramt.

Natürlich nicht so aggressiv argumentativ, aber manierlich kann das 
schon klappen. War bei mir mal so.

>> Ansonsten hast du mit dem Anruf schon mal Butter bei die Fische gegeben
>> und Geld und Nerven gespart. Später können die ja ihre Meinung ändern.
> Und? Dein Ziel bei dieser Firma eingestellt zu werden hast Du mit Deinem
> Auftritt jetzt endgültig verwirkt.

Das kannst du doch gar nicht wissen. Klinkenputzen läuft oft so ab
und wenn man den Job dann bekommt, gibt einem das Vorgehen recht.
Klappt natürlich nicht immer, wäre ja auch noch schöner.

> es geht nicht darum, was Du willst. Was kannst Du bieten ?
> Nur darum geht es.

Natürlich gehts darum, denn man erwartet von dir Affinität, 
Fachkompetenz
und Leidenschaft. Das muss man dann auch rüber bringen, dass das für
eine Firma vorteilhaft ist, einen einzustellen. Umgangssprachlich sagt
man auch: sich gut zu verkaufen.

> Bewirb Dich im Ausland - nach 14 Monaten Erfolglosigkeit, wird es Zeit
> für Dich aus diesem Land zu verschwinden.

Ein Konkurrent weniger?

von Jo S. (Gast)


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von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Natürlich nicht so aggressiv argumentativ, aber manierlich kann das
> schon klappen. War bei mir mal so.
dann bist Du wegen anderer Dinge eingestellt worden, aber sicher nicht 
wegen Deiner Kritik einer ewigen offenen Stelle.

> Das kannst du doch gar nicht wissen.
doch, das läuft so. Als Arbeitgeber lege ich die Einstellkriterien fest 
und nicht ein Arbeitnehmer, der alles besser weiß.
Der AG ist der Chef.

> Klinkenputzen läuft oft so ab und wenn man den Job dann bekommt, gibt
> einem das Vorgehen recht.
es gibt genug Firmen, ich brauche mich deshalb nicht zum Affen machen, 
nur weil mir diese Stelle soo gut gefällt und andere Stellen nicht so 
gut.
Ich bewerbe mich dann woanders und gut ist es.

> Klappt natürlich nicht immer, wäre ja auch noch schöner.
sag ich ja. Du wirst nicht wegen Deiner großen Klappe eingestellt - 
höchstens als Verkäufer.

> Ein Konkurrent weniger?
wer 14 Monate nichts erreicht hat, sollte sich fragen, ob das hier noch 
groß Sinn macht und ob - wenn ungebunden - es nicht mehr Sinn macht 
woanders zu arbeiten.
Zumal hierzulande zum Teil schwachsinnige Einstellungskriterien eine 
Rolle spielen!
Die verspinnten Ratschläge hier werden den TO nicht mehr weiterbringen - 
zumal sein Anfangsvorteil (frisch von der Uni/FH) nach 14 Monaten 
verflogen ist.
Eure Ratschläge bringen es nicht bzw. nicht mehr, so sieht es aus!
Jetzt ist Plan B gefragt.

von Nürnberger (Gast)


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Vielleicht sollte man es in solchen Fällen machen wie 
Internet-Service-Provider und Mobilfunkanbieter, ...
Man bietet seine Dienstleistung kostenlos an für einen bestimmten 
Zeitraum (z.B. 6 Monate). Danach kann die Beschäftigung in einen 
(kostenpflichtigen) Arbeitsvertrag umgewandelt werden.

von Logger (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:

> dann bist Du wegen anderer Dinge eingestellt worden, aber sicher nicht
> wegen Deiner Kritik einer ewigen offenen Stelle.

Ja, weil dem Chef langsam der Arsch auf Grundeis ging und er Ewigkeiten
brauchte sich jemanden, der geeignet ist, raus zu suchen. Da waren
nämlich drei Anläufe in drei Jahren nötig. Aber auch innerbetrieblich
war in vielen Dingen der Wurm drin. Vernünftig hätte man es besser
machen können (Hundert MA, sieben oder mehr Abteilungen und kein
einziger leitender Angestellter). Stattdessen werden nur dumme
Ansichten (v.Chef) verherrlicht und keine sinnvolleren Wege
beschritten.

> doch, das läuft so. Als Arbeitgeber lege ich die Einstellkriterien fest
> und nicht ein Arbeitnehmer, der alles besser weiß.
> Der AG ist der Chef.

Auch Chefs müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen, sich anpassen.
Mit dem Kopp durch die Wand, wird man kaum lange Chef bleiben.

> es gibt genug Firmen, ich brauche mich deshalb nicht zum Affen machen,
> nur weil mir diese Stelle soo gut gefällt und andere Stellen nicht so
> gut.
> Ich bewerbe mich dann woanders und gut ist es.

Wenn du genug Auswahl hast, steht dir das frei, aber häufig sind die
Jobs so sehr speziell, das auch viel Glück dazu gehört, das man da
wirklich das richtige findet und man zusammen passt.
Als Bewerber hat man da nur selten genug Input um an der
Entscheidung zu partizipieren. Da müssten die Stellenbeschreibungen
um ein vielfaches ausführlicher sein um wirklich entscheiden zu
können ob ich da überhaupt hin will.
Schon Angaben zur Arbeitszeit, Rechten, weiteren wesentlichen 
Arbeitsplatzkriterien und natürlich das zu erwirtschaftende Einkommen 
werden in der Regel zurück gehalten, womit den Jobs ein ordentlicher 
Anreiz fehlt. Blindbewerbung usus halt.

> sag ich ja. Du wirst nicht wegen Deiner großen Klappe eingestellt -
> höchstens als Verkäufer.

Du wirst eingestellt, weil der Chef darin einen Vorteil sieht.
Wie du dabei weg kommst, ist dem völlig Wumpe, solange du nicht gleich 
wieder kündigst.

>> Ein Konkurrent weniger?
> wer 14 Monate nichts erreicht hat, sollte sich fragen, ob das hier noch
> groß Sinn macht und ob - wenn ungebunden - es nicht mehr Sinn macht
> woanders zu arbeiten.

Das kann auch am System liegen, denn die Selbstvermarktung steht eben
auf keinem Lehr-oder Studienplan und Bewerbungscoaches sind nicht gerade
Praxisgerecht. Eher würde ich die als Wirklichkeitsfremd bezeichnen.
Mit welcher Vorgehensweise jemand erfolgreich zu einem Job kommt ist
halt keinen Bestseller wert weil das auch viel zu individuell ist.

> Zumal hierzulande zum Teil schwachsinnige Einstellungskriterien eine
> Rolle spielen!

Dann wird der Markt auch entsprechend drauf reagieren, bzw. der Chef
wird sich nie entscheiden können, wenn er die eierlegende Wollmilchsau
sucht.

> Die verspinnten Ratschläge hier werden den TO nicht mehr weiterbringen -
> zumal sein Anfangsvorteil (frisch von der Uni/FH) nach 14 Monaten
> verflogen ist.

Manche Ratschläge taugen eben und manche nicht. Muss man halt mal
versuchen. Bewerbungen ohne Vorgespräche zu verschicken haben ja wohl
zu diesem Desaster geführt, weil der TO dadurch einfach zu viel Zeit
verplempert hat.

> Eure Ratschläge bringen es nicht bzw. nicht mehr, so sieht es aus!

Erst mal würde ich es anders versuchen. Dann kann man immer noch 
meckern.

> Jetzt ist Plan B gefragt.

Wenn man einen Plan hat. Der bisherige war wohl anscheinend untauglich.

von Logger (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Vielleicht sollte man es in solchen Fällen machen wie
> Internet-Service-Provider und Mobilfunkanbieter, ...
> Man bietet seine Dienstleistung kostenlos an für einen bestimmten
> Zeitraum (z.B. 6 Monate). Danach kann die Beschäftigung in einen
> (kostenpflichtigen) Arbeitsvertrag umgewandelt werden.

Ja, aber dann für das doppelte Gehalt die nächsten sechs Monate,
bitte schön. Wenn das nämlich Schule machen würde, gäbe es bald
sonst nur noch Halbjahresverträge.

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

von Nürnberger (Gast)


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> Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Das Problem ist der übersättigte Markt. Da geht es den ET-Absolventen 
nicht anders, als den Mobilfunktanbietern, Stromanbietern, ...
Um das Interesse der Kunden zu bekommen, muss man sie locken.

Wenn nach der 6-monatigen kostenlosen Probezeit ein richtiger Vertrag 
folgt, dann hat sich das locker ausgezahlt.

von Klabusterbause (Gast)


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Nürnberger schrieb:

> Wenn nach der 6-monatigen kostenlosen Probezeit ein richtiger Vertrag
> folgt, dann hat sich das locker ausgezahlt.

Was auch immer, kostenlos, Praktikum, das muß aber mal z.B. am Beginn 
auch schriftlich vertraglich fest gehalten werden. Mündliche Versprechen 
werden meistens nicht eingehalten.

von Logger (Gast)


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Klabusterbause schrieb:
> Was auch immer, kostenlos, Praktikum, das muß aber mal z.B. am Beginn
> auch schriftlich vertraglich fest gehalten werden. Mündliche Versprechen
> werden meistens nicht eingehalten.

Seit wann werden schriftliche Arbeitsverträge eingehalten?
Wenn es der Firma in den Kram passt, ist die die Tinte auf dem Papier
nicht wert. Da hat es schon viel Missbrauch gegeben und wird es auch
weiter geben. Die Dienstleister zeigens doch wie mans macht.

von Nürnberger (Gast)


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Die Sache ist folgende:
Die Auswahl des Mitarbeiters ist für jede Firma schwierig.
Man kann sie nicht ständig auswechseln, das Einarbeiten kostet ja Geld.
Somit sehe ich keinen Anlass zur Befürchtung, die Firma könnte nach 6 
Monaten die Zusammenarbeit beenden und einen anderen Praktikanten holen.

Mit dem Angebot eines kostenlosen Praktikums signalisiert man der Firma, 
dass man von sich überzeugt ist und damit rechnet übernommen zu werden.
Und das wollen die Firmen: Menschen mit Selbstwert-Bewusstsein, die auch 
ein paar Monate in Vorleistung treten können.

von Logger (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Man kann sie nicht ständig auswechseln, das Einarbeiten kostet ja Geld.

Welches Geld? Eben sollte das ganze dann noch 6 Monate kostenlos sein.
Für einen Neuen wird gewöhnlich niemand extra abgestellt, sondern der
wir einfach mit geschliffen. Ne, da müsste die Firma schon was von Wert
bieten, bevor man sich auf so was einlassen würde, was nicht zu Lasten
des Arbeitnehmers manipulierbar wäre.

Da sollen sich die Arbeitgeber mal lieber an die Arbeitsagentur halten
und Fördermittel (Lohnkostenzuschüsse, oder Kurzarbeitergeld) holen.
Das es da dann natürlich Auflagen gibt, soll ja Missbrauch vermeiden
und ist auch richtig so.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Und das wollen die Firmen: Menschen mit Selbstwert-Bewusstsein, die auch
> ein paar Monate in Vorleistung treten können.

Auf gut deutsch gesagt genügsame Vollidioten , sorry das ich es mit 
dieser Deutlichkeit es so sage ..

von aha (Gast)


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Warum sollte Dich jemand in Produktion und Instandhaltung einstellen? 
Dort kann man für das Geld vermutlich einen sehr gut motivierten 
Techniker einstellen, der entsprechende Praxiserfahrung hat. Gerade in 
diesem beiden Bereichen ist eine "Hands on" Mentalität zwingend 
erfolderlich. Bringst Du diese Einstellung mit?

Was genau möchtest Du machen? Was glaubst Du, ist Deine Aufgabe im 
Bereich Produktion und Instandhaltung? Wo sind Deine Stärken in diesem 
Bereich?

Warum versuchst Du nicht auch im Bereich F&E eine Stelle zu finden? 
Wichtig ist erst einmal der Berufseinstieg, nach 1-3 Jahren kannst Du 
immer noch in einen anderen Bereich wechseln. Dann spielen auch Noten, 
Studiendauer und das Gap nach dem Studium nicht mehr eine so große 
Rolle.

Mein Tip: Gib Deine Einschränkungen auf. Wenn Du die auf falsche Weise 
im Interview rüberbringst, wird Dich niemand einstellen. Es macht 
einfach einen komischen Eindruck, wenn jemand indirekt sagt: Ich glaube 
nicht das ich das kann und das es mir Spaß macht, deswegen mache ich es 
nicht. Das Risiko jemand absolut unflexiblen einzustellen ist zu hoch.

von Ralf J. (ralfj)


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Hallo Kollege,

ich habe ebenfalls Automatisierungstechnik studiert und das Studium vor 
knapp 30 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Meine Gesamtnote war 
schlechter als Deine, und ich habe für mein Studium länger gebraucht. 
Ok, seinerzeit waren es wirklich "Goldgräberzeiten", inzwischen habe ich 
aber auch die Erfahrung mit Arbeitslosigkeit (und das im Alter > 50 
Jahre). Trotzdem habe ich eine neue Stelle gefunden und werde auch nach 
einigen Monaten immer noch angeschrieben, ob ich für ein 
Vorstellungsgespräch zur Verfügung stehe.

Ein paar Tipps von mir (aus langjähriger Erfahrung):

1. Gib Gas bei der Anzahl der Bewerbungen, aber nicht blind streuen: Es 
muss schon so sein, dass eine Position Deinen Wünschen zumindest 
teilweise entspricht.

2. Lies Dir Deine Bewerbungen nach einiger Zeit (vier Wochen reichen) 
durch und überlege, ob Du Dich selber einstellen würdest.

3. Das Sichten von Bewerbungen ist für Unternehmen sehr kostspielig: 
Bewerbungen müssen gesichtet werden (oftmals Hunderte), Kandidaten 
werden eingeladen zum ersten Vorstellungsgespräch (Vorbereitung kostet 
Zeit, und damit Geld). Da muss man sich in seinem Anschreiben schon von 
der Masse abheben, wenn die Bewerbung nicht in "Ablage P" landen soll. 
Anschließend folgen Beratungen, wer zu einem zweiten Gespräch eingeladen 
wird, und erst dann folgt die Entscheidung für oder gegen einen 
Bewerber. Das heißt für Dich: Eine Absage ist nicht persönlich zu 
nehmen, es gibt nur jemanden, der noch besser geeignet ist.

4. Versuche im Vorfeld, die Namen von Ansprechpartnern zu erfahren (z.B. 
durch Anruf). Eine Anrede im Anschreiben mit Namen ist wesentlich 
positiver, als "Sehr geehrte Damen und Herren".

5. Es gibt sehr viele Jobbörsen (nicht nur Monster oder Stepstone). 
Beispiele: joboter.de, lebenslauf-online.de, it-jobboard.de, EURES, 
Xing, stellenmarkt.de, und nicht zu vergessen: die Jobbörse der 
Arbeitsagenturen.

6. Schreibe jede Bewerbung individuell, bloß keine Massenware. Ich habe 
beispielsweise an jedem einzelnen Anschreiben drei bis vier Stunden 
"gefeilt". Achte daruf, dass das Anschreiben maximal(!) eine 
DIN-A4-Seite lang sein darf! HIervon geht ca. ein Drittel für den 
Briefkopf und ein Fünftel für die Grußformel verloren. Schreibe kurze 
Sätze: Das zeigt, dass Du auf "den Punkt" kommen kannst. Unterteile das 
Anschreiben in Absätze: Das verbessert die Lesbarkeit. Jeder Absatz darf 
maximal drei Sätze enthalten. Bedenke, dass die Mitarbeiter der 
Personalabteilungen fast nie selber Ingenieure sind: Deren Stärken 
liegen woanders, und sie können häufig gar nicht beurteilen, ob Du 
fachlich geeignet bist!

7. Schreibe selbstbewusst. Du schreibst, dass Dein Studium wegen 
Krankheit zehn Semester gedauert hat. Gehe im Anschreiben gar nicht auf 
die Studiendauer ein! Wenn die Studiendauer ein Kriterium für 
potenzielle Arbeitgeber ist, werden die Dich selber drauf ansprechen. 
Bedenke, dass Du in eine Verteidigungsposition gerätst, wenn Du die 
Krankheit selber erwähnst! Im Allgemeinen interessiert die Studiendauer 
nämlich gar nicht!

8. Wichtig ist die soziale Kompetenz: Du musst in ein Team hineinpassen. 
Keiner erwartet, dass Du ein Meister des Faches bist. Im Allgemeinen 
beträgt die Einarbeitungszeit eines Jung-Ingenieurs 1,5 bis zwei Jahre! 
Und das wissen die Unternehmen auch!

9. Lass Deine Bewerbungen von Freunden/Bekannten/etc. gegenlesen und übe 
Vorstellungsgespräche (z.B. vor dem Spiegel). Du glaubst gar nicht, um 
wieviel die Selbstsicherheit wächst. Überlege, welche Fragen Dir 
gestellt werden können (einige hast Du ja bereits in 
Vorstellungsgesprächen gehört).

10. Überlege Dir Fragen, die Du an ein Unternehmen hast. Beispiele: Wie 
ist das Team zusammengesetzt? Warum glauben Sie, dass ich der richtige 
Kandidat für Ihr Unternehmen bin? Welche Philosophie/Strategie verfolgt 
das Unternehmen (hierüber sprechen Personaler sehr gerne!). Lass Dir die 
Arbeitsumgebung zeigen. Frage zunächst nicht nach Work/Life-Balance! Am 
Anfang wird besonderer Einsatz erwartet. Frage nicht nach Arbeitsstunden 
pro Woche/nach Urlaub/nach Freizeitausgleich/Überstundenregelung: Das 
ist sowieso im schlechtesten Fall gesetzlich geregelt. Zeige Interesse, 
d.h. frage nach Marktbegleitern (früher sagte man hierzu Konkurenz bzw. 
Mitbewerber). Sei Dir im Klaren darüber, dass Du mit dem erfolgreich 
absolvierten Studium nur nachgewiesen hast, dass Du lernbereit bist und 
lernfähig bist: Erfahrene Kollegen machen Dir zunächst in jeder Hinsicht 
etwas vor. D.h. insbesondere: Lass nicht den Allwissenden 
"heraushängen", sondern vermittle, "dass Du Dir darüber im Klaren bist, 
dass Du nichts weißt"!

11. Vielleicht scheiterst Du auch an Deinen Gehaltsvorstellungen. Glaube 
es: 40.000 €/Jahr ist sehr viel Geld, lasse Dich aber auch nicht mit zu 
wenig abspeisen: Ich kenne Leute, die abgelehnt wurden, weil sie nicht 
wussten "was sie wert sind". Zwischen 33.000 und 35.000 €/Jahr sind ein 
guter Startwert. Bedenke: Unternehmen verdienen Geld durch den Verkauf 
von Produkten und viele (insbesondere Vertriebsgesellschaften) 
betrachten "die Technik" zunächst nur als Kostenfaktor.

12. Frage nicht nach der Erstattung von Vorstellungskosten! Seriöse 
Unternehmen weisen von Beginn an darauf hin, wenn diese nicht erstattet 
werden. Fehlt dieser Hinweis, so sind die Unternehmen zur Übernahme der 
Kosten in einem gewissen Rahmen gesetzlich verpflichtet! Solltest es Dir 
nicht klar sein, wie das Unternehmen zu diesem Thema steht und die 
Kosten für Dich alleine nicht zu stemmen sind, so schlage proaktiv ein 
Telefon-Interview vor: Viele Unternehmen interpretieren hieraus ein 
gesundes Kostenbewusstsein. Hierauf solltest Du sogar selber hinweisen!


Viel Erfolg bei Deinen weiteren Bewerbungen.

RJ

von Fake-Detektor (Gast)


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Fake-Wahrscheinlichkeit: 80 Prozent.

> FearTheBeart

Ist falsch geschrieben. Was soll das heißen, fear the bear? fear the 
beard?

FearTheBeart schrieb:
> inklusive Praxissemester und BA im Unternehmen.

Das wirft sofort eine Frage auf, die der Themenersteller unbeantwortet 
lässt. Warum wohl?

FearTheBeart schrieb:
> aha schrieb:
>> Wo hast Du studiert?
> In FH in Leipzig.

Ich kenne viele Absolventen, ob nun Uni oder FH oder BA. Kein einziger 
sagt "ich habe in FH in Bremen studiert" oder "ich habe in Uni in 
München studiert". Niemand redet so, es sei denn er kann nicht richtig 
deutsch.

