Forum: Haus & Smart Home Induktionskochfeld sinnvoll oder Schnickschnack?


von batman (Gast)


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Hallihallo,
neulich gabs bei Aldi mal ein 2-Platten Induktionskochfeld(chen), ich 
glaub für nur 30 Piepen. Ist sowas brachbar, im Vergleich zu einem 
konventionellen Heizdraht-Herd? Spart man Energie und/oder Zeit?

von D. V. (mazze69)


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batman schrieb:
> Spart man Energie und/oder Zeit?

Ja, da nur der Topf-/Pfannenboden selbst erhitzt wird, nicht aber die 
Kochplatte.

von batman (Gast)


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Und selbst bei dem Preis kann das vergleichbare Leistung bringen und die 
Kotletts werden braun?

von Simpel (Gast)


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Ja, hab Vertrauen. Wenn die aufgenommene Leistung von über 2kW nicht in 
den Topfboden wandern, sondern im Gerät verheizt würde, könnte man das 
bestimmt riechen und kurz danach auch sehen...;-)

von Simpel (Gast)


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Die Energieeinsparung liegt schwerpunktmässig in der kurzen und direkten 
Aufheizphase des Topfbodens. Bei allem was kurz und schnell erhitzt 
werden soll, hat man damit einen deutlichen Effizienzgewinn.

Wenn du stundenlang auf einem zähen Rinderbraten rumkochst, muss die 
Verdampfungsenergie und die Abstrahlungsenergie über die Topfoberfläche 
aber genauso nachgeschoben werden, wie bei jedem anderen Heizer. Dann 
relativiert sich die Einsparung wieder deutlich.

von Klaus W. (mfgkw)


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Induktion ist wirklich genial zum Kochen und ein echter Fortschritt.

Aber nicht vergessen: nicht jeder Topf bzw. Pfanne funktioniert damit.
Alles mit einem ordentlichen Stahlboden geht, Gußeisen auch.
Alu geht nicht.

PS: zu kleine Töpfe gehen (zumindest mit meinen Platten) auch nicht.
Neulich musste ich Chili und Knoblauch mit der Lötlampe warm machen 
deshalb.

: Bearbeitet durch User
von Präzisor (Gast)


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Die Energieersparnis ist in der Praxis gegenüber Ceran relativ gering.
Die Ausfallrate dagegen recht hoch.
Lüfter im Herd finde ich seltsam.
Die mobilen Platten haben keinen (Netz)Ausschalter.

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


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Wir benutzen eine mobile Platte + Eisenpfanne zum braten von Rindfleisch 
das geht wirklich enorm gut, jedoch klappt das mit einer 
induktionstauglichen Teflonpfanne nicht so gut,

Pfanne oder Topf ist da schon ein kriterium.

Was noch positiv ist, wenn der Topfboden krumm ist ist das nicht so 
tragisch wie bei einem Ceranfeld.

von Hobbykoch (Gast)


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> neulich gabs bei Aldi mal ein 2-Platten Induktionskochfeld(chen), ich
> glaub für nur 30 Piepen. Ist sowas brachbar, im Vergleich zu einem
> konventionellen Heizdraht-Herd? Spart man Energie und/oder Zeit?

Hier interessiert auch die Frage, ob diese preisgünstigen 
Stand-Alone-Geräte was taugen im Vergleich zu 
Einbau-Induktionskochfeldern namhafter Küchengeräte-Hersteller.
Deren Produkte sind nämlich weitaus teurer.

Die Preise für ein 4er-Kochfeld (Einbaumodell) bewegen sich dort in der 
Grössenordnung ab etwa 500€ aufwärts. Ich frage mich, wie diese 
gewaltigen Preisunterschiede zustandekommen.

von taximan (Gast)


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Reibach-Faktor?

von Wolle G. (wolleg)


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Noch einen Hinweis: Auf Lüftergeräusche achten!
Meine Induktionplatte ist unangenehm laut.

von batman (Gast)


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Danke für die Hinweise! Dann werde ich das mal ausprobieren.

von Jürgen S. (Firma: privat) (jschmied)


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Hallo!

Ich habe nach unserem Einzug provisorisch ein transportables, 2er 
Induktionsfeld in die Arbeitsplatte unserer Küche eingelassen und die 
Übergänge mit Alu T-Profilen abgedeckt. Das Provisorium (60 EUR) läuft 
nun schon 7 Jahre im täglichen Betrieb. Da 2 Felder wenig sind, haben 
wir noch einen elektrischen Drucktopf für Reis oder Kartoffeln.

Damit ist sogar meine Frau zufrieden;)

PS: Die Platte hat Lüfter und braucht etwas Belüftung von unten ...

vg

Jürgen

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Induktion ist wirklich genial zum Kochen und ein echter Fortschritt.

Na ja, sagen wir mal man hat den Rückschritt vom Gaskochfeld zu einer 
elektrischen Platte wieder wettgemacht :-)
Vorteil ist wie bei Gas, du stellst den Regler aus und es wird keine 
weitere Wärme mehr in Pfanne oder Topf transportiert.
Bei einem Ceran oder elektrischer Herdplatte musst du einen Topf mit 
Milch wegziehen, bei Gas und Induktion kocht die Milch nicht über wenn 
du nur ausschaltest.
Inwieweit die billigteile von Aldi was taugen kann ich nichts sagen.

von Udo S. (urschmitt)


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Jürgen Schmied schrieb:
> transportables, 2er
> Induktionsfeld in die Arbeitsplatte unserer Küche eingelassen und die
> Übergänge mit Alu T-Profilen abgedeckt. Das Provisorium (60 EUR) läuft
> nun schon 7 Jahre im täglichen Betrieb.

Dir ist aber schon klar, daß im Falle eines Brandes da deine 
Versicherung ziemlich pingelig werden kann?
Schliesslich ist das Feld nicht für einen Festeinbau ausgelegt.

von oszi40 (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Inwieweit die billigteile von Aldi was taugen kann ich nichts sagen.

Den Lüfter hört man. Sonst sehr nützlich (da es schnell kocht), WENN man 
geeignete Töpfe hat. Mit einem Magneten kannst Du prüfen ob Dein 
Topfboden geeignet ist.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Gibt inzwischen auch schon welche die mit allem leitfähigen Geschirr 
klarkommen, aber bestimmt nicht in der Preislage :) Wobei es eigentlich 
einfacher sein müsste einfach genug Mittelfrequenz rauszupumpen um damit 
alles im Umkreis zu einer kurzgeschlossenen, verlustreichen 
Sekundärspule zu machen als mit gottweisswelchen Hokuseffekten zu 
arbeiten die ferromagnetisches Material brauchen :)

Man hört auch von Leuten die damit Rundboden-Woks antreiben, eventuell 
haben die aber auch die Topferkennung modifiziert :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Andy D. schrieb:
> Gibt inzwischen auch schon welche die mit allem leitfähigen Geschirr
> klarkommen, aber bestimmt nicht in der Preislage

Also, wenn du eine Induktionsplatte findest, die auch Plastik warmmacht, 
dann sag Bescheid :-)
Bis dahin behaupte ich mal, daß es das einfach nicht gibt.

Wie willst du denn induktiv Energie in Plastik oder  Keramik übertragen?

von Schreiber (Gast)


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batman schrieb:
> Ist sowas brachbar, im Vergleich zu einem
> konventionellen Heizdraht-Herd?

Das ist unbrauchbar und weder besser noch schlechter wie ein 
Heizdraht-Herd. Wer vernünftig kochen will, der muss Flaschen schleppen, 
so er kein Erdgas hat.

Kleiner Trost: so eine 11kg Propangas-Flasche reicht "ewig"

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Bis dahin behaupte ich mal, daß es das einfach nicht gibt.