FearTheBeart schrieb:
> Richtung in Entwicklung möchte ich nicht, ist ja auch mehr was für
> Uni-Absolventen.

Vollkommen falsch. Entwicklung ist der klassische Berufseinstieg für 
Ingenieure. Die Hochschulart macht dabei nicht den geringsten 
Unterschied.

FearTheBeart schrieb:
> Wieso wird einem gleich so etwas vorgeworfen, wenn man nicht in die
> Forschung will?

Forschung ist nicht Entwicklung. Die meisten Ingenieure forschen nicht, 
sondern entwickeln. Ingenieurswesen ist nun mal per Definition die 
Anwendung von Wissenschaft, um ein konkretes Endprodukt zu erstellen. 
Ein echter Ingenieur weiß das.

von Klabusterbause (Gast)


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Nürnberger schrieb:

> Mit dem Angebot eines kostenlosen Praktikums signalisiert man der Firma,
> dass man von sich überzeugt ist und damit rechnet übernommen zu werden.

Nein. Leider machen das Bewerber aus Notlage. Da ist nix mehr besonderes 
mit dem Selbstbewußtsein.

von FearTheBeart (Gast)


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aha schrieb:
> Warum versuchst Du nicht auch im Bereich F&E eine Stelle zu finden?

Zum letzten mal: ICH MÖCHTE NICHT IN DIE F&E.

Ich habe das schonmal probiert als Praxissemester und bin kläglich 
gescheitert und musste dann den Betrieb wechseln. Die Mitarbeiter waren 
damals fast am verzweifeln, mit lauten Ausatmen bei der Vorstellung 
meiner Ergebnisse inklusive.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Ja, weil dem Chef langsam der Arsch auf Grundeis ging und er Ewigkeiten
> brauchte sich jemanden, der geeignet ist, raus zu suchen. Da waren
> nämlich drei Anläufe in drei Jahren nötig. Aber auch innerbetrieblich
> war in vielen Dingen der Wurm drin. Vernünftig hätte man es besser
> machen können (Hundert MA, sieben oder mehr Abteilungen und kein
> einziger leitender Angestellter). Stattdessen werden nur dumme
> Ansichten (v.Chef) verherrlicht und keine sinnvolleren Wege
> beschritten.
aha, Du schilderst hier interne Vorgänge - darauf hat aber ein externer 
Bewerber wie der TO absolut keinen Einfluß. Wenn er eine Absage erhält 
war es das für den Zeitpunkt X.
Im Falle des TO hilft es nur die Absage zu akzeptieren und ggf. später 
noch einmal zu bewerben - wenn man denn unbedingt in so einer Firma 
anfangen will ... ich kenne solche Firmen und bin froh, daß ich da weg 
bin.

> Wenn du genug Auswahl hast, steht dir das frei, aber häufig sind die
> Jobs so sehr speziell, das auch viel Glück dazu gehört, das man da
> wirklich das richtige findet und man zusammen passt.
im Fall des TO geht es darum überhaupt mal was als Bachelor zu finden - 
da kann ich keine Ansprüche stellen, sondern muß eben alles nehmen und 
falls Fehler passiert sind diese ggf. korrigieren!

> Als Bewerber hat man da nur selten genug Input um an der
> Entscheidung zu partizipieren. Da müssten die Stellenbeschreibungen
> um ein vielfaches ausführlicher sein um wirklich entscheiden zu
> können ob ich da überhaupt hin will.
Leider überwiegt im sozialistisch-kapitalistischen System der BRD mehr 
der Sozialismus - d.h. selbst wenn ich mich noch so gut verkaufe gibt es 
Kriterien an denen Du als Bewerber nichts ändern kannst; deshalb ja auch 
mein Tip an den TO ins Ausland zu gehen, falls er kein Fake ist.

> Schon Angaben zur Arbeitszeit, Rechten, weiteren wesentlichen
> Arbeitsplatzkriterien und natürlich das zu erwirtschaftende Einkommen
> werden in der Regel zurück gehalten, womit den Jobs ein ordentlicher
> Anreiz fehlt. Blindbewerbung usus halt.
richtig, hierzulande ist es schon sehr schwierig, daß Gehalt vor der 
Bewerbung zu erfahren - das ist international gesehen einfach nur 
lächerlich was hier abgeht, zumal man die Gehälter ja sowieso 
herausbekommt.

> Manche Ratschläge taugen eben und manche nicht. Muss man halt mal
> versuchen. Bewerbungen ohne Vorgespräche zu verschicken haben ja wohl
> zu diesem Desaster geführt, weil der TO dadurch einfach zu viel Zeit
> verplempert hat.
es bringt doch nichts eine Vergangenheitsanalyse/-bewältigung hier 
anzuleiern - was geht zum JETZT-Zeitpunkt noch?

> Erst mal würde ich es anders versuchen. Dann kann man immer noch
> meckern.
Wie lange denn noch? Irgendwann wird es zum Selbstbetrug.

> Wenn man einen Plan hat. Der bisherige war wohl anscheinend untauglich.
dann wird es wohl langsam Zeit dafür!

> Fake-Wahrscheinlichkeit: 80 Prozent.
glaube ich nicht, die heutige Generation bringt es nicht mehr - das ist 
das Grundproblem.

von FearTheBeart (Gast)


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@ Fake-Detektor:

Alter, reg dich mal ab. Das hier ist kein Rechtschreib-Forum.

Weil ich mal auf eine Frage nicht beantwortet habe, ist es fake. 
Wirklich?
Das Unternehmen in dem ich das Praxissemester und die BA geschrieben 
habe, hat mich nicht übernommen, weil noch andere Kandidaten zur Auswahl 
standen und die waren "besser".

Wenn alle Ingenieure in die Entwicklung gehen, wer macht dann die 
Produktionsplanung/steuerung, QM, Vertrieb etc.? Du bist ein Heini, 
echt!!!

Such lieber weiter nach Rechtschreibefehler, weil produktiv war der 
Beitrag jetzt wirklich nicht.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Es werden ständig Stellen abgebaut. Deshalb gibt es erfahrene Fachkräfte
> fast so viel wie Sand mam Meer.

Warum findet unsere Firma dann niemand? Gut, die nehmen auch nicht 
jeden, sondern da wird sorgfältig aussortiert. Haben dann ihre Kriterien 
etwas gesenkt und viele Ausländer eingestellt, weil sie in D niemand 
gefunden haben. Mit denen sind sie allerdings auch nicht so glücklich. 
Abgesehen davon, dass sie eine eher legere Arbeitsauffassung haben, 
schreiben sie meist auch noch grottigen Code, der dann in der Regel von 
Grund auf refaktoriert werden muss.

Und dann gibt es da noch die deutschen Freelancer, die zwecks mangelnder 
geeigneter Bewerber auf Festanstellung verpflichtet wurden. Kosten mehr 
als das Doppelte wie ein normaler Angestellter, bringen aber nicht die 
doppelte Leistung. Ganz abgesehen von ihrer ausgeprägten Rechthaberei.

von Ingenör (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
Habe mein Studium mit 2,6
> abgeschlossen (also auch nicht wirklich gut) und leider 10 Semester
> gebraucht (krankheitsbedingt), inklusive Praxissemester und BA im
> Unternehmen.
Passt, nicht schlimm!

> Würde es helfen meinen Master zu machen (ich selbst glaub
> da nicht dran)?
Auf jeden Fall machen. Böchelör ist für die Tonne.


> Oder muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es das für mich als
> Ingenieur war und vielleicht lieber umschwenken solange ich noch mitte
> 20 bin?
Bist zu Jung!

von mastermind (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Wenn alle Ingenieure in die Entwicklung gehen, wer macht dann die
> Produktionsplanung/steuerung, QM, Vertrieb etc.?

Wirtschaftsingenieure! Soll es auch nicht gerade wenig Absolventen 
geben. Dazu kommt, dass du mit reinen BWLern und Wiwis um diese Stellen 
konkurrieren wirst. Es wird also nicht einfach dort unterzukommen, eher 
schwerer (IMHO).

von FearTheBeart (Gast)


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@ Dipl Ing (FH) und Berlin-Fanclub:

Ihr hattet ja die Möglichkeit Ausland angesprochen.
Sind da meine Chancen wirklich besser oder sind das nur reine 
Spekulationen? Habt ihr Erfahrungen gemacht (selbst, 
Verwandte/Bekannte)? Könntet ihr vielleicht konkretisieren, warum meine 
Chancen im Ausland besser sind?

von JohnPays (Gast)


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Ich würde dich auch nicht einstellen, ganz ehrlich.
Große Lücke nach Abschluss heisst du bist ein schwerer Fall, der sich 
nirgends integrieren kann.

Du sagst du willst nicht F&E, also hast du wohl keinen Job dirgend 
nötig, oder wie?
Denn nach 1-2 JAhren F&E kannst immer wwo anders hin wechseln.

Und ich kann dir F&E nur empfehlen, da (wie bei mir) es ein sehr 
kreatives Arbeiten ist bei dem man Wissen produziert.

von Paul M. (paul_m65)


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Wer stellt denn jemand mit solch schlechten Noten und solch langer 
Studiendauer im F&E Bereich ein? Also Leute bitte realistisch bleiben!

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Ich habe das schonmal probiert als Praxissemester und bin kläglich
> gescheitert und musste dann den Betrieb wechseln. Die Mitarbeiter waren
> damals fast am verzweifeln, mit lauten Ausatmen bei der Vorstellung
> meiner Ergebnisse inklusive.

Solche Reaktionen bekommt man aber nur, wenn man ein allgemeines Problem 
hat. Das liegt dann nicht an dem Bereich, in dem du gearbeitet hast. Ich 
habe schon viele schwierige Fälle erlebt, aber wenn die Betreuer 
verzweifeln liegt das nicht mehr nur an fehlender Fachkompetenz, sondern 
auch charakterlichen Schwächen.

Zum Thema "Bewerben auf Stellen mit Berufserfahrung". Natürlich hat man 
eine Chance, sich dort zu bewerben. Wenn man aber erst zaghaft anfragt 
"ja darf ich mich da denn überhaupt bewerben" bekommt man logischerweise 
eine Abfuhr. Da muss man schon so etwas in die Richtung schreiben: "Ich 
bin davon überzeugt, für die Aufgabe geeignet zu sein, weil ich im 
Studium mich schon mit den Themen X, Y und Z beschäftigt habe und mich 
deswegen schnell einarbeiten kann".

Und ganz ehrlich: Ich glaube du bist ein Troll. Kein Mensch ist so 
dämlich und bleibt nach dem Studium 14 Monate arbeitslos. Der normale 
Weg ist, dass man sich sofort oder zumindest ein Semester später für 
einen Masterstudiengang oder in ein Zweitstudium einschreibt. 14 Monate 
arbeitslos ist ein riesiger Mangel im Lebenslauf. Man kann sich ja 
trotzdem parallel weiter bewerben, man muss sich nur eine gute 
Begründung einfallen lassen, wieso man das Masterstudium für einen Job 
abbrechen möchte.

Du willst zwar keine F&E Jobs, aber glaubst du wirklich, du hättest noch 
den Luxus, dir das heraus zu suchen? Gut, der Zug ist jetzt sowieso 
abgefahren, aber das wäre noch eine Chance gewesen, in einen Betrieb 
herein zu kommen. Aus einer Festanstellung bewirbt es sich leichter und 
mit F&E Erfahrung wird man in Instandhaltung, Inbetriebnahme und 
Fertigung auch gerne gesehen.

von FearTheBeart (Gast)


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JohnPays schrieb:
> Ich würde dich auch nicht einstellen, ganz ehrlich.
> Große Lücke nach Abschluss heisst du bist ein schwerer Fall, der sich
> nirgends integrieren kann.
>
> Du sagst du willst nicht F&E, also hast du wohl keinen Job dirgend
> nötig, oder wie?
> Denn nach 1-2 JAhren F&E kannst immer wwo anders hin wechseln.

Sehe ich in Deutschland als schwer an. Da gibt es viele beknackte 
Sachverhalte. Bspw. kann man von einen kleinen Unternehmen nicht in ein 
großes wechseln aber andersherum funktioniert das. Lauter solcher 
Schwachsinn halt!

> Und ich kann dir F&E nur empfehlen, da (wie bei mir) es ein sehr
> kreatives Arbeiten ist bei dem man Wissen produziert.

Dazu muss man aber auch eine sehr sehr ausgeprägte Kreativität besitzen

von FearTheBeart (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Und ganz ehrlich: Ich glaube du bist ein Troll. Kein Mensch ist so
> dämlich und bleibt nach dem Studium 14 Monate arbeitslos. Der normale
> Weg ist, dass man sich sofort oder zumindest ein Semester später für
> einen Masterstudiengang oder in ein Zweitstudium einschreibt. 14 Monate
> arbeitslos ist ein riesiger Mangel im Lebenslauf. Man kann sich ja
> trotzdem parallel weiter bewerben, man muss sich nur eine gute
> Begründung einfallen lassen, wieso man das Masterstudium für einen Job
> abbrechen möchte.

Glaub was du willst. Glaubst du ich habe nicht versucht, mich für ein 
Masterstudium zu bewerben. Entweder sind die zulassungsbegrenzt (sprich 
mind. 2,5) oder es werden Vorraussetzungen gestellt (sprich Anzahl von 
ECTS-Punkten) die ich mit mein Erststudium nicht erbringen kann. Und von 
FH auf Uni ist auch nicht ganz einfach. Und Zweitstudium würde das 
Problem nur verschieben bzw. müsste man sich dann komische Fragen 
gefallen, warum man jetzt dieses Zweitstudium angefangen hat, findest du 
nicht????

Und das ich in der F&E gescheitert bin, habe ich ja schon geschrieben. 
Und ja, es lag an der Fachkompetenz und nicht an Charakterschwäche wie 
Antimedial schrieb. Zitat vom damaligen Betreuer: "Ich glaube F&E ist 
nicht wirklich was für Sie. Spezialisieren Sie sich lieber in einen 
anderen Bereich!"

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> oder es werden Vorraussetzungen gestellt (sprich Anzahl von
> ECTS-Punkten) die ich mit mein Erststudium nicht erbringen kann.

Die kann man aber in der Regel nach holen. Irgendwo in Deutschland wirst 
du ganz sicher einen Studienplatz finden.

FearTheBeart schrieb:
> Und Zweitstudium würde das
> Problem nur verschieben bzw. müsste man sich dann komische Fragen
> gefallen, warum man jetzt dieses Zweitstudium angefangen hat, findest du
> nicht????

Und hast du Angst vor komischen Fragen, oder wo ist das Problem?

FearTheBeart schrieb:
> Und das ich in der F&E gescheitert bin, habe ich ja schon geschrieben.
> Und ja, es lag an der Fachkompetenz und nicht an Charakterschwäche wie
> Antimedial schrieb.

Glaubst du.

FearTheBeart schrieb:
> Zitat vom damaligen Betreuer: "Ich glaube F&E ist
> nicht wirklich was für Sie. Spezialisieren Sie sich lieber in einen
> anderen Bereich!"

Klar, die wollten dich los haben und ihre Kollegen schützen.

von FearTheBeart (Gast)


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Antimedial schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>> oder es werden Vorraussetzungen gestellt (sprich Anzahl von
>> ECTS-Punkten) die ich mit mein Erststudium nicht erbringen kann.
>
> Die kann man aber in der Regel nach holen. Irgendwo in Deutschland wirst
> du ganz sicher einen Studienplatz finden.
Klar die schieben da ein Zwischensemester ein, aber wenn die Anzahl der 
fehlenden Punkte zu hoch ist, fällt auch das weg.

> FearTheBeart schrieb:
>> Zitat vom damaligen Betreuer: "Ich glaube F&E ist
>> nicht wirklich was für Sie. Spezialisieren Sie sich lieber in einen
>> anderen Bereich!"
>
> Klar, die wollten dich los haben und ihre Kollegen schützen.

Glaubst du. Warst du dabei? Beim letzten 4-Augengespräch mit den 
Betreuer sagte er mir das es Zwischenmenschlich, sprich Verhalten 
gegenüber Kollegen und Vorgesetzten usw., klappt, es aber fachlich nicht 
den Anforderungen entsprach, die sie hatten.

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Klar die schieben da ein Zwischensemester ein, aber wenn die Anzahl der
> fehlenden Punkte zu hoch ist, fällt auch das weg.

Ja, aber nicht überall. Irgendwo in Deutschland findet sich das 
passende. Man muss es nur wollen.

FearTheBeart schrieb:
> Glaubst du. Warst du dabei? Beim letzten 4-Augengespräch mit den
> Betreuer sagte er mir das es Zwischenmenschlich, sprich Verhalten
> gegenüber Kollegen und Vorgesetzten usw., klappt, es aber fachlich nicht
> den Anforderungen entsprach, die sie hatten.

Glaube ich dir nicht. Spielt aber auch keine Rolle. Dein Zug als 
Ingenieur ist jedenfalls abgefahren. Suche dir eine Alternative.

von FearTheBeart (Gast)


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Antimedial schrieb:
> FearTheBeart schrieb:
>> Klar die schieben da ein Zwischensemester ein, aber wenn die Anzahl der
>> fehlenden Punkte zu hoch ist, fällt auch das weg.
>
> Ja, aber nicht überall. Irgendwo in Deutschland findet sich das
> passende. Man muss es nur wollen.
>
> FearTheBeart schrieb:
>> Glaubst du. Warst du dabei? Beim letzten 4-Augengespräch mit den
>> Betreuer sagte er mir das es Zwischenmenschlich, sprich Verhalten
>> gegenüber Kollegen und Vorgesetzten usw., klappt, es aber fachlich nicht
>> den Anforderungen entsprach, die sie hatten.
>
> Glaube ich dir nicht.

Wieso? Kennst du mich? Oder leitest du meinen Charakter anhand von 
anonymen Forenbeiträgen ab? Sehr fragliche Eigenschaft deinerseits!

von Toll ein Troll (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Und ganz ehrlich: Ich glaube du bist ein Troll. Kein Mensch ist so
> dämlich und bleibt nach dem Studium 14 Monate arbeitslos. Der normale
> Weg ist, dass man sich sofort oder zumindest ein Semester später für
> einen Masterstudiengang oder in ein Zweitstudium einschreibt. 14 Monate
> arbeitslos ist ein riesiger Mangel im Lebenslauf.

Muss man auch die Chance und noch die Kohle haben, einen Master zum 
machen. Eine 14 Monate lange Lücke ist ruckzuck zusammen. Kenne 2 Leute, 
die mit nem stinknormalen FH-Diplom von 2009 ne 26-monatige Lücke 
angehäuft haben.
Konnte man nix machen, außer nackt auf dem Tisch rumtanzen.
Bis sie dann Geld für ne Umschulung zum Kfz-Prüfingenieur von der 
Arbeitsagentur über das Jobcenter bekommen haben.
Manchmal gibt der Ingenieurarbeitsmarkt halt nicht mehr her, vor allem 
wenn man nicht super duper fachlich aufgestellt ist in den 
Hardcorefächern.

von FearTheBeart (Gast)


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Antimedial schrieb:
 Dein Zug als
> Ingenieur ist jedenfalls abgefahren. Suche dir eine Alternative.

Mag sein. Ist ja auch die typisch deutsche Mentalität. Da wird keinem 
der etwas aus den Rahmen fällt (auf den Lebenslauf bezogen) eine Chance 
gegeben. Alle sind viel zu zugeknöpft. In anderen Ländern ist das nicht 
so. Da kann  ein auch Koch in einer Bank arbeiten, wenn er das will, 
hier schrecken alle zurück. Auch ob jemand länger arbeitslos war, 
interessiert in anderen Ländern keine Sau.

Tja, typisch Deutschland eben. Einigkeit und Recht und Freiheit - eher 
nicht

von schland (Gast)


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> Tja, typisch Deutschland eben. Einigkeit und Recht und Freiheit - eher
> nicht

Typisch deutsch geht anders:

Rechthaben - Besserwissen - Bevormunden ;-)

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Wieso? Kennst du mich? Oder leitest du meinen Charakter anhand von
> anonymen Forenbeiträgen ab? Sehr fragliche Eigenschaft deinerseits!