Es geht um Töpfe und Pfannen mit Cu und Al Böden. Da Induktionsherde 
einen Teil der Energie über Ummagnetierungsverluste übertragen 
funktionieren die nur eingeschränkt. Teilweise funktioniert dann wohl 
auch die Topferkennung nicht.
Ich sag ja: Gas :-)

von Kai S. (zigzeg)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Andy D. schrieb:
>> Gibt inzwischen auch schon welche die mit allem leitfähigen Geschirr
>> klarkommen, aber bestimmt nicht in der Preislage
>
> Also, wenn du eine Induktionsplatte findest, die auch Plastik warmmacht,
> dann sag Bescheid :-)
> Bis dahin behaupte ich mal, daß es das einfach nicht gibt.
>
> Wie willst du denn induktiv Energie in Plastik oder  Keramik übertragen?

Seit wann ist denn Plastik oder Keramik leitfaehig ? Und von solchem 
Geschirr hatte er gesprochen.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Eben.

Panasonic baut solche Kochfelder, sind aber wohl hierzulande noch nicht 
marktgängig.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Teilweise funktioniert dann wohl auch die Topferkennung nicht."

Wäre ja schön wenn man diese einfach abschaltbar machen würde. Ist doch 
dann auch nicht gefährlicher als zB eine offene Gasflamme, in beiden 
Fällen muss man eben wissen was man tut.

von Hobbykoch (Gast)


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> Man hört auch von Leuten die damit Rundboden-Woks antreiben, eventuell
> haben die aber auch die Topferkennung modifiziert :)

Es macht absolut keinen Sinn, einen Wok in Verbindung mit einem gängigen 
Haushaltsherd zu nutzen. Denn diese liefern nicht ausreichend 
Wärmeenergie, um das ganz spezielle, äusserst delikate Kochergebnis zu 
liefern. Man sollte einen kleineren Wok mit mindestens etwa 5kW befeuern 
können.

"Wok hei (chinesisch 鑊氣 / 镬气, kantonesisch wok6 hei3) beschreibt den 
Geschmack, den Geruch und das Aroma, das einem Essen verliehen wird, 
wenn es unter Einfluss hoher Temperaturen oberhalb der 200 °C-Grenze in 
einem Wok zubereitet wird. Der Ausdruck kann sinngemäß mit "Wok-Aroma" 
übersetzt werden.

Um den speziellen Geschmack zu erreichen, muss das Essen in einem 
eingebrannten Wok unter ständiger Bewegung umgerührt und in sehr kurzer 
Zeit gegart werden. Aus chemischer Sicht sind die Prozesse des 
Karamellisieren und Maillard-Reaktionen für Wok hei verantwortlich."

[Wikipedia]

von Sven S. (boldie)


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Also Induktion finde ich eine tolle Erfindung, da es schnell viel 
Leistung in den Topf bringt. Ich habe aber keinen Induktionsherd, 
sondern 2 Kochplatten (1 war defekt, Händler wollte sie nicht mehr, aber 
ELKO-Wechseln bringt manchmal erstaunliches zutage gg) mit jeweils 3 
kW (IK 30) für größere Events. Da kannst du jedes Ceranfeld wegwerfen.

Zum Thema Wok oder Pfanne kann ich nur sagen, das die Felder mit hoher 
Leistung oftmals Probleme mit der gleichverteilung der Energie in der 
Pfanne haben und es daher z.B. in der Mitte einen kühleren Spot gibt. 
Hierfür nutze ich sie aber so gut wie nicht.

Wie schon vom Hobbykoch geschrieben macht Wok erst ab 5 kW Spaß, ich 
habe hierzu einen 11 kW von wok-it und bei der Leistung lässt es sich 
vernünftig wokken. Alles was ich vorher hatte, war nur Spielzeug und 
brachte nicht das erwünschte Ergebniss, auch die tollen Gusswoks 
/Edelstahlwoks wie teuer sie auch immer sind, habe ich mittlerweile 
"entsorgt" oder nutze sie als Schmortopf, was anderes sind sie auch 
nicht.

von Schreiber (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Wie schon vom Hobbykoch geschrieben macht Wok erst ab 5 kW Spaß, ich
> habe hierzu einen 11 kW

...wozu es leider Drehstrom oder Propangas braucht...

von Sven S. (boldie)


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Propangas :) - Ist auch eher etwas für draußen, einen brennenden Wok 
möchte ich nicht in meiner Küche mit Oberschränken haben und er brennt 
meistens ein wenig.

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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@boldie Alton Brown treibt so ein Ding in einer seiner Episoden draussen 
mit einem Grill an....

Mit dem Haushaltsherd geht schon was, wichtig ist dass man den Wok nicht 
überfüllt und seriell arbeitet. Wenn man natürlich ganz authentische 
Bao-Technik machen will reicht so ziemlich gar nichts aus :)

von Serge W. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Das ist unbrauchbar und weder besser noch schlechter wie ein
> Heizdraht-Herd. Wer vernünftig kochen will, der muss Flaschen schleppen,
> so er kein Erdgas hat.
>
> Kleiner Trost: so eine 11kg Propangas-Flasche reicht "ewig"

Das was den Schreiber so schreibt stimmt. Hier in Südfrankreich ist 
Kochen mit Gas sehr verbreitet. Elektrisch kochen gibt es hier fast 
nicht. Wir haben hier in Haushalt eine 33Kg Flasche die hält ein Jahr 
bei täglich für alle kochen. Und mit Wok gibt es auch keine Probleme, 
weil Flamme außen herum brennen kann.

Induktion ist Zukunft aber je mehr elektronik in einen Herd, um so mehr 
Fehler können sich einschleichen für die Funktion.

von D. V. (mazze69)


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Serge W. schrieb:
> Induktion ist Zukunft aber je mehr elektronik in einen Herd, um so mehr
> Fehler können sich einschleichen für die Funktion.

Das wiederum belebt dieses Forum, weil jeder Spacken kochen will/muß.
Und es gibt hier mitlerweile genug Wissende, die die Versäumnisse der 
Industrie für lau ausbügeln.

Schade für die dummen Konsumenten, die bei einem Defekt zum Service 
rennen, um dann hunderte von Euros ablaschen, um ihre Suppe warm zu 
bekommen.

von Christian B. (luckyfu)


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Induktionskochen ist wie Gaskochen aber ohne Flaschenschleppen und ohne 
den Wasserdampf vom Gas in der Wohnung. (besonders bei Vollwärmeschutz 
kann das ein Problem werden)
Ausserdem ist es sicher, vor allem bei kleinen Kindern im Haushalt. Ich 
hatte das schon, daß mein Töchterchen (damals 3) der Meinung war, sie 
müsste jetzt in einem Plastikeimer Wasser warm machen und eine Suppe 
kochen. Dank Induktion ist nichts passiert (Vom Piepsen des Kochfeldes 
mal abgesehen), bei allen anderen Herdarten hätte es mindestens eine 
ordentliche Sauerei gegeben.
Außerdem ist das Kochfeld am leichtesten von allen zu reinigen, da 
prinzipbedingt nichts einbrennen kann. Und ja, früher (tm) hatten wir 
einen Gasherd und ja, dort ist übergekochtes binnen Sekunden angebrannt 
und musste dann mühsam entfernt werden.

Ich hab alle Herdarten durch, von Gas über Kochplatte und Glaskeramik 
bis zu Induktion. Für mich ist Induktion der "Gesamtsieger". Einziger 
Nachteil ist, da nicht alle Töpfe und Pfannen funktionieren. Da ich aber 
nicht Wöchentlich neues Kochgeschirr anschaffe, sondern das nur ca. 1 
mal im Jahr notwendig ist, ist dieses Manko nicht so gravierend.

von Robert L. (lrlr)


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auf meinem Induktionsfeld (auf dem Alu-Geschirr zu 100% NICHT 
funktioniert)

hab ich letztens mal, weil versehentlich eine "Platte" aktiviert war, 
eine ALU-Folie (fast) zu brennen gebracht (ging schnell und roch 
verdächtig)

jemand eine Ahnung warum?
ist ALU-Folie doch magnetisch?