Ich habe solche Situationen schon ein paar Mal erlebt und meine 
Erfahrung ist, dass auch ein fachlich inkompetenter Mensch irgendwo 
brauchbar eingesetzt werden kann, wenn er menschlich ordentlich ist. 
Dazu gehört unter anderem, seine Schwächen zu kennen und Einsatz zu 
zeigen, um die Auswirkungen möglichst stark einzudämpfen. Dann kommt es 
nicht zu dem "tiefen Schnaufer" in der Projektvorstellung. Der kommt 
erst dann, wenn der Kandidat stur weiter arbeitet, als hätte er keine 
Schwächen. Das zeigt nämlich mangelnde Kritikfähigkeit und 
Lernfähigkeit.

Kann sein, dass es bei dir anders gelaufen ist. Das kannst nur du selbst 
wissen. In deinen Beiträgen spiegelst du aber genau das Bild wider, das 
ich aufgrund meiner Erfahrung habe.

Toll ein Troll schrieb:
> Muss man auch die Chance und noch die Kohle haben, einen Master zum
> machen. Eine 14 Monate lange Lücke ist ruckzuck zusammen. Kenne 2 Leute,
> die mit nem stinknormalen FH-Diplom von 2009 ne 26-monatige Lücke
> angehäuft haben.

Ob man nach 10 Semester noch einmal ein paar Semester dran hängt, spielt 
finanziell keine Rolle.

Eine komplette Lücke kann man gar nicht zusammen kriegen. In der Zeit 
kann man sich mit eigenen Projekten, Mitarbeit an Open-Source, 
Nebenjobs, Weiterbildung über Wasser halten. Man kann zum Beispiel auch 
bei Bezug von Arbeitslosengeld an der Fernuni Hagen als Teilzeitstudent 
eingeschrieben sein. Man muss nur wollen.

FearTheBeart schrieb:
> Mag sein. Ist ja auch die typisch deutsche Mentalität. Da wird keinem
> der etwas aus den Rahmen fällt (auf den Lebenslauf bezogen) eine Chance
> gegeben. Alle sind viel zu zugeknöpft.

Das hat nichts mit Deutschland zu tun. Außer mit der Tatsache, dass es 
in Deutschland genug Möglichkeiten für Ingenieure gibt, sich irgendwie 
zu beschäftigen. Wer diese Möglichkeiten nicht wahr nimmt, braucht nicht 
auf Deutschland zu schimpfen, sondern nur auf sich selbst.

von Paul M. (paul_m65)


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> Da kann  ein auch Koch in einer Bank arbeiten, wenn er das will,
> hier schrecken alle zurück.

Glaubst du etwa, alle "Berater" am Bankschalter oder im Callcenter 
hätten eine passende Ausbildung? Auch in dieser Branche gilt: Hauptsache 
billig.

von Paul M. (paul_m65)


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Antimedial schrieb:
> In der Zeit
> kann man sich mit eigenen Projekten, Mitarbeit an Open-Source,

Guter Witz. Das glaubt dir doch keiner und der potenzielle zukünftige 
Arbeitgeber nimmt sich wohl kaum die Zeit, das zu überprüfen. Dazu ist 
die Schwemme an hochqualifizierten Bewerbern mit passender 
Berufserfahrung einfach zu groß.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Ihr hattet ja die Möglichkeit Ausland angesprochen.
> Sind da meine Chancen wirklich besser oder sind das nur reine
> Spekulationen? Habt ihr Erfahrungen gemacht (selbst,
> Verwandte/Bekannte)? Könntet ihr vielleicht konkretisieren, warum meine
> Chancen im Ausland besser sind?

Das frage ich mich auch, warum deine Chancen im Ausland besser sein 
sollen. Momentan herrscht doch außerhalb Deutschlands fast überall 
Massenarbeitslosigkeit und die Ausländer kommen zu uns, weil hier die 
Jobchancen am besten sind.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Dazu ist
> die Schwemme an hochqualifizierten Bewerbern mit passender
> Berufserfahrung einfach zu groß.

Nein, ist sie nicht. Jedenfalls nicht bei uns. Da herrscht überall 
Mangel, vom Entwickler bis zum Projektmanager.

von FearTheBeart (Gast)


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Paul M. schrieb:
>> Da kann  ein auch Koch in einer Bank arbeiten, wenn er das will,
>> hier schrecken alle zurück.
>
> Glaubst du etwa, alle "Berater" am Bankschalter oder im Callcenter
> hätten eine passende Ausbildung? Auch in dieser Branche gilt: Hauptsache
> billig.

Klar, weiß ich selber. Habe ja nur das einfachste aller Beispiele 
gewählt um zu illustrieren, dass es den Leuten egal ist, in welchen 
Bereich man seine Ausbildung gemacht hat. Das trifft dann auch auf 
anspruchsvollere Jobs zu. War wie gesagt ein sehr sehr einfaches 
Beispiel.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Ach ja, wir machen übrigens Webentwicklung, genauer webbasierte 
B2B-Systeme. Gibt hier ja so ein paar Embedded Ing-Frickler, die meinen, 
das könnte doch jeder machen. Unser technischer Projektleiter sieht das 
anders. Aus leidvoller Erfahrung vermutlich.

von randy (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Man kann zum Beispiel auch
> bei Bezug von Arbeitslosengeld an der Fernuni Hagen als Teilzeitstudent
> eingeschrieben sein. Man muss nur wollen.

Die FU Hagen hat den Master EuI eingestellt.

Mir ging es ähnlich ich habe meinen Bachelor mit 1,3 in Stralsund 
beendet (gehöre zu den besten 10% im Jahrgang laut dem Diploma 
Supplement) und habe dennoch keinen Job gefunden und war auch nicht an 
einen Master interessiert.  Nach mehren Monaten erfolgloser suche habe 
ich dann eine Beschäftigung im ÖD im Bereich des Küstenschutzes 
angenommen, d.h. ich arbeite absolut Fachfremd weil ich keinen Job im 
Bereich der HF-Technik auf Usedom finden konnte. (Soviel übrigens zum 
Fachkräftemangel und im Gegensatz zum Thread-Ersteller kann ich sehr 
gute Noten vorweisen)

von Antimedial (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Guter Witz. Das glaubt dir doch keiner und der potenzielle zukünftige
> Arbeitgeber nimmt sich wohl kaum die Zeit, das zu überprüfen. Dazu ist
> die Schwemme an hochqualifizierten Bewerbern mit passender
> Berufserfahrung einfach zu groß.

Es geht immer nur darum zu zeigen: "Ich bin nicht faul, ich habe etwas 
getan." Natürlich haben die Faulen damit ein Problem. Und finden immer 
eine Ausrede. Die schlauen Leute erkennen gleich, dass an Open Source 
Projekten auch Firmen beteiligt sind und man so billigst an Kontakte 
heran kommt. Für die Faulen sind solche Gedanken natürlich zu hoch.

Es zeichnet sich ganz klar ein Muster ab, das ganz deutlich macht, wieso 
manche Menschen arbeitslos werden. Am System oder am Arbeitsmarkt liegt 
es sicher nicht.

randy schrieb:
> Die FU Hagen hat den Master EuI eingestellt.

Das ist egal, wenn schon, dann macht man Psychologie oder 
Wirtschaftswissenschaften oder Jura, damit kann man als Ingenieur auch 
etwas anfangen. Es geht ja nicht darum, das Studium durchzuziehen, 
sondern um sich weiter zu bilden und zu zeigen: "Ich habe etwas getan." 
Und im Zweifelsfall hat man noch einen Alternativberuf

randy schrieb:
> Nach mehren Monaten erfolgloser suche habe
> ich dann eine Beschäftigung im ÖD im Bereich des Küstenschutzes
> angenommen, d.h. ich arbeite absolut Fachfremd weil ich keinen Job im
> Bereich der HF-Technik auf Usedom finden konnte. (Soviel übrigens zum
> Fachkräftemangel und im Gegensatz zum Thread-Ersteller kann ich sehr
> gute Noten vorweisen)

Wenn man auch am Ende der Welt leben möchte, braucht man sich nicht 
wundern. Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist eben ein regional sehr 
ungleich verteilt. Das weiß man aber eigentlich schon vor dem Studium.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> d.h. ich arbeite absolut Fachfremd weil ich keinen Job im Bereich der
> HF-Technik auf Usedom finden konnte.

In Bayern & Baden-W schaut es auch nicht so viel besser aus , immerhin 
hast Du etwas gefunden und kannst  die frische Ostseeluft von Usedom 
atmen , das ist fast schon das halbe Leben ..

von MW (Gast)


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In den 14 Monaten hätte man 3 Progrmmiersprachen lernen können.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Mag sein. Ist ja auch die typisch deutsche Mentalität. Da wird keinem
> der etwas aus den Rahmen fällt (auf den Lebenslauf bezogen) eine Chance
> gegeben. Alle sind viel zu zugeknöpft. In anderen Ländern ist das nicht
> so. Da kann  ein auch Koch in einer Bank arbeiten, wenn er das will,
> hier schrecken alle zurück. Auch ob jemand länger arbeitslos war,
> interessiert in anderen Ländern keine Sau.

Oh, wenn du wüsstest. Ich habe krankheitsbedingt eine Lücke von vielen 
Jahren in meinem Lebenslauf und hatte trotzdem am Höhepunkt der 
Wirtschaftskrise ohne Berufserfahrung innerhalb von 2 oder 3 Monaten und 
nach nur einer handvoll Bewerbungen einen Job. Zugegeben, die Firma war 
ein Saftladen und die Bezahlung war schlecht. Aber deswegen hab ich nach 
2,5 Jahren gewechselt und dabei einen Gehaltssprung von über 50% 
gemacht.


> Tja, typisch Deutschland eben. Einigkeit und Recht und Freiheit - eher
> nicht

Du bist also ein Grüner oder ein Linker. Womöglich noch einer von der 
Antifa. So einen Linken haben sie bei uns gerade erst rausgeschmissen, 
weil er dauernd gegen die Vorgesetzten und die Firma gestänkert hat.

von Logger (Gast)


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Also, irgendwie erinnert mich das leere Geschwätz von Antimedial
an Minefield. Kommt das euch nicht auch so vor? Das Gerede von ihm
braucht man gar nicht ernst zu nehmen, weil das weder auf Erfahrung
noch auf Bildung beruht. Eher auf Artikel aus der Bildzeitung.
Wenn jemand keinen Job findet, liegt das selbstverständlich an
äußeren Umständen. Wenn da keine Achtung und Reflexion auf die
Bemühung statt findet, dann wird man kaum noch was bewegen können.
Man ist halt ein Opfer bedingungsfeindlicher Umstände und da sind
dann viele hilflos. Hilfe braucht man dann auch nicht erwarten, weder
vom Amt, noch von anderen Organisationen. Von Firmen wird man dann
aus niederen Gründen mit allen denkbaren Ausreden ignoriert.
Das ist in der Masse aber typisch deutsch.

von Antimedial (Gast)


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Logger schrieb:
> Also, irgendwie erinnert mich das leere Geschwätz von Antimedial
> an Minefield.

Keine Ahnung, wen du meinst. Leeres Geschwätz ist aber doch dein 
Spezialgebiet, Herr Michael S.

Logger schrieb:
> Wenn jemand keinen Job findet, liegt das selbstverständlich an
> äußeren Umständen.

Nein. Äußere Umstände spielen eine Rolle, aber nie eine Entscheidende. 
Das weiß jeder, der mal am Boden war und sich wieder hoch arbeiten 
musste.

Logger schrieb:
> Wenn da keine Achtung und Reflexion auf die
> Bemühung statt findet, dann wird man kaum noch was bewegen können.

Achtung und Reflexion fängt man erst einmal bei sich an.

Logger schrieb:
> Hilfe braucht man dann auch nicht erwarten, weder
> vom Amt, noch von anderen Organisationen.

Hilfe für solche Fälle gibt es beim Psychiater.

Logger schrieb:
> Von Firmen wird man dann
> aus niederen Gründen mit allen denkbaren Ausreden ignoriert.

Wenn man Verantwortung für seine Mitarbeiter niedere Gründe nennt, ok. 
Ich nenne das soziale Verantwortung.

von Wattestäbchen (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Nein. Äußere Umstände spielen eine Rolle, aber nie eine Entscheidende.
> Das weiß jeder, der mal am Boden war und sich wieder hoch arbeiten
> musste.

Was soll das denn heißen? Ist das die alte "Wer arbeiten will, der 
findet auch Arbeit"-Stammtischparole? Klar tut man das, ob man dafür 
bezahlt wird ist natürlich eine andere Frage.

LibertyOnly schrieb im Beitrag #3639252:
> Auch hat man mittlerweile subtile Fragen entwickelt, wie
> man selbst bei einem Salon Linken, mit perfekter Frisur und schickem
> Anzug, raus findet was er wirklich denkt.

Gedankenlesen? So Leuten hat man früher höchstens auf dem Jahrmarkt 
angestellt.

von Antimedial (Gast)


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Logger schrieb im Beitrag #3639283:
> Wenn ich so einen Rosinenpicker treffe und das dann merke, lass ich
> ihn locker auflaufen, denn für solche Spinner will ganz sicher keiner
> arbeiten, egal was da an Knete rüber käme (ist eh nur Wunschdenken
> weil die Wirtschaft sich da sicher untereinander abspricht, so wie
> bei verbotenen Kartellen). Indizien dafür hab ich schon Dutzendfach
> gehabt.

Dem hast du es jetzt aber gegeben! Der wird bestimmt den ganzen Abend 
daheim heulen, weil er so einen wunderbaren und fleißigen Menschen wie 
dich verloren hat!

Wattestäbchen schrieb:
> Was soll das denn heißen? Ist das die alte "Wer arbeiten will, der
> findet auch Arbeit"-Stammtischparole? Klar tut man das, ob man dafür
> bezahlt wird ist natürlich eine andere Frage.

Nein, ich will damit nur sagen, dass es meist psychische Gründe sind, 
die eine erfolgreiche Jobsuche verhindern und rein gar nichts mit 
äußeren Umständen zu tun hat. Das ist ja noch nichts schlimmes und kann 
sich noch weit innerhalb in der Norm befinden, aber wenn man die 
Probleme behebt, hat man es viel, viel leichter, einen guten Job zu 
bekommen.

Aber nein, da wird lieber das übliche Spiel gespielt. "Bei mir um die 
Ecke gibt es keine Jobs" (die Hälfte meiner Kollegen sind durch halb 
Deutschland gezogen, ohne mit der Wimper zu zucken) oder "ohne 
Beziehungen geht nichts" (wenn man aber einen hilfreichen Tipp gibt, wie 
man an Beziehungen heran kommt, wird man gleich wieder angegegriffen) 
oder "die bösen Firmen möchten nur Arbeitnehmer ausnutzen (na dann 
gründet doch die eigene Firma, ist auch nicht so schwer).

von klobürstendeo (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Ich würde ein Buch über Jobsuche kaufen (vllt. Dieter L. Schmich), und
> die Ratschläge konsequent umsetzen, d.h. die Bewerbungsschreiben und
> Lebenslauf auf Top-Form bringen.
> Falls genügend Geld da ist, vielleicht selbst einen Job-Coach aufsuchen.
>
> Oder irgendetwas anderes machen, z.B. VHS-Dozent nebenbei. Das kann man
> immer verkaufen als "Softskills entwickeln".
> Stillstand ist meistens schlecht.
Alles rausgeworfenes Geld. M.E. nach ist die Form der Bewerbung absolut 
zweitrangig, da wird ein Ppoanz von einer Bewerbungshelferindustrie 
aufgebaut damit diese weiter zementiert wird.
Wir haben einfach ein Überangebot an Bewerbern, da helfen solche 
Scheinberatungen und "Ratgeber" auch nicht weiter. Zu 
Vorstellungsgesprächen wurde er ja auch schon eingeladen, dann war die 
Form der Bewerbung wohl in Ordnung.

Der soll sich weiter bewerben und seine Fühler weiter ausstrecken: mehr 
Branchen abgrasen, die persönlichen Anforderungen an den Job lockern. 
'Ich will nicht entwickeln!' als E-Technik Ing ist da nat. 
kontraproduktiv. Notfalls auch in andere Bereich hinein bewerben: 
Vertrieb, reine Software,... und auch mal über die deutsche Grenze 
schauen. Er hat gar keine andere Wahl wenn er einen Job haben will. 
Notfalls muss er eben was ganz anderes machen.
Raten kann man ihm eh nicht viel mehr, man kennt ihn nicht was er für 
eine Type ist, villeicht stinkt auch nur ganz profan aus dem Mund und 
deshalb stellt ihn keiner ein, wer weiss das schon....

von Martin S. (sirnails)


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Ein Tipp: Nimm zum Bewerbungsgespräch dein Handy als Aufnahmegerät. Wenn 
Du eingeladen wirst, dann ist das eigentlich die halbe Miete. Dann kommt 
es darauf an, wie gut Du dich verkaufen, und deine Missstände erklären 
kannst.

Im Gespräch selbst merkt man das nicht, weil man nervös und angespannt 
ist, aber danach schlägt man über die ein oder andere unbedachte Aussage 
die Hände über dem Kopf zusammen.

Und falls Dir nichts auffällt, dann lass es von jemand anderen anhören.

von asdf (Gast)


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@TO: Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Brute Force 
Bewerbungsstrategie. Einfach initiativ bei allen 
Dienstleistern/Zeitarbeitern/Vermittlern/Headhunter usw. bewerben. Ist 
zwar Spam, aber es wird ja niemand gezwungen, Deine Bewerbung zu lesen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Alles rausgeworfenes Geld. M.E. nach ist die Form der Bewerbung absolut
> zweitrangig, da wird ein Ppoanz von einer Bewerbungshelferindustrie
> aufgebaut damit diese weiter zementiert wird.
> Wir haben einfach ein Überangebot an Bewerbern, da helfen solche
> Scheinberatungen und "Ratgeber" auch nicht weiter.

Beziehungen und Glück , das sind die wichtigsten Faktoren ,  das Rest 
ist absolut zweitrangig , was hilft schon die gute Note wenn auf eine 
real existierende Stelle 1000 und teilweise mehr Bewerber gibt ..

von mastermind (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Beziehungen und Glück , das sind die wichtigsten Faktoren ,  das Rest
> ist absolut zweitrangig , was hilft schon die gute Note wenn auf eine
> real existierende Stelle 1000 und teilweise mehr Bewerber gibt ..

Das sind vielleicht die wichtigsten Kriterien für Absolventen, welche 
versagen und im Nachhinein nach Ausreden suchen. Alle sind schuld, nur 
man selbst natürlich nicht, denn man macht ja keine Fehler.

1000 Bewerber pro Stelle gibt es noch nicht einmal bei 95% der 
Stellenausschreibungen für Geistes- bzw. Wirtschaftswissenschaftler. 
Bitte nicht aus Frust über das eigene Versagen alles in den Dreck 
ziehen! So schlimm, wie es hier teilweise dargestellt wird, ist der 
Arbeitsmarkt mitnichten.

von Hans im Glück (Gast)


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4 Jahre alt, aber aktueller denn je! ;)

Generation Prekär

Die Krise ist vorbei - doch die 14- bis 35-Jährigen merken davon nichts. 
Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit und Niedriglöhne prägen das Leben 
der Jugend, wie eine Studie der IG Metall belegt.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/studie-zu-jungen-arbeitnehmern-generation-prekaer-1.1013069

von Ein Berater (Gast)


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Lu0tsig wie lauthals hier einige über die Arbeitsmarktsituation 
diskutieren ohne Fakten zu kennen und nur die eigene Situation ansehen 
und zum Massstabnehmen. Wer ein bischen denken kann, ist in der Lage, 
das voneinander zu trennenm, was ich hiermit malprobiere:

ICH: Habe einen sehr guten Job, der Brückentag sowie der Feiertag heute 
werden voll bezahlt, obwohl ich nicht arbeite und auch keine GLZ 
verbraucht wird. Auf meinem Konto sind vorgestern wieder 4200,- Euro 
Nettogehalt eingegangen, im Vormonat sogar fast das Doppelte wegen der 
Urlaubsgeldjahreszahlung. Ich kann jeden Monat 1500,- privat 
zurücklegen, 500,- in die private Rentenversicherung einzahlen und werde 
in 15 Jahren eine Gesamtrente von weit über 2000,- Netto bekommen, im 
Gegensatz zu den heutigen Ingenieuren!