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Da ich aber nicht Wöchentlich neues Kochgeschirr anschaffe,
> sondern das nur ca. 1 mal im Jahr notwendig ist ...

Hä? Was machst Du damit?

Ich verwende (allerdings auf einem Gasherd) nach wie vor meine vor 25 
Jahren gekauften Edelstahlkochtöpfe, und wüsste nicht, warum ich die 
ersetzen sollte.

Gut, müsste ich auf einen Induktionsherd umsteigen, dann wäre das ein 
Grund, aber das macht man schließlich auch nur genau einmal.

Ein Vorzug von Induktion gegenüber Gas ist das fehlende Abgas, d.h. die 
Küche sottet weniger zu als sie es bei einem Gasherd tut.

Andererseits bieten nur gute Induktionsherde das Regelverhalten eines 
Gasherdes - bei einfachen Geräten mit Tipptastenbedienung, bei denen man 
nur zwei Tasten für die Leistungseinstellung hat und vier Tasten zur 
Koch"platten"auswahl, da geht das deutlich schlechter.

Einen Knopf zu drehen und eine analoge Ventilstellung zu wählen ist 
etwas anderes als eine sehr langsame ( < 1 Hz) PWM auf zehn 
verschiedenen Stufen einzustellen.


Noch ein Vorzug von Induktionsherden ist das Reinigen, da die 
Ceranoberfläche deutlich weniger heiß wird, brennen übergelaufene 
Speisereste nicht so gründlich an wie bei normalen Ceran- oder gar 
diesen lausigen Kochplattengeräten.

Auch kann man, wenn man etwas stark spritzendes in der Pfanne anbraten 
möchte, den Herd mit einer Schicht Zeitungspapier abdecken und die 
Pfanne daraufstellen ...

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Zeitungspapier abdecken und die Pfanne daraufstellen ..."

Errr.... wenn die Pfanne ausreichend erhitzt wird fliegt das 
Zeitungspapier in Brand, ob dies nun durch eine heisse Kochplatte oder 
einen heissen Pfannenboden geschieht ist doch einerlei?

von Klaus W. (mfgkw)


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Schon, aber man kann auch mit Spritius kühlen :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andy D. schrieb:
> Errr.... wenn die Pfanne ausreichend erhitzt wird fliegt das
> Zeitungspapier in Brand,

Die Pfanne ist beim Braten auf dem Induktionskochfeld der heißeste 
Gegenstand. Beim "traditionellen" Kochen aber werden Kochplatte bzw. 
Ceranfeld (und erst recht die Gasflamme!) deutlich heißer als die darauf 
gestellte Pfanne.

Die in der Pfanne benötigte Temperatur liegt je nach Bratgut zwischen 
120 und etwa 280 °C -- und dabei fängt noch nicht jedes Papier an zu 
brennen.

von Olaf B. (omb)


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Den Tipp mit dem Zeitungspapier habe ich schon mal auf meinem 
Induktionsfeld ausprobiert und recht schnell wieder beendet. Das Papier 
verfärbte sich schnell in Richtung schwarz und fing an zu qualmen. 
Vielleicht war es aber auch die falsche Zeitung.

Einen Vorteil bei den mobilen Induktionsfeldern sehe ich darin, dass man 
damit auch mal auf der Terrasse etwas scharf anbraten kann und nicht die 
ganze Küche zuqualmen muss.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Hä? Was machst Du damit?

Ich koche damit.

Die Frage müsste eher lauten: Was macht meine Schwiegermutter damit? Die 
kann sich einfach nicht daran gewöhnen, daß Metallgegenstände in einer 
beschichteten Pfanne z.B. nichts zu suchen haben. Wenn die Schicht dann 
durch ist wird eine Kettenreaktion gestartet die dann irgendwann dazu 
führt, daß das Teil ausgetauscht werden muss.
Ich habe zwar schon sämtliche großen Kochutensilien gegen 
Kunststoffteile ausgetauscht aber dennoch findet sie immer wieder was 
ungeeignetes. Bei meiner Frau habe ich einen Stand erreicht, daß sie es 
eingesehen hat und darauf achtet. bei der Schwiegermutter gebe ich 
einfach auf. Gegen Windmühlen kämpfen ist nicht meins.

Zu der Sache mit dem Papier:

hab ich selbst schon gemacht (als ich mal Karamel für die Kinder 
produziert habe), Backpapier ist hitzebeständig genug um es zumindest 
unter den Topf zu legen, der Rest kann ja mit Zeitung ausgelegt werden.
Bei meinem Kochfeld kann man auch einen 5mm dicken Holzuntersetzer 
zwischen Topf und Kochfeld platzieren ohne Probleme. Der Praktische 
nutzen davon ist zugegebenermaßen gering. Ich nutze diese Möglichkeit 
nur, um Gäste zu verblüffen. Die Gesichter sind herrlich, wenn man 
Wasser in einem Topf kocht und dann, sobald der Topf herunter ist, auf 
die Kochstelle greift.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Nochmal zum Ausgangsthema:
Ich nutz ein kleines Induktionsfeld marke billig fürs Camping. Da ist 
oft mit 6A abgesichert und das Induktionsfeld zieht bei der 
entsprechenden Stufe immer gleich viel. Einmal rausgemessen und die 
Sicherung bleibt drin ;-)
Und das jetzt schon seit Jahren. Ich hasse die Gas-Schmurgelei.

von Ein Elektroniker (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Wer vernünftig kochen will, der muss Flaschen schleppen,
> so er kein Erdgas hat.
>
> Kleiner Trost: so eine 11kg Propangas-Flasche reicht "ewig"

Hatten wir von 1960 bis ca. 1965. Die Flasche hält tatsächlich ein paar 
Tage, und der Absorber-Kühlschrank, ein Vorwerk, für wahlweise Gas oder 
Strom war da teilweise auch noch mit dran. Die Stromnetze in Gebäuden 
waren bis etwa 1960 nur für Licht ausgelegt, das änderte sich um diese 
Zeit herum dann. Der Kühlschrank war herrlich, absolut geräuschlos. 
Deshalb hasse ich heute die Dinger mit Kompressormotor ein wenig, ich 
sag immer "das kleine Moped in der Küche", aber man bekommt nichts 
anderes mehr.

Der Gasherd war noch von der gefährlichen Sorte, keine 
Sicherheitsabschaltung. Der Anzünder war ein Handgriff mit einem 
Feuerstein drin, wie in Einwegfeuerzeugen.

Gas 11kg gab es auf dem kleinsten Dorf, heute nicht mehr. Ein 
Krimskramsladen Schreibwaren und Eisenwaren hatte es bei uns.

Aldi hat oft Top-Qualitäten, ich kaufte vergangenes Jahr einen 
Dampfkochtopf, der mir sogar solider erschien als andere Markenartikel 
aus einem Elektroshop. Eine Ersatzdichtung war dabei, und vor allem 
kostete er die Hälfte.

Meine Wohnung hat nur begrenzt Platz, sonst hätte ich schon eine 
Mikrowelle, und evtl. auch so eine Induktions-Beistellplatte mal 
getestet, wenn die wirklich 30€ kostet.

von R. M. (rmax)


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Andy D. schrieb:

> "Teilweise funktioniert dann wohl auch die Topferkennung nicht."
>
> Wäre ja schön wenn man diese einfach abschaltbar machen würde. Ist doch
> dann auch nicht gefährlicher als zB eine offene Gasflamme, in beiden
> Fällen muss man eben wissen was man tut.

Die Gasflamme sieht man und spürt die Hitze schon beim Annähren. Das 
magnetische Streufeld der Induktionsplatte sieht man nicht und sowas wie 
Fingerringe oder Armreifen, die sich bei Annäherung blitzschnell 
aufheizen, bleiben auch nach dem Wegziehen der Hand erstmal an dieser 
dran und bruzzeln die Haut weiter.

Von daher finde ich es schon gut, daß die Platten nur dann arbeiten, 
wenn sichergestellt ist, daß eine geeignete und hinreichend große Last 
vorhanden ist.