DER MARKT:

1. Steigende Zahl von Studierenden - Überlastete Hochschulen -Sinkendes 
Niveau

2. Steigende Zahl von Abbrechern - mehr Lebenszeitverschwendung, Kosten 
für die Wirtschaft und den Staat

3. Steigende Zahl von Absolventen, immer weniger Jobs, sinkende 
Einstiegsgehälter

4. Steigende Zahl von Ausländern, noch weniger Jobs, weiter sinkende 
Einstiegsgehälter und stagnierende Gesamtgehälter

5. Steigende Zahl von Auslagerungen, steigender Abbau von 
Altersbeschäftigung, noch weniger Jobs für ältere, steigendes Risiko von 
Karussell runterzufallen

6. Steigender Anteil der Zeitarbeit - miesere Lebensbedingungen - 
weniger Gehalt - weniger Karrieremöglichkeit - kaum Chancen im Alter

Wie haben also immer mehr junge Ingenieure, die den anderen die 
Verdienstmöglichkeiten in den guten Jahren wegnehmen und immer mehr 
alte, die arbeitslos sind und die Kassen belasten. Der Staat muss immer 
mehr Geld ausgeben und die vielen H4ler und Arbeitslosen zu finanzieren.

Es gibt immer weniger Geld zu verteilen und immer weniger Rente.

von Nürnberger (Gast)


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> Im Gespräch selbst merkt man das nicht, weil man nervös und angespannt
> ist, aber danach schlägt man über die ein oder andere unbedachte Aussage
> die Hände über dem Kopf zusammen.

Richtig.
Ich erzählte oft den größten Unsinn. Wenn mich dann der/die 
HR-Referent(in) noch nervte, ging es erst richtig bergab.
Einmal machte ich wirklich eine ganz peinliche Aussage.
Aber oft bekam ich trotzdem den Auftrag.

Aber was kann man dagegen machen?
Man kann die Situation vorher nicht üben/proben, da man im Normalfall 
nicht unter Anspannung lebt.

von Antimedial (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Beziehungen und Glück , das sind die wichtigsten Faktoren ,  das Rest
> ist absolut zweitrangig , was hilft schon die gute Note wenn auf eine
> real existierende Stelle 1000 und teilweise mehr Bewerber gibt ..

Beziehungen sind nur dann Glück, wenn man nichts dafür tut. Wenn man 
aktiv am Aufbau der Beziehungen arbeitet, dann kann man das sehr gut 
steuern. Aber dafür sind die Herren Ingenieure ja oft zu faul, weil sie 
ja glauben, sowieso schon die Krone der Schöpfung zu sein und sich mit 
niederen Geschöpfen wie BWLer nicht einlassen zu brauchen. Selbst 
Schuld.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> So schlimm, wie es hier teilweise dargestellt wird, ist der
> Arbeitsmarkt mitnichten

Leider doch !

von Werner S. (wernertrp)


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1970 mußte man keine Bewerbungen schreiben als Absolvent
einer Ingenieurschule (Karlsruhe).
Da kamen die Firmen und luden die Interessenten ins Hotel zu 
esse-fressen trinken-saufen ein.
Das war die Beweberauswahl.


Heute:
Es geht bergab überall und jederzeit sofort.
Bis kurz zum/dem Atomerstschlag.

Nur janikowitschitschklitsch hat seine 100 Milliarden im Trockenen.

von Werner S. (wernertrp)


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egal wie die Konjunktur ist:

ein Vollblutentwickler müßte eigentlich immer etwas finden,

(im Alter mit 14 Jahren UKW ferngesendet mit einer ECC81 bis die 
Anodenbleche glühen)

jetzt mit fast 70 Jahren habe ich den Raspi auf ein Holzbrett geschraubt
mit 4-fach USB Hub und USB-DVD-Laufwerk und 2,4 GHz Funktastatur-Maus 
USB am laufen und schau schon zum Radxa Rock auf.

Raspi:
TP-Link TL-WN721N WLAN USB Stick reingesteckt und lief auf Anhieb.
Ich war vielleicht baff.

Nur die neue Rechtschreibung kann ich noch nicht richtig.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Ein Berater schrieb:
> Wie haben also immer mehr

... und immer schlechtere ...

> junge Ingenieure,

Bewerber gab und gibt es bei meiner jetzigen und früheren Firmen 
genügend, aber nur die wenigsten erfüllten die Anforderungen. Oder wenn 
ich meine ehemaligen Mitstudenten ansehe, dann waren darunter vielleicht 
10, maximal 20% taugliche Entwickler dabei, die ich als Verantwortlicher 
evtl. einstellen würde.


> Der Staat muss immer mehr Geld ausgeben und die vielen H4ler und
> Arbeitslosen zu finanzieren.
>
> Es gibt immer weniger Geld zu verteilen und immer weniger Rente.

Tja, so ist das, wenn man Weltsozialamt spielen will. Ich denke, das 
wird noch viel dicker kommen. Fraglich, ob deine 2000 € Rente dann noch 
viel wert sind.

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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lieber fürchtebär, habe gerade mit spannung deinen ganzen thread gelesen 
und muss mich spontan einklinken, auch auf die gefahr für eine trolline 
gehalten zu werden. also erstmal: das wichtigste ist, das du nicht 
aufgibst! es ist eine ganz katastrophale situation am arbeitsmarkt, 
dennoch muss man ebenso wie frau optimistisch bleiben. checke deine 
bewerbungsunterlagen, verbessere sie und suche weiter. einfach nicht 
aufgeben, der richtige job für dich könnte morgen auf den stellenmarkt 
kommen, oder nächste woche erst frei werden.
besonders deine f&e-erfahrung hat mich nachdenklich gemacht. wegen 
dieser einen unangenehmen erfahrung willst du den ganzen f&e-bereich 
(besonders e!) hinschmeissen? nur weil du in dem einen team mit deinen 
ideen irgendwie nicht durchgekommen bist? das kann in einem anderen team 
ganz anders sein! und selbst wenn du dort wegen deiner persönlichkeit 
"hinauskomplimentiert" worden wärst - wie antimedial meint - umso mehr 
könntest du in einem anderen team genau passen, die ganze menschheit und 
insbesondere die arbeitswelt besteht nämlich aus lauter merkwürdigen 
figuren mit nervigen komplexen und seltsamen eigenheiten, und die 
meisten chefs und kollegen insbesondere in der technik stinken im 
übrigen aus dem mund und überhaupt, wenn man es ganz genau nimmt... aber 
körpergeruch ist nunmal etwas menschliches, und leute die ähnliche 
pheromone absondern mögen sich und merken den geruch gar nicht - weder 
bei sich, noch bei den leuten, die sie mögen. also man wird nur dort 
glücklich wo die pheromone stimmen! so viel zum oben erwähnten 
mundgeruch. also deine pheromone haben vielleicht dort nicht gepasst, 
könnten aber überall anders wunderbar passen. selbiges gilt für deine 
entwickler-ideen, die dir vielleicht schon auf der fh vermiest worden 
sind. auch dort steht und fällt ja der erfolg mit den kollegen, die man 
in seiner gruppe/seinem laborteam hat. ich als einzige frau in meiner 
klasse kann davon ein lied singen. von unverfrorener feindseligkeit bis 
zu großzügiger gleichgültigkeit ist mir da alles widerfahren. und wenn 
cih danach ginge, bräuchte ich nicht mehr darüber nachzudenken, wozu ein 
entwicklerboard eigentlich gut ist, oder was ein normaler mensch (=kein 
nerd) damit überhaupt anfangen soll.
naja jetzt mach ich mich mal gefasst auf ein paar extrem feindselige 
reaktionen - aber du bear hast sicher die message verstanden: never give 
up, follow your instinct. gruss von tante elektra :-)

von Klabusterbause (Gast)


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Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ schrieb:

> Fraglich, ob deine 2000 € Rente dann noch
> viel wert sind.

Er muß zwar die KV davon bezahlen, wo aber bestimmt 1700€ übrig sind. 
Besser aber als Grundsicherung mit ca. 800€. Und wenn man ein mietfreies 
Eigenheim hat.

Von meinem Vater bekam ich letztens Heizölrechnungen für zwei Jahre im 
Eigenhaus, weil es hier im Mietshaus eine Unstimmigkeit in den 
Nebenkosten gibt. 2013 waren Ölpreise niedriger als 2012, aber die 
Heizkosten stiegen. Er sagte mir: Schau mal, nur die MWST alleine was 
ich in einem Jahr kaufe ist schon mehr als ein H4-Monatssatz.

von lalala (Gast)


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Klabusterbause schrieb:
> Er muß zwar die KV davon bezahlen, wo aber bestimmt 1700€ übrig sind.

Ist das so? War nicht irgendwie die Regelung wenn man den groesten Teil 
der 2ten Hälfte seines Arbeitslebens gesetzlich versichert war, dann ist 
man kostenlos versichert?

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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PS Achja, Bear, ad Krankheit: Das könnte wirklich ein Hindernis sein, 
das würde ich nach Möglichkeit für mich behalten, denn es ist klar: wenn 
du lang krank warst, wirst du vielleicht wieder mal, und wieder lang, 
krank werden... Und das ist, wenn auch verständlicherweise, der Horror 
aller Personaler und Chefs. Eine lange Krankheit ist ja meist etwas 
"gröberes", nicht nur mal ne Grippe. Vielleicht ist die Sache mit der 
Krankheit der wahre Grund für die vielen Ablehnungen. Traurig aber wahr: 
Männer mit Krankheitsgeschichte sind auf dem Ingenieur-Arbeitsmarkt etwa 
so beliebt wie Frauen im allgemeinen. (Da diese ja ständig schwanger 
werden könnten, und es auch werden. Im Interesse der Menschheit... aber 
was kümmert das den Arbeitgeber...) Also ein kranker Mann der wieder 
gesund ist, wird möglicherweise auf dem Arbeitsmarkt etwa dort 
eingestuft, wo sich die Frauen generell befinden: im Nachteil.
Der Vorteil: Als Fast Fünfzigjährige erreicht frau bald ganz neue 
Qualitäten! Freue mich schon auf meinen Bsc, die Arbeitgeber werden 
Augen machen. Und du junger Mann gib mal nicht so schnell auf!

von Klabusterbause (Gast)


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lalala schrieb:

> War nicht irgendwie die Regelung wenn man den groesten Teil
> der 2ten Hälfte seines Arbeitslebens gesetzlich versichert war, dann ist
> man kostenlos versichert?

Da mußt du die RV fragen, nicht mich.

von Kolophonium (Gast)


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> War nicht irgendwie die Regelung wenn man den groesten Teil
> der 2ten Hälfte seines Arbeitslebens gesetzlich versichert war, dann ist
> man kostenlos versichert?

Du bekommst sogar noch Geld raus wenn du zum Arzt gehst...

von Jo S. (Gast)


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weiblich,49, et-studentin (fh wien) schrieb:
> Krankheit: Das könnte wirklich ein Hindernis sein,
> das würde ich nach Möglichkeit für mich behalten, denn es ist klar: wenn
> du lang krank warst, wirst du vielleicht wieder mal, und wieder lang,
> krank werden... Und das ist, wenn auch verständlicherweise, der Horror
> aller Personaler und Chefs. Eine lange Krankheit ist ja meist etwas
> "gröberes", nicht nur mal ne Grippe. Vielleicht ist die Sache mit der
> Krankheit der wahre Grund für die vielen Ablehnungen.

Das sehe ich auch so!

Du darfst die krankheitsbedingte lange Studienzeit auf keinen Fall 
erwähnen! Weil sonst dir Firmavermutet, daß du öfter krank sein wirst. 
Das ist ein K.O.-Kriterium.

von FearTheBeart (Gast)


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Jo S. schrieb:
> weiblich,49, et-studentin (fh wien) schrieb:
>> Krankheit: Das könnte wir
klich ein Hindernis sein,
>> das würde ich nach Möglichkeit für mich behalten, denn es ist klar: wenn
>> du lang krank warst, wirst du vielleicht wieder mal, und wieder lang,
>> krank werden... Und das ist, wenn auch verständlicherweise, der Horror
>> aller Personaler und Chefs. Eine lange Krankheit ist ja meist etwas
>> "gröberes", nicht nur mal ne Grippe. Vielleicht ist die Sache mit der
>> Krankheit der wahre Grund für die vielen Ablehnungen.
>
> Das sehe ich auch so!
>
> Du darfst die krankheitsbedingte lange Studienzeit auf keinen Fall
> erwähnen! Weil sonst dir Firmavermutet, daß du öfter krank sein wirst.
> Das ist ein K.O.-Kriterium.

Ja, dass mit der Krankheit ist auch wieder so eine beknackte Ansicht der 
(deutschen) Berufswelt. Was kann man bitte dafür, dass man krank 
geworden ist. Hatte übrigens ne Krebserkrankung.

Was soll ich sonst sagen, wenn ich auf die lange Studienzeit 
angesprochen werde? Im Anschreiben erwähne ich das ja sowieso nicht. 
Sagen das ich nebenher gearbeitet habe, auch wenn es nicht stimmt?

von FearTheBeart (Gast)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3640339:
> FearTheBeart schrieb:
>> Was soll ich sonst sagen, wenn ich auf die lange Studienzeit
>> angesprochen werde? Im Anschreiben erwähne ich das ja sowieso nicht.
>> Sagen das ich nebenher gearbeitet habe, auch wenn es nicht stimmt?
>
> vielleicht Pflege von Angehörigen oder so, bzw. teilweise
> Selbstfinanzierung des Studiums etc.
Wäre ja beides nicht korrekt.

Ehrlich, wenn es an der Erkrankung liegt, können se mich am A.... 
lecken!

von Werner S. (wernertrp)


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Auswahl der Stellen:
Berufserfahrung erwünscht aber nicht Bedingung.
Ganz Deutschland.
Jeden Tag eine Bewerbung.
Zeugnis 2,6 ist doch befriedigend gut.
So gut war ich nicht.
Kannst Du Deinen Gegenüber mit Fachkenntnissen beeindrucken ?
Wie erklärst Du das letzte Jahr ?
Wie ist das Verhälnis von Bewerbung zu Einladung.
Nach der dritten bis vierten Einladung müßtest Du eine Stellen haben.
Lasse doch die Arbeitsvermittler für Dich schuften.
Bei Bewerbungen nicht über Krankheiten oder Sonderlichkeiten sprechen.

von Werner S. (wernertrp)


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http://www.ingenieur.stepstone.de/content/de/de/b2c-Ingenieure-Mehr-Stellen-als-Bewerber.cfm


das Internet ist unverschuldet Anfänger sind ungeduldig oder nicht 
geduldet.

von Wattestäbchen (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Hatte übrigens ne Krebserkrankung.

Bingo! Besser geht es doch garnicht. Diese Erkankung ist 
gesellschaftsfähig und da hat JEDER Verständnis für, wenn das Studium 
deshalb länger gedauert hat. Es ist auch ein Beweis für 
Durchhaltevermögen und Zahigkeit, wenn man sowas durchsteht. Die 
Krankheit wird die keiner negativ auslegen.

Schwierig wird es bei nicht gesellschaftsfähigen Erkrankungen. 
Jahrelange Depressionen mit mehrmonatigen Klinikaufenthalten z.B.. Da 
wird man kein Verständnis, höchstens Ablehnung, für ernten.

von Snief (Gast)


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Ich weis ja nicht, das meiste was hier steht ist sowieso nur 
rumgetrolle.

Dazu kommt, dass der Threadstarter die hier anerkannten Floskeln 
benutzt. "In Lohn und Brot", so ein komischer Begriff. Den lese ich nur 
hier in diesem Forum ;)

Insgesamt finde ich den Startpost auch irgendwie sonderbar knapp, denn 
offenbar wird ja doch eine recht ernste Situation beschrieben. Was 
"persönliches" schwingt da nicht gerade mit.

Und außerdem, wer würde bei solchen Problemen in dieses Forum posten?

Die Storys wirken hier teilweise so aufgesetzt, da bin ich ja noch ein 
besserer Märchenonkel.

von Antimedial (Gast)


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Klabusterbause schrieb im Beitrag #3639879:
> Na, sind wir heute wieder dabei, alle gleich machen und umerziehen zu
> wollen? Klingt genau wie damals der Minefields immer.

Was wollt ihr immer mit diesem Minefields?

Und mit Umerziehen hat das doch gar nix zu tun. Mir ist es doch egal, 
wie ihr Euer Arbeitslosenleben herum kriegt. Ich finde nur die 
weltfremde Einstellung ganz witzig und zeige Euch, wie es im echten 
Leben ab geht. Im echten Leben kann man nämlich mit seinem Verhalten 
etwas bewegen.

FearTheBeart schrieb:
> Ja, dass mit der Krankheit ist auch wieder so eine beknackte Ansicht der
> (deutschen) Berufswelt. Was kann man bitte dafür, dass man krank
> geworden ist. Hatte übrigens ne Krebserkrankung.

Oder wieder eine Einbildung der Forentrolle hier. Eine größere Firma 
wird die Krankheitsgeschichte gar nicht großartig interessieren. Ab 6 
Wochen übernimmt die Krankenkasse und fertig. Bei einer 5-Mann-Bude 
sieht das logischerweise und verständlicherweise anders aus.

von FearTheBeart (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Schwierig wird es bei nicht gesellschaftsfähigen Erkrankungen.
> Jahrelange Depressionen mit mehrmonatigen Klinikaufenthalten z.B.. Da
> wird man kein Verständnis, höchstens Ablehnung, für ernten.

Ist aber auch nicht wirklich fair, oder? Es gibt furchtbare Ereignisse. 
Wenn bspw. beide Elternteile ermordet werden, würde JEDER Depressionen 
bekommen. Aber der Arbeitsmarkt schert ja alles über einen Kamm.

von Mark B. (markbrandis)


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Snief schrieb:
> Ich weis ja nicht, das meiste was hier steht ist sowieso nur
>
> Die Storys wirken hier teilweise so aufgesetzt, da bin ich ja noch ein
> besserer Märchenonkel.

So sieht's aus.

von FearTheBeart (Gast)


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Snief schrieb:
> Ich weis ja nicht, das meiste was hier steht ist sowieso nur
> rumgetrolle.
>
> Dazu kommt, dass der Threadstarter die hier anerkannten Floskeln
> benutzt. "In Lohn und Brot", so ein komischer Begriff. Den lese ich nur
> hier in diesem Forum ;)
>
> Insgesamt finde ich den Startpost auch irgendwie sonderbar knapp, denn
> offenbar wird ja doch eine recht ernste Situation beschrieben. Was
> "persönliches" schwingt da nicht gerade mit.
>
> Und außerdem, wer würde bei solchen Problemen in dieses Forum posten?
>
> Die Storys wirken hier teilweise so aufgesetzt, da bin ich ja noch ein
> besserer Märchenonkel.

Was willst du denn persönliches von mir wissen? Alle notwendigen Infos 
(Studium, Bewerbungsradius usw.) habe ich doch genannt. Oder willst du 
wissen, auf welchem Betriebssystem und Office-Version ich meine 
Bewerbungen schreibe?

von FearTheBeart (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Oder wieder eine Einbildung der Forentrolle hier. Eine größere Firma
> wird die Krankheitsgeschichte gar nicht großartig interessieren. Ab 6
> Wochen übernimmt die Krankenkasse und fertig. Bei einer 5-Mann-Bude
> sieht das logischerweise und verständlicherweise anders aus.

Verständlich finde ich das nicht gerade. Aber jeder hat da offenbar eine 
andere Ansicht. Ist ja auch nichts schlimmes dran.

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Ist aber auch nicht wirklich fair, oder? Es gibt furchtbare Ereignisse.
> Wenn bspw. beide Elternteile ermordet werden, würde JEDER Depressionen
> bekommen. Aber der Arbeitsmarkt schert ja alles über einen Kamm.

Wer Verständnis braucht, ist auf dem Arbeitsmarkt aber verkehrt. 
Verständnis gibt es in der Familie, bei Freunden oder im Zweifelsfall 
beim Therapeuten. Für den Arbeitgeber bist du eine völlig fremde Person. 
Ein Arbeitgeber muss schauen, dass er Geld verdient, um seine Mannschaft 
bezahlen zu können (und natürlich auch um selbst noch ein wenig zu 
verdienen). Kurz gesagt, er hat eigene Sorgen. Da hat er keine Nerven, 
sich mit den Sorgen Fremder zu beschäftigen (mal ehrlich, wer macht das 
schon?).

Natürlich wäre es schön in einer Welt zu leben, in der wir uns alle lieb 
haben. Aber so ist das eben nicht.