Zur Ausgangsfrage:

Wir haben seit knapp zwei Jahren eine Induktionsplatte aus dem 
Supermarkt für knapp 50 Euro und sind begeistert davon. Der Elektroherd 
mit klassischen Kochplatten kommt nur noch zum Einsatz wenn in mehreren 
Töpfen gleichzeitig gekocht werden muß.

Einziges Manko bei unserem Modell ist, daß die Temperaturwahl nur in 
Schritten von 20K möglich ist. Hier würde ich mir wenigstens zwischen 
80°C und 100°C noch ein bis zwei zusätzliche Stufen wünschen, denn zum 
"köcheln lassen" sind 80°C zu wenig und 100°C oft schon zu viel.

: Bearbeitet durch User
von Ein Elektroniker (Gast)


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R. Max schrieb:

> Hier würde ich mir wenigstens zwischen
> 80°C und 100°C noch ein bis zwei zusätzliche Stufen wünschen, denn zum
> "köcheln lassen" sind 80°C zu wenig und 100°C oft schon zu viel.

Der Chris, Moderator hier, sagt immer, es gäbe noch sehr viel in 
Nischenprodukten zu entwickeln. Mehr als man glaubt, nicht alle Bereiche 
dicht.

Man brauchte da wohl wirklich einen Kochtopf, der die Innentemperatur 
genau mißt, und interaktiv mit der Kochplatte regelt. Batterien, die 
100°C Dauertemperatur über 10 Jahre aushalten sollen, gibt es auch. Weiß 
ich wiederum aus meinen neuen Heizkörper-Wärmezählern.

Kochen scheint aber nicht ein besonderes Steckenpferd von Entwicklern zu 
sein, wenn es irgendwo in der Nähe eine Pommes- oder Dönerbude gibt.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Evtl könnte man aus dem Vibrationsspektrum erkennen ob in dem Topf 
gerade etwas simmert, sprudelt oder brät?

von Ein Elektroniker (Gast)


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Andy D. schrieb:

> Evtl könnte man aus dem Vibrationsspektrum erkennen ob in dem Topf
> gerade etwas simmert, sprudelt oder brät?

Ja, also die Idee mit der interaktiven Temperaturregelung zwischen Topf 
und Energiezufuhr kam mir gerade spontan. Ich nehme das jetzt mal auf 
meine Liste, was ich noch so machen selbst entwickeln könnte. Und wenn 
man das zum Test erst mal ohne Funk macht und mit Steckern. Bin selbst 
Hobbykoch, und da sieht man besonders, wo noch was unzulänglich sein 
könnte. Evtl. brauchte eine Kocherei auch mal eine bestimmte Wärmekurve, 
also das Thema könnte durchaus interessant sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Problem wäre gelöst, wenn es nicht "stufig" wäre.

Bei Gasherden geht's ja, und da kann man recht problemlos "köcheln" 
einstellen, auch ohne irgendwelche Temperaturregelungen.

> Batterien, die 100°C Dauertemperatur über 10 Jahre
> aushalten sollen ...

Braucht man gar nicht. Wozu eine Batterie, wenn hier ein richtig 
kräftiges Induktionsfeld vorhanden ist?

von Ein Elektroniker (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Wozu eine Batterie, wenn hier ein richtig
> kräftiges Induktionsfeld vorhanden ist?

Das stimmt auch wieder. Danke. µC, die 125°C als gemütliche 
Wohlfühltemperatur aushalten, gibts ja.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Hehe und HTMOS für die Bratpfanne :) Aber etwas teuer ;)

von Sabine W. (sabine_w)


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Ein Rührwerk wäre auch noch schön, dann könnte man Sachen länger 
unbeaufsichtigt kochen lassen, wenn der Topf das Umrühren selber 
erledigen könnte.Und die Temperatur ließe sich so besser ermitteln, weil 
der Topfinhalt thermisch homogener wäre.

von Bitflüsterer (Gast)


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Kann man nicht die Temperatur aussen am Topf messen? Oder weicht die 
Temperatur des Topfes wesentlich von der des Inhaltes ab? Ein uC im Topf 
kommt mir doch irgendwie seltsam vor.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sabine W. schrieb:
> Ein Rührwerk wäre auch noch schön, dann könnte man Sachen länger
> unbeaufsichtigt kochen lassen, wenn der Topf das Umrühren selber
> erledigen könnte.Und die Temperatur ließe sich so besser ermitteln, weil
> der Topfinhalt thermisch homogener wäre.

Du hast gerade den Thermomix erfunden.

Also, äh, neu erfunden, die Firma Vorwerk verkauft's schon seit Jahren.

von Serge W. (Gast)


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Ein Elektroniker schrieb:
> Der Kühlschrank war herrlich, absolut geräuschlos.
> Deshalb hasse ich heute die Dinger mit Kompressormotor ein wenig, ich
> sag immer "das kleine Moped in der Küche", aber man bekommt nichts
> anderes mehr.

Doch doch, bekommt man schon noch. Auf Sonderwunsch auch in Deutschland, 
einen Hersteller gibt es noch. Aber sei gefasst auf Preise jenseits der 
2000 Euro für einen großen Kühlschrank mit Gasbetrieb, der mehr als nur 
eine Campingbox ist.

Warum schreibst Du nur noch anonym?


Zum Geschirr muss ich sagen: Es gibt da schon noch gute Hersteller, 
dessen Töpfe und Pfannen bekommt man idéalerweise zur Hochzeit geschenkt 
und kann sie bei guter Behandlung auch noch weiter vererben. :)

von Sabine W. (sabine_w)


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Wie lange die Ehe hält, hängt dann davon ab, wie schnell die 
Schwiegermutter die Pfannen zerkratzt, weil man ja für neues Geschirr 
sich am besten neu verheiratet. :-)

P.S. Interessant, das mit dem Thermomix. Aber das sind ja stolze Preise, 
wenn man da locker über tausend Euro für ausgeben kann.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Serge W. schrieb:
> Warum schreibst Du nur noch anonym?

Tut er ja nicht wirklich, am Stil erkennt man ihn sofort.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@sabine_w Blendtec- und Vitamix-Mixer verkaufen sich ja auch für stolze 
Preise und haben noch nicht mal eine konventionelle Heizung...

von Hobbykoch (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bei Gasherden geht's ja, und da kann man recht problemlos "köcheln"
> einstellen, auch ohne irgendwelche Temperaturregelungen.

Bei den meisten Gaskochstellen lässt sich (prinzipbedingt) die 
Wärmeabgabe leider nicht so weit drosseln, dass ein Garen
(z.B. Schmoren) deutlich unter 100°C möglich wäre. Selbst bei
grösseren Kochtöpfen fängt der Inhalt irgendwann an zu kochen.

In diesem Punkt bietet ein Induktionsherd ganz klare Vorteile, da man 
hier die Minimalleistung in der Regel weitaus niedriger wählen kann.

von Ein Elektroniker (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Serge W. schrieb:
>> Warum schreibst Du nur noch anonym?
>
> Tut er ja nicht wirklich, am Stil erkennt man ihn sofort.

Es ist angenehmer, weil persönliche Angriffe weniger werden. Besonders 
im Unterforum A&B. Vielleicht war ich zu lange unter selbem Namen Jahre 
ein Dorn im Auge. Eskalieren lassen will ich mich da nicht, oder 
rechtfertigen, also nehme ich diesen Weg. Sollte aber keinem schaden.

Aber es sollte keine besondere Rolle spielen. Es gibt auch noch genug 
Gastnamen für mich. Möchte ja hier an Diskussionen sinnvoll Teil nehmen, 
und mich nicht persönlich als King profilieren. Ein persönliches 
Darstellungsproblem sowas wie Geltungssucht habe ich nämlich überhaupt 
gar nicht.