Also: Bei der Arbeitssuche schön beim beruflichen bleiben und private 
Probleme bitte daheim lassen.

von Logger (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Was wollt ihr immer mit diesem Minefields?

Als Minefield hast du ja zu viel Gegenwind bekommen und so
getan, nie wieder was posten zu wollen. Nur, so ganz kann man
sich der Sucht nach diesem Forum nicht entziehen und du postest
jetzt unter diesem neuen Namen. Nur ist es der gleiche Stil und
Müll wie früher und das verrät dich halt.
Behauptungen aus dem Zusammenhang konstruiert, wovon du tatsächlich
keine Ahnung oder Erfahrung drin hast.
Natürlich hast du das Recht was zu posten, aber mach dich mal auf
neuen Gegenwind gefasst, weil viele mit deiner Auffassung eben nicht
einverstanden sind.

von Antimedial (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Verständlich finde ich das nicht gerade. Aber jeder hat da offenbar eine
> andere Ansicht. Ist ja auch nichts schlimmes dran.

Dann bist du aber ganz schön ignorant und/oder intolerant. Ein Chef 
einer Kleinbude kann meistens gerade so überleben. Verdient meist nicht 
sehr viel mehr als seine Mitarbeiter. Die Leute arbeiten schon voll am 
Anschlag. Sobald ein Mitarbeiter ausfällt, ist die Bude am glühen. Das 
brennt die ganze Mannschaft innerhalb kürzester aus.

Aber du forderst ja schön deinen Job, scheiß egal, wie es den anderen 
geht. Na Danke.

von Antimedial (Gast)


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Logger schrieb:
> Als Minefield hast du ja zu viel Gegenwind bekommen und so
> getan, nie wieder was posten zu wollen.

Gegenwind? Das ist doch lächerlich. Vielleicht ist es dem Minefields 
einfach zu bunt geworden. Geht mir genauso.

Logger schrieb:
> Nur ist es der gleiche Stil und
> Müll wie früher und das verrät dich halt.

Den Müll fabrizierst du hier.

Logger schrieb:
> Behauptungen aus dem Zusammenhang konstruiert, wovon du tatsächlich
> keine Ahnung oder Erfahrung drin hast.

Naja, mit Arbeit habe ich wohl mehr Erfahrung als du.

von Logger (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Also: Bei der Arbeitssuche schön beim beruflichen bleiben und private
> Probleme bitte daheim lassen.

Leider lässt sich Arbeit und Privates nicht immer so einfach trennen.
In der Praxis wird es immer eine Grauzone geben und das fängt schon
damit an, dass viele Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch nach
einem Hobby fragen, als gäbe es keine wichtigeren Fragen zu klären.

von Antimedial (Gast)


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Logger schrieb:
> Leider lässt sich Arbeit und Privates nicht immer so einfach trennen.
> In der Praxis wird es immer eine Grauzone geben und das fängt schon
> damit an, dass viele Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch nach
> einem Hobby fragen, als gäbe es keine wichtigeren Fragen zu klären.

Ach ja, wieder mal keine Ahnung von Tuten und Blasen. So wie wir dich 
kennen.

Die Arbeitgeber fragen das nicht, weil die Hobbys irgend eine Rolle 
spielen. Die checken ab, ob du ein Leben hast und ob du Smalltalk 
beherrscht.

Das ist jetzt aber wirklich Bewerben 101.

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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hmmm vielleicht unfall... überlebt... wieder zusammengeflickt... lange 
rehab.... wäre nicht mal ganz gelogen, krebs ist ja sozusagen ein 
schlimmer unfall der natur. alles gute, bear! jedenfalls könnte sein 
dass du an diesem teil der bewerbungsgesprächs noch arbeiten musst. die 
menschen haben alle angst davor und schrecken unbewusst zurück. das muss 
man auch verstehen. deshalb wärs gut wenn du an dieser stelle des 
gesprächs besonders ... ja ich weiss auch nicht! besonders authentisch? 
mutig? stark? ... selbstsicher, aber nicht übertrieben auftrittst? 
jedenfalls irgendwie so, dass das thema klar abgehakt, und rasch wieder 
vom tisch ist. oder du bewirbst dich so lang weiter, bis du auf genau 
den einen triffst, den das nicht schreckt, und der sich freut, dir die 
chance zu geben - vielleicht weil ihm gerade ein sohn an krebs gestorben 
ist. vielleicht denken manche auch an die 5-jahresfrist - es heisst ja, 
fünf jahre ... es tut mir so leid, das muss weh tun, lieber bear. aber 
wenn du die krankheit überlebt hast, dann traue ich dir noch viel mehr 
zu als bloss den einen job zu finden. vielleicht hat das leben doch noch 
viel interessanteres mit dir vor? den master würde ich auf jeden fall 
machen - sag nochmal, warum willst du das nicht? du könntest ja dann 
noch weiterstudieren und ein lehramt anstreben ... warum nicht?

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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PS Wobei... da gibts einiges im arbeitsrecht zu berücksichtigen, wie mir 
scheint... schau mal hier 
http://arbeits-abc.de/vorstellungsgespraech-der-umgang-mit-fragen-zur-krankheitsgeschichte/ 
---und hier für das nächste Bewerbungsgespräch: 
http://www.bewerbung-tipps.com/blog/bewerbungsunterlagen/luecken-im-lebenslauf/ 
---"... längere Krankheitszeiträume brauchen Sie nicht zu verschweigen. 
Betonen Sie aber, dass Sie die Krankheit überwunden haben und Ihre 
Leistungsfähigkeit für die angestrebte Stelle nicht beeinflusst ist."

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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...und noch ein letztes PS für heute: ich denke das gesamte VG ist deine 
Chance, an der du noch stärker arbeiten könntest, von anfang bis zum 
ende, von der kleidung bis zum "heiklen thema" bis "und haben sie noch 
fragen?". schau mal hier, ein gut geschriebener artikel mit vielen 
dingen, an die du vielleicht noch gar nicht gedacht hast: 
http://www.bafoeg-aktuell.de/karriere/bewerbung/vorstellungsgespraech.html
alles gute, bear!

von Jo S. (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Sagen das ich nebenher gearbeitet habe, auch wenn es nicht stimmt?

Ja!

Eine schlechte Ausrede ist besser als eine schlechte Wahrheit.

Du warst noch nie krank und bist kerngesund! Basta!

Wenn du nach der langen Studienzeit gefragt wirst, dann ist die 
Erwerbsarbeit ein guter Grund (überleg dir auch, wo und was du 
gearbeitet haben könntest, sonst fliegt der Schwindel zu schnell auf). 
Begründung: du hast keine Förderung erhalten, weil deine Eltern ein zu 
hohes Einkommen haben. Blablabla. Das wirkt positiv.

Die 14 Monate sind ein Manko. Ich würde mir dazu auch eine Story 
überlegen. Zwar war die letzte Zeit für Automatisierer wegen der 
schwachen Wirtschaftslage nicht gut, trotzdem sind 14 M zu lange.

Such dir passende Firmen und Standorte und such nach 
Wirtschaftsnachrichten zu diesen Firmen. Bewirb dich dort gezielt um 
Stellen wie Instandh., Inbetriebn., Produktion, etc. Du wirst im 
süddeutschen Raum bessere Chancen haben.

von tief im westen (Gast)


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Ein Berater schrieb:
> Habe einen sehr guten Job, der Brückentag sowie der Feiertag heute
> werden voll bezahlt, obwohl ich nicht arbeite und auch keine GLZ
> verbraucht wird.

Wahnsinn der Feiertag wird bezahlt. Feiertage werden laut Gesetz immer 
voll bezahlt obwohl man nicht arbeitet.

von weiblich,49, et-studentin (fh wien) (Gast)


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von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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FearTheBeart schrieb:
> Ja, dass mit der Krankheit ist auch wieder so eine beknackte Ansicht der
> (deutschen) Berufswelt. Was kann man bitte dafür, dass man krank
> geworden ist. Hatte übrigens ne Krebserkrankung.
>
> Was soll ich sonst sagen, wenn ich auf die lange Studienzeit
> angesprochen werde? Im Anschreiben erwähne ich das ja sowieso nicht.
> Sagen das ich nebenher gearbeitet habe, auch wenn es nicht stimmt?

Selbst schuld. Ich hab ganz offen geschrieben, dass ich 
krankheitsbedingt mein erstes Studium abbrechen musste und es gab keine 
Probleme. Man muss ja nicht schreiben was man hatte. Hab aber auch das 
Zweitstudium dann mit Bestnote und in Rekordzeit durchgezogen. So denken 
die Personaler halt, du warst einfach faul. Krankheit kommt immer noch 
besser als Faulheit. Und das mit dem Nebenjob glaubt doch sowieso 
keiner, wenn du keine Arbeitszeugnisse vorlegen kannst.

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Werner Schubert schrieb:
> Bei Bewerbungen nicht über Krankheiten oder Sonderlichkeiten sprechen.

Woher habt ihr denn alle eure tollen Erkenntnisse?

von Top-Entwickler, Spitzenverdiener, IQ 150+ (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn du nach der langen Studienzeit gefragt wirst, dann ist die
> Erwerbsarbeit ein guter Grund (überleg dir auch, wo und was du
> gearbeitet haben könntest, sonst fliegt der Schwindel zu schnell auf).
> Begründung: du hast keine Förderung erhalten, weil deine Eltern ein zu
> hohes Einkommen haben. Blablabla. Das wirkt positiv.
>
> Die 14 Monate sind ein Manko. Ich würde mir dazu auch eine Story
> überlegen. Zwar war die letzte Zeit für Automatisierer wegen der
> schwachen Wirtschaftslage nicht gut, trotzdem sind 14 M zu lange.

Na, kein Wunder, dass es mit dem Job nicht klappt, wenn das ganze 
Vorstellungsgespräch nur aus einem Lügengespinst besteht. Wie soll das 
denn was werden, wenn man ständig drauf achten muss, sich bloß nicht zu 
verplappern.

von Ich (Gast)


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Hattest Du denn die Möglichkeit gehabt wirklich miese Angebote 
abzulehnen oder hattest Du wirklich kein ein einziges Angebot?

von Martin S. (sirnails)


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Wieso Zeugnis? Ich hab mein Studium bis zur Klage vorm VG gegen das 
stinkfaule Studentenwerk mit Gartenarbeit finanziert. Wer soll da ein 
Zeugnis ausstellen? Ganz im Gegenteil: Sowas kommt einem sogar zu gute, 
da man als fleißig betrachtet wird. Dass bei mir daher das Studium zwei 
Semester länger gedauert hat, interessierte dann niemanden. Man sollte 
dann allerdings darauf verzichten, die Klage zu erwähnen - sonst gilt 
man sofort als Querulant der sofort vor's Arbeitsgericht zieht.

von Paul M. (paul_m65)


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Ein Berater schrieb:
> Es gibt immer weniger Geld zu verteilen und immer weniger Rente.

Also die Rente steigt im Rentnerparadies Deutschland doch fast jährlich. 
Was man von den Gehältern nicht behaupten kann. Von wenigen Ausnahmen 
abgesehen.

MW schrieb:
> In den 14 Monaten hätte man 3 Progrmmiersprachen lernen können.

Das hätte aber auch nichts genutzt weil das kein Arbeitgeber geglaubt 
hätte.

von Logger (Gast)


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FearTheBeart schrieb im Beitrag #3640924:

Was willst du denn nun machen?
Zu vielen Vorschlägen hast du dich nicht mal geäußert.
Bleiben doch nur noch die Dienstleister.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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Hallo FearTheBeart,
ich hab hier die Reaktionen nur schnell überlesen und antworte mal 
schnell auf das ein oder andere.

> Ihr hattet ja die Möglichkeit Ausland angesprochen.
> Sind da meine Chancen wirklich besser oder sind das nur reine
> Spekulationen?
natürlich ist es besser im Inland was zu finden, aber was bleibt Dir 
übrig, wenn hierzulande keiner zugreift ?
Mitte 20 ist doch noch jung, da sollte eine Anfangsstellung als 
Techniker, etc. eigentlich möglich sein, auch wenn die Bewerbung nicht 
top ist.
D.h. die hiesigen Firmen haben derzeit keinen Bewerbermangel und der TO 
fällt dummerweise aus dem Bewerberpool, weil es bessere Kandidaten gibt.
Im Ausland hast Du den Auslandsbonus, den hiesige Ausländer ja auch 
haben, die extra hier eingeflogen werden (um es mal überspitzt zu 
formulieren) ... da sie ja angeblich besser sind.
Du wirst auch merken, daß Absagen (auch die wirst Du dort bekommen) 
insgesamt viel freundlicher sind.
Bedenke, das Image als Deutscher im Ausland ist NOCH gut.
Du solltest natürlich vorher Kontakte knüpfen. Es hängt immer von Deiner 
persönlichen Situation ab, ob Ausland und wenn ja, wo?
Deine Situation, Sprachkenntnisse, usw., kenne ich nicht.
Zur Not versuche es doch mit einem Dienstleister im Nachbarland 
Österreich, Schweiz ... wichtig ist erst mal Berufserfahrung, die fehlt 
Dir und das ist neben dem Alter Haupteinstellkriterium - die 
Bewerbungsunterlagen selbst sind Kosmetik bzw. die Kür, kann man nach 
und nach noch verbessern ... die optimale Bewerbung gibt es sowieso 
nicht, da jeder Personaler so seine Marotten hat.

> besonders deine f&e-erfahrung hat mich nachdenklich gemacht. wegen
> dieser einen unangenehmen erfahrung willst du den ganzen f&e-bereich
> (besonders e!) hinschmeissen?
wenn man selbst die Erfahrung gemacht hat, daß einem eine bestimmte 
Jobsparte nicht liegt, dann sollte man diese ggf. auslassen.
Man muß nicht alles können.
Ein Arzt muß auch nicht Chirug werden, nur weil da gerade Mangel 
herrscht und die Berufsaussichten in dieser Sparte super sind!
Du brauchst auch nicht der Technik-Nerd alias Fachidiot zu sein den sich 
hier manch einer (so wie Ernst W.) wünscht.
Ein gesundes Selbstbewußtsein ist angesagt mit Selbstreflektion der 
eigenen Fehler und Möglichlichkeiten ... das kommt mit dem Alter.
Völliger Quatsch, was zum Teil hier geraten wird!
Es gibt genug Firmen, es gibt genug Sparten und Auswahl innerhalb der 
E-technik. Er hat die freie Auswahl, mit Mitte 20 sowieso.
Er bekommt keine Einstellung, weil ihm die Berufserfahrung fehlt - das 
ist DER Grund für die Absagen!
Ich gehe auch mal davon aus, daß er keine Lehre vorher gemacht hat.
Für Bewerbungsunterlagenoptimierung reicht der Kauf eines Buches, der 
Rest ist wischiwaschi.
Du wirst es erleben, was passiert, wenn Du erst einmal BE hast!
Selbst bei einer mäßigen Bewerbung kommt dann noch ein 
Vorstellungsgespräch zustande.
Dem TO fehlt das Glück eine Anfangsstellung zu bekommen, wo er seine 
Fähigkeiten (die er selbst am besten kennt) zu untermauern.
Das ist leider ein Faktum.

Das einzig Sinnvolle wäre noch eine Absicherung mit einer Kurzausbildung 
(maximal 1 Jahr) in einen anderen Job - die würde ich vorsichtshalber 
machen.
14 Monate arbeitslos ist nicht gut und eine ganz schlechte 
Startposition.
Ein NoGo im Lebenslauf ist das nicht, aber weiter aus der H4 Basis 
heraus Bewerbungen pinnen, wird nicht klappen - selbst im Ausland wird 
das schwierig. Die wollen sehen, daß Du arbeiten kannst.
Das Ziel in dem eigentlichen Beruf Fuß zu fassen würde ich nie aufgeben, 
schon gar nicht mit Mitte 20!

Ich finde es ziemlich traurig, wenn schon junge Leute keine 
Anfangsstellung mehr finden, egal wie schlecht Ihr Abschluß auch war - 
das sagt viel aus und diese Erfahrung habe ich in ähnlicher Form auch 
schon gehabt. Deswegen würde ich aus der heutigen Erfahrung heraus auch 
einiges anders machen.
Dann den erfolgreichen Absolventen auch noch als Versager abzustempeln 
und das Verschulden beim Absolventen festzumachen, ist die übliche 
Masche in diesem Forum.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Master wollte ich eigentlich machen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl
> eine Allergie gegen das Studieren entwickelt zu haben, weil seit Beginn
> des Studiums mein Leben nur noch bergab geht.
laß es sein mit dem Master - was Dir fehlt ist BE. Master wird Dir 
nichts bringen, weil Dir Beziehungen fehlen.

von Logger (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:

> das sagt viel aus

Was denn genau? Das wir einfach zu abhängig von der Willkür anderer
sind? Was könnte man ändern? Mehr Verantwortung und Rechenschaft
verlangen? Das hat schon mit dem AGG nicht funktioniert, weil sich
die Firmen angepasst haben. Eher ist alles noch schlimmer geworden,
denn es gab mal bessere Zeiten.

> Dann den erfolgreichen Absolventen auch noch als Versager abzustempeln
> und das Verschulden beim Absolventen festzumachen, ist die übliche
> Masche in diesem Forum.

Das Forum ist nur das Sprachrohr der Gesellschaft, die solche Probleme
nicht zu lösen in der Lage zu sein scheint.

Statt dessen wird das Problem klein geredet oder unter den Teppich
gekehrt. Aus den Augen, aus dem Sinn.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Was wären da meine Optionen, wenn es dazu kommen müsste. Ich weiß, ist
> schwer das zu sagen, weil du mich nicht kennst, aber vielleicht kennst
> du ja aus eigener Erfahrung Berufe, die da Sinn machen? Danke!
erste Anlaufstelle sind die Eltern, dann folgen Verwandte, Freunde, 
Nachbarn.
Frag die doch mal, ob die Dich nicht unter Bedingung xy einstellen 
können.
80% der Jobs laufen über Beziehungen.
Zentrale Frage: Wie sicher ist die Übernahme in ein Jobverhältnis, wenn 
ich die Weiterbildung, etc. schaffe.
Dann gibts da noch das BIZ, da kann man sich auch mal informieren und 
die Lage peilen.
Wie gesagt, ich weiß nicht was Dir liegt oder liegen könnte.
Höre auf Deine innere Stimme - wenn Dir einer erzählt, daß dies und das 
nicht geht oder umgekehrter Fall bitte unbedingt den Master machen, etc. 
und Dir das selbst innerlich widerstrebt, dann bringt das auch nichts.
Kompromisse wirst Du allerdings eingehen müssen, Job ist nicht identisch 
mit Hobby bei 90% aller Arbeitnehmer.
Du gehörst eben nicht zu den 10% Glückseeligen.

> Was denn genau? Das wir einfach zu abhängig von der Willkür anderer
> sind?
das ist nur ein kleiner Aspekt - natürlich trifft die Personalleitung 
die Entscheidung.
> Was könnte man ändern? Mehr Verantwortung und Rechenschaft
> verlangen?
Verlangen kannst Du viel und was hast Du selbst davon? Nichts! Du selbst 
gehst leer aus.

> Das hat schon mit dem AGG nicht funktioniert, weil sich
> die Firmen angepasst haben.
deswegen ja auch mein Tip mit dem Ausland, solange man das noch kann.

> Eher ist alles noch schlimmer geworden,
> denn es gab mal bessere Zeiten.
Ja sicher, aber:
Aus und vorbei, Vergangenheitsdiskussionen führen zu nichts.
Wenn ich über meine Fehler nachdenke, müßte ich mich jeden Tag 
umbringen.


> Das Forum ist nur das Sprachrohr der Gesellschaft, die solche Probleme
> nicht zu lösen in der Lage zu sein scheint.
wenn ich das hier alles so lese, schreibe ich bald meinen eigenen 
ausführlichen Bewerbungsratgeber als Ebook & Spendenware - vielleicht 
habe ich ja auch noch als Sachbuchautor Erfolg :-)

von Logger (Gast)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3641269:
> Ich würde es bei irgendeinem schlecht zahlenden Dienstleister oder einer
> Klitsche versuchen.

Inklusive Umzug versteht sich. Wurzeln schlagen ist damit
schon mal passé.

Berlin-Fanclub schrieb:
> erste Anlaufstelle sind die Eltern, dann folgen Verwandte, Freunde,
> Nachbarn.
> Frag die doch mal, ob die Dich nicht unter Bedingung xy einstellen
> können.