Trotzdem schön, wenn einer mich erkennt. ;-)

Ich profitierte vom Forum in eigenen Fragen genau so, wie ich auch 
selbst Tipps und Hinweise gebe. So, wie alles wohl mal gedacht war. Ohne 
Antworten auf meine Fragen wäre ich armseliger geblieben, wie auch z.B. 
Anfänger mit Fragen hier ohne meine Tipps, wo ich super geduldig sein 
kann.

Neuerdings ertappe ich mich wieder, daß ich mit Langzeitarbeitslosigkeit 
und Gesundheit wieder lächelnd raus auf die Straße gehe, und das positiv 
ist. Leute auch Hausbewohner Nachbarn sehen mich eigentlich nur positiv. 
Aber sowas passierte nicht von heute auf morgen.

Vergangene Woche einer Verwaltungsbeamter mit zwei linken Händen aus dem 
Haus: Bei mir ist der Küchenabfluß raus gesprungen, haben Sie eine 
Ahnung davon? Ja, ich komme mal hoch, schauen. In 3 Minuten hatte ich 
das, und ein herrliches Nachbarngespräch. Sonst hätte es den 200€ ein 
Dienst Sanitärinstallateur mit An- und Abfahrt gekostet. Da kann ich 
hier im Wohnblock auch noch mal ansetzen. Ich bin überzeugt, daß da 
irgend einer für mich auch noch mal was nützliches weiß, und ein gutes 
Wort für mich hat. Soziale Kontakte. Wenn auch nicht direkt einen festen 
Job.

von Schreiber (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Induktionskochen ist wie Gaskochen aber ohne Flaschenschleppen

Ja, aber auch nur mit den Profikochplatten mit Drehstromanschluss.

Mit den im Haushalt üblichen üblichen Spielzeugteilen bekommt man leider 
keinen Wok warm, für die Dosenravioli reichts allerdings...
2 Herdplatten an einer normalen Steckdose sind leider ein (schlechter) 
Witz. Und wehe man will dann nebenbei noch die Küchenmaschine benutzen, 
dann darf man sogleich zum Sicherungskasten laufen...

...und dann noch der bei vielen Induktionskochplatten übliche und 
unpraktische Touch-Screen...

...danke, ich bin davon kuriert und bleib beim Gas :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hobbykoch schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Bei Gasherden geht's ja, und da kann man recht problemlos "köcheln"
>> einstellen, auch ohne irgendwelche Temperaturregelungen.
>
> Bei den meisten Gaskochstellen lässt sich (prinzipbedingt) die
> Wärmeabgabe leider nicht so weit drosseln, dass ein Garen
> (z.B. Schmoren) deutlich unter 100°C möglich wäre. Selbst bei
> grösseren Kochtöpfen fängt der Inhalt irgendwann an zu kochen.
>
> In diesem Punkt bietet ein Induktionsherd ganz klare Vorteile, da man
> hier die Minimalleistung in der Regel weitaus niedriger wählen kann.

Bessere Gasherde haben einen sehr kleinen Brenner, mit dem das geht, 
wenn denn nicht gleichzeitig ein winziger Topf verwendet wird.

Der Punkt, den ich meine, ist aber das stufenlose Verhalten des 
Gasherdes, das rein prinzipiell ein Induktionsherd auch verwenden 
könnte. Nur wird aus Kostengründen oder Desinteresse der Hersteller hier 
ein stufiges Konzept gewählt, und das dann meist auch noch mit 
miserabler Bedienung gekoppelt.

Das ist dann ein Punkt, der Preisunterschiede zwischen den 
unterschiedlichen Induktionskochfeldern zumindest im Ansatz erklären 
hilft - bei den teureren besteht eine Chance, daß der Hersteller auch an 
Bedienbarkeit gedacht hat, bei den günstigeren ist das dann eher 
unwahrscheinlich.

Immerhin: Die Dinger kosten wenig; ein 
vier-Kochstellen-Induktionskochfeld gibt es bereits für 300 EUR.

Das ist dann wohl auch das, was "Schreiber" als "Profikochplatte" 
bezeichnet - die Dinger sind Einbaugeräte, die bevorzugt mit mehreren 
Phasen an einer Herdanschlussdose betrieben werden (einphasiger Betrieb 
funktioniert zwar rein prinzipiell auch, aber der gleichzeitige Betrieb 
aller vier Kochstellen unter Vollast ist bei den dann möglichen max. 32 
A schon etwas grenzwertig und daher nicht zu empfehlen).

von Tom P. (booner)


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Hei,

bei einem Siemensherd habe ich schon mal ein ausfahrbares IR-Thermometer 
gesehen, das dann auf den unteren Bereich vom Topf zielt. Man sollte 
dann an die Stelle des Topfes eine mitgelieferte durchsichtige 
Klebefolie kleben.
Wohl um einen definierten Emissionsgrad zu erreichen.

Wie gut das funktioniert kann ich allerdings nicht sagen...


Grüße,

Tom

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


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Packste einfach die elektronik in den griff der pfanne kleines 
thermoelement in den boden und als tüpfelchen nochn kleines farbdisplay 
in den griff und fertig ist die geekpfanne

von Schreiber (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist dann wohl auch das, was "Schreiber" als "Profikochplatte"
> bezeichnet - die Dinger sind Einbaugeräte, die bevorzugt mit mehreren
> Phasen an einer Herdanschlussdose betrieben werden

nein, die mein ich nicht. Ich meine die großen (=teuren) 
Gastronomiegeräte.

Wenns für zu Hause bezahlbar sein soll, geht nichts über einen Gasherd 
mit eingebautem Wokbrenner. Die haushaltsüblichen Induktionsherde haben 
einfach nicht die nötige Leistung. :(

von Robert L. (lrlr)


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das Problem am "köcheln lassen" ist nicht die "stufige Einstellung" 
(Früher hatte man 4 Stufen am E-Herd, jetzt 12, 14, 15)
sondern dass eben zuerst nur der Boden heiß ist, man fängt also mit 12 
an (oder 14, oder "Powerstufe")

schaltet auf 8: es köchelt..
wenig später sind die  Topf Wände  auch heiß, und der deckel usw.
8 ist also  zuviel, zurück auf 6 .. usw. dann irgendwann ist auch das 
z.b vorher gefrorene "Kochgut" (Grießnockerl z.b) INNEN warm, dann ist 
auch 6 zu hoch, und man muss auf 4..
irgendwann (2-3 minuten) ist aber ruhe und man muss nix mehr umstellen


DAS müsste man bei GAS aber auch machen., also daneben stehen und 
laufend zurücktregeln,
( vermutlich nicht so stark, weil Gas  ist der Praxis dann doch nicht so 
toll ist wie "in der Guten alten Zeit", und viel der Wärem einfach am 
Rand vorbei geht.. aber ...)

Ganz im Gegenteil, wenn ich weiß, das Topf Y mit Gulasch auf Stufe 3, 
Stundenlang köchelt, dann macht er dass das Nächste mal auch wieder,
bei einer Stufenlosen Einstellung musst jedes mal Probieren..

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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(@ WOK)

gibt 5Kw WOK Herde, die kosten nicht die Welt
sind leicht zu reinigen, portabel, und lasses wohl jede Gas feld extrem 
Alt ausschauen.. (wobei ich hier nicht Rein wegen der Leistung meine)

http://gastroart-berlin.de/shop/Chinaherd%20Wok/Tischger%C3%A4te%20Elektro/Wok%20Induktion%205%20kW.html?subcat=38.01&art_id=2373#Chinaherd%20Wok

: Bearbeitet durch User
von R. M. (rmax)


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Robert L. schrieb:
> das Problem am "köcheln lassen" ist nicht die "stufige Einstellung"
> (Früher hatte man 4 Stufen am E-Herd, jetzt 12, 14, 15)
> sondern dass eben zuerst nur der Boden heiß ist, man fängt also mit 12
> an (oder 14, oder "Powerstufe")
>
> schaltet auf 8: es köchelt..
> wenig später sind die  Topf Wände  auch heiß, und der deckel usw.
> 8 ist also  zuviel, zurück auf 6 .. usw. dann irgendwann ist auch das
> z.b vorher gefrorene "Kochgut" (Grießnockerl z.b) INNEN warm, dann ist
> auch 6 zu hoch, und man muss auf 4..
> irgendwann (2-3 minuten) ist aber ruhe und man muss nix mehr umstellen

Ich meinte ja gerade nicht die Aufheizphase, sondern das Weiterköcheln 
von etwas, das bereits komplett erhitzt ist, ohne daß man dabei die 
ganze Zeit weiterrühren muß.

Klar kann man sich dafür die Leistungsstufe suchen, bei der das hinhaut, 
und so mache ich es ja auch. Aber eigentlich ist die Temperatur-REGELUNG 
der Induktionskocher genau dafür gedacht, einem diese Suche abzunehmen. 
Dem stehen aber die zu groben Temperaturstufen entgegen, wie ich weiter 
oben schon geschrieben hatte.

Dazu kommt noch, daß (zumindest bei meiner Induktionsplatte) die 
Temperatur offensichtlich über einen Zweipunktregler mit zu großer 
Hysterese geregelt wird, was dazu führt, daß z.B. eine halbe Minute 
(voll?) geheizt wird, in der es dann zu stark kocht und eine halbe 
Minute nicht, in der es dann ganz aufhört zu kochen.

Nachdem das aber nicht mehr wie früher elektromechanische Thermostate 
sind, die nichts anderes können als Zweipunkt, sondern Software in einem 
Mikrocontroller (um den Bezug zum Forum mal wieder herzustellen), finde 
ich es schade, daß man sich hier nicht ein wenig mehr Mühe gegeben hat. 
Ein Linearregler, der eine PWM mit, sagen wir mal, 1Hz steuert, dürfte 
hier Wunder wirken.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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meiner macht das alles nicht, was du beschreibst..


>Temperatur-REGELUNG

haben die das ?
muss ich gleich mal nachschauen
ich hätte gedacht das ist einfach eine "leistungs-einstellung"
(mit Überhitzungsschutz)

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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"keinen Wok warm"

Selbst mit einer 2kW Blitzplatte bekommst Du einen kleinen Wok so heiss 
dass das Öl raucht - das Problem ist eher der Wärmenachschub, deswegen 
viel Öl nehmen und kleine Mengen auf einmal verarbeiten (max. 2, besser 
1 Tasse Zutaten) und erst am Ende mit der Sosse "abmischen".
Wobei es sein kann dass die Gussplatte bei einem dünnwandigen Wok 
besser funktioniert eben weil sie ein massiver Wärmespeicher ist (der 
sich vor allem sehr schnell koppeln und entkoppeln lässt - eigentlich 
viel flexibler als das für Ceran/Induktion bevorzugte schwere Zeug das 
selbst massiv Wärme speichern muss)

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> gibt 5Kw WOK Herde, die kosten nicht die Welt
> sind leicht zu reinigen, portabel, und lasses wohl jede Gas feld extrem
> Alt ausschauen..

Warum das? Unser Gasfeld hat einen 6kW Wok Brenner.
und während dein Flektro(Induktions)feld nur etwa 20-30% der 
eingesetzten Primärenergie tatsächlich in Wärme im Wok umsetzt (Alleine 
die Kraftwerke haben max. 30-40% plus Leitungsverluste) setzt mein 
Gasherd zumindest 50-70% des Gasbrennwerts in Wärme im Wok um :-)
Und nein, daß man nur grünen Strom kaufen kann ist leider (noch) ein 
schöner Wunschtraum.
Und auch bei der Bedienung sehe ich keinerlei Vorteil vom 
Induktions-Wok.
Was ist einfacher ein ein Drehregler?

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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Rundboden, das ist der Vorteil. Kannst Du mir Ceran oder Guss vergessen 
:)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andy D. schrieb:
> Rundboden, das ist der Vorteil. Kannst Du mir Ceran oder Guss vergessen

Es gibt Induktionskochfelder für Woks, die haben eine zum Rundboden 
passende Vertiefung:

http://www.aeg.de/Global/Germany_German/induktion/kochen-fuer-exoten/wok-mulde.jpg

von Robert L. (lrlr)


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Udo Schmitt schrieb:
> Was ist einfacher ein ein Drehregler?

hab ich an link gepostet?
da IST ein Sch.. Drehregler..

;-)

von Schreiber (Gast)


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Robert L. schrieb:
> gibt 5Kw WOK Herde, die kosten nicht die Welt
> sind leicht zu reinigen, portabel, und lasses wohl jede Gas feld extrem
> Alt ausschauen.. (wobei ich hier nicht Rein wegen der Leistung meine)
>
> http://gastroart-berlin.de/shop/Chinaherd%20Wok/Ti...

Portabel? Ja sicher, aber die erforderliche Drehstromsteckdose ist weder 
portabel noch haushaltsüblich.

Preis? Dafür gibts gleich ein dutzend Wokbrenner mit Gasfeuerung. 
Alternativ ein halbes dutzend Gasherde (zum Einbau in der heimischen 
Küche)


Wer mag schon so ein hässliches, sperriges und teures Teil in seiner 
Küche stehen haben? Bei einer Imbissbude mag das teil ja angemessen 
sein, aber sicher nicht in der heimischen Küche.

von Robert L. (lrlr)


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mit Protabel war gemeint, dass man ihn von der Küche, auf die terasse, 
oder abstellraum stellen kann

>aber sicher nicht in der heimischen Küche.

https://www.youtube.com/watch?v=El90Q7KU8RU

das machst in der heimishen Küche sowieso nur EIN mal..

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> hab ich an link gepostet?
> da IST ein Sch.. Drehregler..

Nein, aber du hast geschrieben:

Robert L. schrieb:
> und lasses wohl jede Gas feld extrem Alt ausschauen..

Ich habe aber keinen einzigen Grund gefunden warum das Teil besser sein 
soll als ein Gas Wok Brenner :-)

von R. M. (rmax)


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Robert L. schrieb:
>
>>Temperatur-REGELUNG
>
> haben die das ?
> muss ich gleich mal nachschauen
> ich hätte gedacht das ist einfach eine "leistungs-einstellung"
> (mit Überhitzungsschutz)

Die meisten, wenn nicht alle, die ich bisher gesehen habe, bieten zwei 
Betriebsarten an: Leistungs-Steuerung (bei mir in Stufen von 1 bis 10) 
und Temperatur-Regelung (bei mir in 20K-Schritten von 60°C bis 240°C).

Für die Regelung wird die Temperatur meines Wissens in der Mitte des 
Topfbodens per Infrarot durch das Glas der Kochplatte hindurch gemessen. 
Die Anleitung sagt aber auch, daß abhängig von Dicke und Beschaffenheit 
des Topfbodens und vom Topfinhalt die Temperatur im Topf von der 
eingestellten abweichen kann (logisch).

Bei meiner Kochplatte kann man am Geräusch erkennen, ob die Spulen 
gerade an oder aus sind, und wenn man mit der Hand an den Topf faßt, 
spürt man es auch an der Vibration.

Hier stelle ich fest, daß bei Leistungseinstellung mit einer Frequenz um 
1Hz herum getaktet wird, was sich durch die Trägheit des Topfbodens ganz 
gut zu einer konstanten Temperatur (oder beim köcheln zu einem 
gleichmäßigen Blubberbild) ausmittelt. Bei der Temperaturregelung liegen 
die Zykluszeiten aber viel höher (geschätzt zwischen 10 und 30 Sekunden 
bei vollständig aufgeheiztem Topf und Kochgut) und sind eher 
unregelmäßig, woraus ich auf eine Zweipunktregelung schließe. Das führt 
aber dazu, daß dabei das Kochgut gerne zwischen nicht kochen und zu 
stark kochen pulsiert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Ich wil mein Induktionsfeld nicht mehr missen. Ein Eieromlett oder ein 
Schnitzel wurde auf einem normalen Kochfeld nie so wie ich es von Gas 
gewöhnt war, auf dem Induktionsfeld hingegen schon, das es sehr viel 
Energie in kurzer Zeit einbringen kann. Ich bekomme das Wasser zum 
Nudelkochen schneller zum Kochen als im Wasserkocher, hat schon einen 
Grund warum das Ding mit 3 Phasen angeklemmt ist.

von Dave B. (gaston)


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Zum Thema Beschichtung:

Wie ist das eigentlich mit diesen wundertollen Keramikpfannen, in denen 
überhaupt nichts mehr anbrennen soll(bzw. bleibt nichts kleben, 
verbrennen kann der Inhalt schon).
Das soll ja angeblich auch kratzfest sein, da brauch man nicht jedes 
Jahr für die Pfanne neu heiraten.