Sollen die dafür jetzt extra einen Betrieb gründen? So nen Quatsch.

> 80% der Jobs laufen über Beziehungen.

...und Beziehungen knüpft man durch persönliche Kontakte, gelle?
Dann freunde dich schon mal mit halb Deutschland an. Kannst ja hier
anfangen.;-b

> Zentrale Frage: Wie sicher ist die Übernahme in ein Jobverhältnis, wenn
> ich die Weiterbildung, etc. schaffe.

Spiel im Lotto, da gibts bessere Chancen. Auf solche Versprechungen
bin ich auch schon rein gefallen. :-(

> Dann gibts da noch das BIZ, da kann man sich auch mal informieren und
> die Lage peilen.

Da würde ich erst mal schauen. Vor zwei Monaten wollte ich da mal
bei meiner Dienststelle rein schauen. War dicht.

>> Was denn genau? Das wir einfach zu abhängig von der Willkür anderer
>> sind?
> das ist nur ein kleiner Aspekt - natürlich trifft die Personalleitung
> die Entscheidung.

Die treffen gewöhnlich anhand vorgegebener Parameter eine Vorauswahl.
Entscheiden tut üblicherweise der Chef, also sollte man den auch
anbaggern.

>> Was könnte man ändern? Mehr Verantwortung und Rechenschaft
>> verlangen?
> Verlangen kannst Du viel und was hast Du selbst davon? Nichts! Du selbst
> gehst leer aus.

Ich hätte Erkenntnisse, die es mir ermöglichen würden, mein Schicksal
zielgerichtet, in die eigene Hand zu nehmen. Der Weg ist die Lösung,
nicht das Ziel.

>> Das hat schon mit dem AGG nicht funktioniert, weil sich
>> die Firmen angepasst haben.
> deswegen ja auch mein Tip mit dem Ausland, solange man das noch kann.

Ohne Kontakte wird das aber auch ein Flopp.

>> Eher ist alles noch schlimmer geworden,
>> denn es gab mal bessere Zeiten.
> Ja sicher, aber:
> Aus und vorbei, Vergangenheitsdiskussionen führen zu nichts.
> Wenn ich über meine Fehler nachdenke, müßte ich mich jeden Tag
> umbringen.

Lass dich nicht davon abbringen, kannst dich dadurch ja nur verbessern.
;-b
Andereseits machen die Fahler ja die Firmen und die Anzahl der
(teils seit Jahren) unbesetzten Stellen wächst und wächst...

>> Das Forum ist nur das Sprachrohr der Gesellschaft, die solche Probleme
>> nicht zu lösen in der Lage zu sein scheint.
> wenn ich das hier alles so lese, schreibe ich bald meinen eigenen
> ausführlichen Bewerbungsratgeber als Ebook & Spendenware - vielleicht
> habe ich ja auch noch als Sachbuchautor Erfolg :-)

Dir ist aber auch klar, das der Schuss nach hinten los gehen kann.
Ladenhüter gibts schon zu Hauf.

von Klabusterbause (Gast)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3641269:

> Ich würde es bei irgendeinem schlecht zahlenden Dienstleister oder einer
> Klitsche versuchen. Da gibt es genügend die immer Bedarf haben und nicht
> zu anspruchsvoll sind. Man muss sich da halt schon etwas überwinden zu
> so einem Laden zu gehen, aber besser als nichts.

Das muß man im Einzelfall überlegen, ob man da nicht noch rotere Zahlen 
macht als mit Hartz.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Lass dich nicht davon abbringen, kannst dich dadurch ja nur verbessern.
> ;-b
wenn ich Deine negativen Statements hier lese, scheint es mir trotz 
widriger Umstände im Leben insgesamt besser zu gehen. Jedenfalls hab ich 
mir mehrere Job-Rettungsfallschirme erarbeitet, Du nicht ... nehme ich 
mal an.

> Andereseits machen die Fahler ja die Firmen und die Anzahl der
> (teils seit Jahren) unbesetzten Stellen wächst und wächst...
das ist doch völlig egal - irgendwann werden die Stellen besetzt ... das 
ist dann mehr auf lange Sicht geplant. Eine mögliche Taktik, ob man die 
nun gut findet oder nicht spielt keine Rolle.

> Dir ist aber auch klar, das der Schuss nach hinten los gehen kann.
> Ladenhüter gibts schon zu Hauf.
trotz allem Pessimismus denke ich positiv - das ist der Unterschied ;-)

> Sollen die dafür jetzt extra einen Betrieb gründen? So nen Quatsch.
das ist ganz klar die erste Kontaktstelle.
Vielleicht kann der angestellte Vater in seiner Firma was bewirken, etc.
Dann stellt sich sowieso die Frage, ob man studieren sollte, wenn einem 
Beziehungen im näheren Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte) komplett 
fehlen? Klares nein.

von Logger (Gast)


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FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641391:
> Möglichkeiten einfach so offen stehen. Meine Betreuerin bei der AfA ist
> auch nicht wirklich kompetent, dass sie mir das beantworten könnte.

Vergiss deine Sachbearbeiterin.
Frag mal nach der Abteilung "Markt und Integration" oder was es sonst
da noch gibt und lass dich mal beraten. Schaden kann es jedenfalls 
nicht.

von Logger (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:
>> Lass dich nicht davon abbringen, kannst dich dadurch ja nur verbessern.
>> ;-b
> wenn ich Deine negativen Statements hier lese, scheint es mir trotz
> widriger Umstände im Leben insgesamt besser zu gehen. Jedenfalls hab ich
> mir mehrere Job-Rettungsfallschirme erarbeitet, Du nicht ... nehme ich
> mal an.

Ironie ist dir ein Begriff?
Sicher hab ich auch noch andere Pläne, unabhängig vom Arbeitsmarkt
und dafür hab ich schon einiges bewegt. Man muss halt nur wissen wie.

>> Andereseits machen die Fahler ja die Firmen und die Anzahl der
>> (teils seit Jahren) unbesetzten Stellen wächst und wächst...
> das ist doch völlig egal - irgendwann werden die Stellen besetzt ... das
> ist dann mehr auf lange Sicht geplant. Eine mögliche Taktik, ob man die
> nun gut findet oder nicht spielt keine Rolle.

Oder die Firma ist irgendwann pleite, weil man halt so unflexibel in
Personalfragen war.

>> Dir ist aber auch klar, das der Schuss nach hinten los gehen kann.
>> Ladenhüter gibts schon zu Hauf.
> trotz allem Pessimismus denke ich positiv - das ist der Unterschied ;-)

Das tue ich auch, aber zu meinem primären Nutzen und nicht zum Nutzen 
anderer. Man beachte die Prioritäten.

>> Sollen die dafür jetzt extra einen Betrieb gründen? So nen Quatsch.
> das ist ganz klar die erste Kontaktstelle.
> Vielleicht kann der angestellte Vater in seiner Firma was bewirken, etc.
> Dann stellt sich sowieso die Frage, ob man studieren sollte, wenn einem
> Beziehungen im näheren Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte) komplett
> fehlen? Klares nein.

Klar, dann kann der TO ja Lehrer werden und das wird er dann auch
bleiben wenn man sich da erst mal zementiert hat.
Mit der freien Berufswahl ist es dann Essig. Wenn man an der Arbeit
keinen Spass, hat leidet nicht nur der Job, sondern man leidet selber
und das wäre dann ein Verlust an Lebensqualität.
Wundert mich, dass dem TO noch nicht geraten wurde Taxi zu fahren.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Du erzählst völligen Unsinn. Eine Investition in die Bildung ist IMMER
> nützlich.
In DIESEM Forum wird immer wieder behauptet, daß das Studium nach ein 
paar Jahren sowieso wertlos geworden ist da veraltet.
Stimmt das nun oder nicht?
Wer Studium mit Bildung oder noch schlimmer Studium mit Erfolg 
gleichsetzt hat echt was nicht begriffen!
Das Ganze kostet Geld wie jede andere Ausbildung auch - späterer 
Geld-Input ist unbekannt und wird in den Medien geschönt dargestellt.
Wenn Absolventen trotz angeblichen Mangel nichts finden, ist was faul im 
Staate. Da wird dann schön geschwiegen.
Es geht darum die Kosten wieder reinzuholen ... es sei denn Du hast 
reiche Eltern und kannst Dir das Abenteuer Studium leisten.
Am Ende zählt das was Du in der Tasche hast ... aber Du darfst gerne 
Diogenes in der Tonne spielen. Deine Investition in Bildung sind 
Ansichten von gestern, weil sie die derzeitige Realität ausblenden.

> Soll man, nur weil man keine Kontakte hat, Hilfsarbeiter
> werden? Selten so einen Schwachsinn gelesen!
Hilfsarbeiter gibt es heute nicht mehr - frühere 
Hilfsarbeitertätigkeiten erfordern heute eine Ausbildung ... 
entsprechend hochtrabend sind heute zum Teil auch die 
Berufsbezeichnungen.
Informiere Dich mal über die aktuellen Änderungen die so im Laufe der 
Zeit stattgefunden haben.
Besser ein Job als ewig abhängen in H4 ... scheint ja das Erfolgsmodell 
für einige hier zu sein.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Dort ist man nämlich flexibel und mobil.
da kommst Du auch gar nicht mehr so leicht hin - denn da gilt Amerika 
first, d.h. die amerikanischen Bewerber (und wenn sie noch so mies & 
blöd sind) haben den Vorzug vor ausländischen Bewerbern.
Das hat der amerikanische Staat nämlich geregelt.
Das wird hierzulande immer gern ausgeblendet!

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Aber dort wird mehr
> Flexibiltät erwartet und hast nicht diese Absicherung wie hier. Dort
> zieht man auch einmal quer durchs land für einen Job, hier wollen einige
> ALG2 Empfänger nicht mal zum Dienstleister, weil man da mobil sein muss
keine Sorge, wir nähern uns immer mehr amerikanischen Verhältnissen an - 
auch in Deutschland gibt es eine 100% Sanktion, dann gibts noch nicht 
mal mehr Geld für die Miete ... soviel zur sozialen Absicherung in 
Deutschland.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> die Einstellung in Ländern wie den USA gut finde, da die Leute die Chance > 
haben jeden Job zu machen, den sie wollen, egal was sie einmal gelernt
> oder studiert haben. Hier in Deutschland ist das nicht so. Und das ist
> einfach fakt.
vor allen Dingen wird Dir das nicht negativ angekreidet, wenn Du mal 
arbeitslos warst, fachfremd gearbeitet hast - hierzulande schon.

von Paul M. (paul_m65)


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> Im Ausland hast Du den Auslandsbonus, den hiesige Ausländer ja auch
> haben, die extra hier eingeflogen werden

In welchem Land dieser Welt werden denn Ausländer so gerne gesehen wie 
in Deutschland? Außer jetz vielleicht irgendwelche 4. Welt Länder deren 
Sprache man als Deutscher noch nie gehört hat.

von Paul M. (paul_m65)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> In DIESEM Forum wird immer wieder behauptet, daß das Studium nach ein
> paar Jahren sowieso wertlos geworden ist da veraltet.

Also ein Elektrotechnik Studium veraltet nicht, da es zu 98% aus Theorie 
und Mathematik besteht. Diese Dinge veralten, jedenfalls innerhalb der 
nächsten 100 Jahre, nicht. Da jedoch eine Schwemme an Ingenieuren 
vorherrscht, wird ein veraltetes Studium gern als erfundener Grund 
hergenommen um einem Bewerber eine Absage zu erteilen.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> nur der Grundbedarf wird auf bis zu 100% gekürzt, nicht aber die Miete!
Irrtum, ich weiß es aus einem konkreten Fall aus dem Bekanntenkreis.
Auch die Miete wird nicht mehr gezahlt, mit Faulheit hat das auch nichts 
zu tun, wahrscheinlich wegen Ortsabwesenheit, müßte ich mal genau 
erfragen.
Jobcenter-Abhängigkeit ist eben wie Knast.

> Dann geschieht es einem auch recht, immerhin gibt es Lebensmittelmarken in > dem 
Fall.
wenn schon das Geld für die Miete gestrichen wird, gibt es 
Lebensmittelmarken, alles klar ):

> In den USA hast du noch nicht mal lebenslanges ALG2, da läuft das
> Pendant zum ALG1 nach einer Weile aus und dann gibts nichts mehr.
Ich glaube Du hast 2 Jahre Anspruch auf Sozialhilfe?!
Du hast die Möglichkeit in einer Wohnwagensiedlung zu vegetieren, das 
ist wohl dort die billigste Form der Existenz.
Nur anders als hierzulande wird da aus einer Einstellung kein Drama 
gemacht, hire and fire - anderes System mit Vor- und Nachteilen.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> die Miete wird nicht gestrichen verdammt! nur dein Grundbedarf in Höhe
> von 390 euro oder so.
die Miete ist Bestandteil von H4 und wird bei 100% gestrichen.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Ich wette, wer sich unter 50 schwer tut mit einem Job als
> Elektroingenieur, bei dem liegt irgendwas ganz böse im argen. Schlimme
> Lücken im Lebenslauf, sehr schlechte Noten, keine Praxis,
> Knastaufenthalt (länger natürlich), extremes Übergewicht z.B. 150kg bei
> 1,80 größe, so dass man im Flieger 2 Sitze braucht oder einfach null
> kommunikationsfähigkeiten.
Kurt Beck Fan, alles klar.

von Jo S. (Gast)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3641607:
> Persönlich kenne ich unter 50 nicht
> einen Ingenieur der keinen Job hat und einen Billigjob hat von denen
> auch keiner.

Heiner, wenn DU keinen kennst, dann heißt das doch noch lange nicht, daß 
es keine gibt!

von Paul M. (paul_m65)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3641607:
> Ich wette, wer sich unter 50 schwer tut mit einem Job als
> Elektroingenieur, bei dem liegt irgendwas ganz böse im argen. Schlimme
> Lücken im Lebenslauf, sehr schlechte Noten, keine Praxis,
> Knastaufenthalt (länger natürlich), extremes Übergewicht z.B. 150kg bei
> 1,80 größe, so dass man im Flieger 2 Sitze braucht oder einfach null
> kommunikationsfähigkeiten.

Nein nichts von all dem.
Auch wenn das in Einzelfällen bei manchen Leuten natürlich vorkommen 
kann.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> nein wird sie nicht, nur der Regelsatz
das ist Deine Behauptung, ich hab was anderes gehört und ich glaube 
schon, daß das stimmt.

> Aber man sollte alles streichen.
> Eine 100% Kürzung kommt ja nur, wenn man 3 mal sich dem Amt verweigert
> hat, dann geschieht einem auch sowas recht. Oder findest du nicht?
Wenn es nach mir ginge, gäbe es eine Grundsicherung ohne Bedingungen für 
jeden, der hier wohnt und als Gegenfinanzierung müßten alle 
Arbeitsämter+Jobcenter morgen dicht machen - wozu brauche ich die noch, 
wenn es Dienstleister gibt? Stellenangebote kann ich selber finden + 
anschreiben. Vermitteln können die sowieso nicht, überflüssige 
Bürokratie.

von Klabusterbause (Gast)


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Interessierter schrieb im Beitrag #3641607:

> Persönlich kenne ich unter 50 nicht
> einen Ingenieur der keinen Job hat

Ich auch nicht. Aber einfach deswegen, weil die nicht leuchtorange 
lackiert und mit Sirene auf dem Kopf herum laufen.

;-)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641555:
> Hast du mit den USA Erfahrungen gemacht?
> Außerdem habe ich nur gesagt, dass ich die Einstellung in Ländern wie
> den USA gut finde, da die Leute die Chance haben jeden Job zu machen,
> den sie wollen, egal was sie einmal gelernt oder studiert haben. Hier in
> Deutschland ist das nicht so. Und das ist einfach fakt.

Berlin-Fanclub schrieb:
> vor allen Dingen wird Dir das nicht negativ angekreidet, wenn Du mal
> arbeitslos warst, fachfremd gearbeitet hast - hierzulande schon.

Ich frage mich ob IHR echte Kentnisse vom US Arbeitsmarkt habt oder 
nicht viel eher den "romantischen" Phantasietraum vom "Land der 
Unbegrenzten Möglichkeiten" träumt. Ich tippe ganz klar auf letzteres!

Für die "einfachen" Arbeiterjobs stimmt das in gewissen Grenzen das dort 
weniger wichtig ist was für einen Job man vorher hatte...
Wobei für sicherheitskritische Tätigkeiten -je nach Bundesstaat- auch 
dort vorher Prüfungen und Zulassungen notwendig sind. Einfach so einen 
auf Elektriker machen geht also nicht so ohne weiteres...

ABER:
Sobald es um nur etwas bessere Jobs geht ist es in kaum einen Land der 
Welt so entscheidend wo man studiert in welcher Zeit mit welchen Noten 
studiert hat. Also genau das Gegenteil von dem was ihr hier Träumt...
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber für die große Masse stimmt dies.

Das geht so weit das man in bestimmte Hirarchiestufen überhaupt nur dann 
eine Chance hat wenn man auf einer der für diesen Bereich TOP drei Unis 
war. Aber auf die Uni kommt man nur wenn man entweder zu den TOP 0,1% 
seines JAhrgangs gehört und die Eltern die Gebühren zahlen können.

Etwas sicherer, da so nur ein guter Abschluss notwendig ist, ist der Weg 
vorher eine TOP Privat Highschool besucht zu haben. Die einen nur 
Aufnimmt wenn man davor auf der TOP Privat-Middleschool war welche nur 
dann eine Aufnahme in Erwägung zieht wenn man auf der richtigen Primary 
School war welche natürlich nur die Kinder aufnimmt deren Eltern bereits 
bei der Geburt einen Aufnahmeantrag bei der richtigen Privat Vorschule 
gestellt haben und das Elternhaus dieser Vorschule als würdig genug 
erscheint! Das all dies natürlich nur mit entsprechendem Vermögen geht 
versteht sich von selbst.

Wer ohne Platz in der Spitzenförderung oder extrem vermögendes 
Elternhaus eine etwas bessere Laufbahn einschlagen möchte muss sich dann 
mit einer gerade noch bezahlbaren Feld-WaldWiesen Hochschule begnügen 
die er mit Horrenden Schulden im Bereich 50K - >100K Dollar verlässt und 
dann trotzdem nur für die Hilfsarbeiterjobs unter den 
Akademikerpositionen vergnügen muss.

FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641472:
> Ist Deutschland als Land der unbegrenzten Möglichkeiten oder als „Vom
> Tellerwäscher zum Millionär”-Land bekannt? Einzelne Fällen beweisen gar
> nichts. Das tritt dort viel, viel häufiger auf als hier.

Das ist doch der oben beschriebene Traummythos...
Vom Tellerwäscher zum Millionär gibt es tatsächlich. Aber in den USA 
genauso selten wie hier. Das ist nur ein Image das schön gepflegt wird 
um die Leute nur "halbwegs" ruhig zu halten...
Was es dort aber sehr viel Häufiger gibt ist der Fall "Vom guten 
Mittelstandsleben" zur Obdachlosen Familie innerhalb von wenigen 
Wochen...

Aber wenn das euer Ideal ist.
Bitte sehr, versucht euer Glück!
Aber nur zur Info: Der Arbeitsmarkt für Absolventen sieht da derzeit 
noch viel beschissener Aus als bei uns. Hier findet ja zumindest in ET 
u.ä. Berufen die (qualifizierte) Mehrheit auch der Absolventen von 
kleinen FHs in akzeptabler Zeitspane einen brauchbaren Job.

BTW:
Mein Lebenslauf ist alles andere als Gradlinig. Und von den Noten reden 
wir besser gar nicht erst. Trotzdem habe ich nie Probleme gehabt einen 
Job zu finden. Ich habe auf JEDE Bewerbung eine Einladung zum Gespräch 
erhalten was dann immer zu mehr führte...
(OK eine Ausnahme gibt es von dieser Regel, ein Vorstellungsgespräch für 
einen Ausbildungsplatz das ist etwas sabotiert habe weil meine Eltern 
mich da zu einer Bewerbung für einen Job den ich nicht wollte gedrängt 
haben... Nur der Jobaussichten wegen -halt als ich das Gymnasium zuerst 
einmal Abgebrochen hatte-)

Was ich allerdings mittlerweile Vorzeigen kann sind eine reihe 
Exzellenter Arbeitszeugnisse. Und zudem bin ich bei ALLEN meinen 
bisherigen AG immer noch gern gesehen und stehe mit den meisten 
tatsächlich noch in losem Kontakt...