Aber die Pfannen aus der Supermarkt-Werbung sind ja auch nur irgendwie 
beschichtet, da sollten die ja auch induktionsgeeignet sein können.


Zum automatischen umrühren:

Gibt es da nicht im Laborbedarf so etwas schon? Ich denke ich habe so 
etwas schon gesehen, wo so ein glasüberzogenes Dingens im 
Erlenmeyer-Kolben stunden- und tagelang fröhlich vor sich hin dreht ohne 
mit dem Gefäß oder der Aussenwelt verbunden zu sein. Vermutlich mit 
magnetischem Kern und einem sich drehendem Magnetfeld.
Das würde sich doch dann zumindest für dünnflüssiges eignen, wenn neben 
der Induktion noch ein bissl extra das Magnetfeld sich dreht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dave B. schrieb:
> Zum Thema Beschichtung:
>
> Wie ist das eigentlich mit diesen wundertollen Keramikpfannen, in denen
> überhaupt nichts mehr anbrennen soll(bzw. bleibt nichts kleben,
> verbrennen kann der Inhalt schon).
> Das soll ja angeblich auch kratzfest sein, da brauch man nicht jedes
> Jahr für die Pfanne neu heiraten.

Nach dem, was ich so gelesen habe, taugen die Pfannen nicht wirklich 
etwas.

> Gibt es da nicht im Laborbedarf so etwas schon? Ich denke ich habe so
> etwas schon gesehen, wo so ein glasüberzogenes Dingens im
> Erlenmeyer-Kolben stunden- und tagelang fröhlich vor sich hin dreht ohne
> mit dem Gefäß oder der Aussenwelt verbunden zu sein. Vermutlich mit
> magnetischem Kern und einem sich drehendem Magnetfeld.

Genau, Du meinst einen Magnetrührer (magnetic stirrer) - früher waren 
das durch einen Motor angetriebene Permanentmagnete unterhalb der 
Heizplatte, heutzutage ist das ein magnetisches Drehfeld, das über eine 
passende Elektronik erzeugt wird. Der Rührfisch (so heisst der meist in 
Teflon gekapselte Permanentmagnet) wird dadurch mitgenommen. Vom Prinzip 
her ist das also ein bürstenloser Gleichstrommotor (oder auch 
Schrittmotor ;-)

> Das würde sich doch dann zumindest für dünnflüssiges eignen, wenn neben
> der Induktion noch ein bissl extra das Magnetfeld sich dreht.

Das wird schwierig, denn die Topfböden der Induktionskochtöpfe sind ja 
gerade daraufhin ausgelegt, dass das Magnetfeld nur durch diese führt. 
Oberhalb dürfte kaum noch Feld vorhanden sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Robert L. (lrlr)


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>Wie ist das eigentlich mit diesen wundertollen Keramikpfannen,

das ist (wenn man eine Markenpfanne nimmt: tefal, silit usw. ) auf jeden 
Fall das Beste was es z.Z. gibt

"normle" (teflon) beschichtungen halten einfach zu wenig Hitze aus, und 
sind nicht so abriebfest..

diese ersetzten vom prizip beides, die teflon pfanne (palatschinken, 
spiegelei usw. )  und die eisen-pfanne (für fleisch, kartoffel usw.)..

ZAUBERN kann die aber auch nicht, es gibt schon sachen die trotzdem 
anhaften..


dann gäbe es noch die edelstahl pfannen, das sind sicher die 
Langlebigsten, weil dort einfach nichts kaput werden kann... damit dort 
nicht anbrät, muss man aber schon gut kochen können..

von R. M. (rmax)


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Ich habe seit ca. 1½ Jahren eine keramiküberzogene Alu-Pfanne für 25€ 
aus dem Supermarkt und bin sehr zufrieden damit. Eine in den Alu-Boden 
eingelassene Stahlplatte sorgt dafür, daß sie auch mit Induktion 
funktioniert.

Nur in die Spülmaschine darf sie nicht, weil die Unterseite blank ist. 
Das ist aber kein wirklicher Nachteil, denn sie ist dank der 
Beschichtung sehr einfach von Hand zu reinigen.

von Oliver S. (phetty)


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Simpel schrieb:
> Wenn du stundenlang auf einem zähen Rinderbraten rumkochst, muss die
> Verdampfungsenergie und die Abstrahlungsenergie über die Topfoberfläche
> aber genauso nachgeschoben werden, wie bei jedem anderen Heizer. Dann
> relativiert sich die Einsparung wieder deutlich.

Wieso gibt es eigentlich keine isolierten Töpfe? Die Hitze kommt von 
unten rein und wird dann seitlich und nach oben abgestrahlt. Eigentlich 
total ineffizient!

von R. M. (rmax)


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In Gegenden mit wenig Brennmaterial oder häufigen Stromausfällen ist das 
durchaus üblich:

http://nb-wonderbag.com/
http://www.kochen-mit-wonderbag.de/

: Bearbeitet durch User
von Schimanski (Gast)


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Mal was anderes: wenn sich der Funkamateur einen Mast hinstellt...

Alle bekommen Kopfschmerzen und erleiden alle nur erdenklichen 
Schockzustände wegens der gefährlichen Strahlung.

Wie sieht es mit solch einem Induktionsherd aus?
Strahlt der auch?? Wenn ja, wie sehr und auf welcher Frequenz?

Schimanski

von vcd (Gast)


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Schimanski schrieb:
> Mal was anderes: wenn sich der Funkamateur einen Mast hinstellt...
>
> Alle bekommen Kopfschmerzen und erleiden alle nur erdenklichen
> Schockzustände wegens der gefährlichen Strahlung.
>
Und wie schlimm wird es erst werden, wenn er das erste Mal sendet. :-)
Kein Witz, das gab's schon öfters...

von Tom P. (booner)


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Hei Schimi,

ich hab einen Bat-Detektor...
So einen Ultraschall zu hörbar Konverter.
Den hab ich mal benutzt, als meine Schwiegereltern unvermittelt den 
Induktionsherd eingeschaltet haben. Der hat mir fast das Hirn 
zerschossen!

Seitdem freue ich mich, dass wir einen Gas Herd bekommen!
(Vor allem, weil es da beim Aufgießen immer so schön brennt... hrhr )

Grüße,

Tom

von R. M. (rmax)


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Schimanski schrieb:

> und auf welcher Frequenz?

http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld

"Die dabei übliche Frequenz liegt im Bereich von etwa 20 bis 50 kHz."

von Andreas D. (rackandboneman)


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bzgl. Keramikpfannen: Das Problem ist dass da wirklich nichts dran 
haftet, auf nicht das Öl ;), welches dann bei der kleinsten Unebenheit 
zusammenschwimmt. Das hat man zwar auch bei Teflon ein wenig, aber bei 
Keramik leider ein mehr.
Bei manchen Sachen stört das gar nicht, bei anderen extrem.

Und kratzfest mag es sein, schlagzäh eher nicht :)

Und bei Sachen wo irgendwas von "Titanplasma" o.ä. draufsteht wär ich eh 
skeptisch - denke mal echtes Titanplasma wäre ein wenig zu heiss :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dave B. schrieb:
> Wie ist das eigentlich mit diesen wundertollen Keramikpfannen, in denen
> überhaupt nichts mehr anbrennen soll(bzw. bleibt nichts kleben,
> verbrennen kann der Inhalt schon).