Vitamin B durch Familie o.ä. spielte dabei für KEINEN Job eine Rolle.
Wenn man es ganz weit fassen würde könnte man VitaminB generell höchtens 
für meinen vorherigen Job gelten lassen. Wobei das rein selbst 
geschaffene Beziehungen waren weil wir vorher schon mal 
zusammengearbeitet haben.
Was also nichts mit dem Verständniss von "Beziehungen" zu tun hat wie es 
einige hier Pflegen.

Aber um noch einmal auf die Berufswahl bzw. den Fachrichtungswunsch des 
TE zurückzukommen:
Nach den hier zu lesenden Beiträgen glaube ich mittlerweile wirklich das 
er für den Entwicklungsbereich nicht in Frage kommt. Wenn gleich 
natürlich die "Einzelrückmeldung" die er Anführt für sich noch nichts 
aussagen würde.
Aber ich lese halt zwischen den Zeilen raus das es eben nicht nur eine 
Einzelmeinung war.

Aber auch wenn ich mich in der Einschätzung des Berufsbildes 
Instanthaltungsingenieur getäusscht haben sollte (oder aber verschiedene 
Firmen ganz verschiedene Tätigkeiten damit verknüpfen was auch gut sein 
kann da die Tätigkeitsbeschreibungen wirklich drastisch abweichen) 
glaube ich -soweit überhaupt durch ein paar Beiträge beurteilbar- das er 
für diesen Bereich in der Jetzigen Situation genauso ungeeignet ist. 
Denn wenn man die oben von Jo.S verlinkten beschreibungen zu Grunde legt 
ist da sehr viel Fachwissen und vor allem auch Berufserfahrung 
notwendig.

Ich würde mein Glück vielleicht in dieser Situation irgendwo in einer 
Sachbearbeiterstelle versuchen wo es gar nicht auf den direkten Kontakt 
zur Materie ankommt sondern der grobe Überblick reicht.
Da könnte z.B. die von "ET Studentin" vorgeschlagene Stelle als 
Patentprüfer in Frage kommen. Wobei da natürlich auch einige 
Anforderungen gestellt werden. Aber ein Versuch ist es Wert...

Fachnah könnte man höchstens versuchen irgendwo unterzukommen wo man die 
chance hat die Erfahrung und das Fehlende Fachwissen zu sammeln. Also 
evtl. soetwas wie als "kleineres Licht" in einem größeren IBN Team.
Wobei das sicherlicht nicht für jeden etwas ist und zumindest echtes 
TEchnsiches Verständniss da sein muss.

Ansonsten ist dies glaube ich der erste Thread den ich lese und mir 
insgeheim wirklich denke:
Warum hat der Kerl bloß ET studiert wo doch alles dafür spricht das er 
in einer anderen Studienrichtung besser aufgehoben gewesen wäre...
Folgrichtig ist es auch das erste Mal das ich eine Frage nach änderung 
der Fachrichtung wirklich mit Ja beantworten würde! (Natürlich immer mit 
der einschränkung das die Einschätzung nur auf diesem Thread beruht... )

Wobei es da aber glücklicherweise doch Wege gibt die es einem 
ermöglichen das so zu machen das die drei Jahre nicht wirklich verloren 
sind. Also kein völlig neues Studium anfangen sondern einen MBA o.ä. 
draufsetzen und im BWL lastigen Bereich bewerben wo man somit gegen die 
Wirtschaftsingenieure sogar im Vorteil ist...

Oder wenn das -warum auch immer- nicht geht ein Studium zum 
Wirtschaftingenieur der Fachrichtung ET anfangen und sich möglichst viel 
aus dem fertigen Studium anrechnen lassen. Bei geschickter FH Wahl ist 
man dann vielleicht schon in 1 1/2 Jahren fertig... (Kommt auf die 
Anrechnungsbestimmungen an)

ISt sicher alles besser als einfach so weiter zu machen wie bisher und 
irgendwann wirklich abgeschrieben zu sein...

Gruß
Carsten
P.S.: Etwas anderes was mir in diesem Thread auffällt sind die Aussagen 
am Rande wie "keine Freunde", "von Mitstudenten gemieden" und "Probleme 
mit Kollegen bis hin zu Stellenwechsel" in der Praxisphase.
Das kann natürlich einfach wirklich an ungünstigen Rahmenbedingungen 
liegen, aber wenn sich das wie so ein roter Faden durch die Geschichte 
liegt würde ich doch mal nachschauen ob es da nicht doch eine Ursache 
gibt.
Aber wie gesagt: Da sind es wirklich zu wenige Infos...

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Interessierter schrieb im Beitrag #3641607:
> bei dem liegt irgendwas ganz böse im argen. Schlimme
> Lücken im Lebenslauf, sehr schlechte Noten, keine Praxis,


Im Ausland ist sowas egal. Da zählt nur Leistung.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> ABER:
> Sobald es um nur etwas bessere Jobs geht ist es in kaum einen Land der
> Welt so entscheidend wo man studiert in welcher Zeit mit welchen Noten
> studiert hat. Also genau das Gegenteil von dem was ihr hier Träumt...
> Natürlich gibt es Ausnahmen, aber für die große Masse stimmt dies.
Aber, da Du Dich ja so gut in USA auskennst:
Wie sieht denn das aus, wenn ich mich als amerikanischer Bewerber mit 
entsprechender Quali von einer mittelklassigen Hochschule bewerbe und so 
Gott will sich da sonst keiner beworben hat - muß ich dann noch 
ausländische Konkurrenz fürchten. Kann da jeder mit Bewerbungsunterlagen 
einreisen? Wohl kaum ?!

> Das ist doch der oben beschriebene Traummythos...
> Vom Tellerwäscher zum Millionär gibt es tatsächlich. Aber in den USA
> genauso selten wie hier.
Die Computerindustrie ist in USA erblüht, obwohl die Anfänge in 
Deutschland waren. Hier kannst Du keine Firma in der Garage eröffnen, 
usw.

> Aber wenn das euer Ideal ist.
> Bitte sehr, versucht euer Glück!
Im Gegensatz zu Deutschland, mußt Du im Ausland Geld mitbringen, sonst 
kommst Du gar nicht rein.
Gut in Amiland etwas anders: Greencard, Amerikanerin ehelichen, eine 
Firma dort eröffnen, zeitlich begrenzte Aufenthaltsgenehmigung, noch was 
vergessen?

> Vitamin B durch Familie o.ä. spielte dabei für KEINEN Job eine Rolle.
Du schließt von Dich auf alle anderen - eine absolute Fehlannahme, daß 
das IMMER so laufen muß.

> Wenn man es ganz weit fassen würde könnte man VitaminB generell höchtens
> für meinen vorherigen Job gelten lassen. Wobei das rein selbst
> geschaffene Beziehungen waren weil wir vorher schon mal
> zusammengearbeitet haben.
So jetzt auf einmal doch ein WENIG Vitamin B.
Der ERSTE Job nach dem Studium ist logischerweise entscheidend und wenn 
der ausbleibt sieht es mau aus!

> Was also nichts mit dem Verständniss von "Beziehungen" zu tun hat wie es
> einige hier Pflegen.
das ist doch völlig egal, ob Dir Papi, irgendein Verwandter oder Deine 
selbst kreierten Beziehungen zum Job verhelfen.
Was ist denn verkehrt daran Vitamin B zu nutzen ???!

> Was ich allerdings mittlerweile Vorzeigen kann sind eine reihe
> Exzellenter Arbeitszeugnisse.
richtig, und ohne die und Deine Kontakte würdest Du in die Röhre gucken 
und Dein Leben würde anders verlaufen ... offenbar undenkbar ?!

> Ansonsten ist dies glaube ich der erste Thread den ich lese und mir
> insgeheim wirklich denke:
> Warum hat der Kerl bloß ET studiert wo doch alles dafür spricht das er
> in einer anderen Studienrichtung besser aufgehoben gewesen wäre...
> Folgrichtig ist es auch das erste Mal das ich eine Frage nach änderung
> der Fachrichtung wirklich mit Ja beantworten würde! (Natürlich immer mit
> der einschränkung das die Einschätzung nur auf diesem Thread beruht... )
Das ist ja schön, daß Du F&E als die Krönung der ET ansiehst!
Jetzt komme ich wieder auf mein Arztbeispiel zurück ... also nach Deiner 
Denke müßte jeder der Medizin studiert hat den Beruf als Chirug 
anstreben, da jede andere Sparte der Medizin minderwertig ist ?! ... mit 
was für Leuten diskutiere ich hier eigentlich - unglaublich!

> Wobei es da aber glücklicherweise doch Wege gibt die es einem
> ermöglichen das so zu machen das die drei Jahre nicht wirklich verloren
> sind. Also kein völlig neues Studium anfangen sondern einen MBA o.ä.
> draufsetzen und im BWL lastigen Bereich bewerben wo man somit gegen die
> Wirtschaftsingenieure sogar im Vorteil ist...
dann hat er immer noch keine BE - dieser Weg geht so nicht, weil es 
bereits einen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gibt; wieso sollte 
eine Firma einen einstellen, der sich verhaspelt hat und noch nie 
gearbeitet hat? Höchstens bei Mangel, haben wir nicht bei 
Wirtschaftsings.

> Oder wenn das -warum auch immer- nicht geht ein Studium zum
> Wirtschaftingenieur der Fachrichtung ET anfangen und sich möglichst viel
> aus dem fertigen Studium anrechnen lassen. Bei geschickter FH Wahl ist
> man dann vielleicht schon in 1 1/2 Jahren fertig... (Kommt auf die
> Anrechnungsbestimmungen an)
na Herzliches Beileid schon jetzt!

Die einzige Chance, die er hat ist eine Nischenspezialisierung möglichst 
mit beruflicher Praxis - aber nicht das, was alle machen!

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> warum nicht? vielleicht wenn man ein Jammerlappen ist.
Jo Heiner, Denken ist schwierig.
Dann schwärzt Dich z.B. ein Nachbar an, die Gewerbeaufsicht kommt vorbei 
und es knallt.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> oder ist das schon bedingungsfeindlich?
Mach Dich mal mit den deutschen Vorschriften vertraut, dann weißt Du 
Bescheid! In keinem anderen mir bekannten Land gibt es eine derartige 
Regelwut. Mach Dich mal selbstständig, mach mal!

von Carsten S. (dg3ycs)


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FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641692:
> Ich glaube, du hast genauso wenig Ahnung vom US - Arbeitsmarkt wie wir
> alle hier. Erstens weil du nicht vor Ort bist.

Ja, richtig - bestreite ich nicht das ich das auch nur asu zweiter Hand 
kenne. Halt zum einen von meiner Schwester die mehrere Monate für und in 
der Stadtverwaltung San Francisco gearbeitet hat und daher auch noch 
weitergehende Bekanntschaften hat, zudem halt von einer Reihe wohl 
seriöserer Berichterstattungen (darunter viele direkt aus den US 
Medien).
Wobei natürlich klar ist das die Medien immer mit Vorsicht zu genissen 
sind.

> Zum anderen hat der Sohn
> meiner Großtante in den USA Geschichte studiert (an keiner Top
> Hochschule) und ist dann zum Leiter einer Filiale der Bank of America
> gewurden. In Deutschland undenkbar.
Wow - Gratuliere... Der Großneffe einer Mutter eines BoA "Banking Manger 
I"... Welch eine Ehre!
Mensch Junge, werd mal wach! Das klingt zwar gut, aber nur weil man bei 
BoA an sonstwas denkt und durch die deutsche Einstellunge vom Bankwesen 
sonst eine Einstellung zu den Jobs hat.
Dabei ist für Filialleiter selbst in Deutschland KEIN Studium nötig, das 
geht mit normaler Ausbildung nach mittlerer Reife problemlos wenn man 
sich nicht ganz dumm anstellt. (Meine Patentante war lange 
Filialleiterin bei der Sparkasse, mit Realschulabschluss. ISt jetzt in 
der Zentrale)
Nur der Quereinstieg ist nicht ganz so einfach da wir in DL halt ein 
recht spezialisiertes Ausbildungssystem haben was es in den USA nicht so 
gibt.

Übrigens: Die BoA ist in den USA eine ganz normale landesweite 
Filialbank mit Filialen fürs Kleinstgeschäfft in jedem Kleinstkuhkaff.
Das BoA Einstiegsgehalt liegt bei knapp 40K USD/anno, also der Hälfte 
des ET Ing. Durchschnittsgehalts in den USA. Ein Lizensierter Elektriker 
verdient mehr, ein Trucker verdient oft deutlich mehr!

Ein Studium ist dafür unnötig, wird nur als vorteilhaft bezeichnet.
Im Gegensatz zu zwingend notwendiger Berufserfahrung.
Hier mal eine entsprechende Stellenausschreibung:
http://careers.bankofamerica.com/job.aspx?n=33615&c=United%20States&r=us&t=banking-center-manager-i--starkey-road--roanoke-va

Wobei selbst für solche Jobs Quereinsteiger auch in den USA immer nur 
zweite Wahl sind. Da aber vor der Bankenkrise die Leute mit 
einschlägiger Ausbildung lieber andere sehr viel besser dotierte 
Bankjobs ausserhalb des Endkundengeschäft angenommen haben anstatt sich 
für ein "Unterdurchschnittliches" Gehalt in einem Land wo jeder 
problemlos Schusswaffen kaufen kann und es zugleich starke soziale 
Spannungen gibt hinter den Tresen einer kleinen Bankfiliale im Nirgendwo 
zu stellen.

WAS FÜR EINE KARRIERRE!!! Aber wenn das dein Lebensziel ist: Nur zu!

> Und außerdem gibt es im Internet zahlreiche Artikel über die
> Flexibilität des amerikanischen und britischen Arbeitsmarkt.
Das ist natürlich die fundierte Informationsquelle,
Zahlreiche Artikel können ja nicht irren - Das hat ja schon der 
Fachkräftemangel bewiesen.

von Thomas1 (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> DANN würde ich vielleicht
> wirklich eine Weiterqualifikation mit Wirtschaftsschwerpunkt in Betracht
> ziehen... Evtl. MBA? Oder die für einen normalen
> Wirtschaftsingenieurabschluss notwendigen Zusatzkurse an einer FH mit
> möglichst großzügigen Anerkennungsregeln belegen...


Das bringt auch nicht. Jemand der noch nie gearbeitet hat, kommt dann 
auch nicht rein. Außerdem wird für ein MBA-Programm immer BE gefordert.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> Aber, da Du Dich ja so gut in USA auskennst:
> Wie sieht denn das aus, wenn ich mich als amerikanischer Bewerber mit
> entsprechender Quali von einer mittelklassigen Hochschule bewerbe und so
> Gott will sich da sonst keiner beworben hat - muß ich dann noch
> ausländische Konkurrenz fürchten. Kann da jeder mit Bewerbungsunterlagen
> einreisen? Wohl kaum ?!

Mal abgesehen das der Fall sehr konstruiert ist da dort die 
Absolventenschwemme in den meisten Job eine echte Tatsache ist während 
hier dagegen meist nur eine leichte Überversorgung vorhanden ist:
Wenn der "Ausländische AN" VORHER eine Arbeitsgenehmigung hat kann die 
Firma den Einstellen, was wohl deutlich schwerer sein soll ist jemanden 
der noch keine Arbeitsgenehmigung hat im Ausland anwerben wenn es 
einheimische Bewerber gibt. Wobei die Firmen da auch lange nicht jeden 
nehmen müssen. Nieten können die auch ablehnen.
>
>> Das ist doch der oben beschriebene Traummythos...
>> Vom Tellerwäscher zum Millionär gibt es tatsächlich. Aber in den USA
>> genauso selten wie hier.
> Die Computerindustrie ist in USA erblüht, obwohl die Anfänge in
> Deutschland waren.
Was natürlich ÜBERHAUPT NICHTS mit dem WKII und den darauf folgenden 
Beschränkungen in diesen Bereichen durch die Besatzungsmächte bis in die 
späten 50er Jahre hinein zu tun hat, oder?
Zuse hat zwar den ersten Computer Gebaut und das Potential auch wirklich 
erkannt, war aber erst durch REssourcenknappheit und dann durch die 
Rechtslage gut 15 Jahre an der Weiterarbeit gehindert wärend in den USA 
die Entwicklung auf vollen Touren weiterlief!

> Hier kannst Du keine Firma in der Garage eröffnen,
> usw.
Doch, das geht genauso wie in den USA.
Mit der richtigen Idee kannst du genau so weit kommen.
Nur ist es hier Risikoärmer...

>> Vitamin B durch Familie o.ä. spielte dabei für KEINEN Job eine Rolle.
> Du schließt von Dich auf alle anderen - eine absolute Fehlannahme, daß
> das IMMER so laufen muß.
Ich schließe sicher nicht IMMER von mir auf alle anderen. Das trifft 
eher auf andere zu. (Insbesondere wohl unseren Dipl.Ing FH und Paul M., 
gegen die ist die Betrachtungsweise von Logger/Michael S. ja noch 
geradewegs differenziert)
>
>> Wenn man es ganz weit fassen würde könnte man VitaminB generell höchtens
>> für meinen vorherigen Job gelten lassen. Wobei das rein selbst
>> geschaffene Beziehungen waren weil wir vorher schon mal
>> zusammengearbeitet haben.
> So jetzt auf einmal doch ein WENIG Vitamin B.
LESEN:
Vorher war von Vitamin B. durch Familie o.ä. die Rede! Also die Dinge 
die einem von aussen in die Wiege gelegt werden und für die man selbst 
nichts getan hat! Selbst geschaffenes Vitamin B. ist aber das normalste 
von der Welt und es gibt viele Wege das zu erreichen!
Das kann natürlich dadurch passieren das man mal zusammenarbeitet und 
dabei gute Arbeit liefert! Aber natürlich hat jeder Recht der nun sagt 
dazu muss man erst einmal zusammenarbeiten...

Es gibt aber auch andere Wege:
So könnte man beispielsweise auch in diversen Fachforen schreiben und 
dort mit Klarnamen / Nachvollziehbarer Identität zumeist hilfreiche und 
fachkundige Beiträge schreiben. Da bekommt man DEFINITIV eine Menge 
Kontakte.(Aber es könnte natürlich auch sein das ich da wiederrum ein 
Einzelfall bin - möglich).

Oder Interessante Projekte realisieren und die gut aufbereitet auf 
seiner Homepage präsentieren. Ich weiß von Bekannten (selber habe ich 
DAS nicht gemacht) das die daraufhin auch so einige Resonanz bekommen 
haben.

Und, Und, Und...

> Der ERSTE Job nach dem Studium ist logischerweise entscheidend und wenn
> der ausbleibt sieht es mau aus!
Ja, wenn der ERSTE Job ausbleibt hat man definitiv ein Problem ;-)
Mit dem zweiten Job kann man ja nicht anfangen.

Aber irgendwann kommt es doch mal zu einem ersten Job, idealerweise aber 
bereits vor Studienende. Wenn man ein vernünftiges Verhältniss zu seinen 
Mitstudenten hatte ist das auch schon mal hilfreich denn der eine oder 
andere wird sicher auch mal von einer freien Stelle erfahren.
Usw. Usf.

>> Was also nichts mit dem Verständniss von "Beziehungen" zu tun hat wie es
>> einige hier Pflegen.
> das ist doch völlig egal, ob Dir Papi, irgendein Verwandter oder Deine
> selbst kreierten Beziehungen zum Job verhelfen.
> Was ist denn verkehrt daran Vitamin B zu nutzen ???!
Es ist nichts verkehrt daran Vitamin B zu benutzen wenn man es hat. Das 
behaupte ich ja auch gar nicht.

Aber es ist definitiv falsch wenn behauptet wird das ohne Vitamin B 
nichts geht. Die weiter oben behaupteten 90% nur mit Vitamin B mögen 
vielleicht für die Hauptamtlichen Mitarbeiter der STASI gegolten haben 
(Wo man sich ja nicht selbst bewerben konnte) aber ansonsten ist das 
Meilenweit von der Realität entfernt. Die absolute Mehrzahl der Jobs 
wird ohne Vitamin B vergeben.

Die unterscheidung zwischen Verwandschaftlichem und selbst generiertem 
Vitamin B habe ich aus anderen Gründen gezogen. Vitamin B durch 
Verwandschaft hat man oder hat man nicht. Da kann man selber keine 
Einfluss drauf nehmen, hat dafür auch nichts weiter getan als sich 
lebend aus den Bauch der Mutter holen zu lassen...

Selbst generiertes Vitamin B liegt aber einzig in der eigenen Hand. Da 
kann man eine Menge selbst für tun. Wer aber lieber anonym trollt als 
mit Realnamen wirklich helfen zu wollen hat schon einmal eine Chance 
vertan!

>> Was ich allerdings mittlerweile Vorzeigen kann sind eine reihe
>> Exzellenter Arbeitszeugnisse.
> richtig, und ohne die und Deine Kontakte würdest Du in die Röhre gucken
> und Dein Leben würde anders verlaufen ... offenbar undenkbar ?!
Wie die Arbeitszeugnisse aussehen ist das Ergebniss meiner Arbeit. Die 
Kontakte sind das Ergebniss meiner Arbeit, meines Hobbys aber auch 
meiner Persöhnlichkeit. Wobei ich mir aber nicht nur Freunde gemacht 
habe. Ich habe meinen Standpunkt und dazu stehe ich. Auch wenn ich da 
mal in der Unbequemen Position bin.

Natürlich- ohne meine Arbeitszeugnisse hätte ich meine aktuelle, sehr 
verantwortungsvolle, Stelle sicher nicht bekommen. Für diese haben die 
Kontakte aber wieder überhaupt keine Rolle gespielt. Die gab es da 
vorher nicht in diese Richtung.

Aber das ist alles selbst geschaffen und nicht einfach vom Himmel 
gefallen.
Wenn also jemand sagt er hat kein VitaminB und das ist der alleinige 
Grund für seine Misere dann ist das für mich einfach nur eine Ausrede. 
Denn nochmal: Es geht auch ohne Vitamin B, mit nur Besser. Aber Vitamin 
B. kann man sich selbst schaffen. Und das ist oft mehr wert als das 
Verwandschafts-B.

>> Ansonsten ist dies glaube ich der erste Thread den ich lese und mir
>> insgeheim wirklich denke:
>> Warum hat der Kerl bloß ET studiert wo doch alles dafür spricht das er
>> in einer anderen Studienrichtung besser aufgehoben gewesen wäre...
>> Folgrichtig ist es auch das erste Mal das ich eine Frage nach änderung
>> der Fachrichtung wirklich mit Ja beantworten würde! (Natürlich immer mit
>> der einschränkung das die Einschätzung nur auf diesem Thread beruht... )
> Das ist ja schön, daß Du F&E als die Krönung der ET ansiehst!
Nein, das ich F&E als Krönung der ET ansehe ist definitiv nicht der 
Fall.
Oder sagen wir besser nicht ausschließlich. Ingenieure die nicht direkt 
Entwickeln aber qualifiziert an Projektplanungen mitarbeiten, Ingenieure 
die bei Problematischen/hochkomplexen Anlagen auf Inbetriebnahme gehen 
oder auch solche die unter Stress und mit teilweise abenteuerlichen 
Improvisationstalent Anlagen auch dann am laufen halten wenn wirklich 
alles schief geht fallen für mich beispielsweise in die gleiche 
Kategorie. Und diese Aufzählung ist sicher nicht Abschließend. Auch Ing. 
in Führungspositionen wo der Sachverstand gefragt ist sind definitiv mit 
von der Partie. Und, Und, Und...

Aber Sorry - Wenn jemand verzweifelt nach Jobs im Randbereich des 
Berufsbildes sucht und auf jeden Hinweis darauf einen Job im Kernbereich 
anzunehmen reagiert wie der Teufel auf das Weihwasser, dann sorry, dann 
kommen mir halt solche Fragen!

> Jetzt komme ich wieder auf mein Arztbeispiel zurück ... also nach Deiner
> Denke müßte jeder der Medizin studiert hat den Beruf als Chirug
> anstreben, da jede andere Sparte der Medizin minderwertig ist ?!
Chirurgen sind doch die Klemptner unter den Medizinern... Wenn dann eher 
Internisten oder Neuro....

Aber das Beispiel passt so nicht: Aber wenn du meine Sichtweise gerne 
mit einem Arztbeispiel beschrieben haben willst:

Nach meiner Meinung sollte jeder der Medizin studiert hat auch bereit 
sein den Ärztlichen Beruf auszuüben. Da gibt es genug Fachrichtungen wo 
man sich Qualifizieren kann. Und wenn man die Arbeit am Patienten -warum 
auch immer- nicht mag/kann selbst dafür gibt es Alternativen wie die 
Pathologie.
Alles im Sinne des Erfinders.

Aber wer aus dem Studium kommt und dann meint für ihn komme nur der 
Direkteinstieg in einen Job als Verwaltungsleiter oder aber Gutachter 
beim MDK in Frage, Erst einmal "Arzt" zu sein ist ja nicht sfür ihn, ja 
dann frage ich mich schon warum er denn studiert hat.

Insbesondere wenn er sich zwar zahlreich auf diese Stellen bewirb aber 
keine Stelle findet und alle Anregungen doch erst einmal als 
Assistenzarzt im Krankenhaus anzufangen mit "ist nichts für mich" 
beantwortet...

> ... mit
> was für Leuten diskutiere ich hier eigentlich - unglaublich!
Genau das denke ich auch gerade!


>> Wobei es da aber glücklicherweise doch Wege gibt die es einem
>> ermöglichen das so zu machen das die drei Jahre nicht wirklich verloren
>> sind. Also kein völlig neues Studium anfangen sondern einen MBA o.ä.
>> draufsetzen und im BWL lastigen Bereich bewerben wo man somit gegen die
>> Wirtschaftsingenieure sogar im Vorteil ist...
> dann hat er immer noch keine BE - dieser Weg geht so nicht, weil es
> bereits einen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gibt; wieso sollte
> eine Firma einen einstellen, der sich verhaspelt hat und noch nie
> gearbeitet hat? Höchstens bei Mangel, haben wir nicht bei
> Wirtschaftsings.
Ja, nach den Studium hätte er zwar immer noch keine BE. Aber die bekommt 
er vom vergeblichen Bewerben auch nicht, oder?
Aber nach dem Studium hätte er die zusätzliche BWL Qualifikation die auf 
vielen der "nicht ET Kernbereich" Stellen mittlerweile gefragt ist und 
mit der ihm die WirtschaftsIngs da wohl immer ausstechen.
Er würde also mindestens gleichziehen!

Und auf dem Papier wäre er sogar höher Qualifiziert da er vollwertiger 
ET Ingenieur ist mit derselben BWL Quali wie der Wirtschaftsing. Auf dem 
Papier bekommt die Firma als 1,5 Ing. für den Preis von einen!

Eine Jobgarantie ist es natürlich auch nicht, würde seine Chancen auf 
die BWL Lastigen Jobs aber erheblich verbessern!
Im Moment sehe ich nur drei Wege:
1. Er versucht durch "Handlangerjobs" seine Qualifikation in den 
Kernbereichen zu verbessern und gleichzeitig so erste BE und Kontakte zu 
sammeln um doch im ET Kerngeschäft zu arbeiten.

2. Er baut sein Wissen in Richtung Wirtschaft aus und versucht als 
Wirtschaftsing sein Glück. Also die Richtung in die er scheinbar eher 
will, nur mit dann besseren Chancen

3. Er schlägt sein Studium in den Sack, gibt die drei Jahre verloren und 
orientiert sich völlig neu.

Oder,w as mir gerade noch einfällt: Er macht irgendeinen 
(akkreditierten) MAster und geht in den Diplomatischen Dienst ;-)
(Nicht ganz ernst gemeint. Die Möglichkeit besteht tatsächlich, nur die 
chancen sind klein)

> na Herzliches Beileid schon jetzt!
>
> Die einzige Chance, die er hat ist eine Nischenspezialisierung möglichst
> mit beruflicher Praxis - aber nicht das, was alle machen!

Nischenspezialisierung erfordert wie du schon schreibst berufliche 
Praxis für die man erst einmal einen Job braucht in dem man sich 
spezialisieren kann. Was bei den Jobs die für einen einsteiger in Frage 
kommen dann zumeist wieder sehr Fachspezifische Jobs sind und das nötige 
Fachwissen scheint er ja nicht wirklich zu haben bzw. zumindest nicht 
Anwenden zu können.

Ich denke Weiterbildung in Richtung BWL und dann Arbeit als 
Wirtschaftsingenieur ET ist für ihn und seinen zukünftigen Arbeitgeber 
vermutlich der beste Weg wo am eine realistische Chance besteht das 
BEIDE zufrieden sind.
(Wobei ich nochmals die geringe Datenbasis für die Einschätzung und die 
damit erebliche Unsicherheitsquote hervorhebe)

Gruß
Carsten

von Berlin-Fanclub (Gast)


Lesenswert?

> Mal abgesehen das der Fall sehr konstruiert ist da dort die
> Absolventenschwemme in den meisten Job eine echte Tatsache ist während
> hier dagegen meist nur eine leichte Überversorgung vorhanden ist
nett formuliert, na glauben wir es mal!

> Wobei die Firmen da auch lange nicht jeden
> nehmen müssen. Nieten können die auch ablehnen.
da hab ich ganz was anderes gehört - wenn die Quali stimmt, können die 
sich nicht einfach einen schnell aus dem Ausland holen so wie in 
Deutschland.

> Zuse hat zwar den ersten Computer Gebaut und das Potential auch wirklich
> erkannt, war aber erst durch REssourcenknappheit und dann durch die
> Rechtslage gut 15 Jahre an der Weiterarbeit gehindert wärend in den USA
> die Entwicklung auf vollen Touren weiterlief!
Rechtslage und Vorschriften sind wohl der eigentliche Grund für 
Auslagerungen von Entwicklungen - diese Gründe waren/sind in Deutschland 
schon immer maßgebend.
Die Umsetzung einer Erfindung wurde in anderen Ländern gemacht - nicht 
nur wegen WKII.


> Hier kannst Du keine Firma in der Garage eröffnen,
> usw.
> Doch, das geht genauso wie in den USA.
definitiv nicht, hier gibt es eine Gewerbeaufsicht, die ein derartiges 
Geschäft/Verkauf sofort schließen würde allein schon wegen 
Brandschutzauflagen.
Hier kannst Du noch nicht mal eine Solaranlage im Garten aufstellen ohne 
Baugenehmigung.

> Mit der richtigen Idee kannst du genau so weit kommen.
> Nur ist es hier Risikoärmer...
LTD. ist die billigste Rechtsform und die kommt nicht aus Deutschland; 
jetzt gibt es seit kurzem extra wegen der Limited-Konkurrenz ein 
deutsches Pendant, komme jetzt nicht auf die Bezeichnung, wie gut diese 
Rechtsform ist, sei mal dahingestellt.
Verpacksverordnungen, etc. sind alles protektionistische Einführungen 
zugunsten von Großfirmen, die sich derlei Spaß leisten können.
Risikoärmer? Das glaubst Du doch selbst nicht ... Frage ist immer, wer 
am Ende das Risiko zu tragen hat und wie hoch das Startkapital ist.
Ein Fehler bei der Selbstständigkeit und das Finanzamt läßt grüßen.
Da gibt es selbst in Europa bessere Alternativen.

> LESEN:
> Vorher war von Vitamin B. durch Familie o.ä. die Rede!
und dagegen ist absolut nichts zu sagen, wenn man die Möglichkeit hat!
> Also die Dinge
> die einem von aussen in die Wiege gelegt werden und für die man selbst
> nichts getan hat!
was meinst Du wohl wie oft das geschieht - es gibt Dutzende Beispiele!
Und daran ist überhaupt nichts verkehrt!

> Selbst geschaffenes Vitamin B. ist aber das normalste
> von der Welt und es gibt viele Wege das zu erreichen!
na ja, in der Aufstiegsphase ist jeder Dein Freund - in der Not nicht 
mehr!

> Aber Sorry - Wenn jemand verzweifelt nach Jobs im Randbereich des
> Berufsbildes sucht und auf jeden Hinweis darauf einen Job im Kernbereich
> anzunehmen reagiert wie der Teufel auf das Weihwasser, dann sorry, dann
> kommen mir halt solche Fragen!
er hat lediglich F&E ausgeschlossen wegen schlechter Erfahrungen, alle 
anderen nicht - und Randbereich, why not?
Seltsame Favoriten darf man ja wohl haben?

Morgen dann mehr, vielleicht oder auch nicht - Gute Nacht.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641894:
> Jeder hier in Forum ist gegen deine Meinung, nur du siehst es nicht ein.
Danke für deine ehrliche Information...
Jetzt weis ich endlich das all die freundlichen Kontakte, Bestätigungen 
und ja - sogar zwei Jobangebote und das  -zur Zeit meiner 
Selbstständigkeit- abgewickelte Auftragsprojekt nur böswilliges Mobbing 
waren. Danke für die ehrlichen Worte!
Ich gehe gleich in den Keller heulen - Oder auch nicht.

> Sowas ignorates, respektloses und rechthaberiges gibt es kein zweites
> mal.
Auch man, da muss ich ja einen Nerv getroffen haben.
Wie bei kleinen Kindern, wenn man die beim Lügen ertappt oder aber deren 
Träume zwerstört werden die Aggressiv. Aber wenne meinst und es dir 
hilft das du gerne diese Meinung von mir haben... Darfst auch gerne 
persöhnlich vorbeikommen und mich beschimpfen wenn es dir dein Elend 
erträglicher macht. So lange es bei Worten bleibt brauchst du auch keine 
Angst vor dem Echo haben. Ganz feste Versprochen!

> Tja, dass zeigt deine Dummheit. Junge, sowas nennt sich Köder. Ich habe
> das geschrieben, weil ich wollte,dass du irgendein Schwachsinn von dir
> gibst und du hast mich nicht enttäuscht. "Ein Trucker verdient mehr".
> Vielen Dank, du machst große Comedy. Selbt sagen,dass man vom
> US-Arbeitsmarkt aus erster Hand keine Ahnung hat, aber sich dann als
> großen Alleswisser auftun. Naja, ignorant und rechthaberig halt.

Also ich fasse zusammen:
Du bist ein fustrierter Troll dem man nichts glauben darf ausser das ihn 
niemand einstellen will, das er niemanden zum spielen hat - und 
überhaupt das eigendlich niemand irgendetwas mit ihm zu tun haben will.
Korrekt! OK.
Und ja- Den US Arbeitsmarkt kenne ich nur aus zweiter Hand, aber 
trotzdem sind meine Angaben nachprüfbar korrekt. Im Gegensatz zu deiner 
Phantasiererei.

Aber nur um dir mal was zum Nachdenken zu geben:
*Ich habe Freunde!
*Ich habe eine feste Lebensgefährtin!
*Ich hatte -zumindest in den letzen 10 Jahren-
immer ein gutes Verhältniss zu meinen Arbeitskollegen
*Ich hatte während meiner FH Zeit ein gutes Verhältniss zu den
meisten meiner Mitstudenten.
*Und nicht zuletzt ICH HABE EINEN JOB
Wie war das noch mal bei dir?

BTW: Ich schreibe unter nachvollziehbarer Identität, also können ALLE 
obeigen Aussagen auch nachgeprüft werden.

FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641900:
> Aber du kannst ja nix dafür, deine Eltern haben dich ja nur falsch
> erzogen. Mein Beileid.
Ich werde es ausrichten!

> Und ist ja auch klar, die USA sind das reichste Land der Welt, weil
> niemand einen Job bekommt, dort niemand was auf die Reihe bekommt und
> fast alle auf der Straße leben. Ist logisch, ich verneige mich vor eurem
> Allwissen, großer Spasten, oh sorry, Carsten.

Ach jee- da tun sich Defizite auf von denen man gar nicht weiß wo man 
ansetzen soll. Sowohl vom Textverständisch wie auch vom logischen 
Denken...

Was hat denn das Gesamtvermögen einer Bevölkerungsgruppe damit zu tun 
wie viel der ein typischer Arbeitnehmer verdient.
Ausserdem habe ich nirgendwo geschrieben das dort niemand einen Job 
bekommt und fast alle auf der Strasse leben. Sondern nur das das Klima 
dort rauher ist.

Aber im Grunde ist es mir zu Blöd noch weiter mit dir zu diskutieren...
Alle sind Blöd, alle die versuchen zu erklären "wie du hier rüberkommst" 
sind gemeine rechthaberische Idioten. Die Poster die absolut neutrale 
Hinweise liefern ignorierst du ganz und die einzige Konstante ist das es 
ja überhaupt gar nicht an dir liegen kann.

Denke mal eine Runde darüber nach und schlafe dich mal aus.
Vielleicht - aber nur ganz vielleicht - erkennst du dann das den ach so 
gemeinen Postern hier nicht darum geht dich zu ärgern (was sollte das 
bei einem Anonymen Nick auch bringen) sondern darum dich einfach mal 
wieder mit einem Fusstritt kräftig auf den Boden der Tatsachen 
zurückzuholen damit du aufhörst dich selbst zu bemitleiden, deine 
Schwachstellen erkennst und mal wieder anfängst an einer reellen Zukunft 
zu arbeiten anstatt von einem "Fabelland" USA wo Milch und Honig fliesst 
zu Phantasieren!
Und wenn du das nicht gebacken bekommst und immer noch der Meinung bist 
das du dort besser aufgehoben ist: Warum versuchst du nicht dein Glück?
Unmöglich ist es ja anscheinend nicht als Deutscher dort zu arbeiten. 
Zumindest für eine begrenzte Zeit und wenn man sich gut macht auch 
dauerhaft.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

FearTheBeart schrieb im Beitrag #3641906:
> Carsten Sch. schrieb:
>> http://www.spiegel.de/wirtschaft/zeltstaedte-in-am...
>
> Hab mir grade den Artikel durchgelesen. "Kleinkriminelle,
> Drogensüchtige, Türsteherin und Teilzeit-Bodyguard". Das du sowas in
> einen Thread postest wo es um einen ET-Absolventen geht, zeigt ja nur
> wieder deine Respektlosigkeit.

Und auch hier wieder: Textverständniss:
Zitat:
> Aussteiger leben hier, Kleinkriminelle und Drogensüchtige.
Bis hier könnte man ja noch glauben du hast recht wenn es nicht so 
weitergehen würde.

> Und neuerdings auch immer mehr Menschen, die durch die Wirtschaftskrise
> ihr Heim verloren haben. Es ist ein Ort, an dem die Rezession unverhüllt
> ihre Fratze zeigt.

Und damit ist wieder eine deiner Luftlasen geplazt.

WOBEI: Ich wüsste nicht was an einem "ET Absolventen" besser sein soll 
als an jemanden der seinen Lebensunterhalt auf ehrliche Weise als 
"Türsteherin und Teilzeit-Bodyguard" verdient.

Ehrliche Arbeit ist ehrliche Arbeit und wer meint andere die körperlich 
arbeiten müssen deswegen als "minderwertig" zu bezeichnen (Um keinen 
Vergleich zuzulassen) hat es nicht anders verdient als das man ihm 
kräftig in den Arsch tritt. Am besten ohne Unterlass!
Wobei man allerdings zugeben muss das im "Türsteherbereich" auch viele 
schwarze Schafe zu finden sind die alles andere als ehrlich arbeiten.
Aber die sind immer noch eine Minderheit.

Was mich allerdings wundert ist das gerade du die Qualifikationskarte 
hier spielen willst. War nicht deine Aussage: In den USA kann jeder 
alles werden wozu er Lust hat?

Aber jetzt reicht es mir wirklich... Dieses  "ich bin besser weil ich 
habe ja mal ET Studiert" rundet das Bild dann nur noch ab.

Gruß
Carsten

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Mal abgesehen das der Fall sehr konstruiert ist da dort die
> Absolventenschwemme in den meisten Job eine echte Tatsache ist während
> hier dagegen meist nur eine leichte Überversorgung vorhanden ist:

Es genau umgekehrt ..

von Logger (Gast)


Lesenswert?

Mann, Mann, Mann, der Thread läuft schon wieder mal durch einige
wenige so aus dem Ruder, das mit Sperrung in Kürze zu rechnen ist.
Nur kontraproduktive Selbstbeweihräucherung und Rechthaberei,
vor allem von Carsten Sch. mit seinen überlangen schon nicht
mehr lesbaren Posts.
Es wurde alles gesagt, was dem TO hilfreich sein könnte, aber hier
drauf mal eingehen ist wohl nicht? Na, dann sieh mal zu wie du nun
klar kommst.

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