Ich habe mir vor einiger Zeit so ein Teil von Berndes sehr günstig im
Sonderangebot gekauft, nachdem sich von meiner PTFE-beschichteten
Alupfanne trotz sehr schonenden Umgangs das PTFE mehr und mehr abgelöst
hat ("Antihaft" bedeutet eben auch, dass die Beschichtung schlecht am
Pfannenkörper haftet).

Die Pfanne besteht außenherum (inkl. Boden) aus rostfreiem Stahl, innen
hat sie die besagte Keramikbeschichtung, und induktionsgeeignet ist sie
auch. Der Boden ist geschätzt so an die 10 mm dick, macht die Pfanne
recht schwer, hat eine große Wärmekapazität, verteilt die Wärme aber
auch sehr gleichmäßig über die gesamte Fläche.

Die Antihafteigenschaften sind nicht ganz so gut wie bei der PTFE-Pfanne
des gleichen Herstellers, aber deutlich besser als bei Emaille- oder gar
unbeschichteten Pfannen. Speziell Eier und Kartoffeln können schon mal
etwas anhaften, wenn man sie mit wenig oder ganz ohne Öl brät, lassen
sich aber gewaltfrei mit einem kunststoffenen Pfannenwender wieder
lösen. Interessanterweise scheint die Gefahr des Anhaftens bei höheren
Temperaturen geringer zu sein. Spätestens beim Abspülen lösen sich die
noch haftenden Reste problemlos, auch ohne Topfkratzer. Pfannkuchen u.ä.
haften praktisch überhaupt nicht an.

Der Vorteil gegenüber PTFE-Pfannen liegt wohl vor allem darin, dass die
Keramikbeschichtung kratzfester und temperaturbeständiger (400 °C statt
nur 260 °C) ist und eine bessere Verbindung mit dem Trägermaterial
eingeht, sich also weniger schnell von diesem ablöst.

Insgesamt bin ich mit der Keramikpfanne sehr zufrieden, zumal ich dafür
trotz besserer Materialien und größerem Durchmesser deutlich weniger
bezahlt habe als für die PTFE-Pfanne vor vielen Jahren :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich habe auch so eine keramikbeschichtete Pfanne 
(http://www.green-pan.com/en/home-1575.htm, flashverseucht), bin aber 
nicht sehr überzeugt davon.

Nach einiger Nutzung (ein, zwei Jahre reichen schon) nutzt sich der 
Antihafteffekt ab, und die Keramikbeschichtung lässt sich nicht mehr 
vernünftig reinigen, was zur Folge hat, daß Bratgut sehr gut haftet ...

Und das auch bei sorgfältigem Umgang und Beachtung aller Reinigungs- und 
Pflegehinweise (http://www.green-pan.com/en/care-use-6353.htm).

Nein, das ist nicht überzeugend, auch wenn es zunächst, also in den 
ersten paar Monaten, sehr überzeugend wirkt.

Meine Edelstahlpfanne ist jetzt 25 Jahre alt und wird wohl demnächst 
noch Zuwachs in Form einer zweiten, kleineren Edelstahlpfanne bekommen.

von Interessierter (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Und bei Sachen wo irgendwas von "Titanplasma" o.ä. draufsteht wär ich eh
> skeptisch - denke mal echtes Titanplasma wäre ein wenig zu heiss :)

zu heiß? Vermutlich nicht.
Es ist durchaus möglich ein Plasma bei Raumtemperatur zu erzeugen. 
Hierzu werden die Atome mit Hochfrequenz angeregt. Teilweise laufen 
diese Prozesse bei verringertem Druck ab. Plasmabeschichtungen von 
Kunststoffen sind dirchaus üblich und bezahlbar.
Dazu wird meist das CVD-Verfahren (siehe Wikipedia) verwendet

von Hobbykoch (Gast)


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> bzgl. Keramikpfannen: Das Problem ist dass da wirklich nichts dran
> haftet, auf nicht das Öl ;), welches dann bei der kleinsten Unebenheit
> zusammenschwimmt.

Oft wird aber nicht erkannt, dass sich das Bratfett oder Öl 
ungleichmässig in der Pfanne oder dem Kochtopf verteilt. Die Leute 
wundern sich dann regelmässig, dass die Speisen nicht überall 
einheitlich bräunen oder anbrennen...

Generell kann man diesen Effekt oft in Küchen von Altbauten mit ihren 
schiefen Holzfussböden beobachten, die sich im Laufe der Jahrzehnte 
verzogen haben. Im Freundes- und Bekanntenkreis war man häufig 
verblüfft, wenn ich mit einer Wasserwaage ihren Herd in der 
Horizontalebene korrekt ausrichtete und ihr Problem damit beseitigt war.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Naja, nicht zu erkennen, daß das Öl in der Pfanne auf einer Seite 
zusammenläuft deutet schon auf gewisse ... Probleme hin. Entweder Kochen 
im Dunkeln oder aber stark optimierungsbedürftige Sehfähigkeit.

von Reinhard S. (rezz)


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Schreiber schrieb:
> batman schrieb:
>> Ist sowas brachbar, im Vergleich zu einem
>> konventionellen Heizdraht-Herd?
>
> Das ist unbrauchbar und weder besser noch schlechter wie ein
> Heizdraht-Herd. Wer vernünftig kochen will, der muss Flaschen schleppen

Ja, man kann sich das Ergebnis auch schöntrinken :)

von Tom P. (booner)


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Hei,

schon lustig, wie sich alle über diese schlecht haltbare 
Antihaftbeschichtungen aufregen.
Unsere Uromas kennen noch Gusseisene Pfannen.
Ich hab auch so eine. Da bildet sich von selbst eine 
"Antihaft"-Beschichtung.
Und wenn die mal zu heiß geworden ist oder mal zerkratzt, dann bildet 
sie sich wieder neu...

Nur einen riesen Nachteil hat die Pfanne:
Der Hersteller verdient nur ein mal Geld an ihr! :-]


(Und man darf sie nicht mit Spülmittel spülen, weil sich das in den 
Poren festsetzen könnte...)

Achja und back to topic: Sie funktioniert bestens auf Induktionsherden.


Grüße,

Tom

von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nach einiger Nutzung (ein, zwei Jahre reichen schon) nutzt sich der
> Antihafteffekt ab, und die Keramikbeschichtung lässt sich nicht mehr
> vernünftig reinigen, was zur Folge hat, daß Bratgut sehr gut haftet ...

Das deckt sich sehr gut mit meiner Erfahrung. Ich bin daher auch wieder 
bei PTFE gelandet. Keramik ist erstmal Geschichte. Wenn das Gargut 
einmal anklebt geht das exponentiell. Schlussendlich war es so schlimm, 
daß Gargut sogar besser hielt als in einer unbeschichteten Pfanne. 
Kurzes, heißes Anbraten war sofort mit absolutem Festbacken quittiert 
worden. Das Letzte fleisch ist dann teilweise noch in der Pfanne mit 
dieser zusammen in die Restmülltonne gewandert. Es war einfach ein 
untrennbares etwas geworden.

Mit Teflon ist mir das noch nie passiert. Selbst, wenn man mal ein oder 
zwei Stellen hat, die zerkratzt waren.

von Dave B. (gaston)


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Die Antihaft-Geschichte ist wohl doch diffizieler als gedacht.
Meine Tefal-Teflon-Pfanne scheint inzwischen zu schwächeln und als ich 
mal mit Erkältung mich vom Werbefernsehen hab berieseln lassen, klang 
das fast wie eine gute Idee.

Da wird ja meist nur gestochert und gekloppft und bisschen Plastik drauf 
geschmolzen und wieder runtergewischt. Das das dann aber nicht für 
mehrere Jahre gilt wird da natürlich nicht erwähnt.

von Christian B. (luckyfu)


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Nun, man soll ja auch neue Sachen kaufen. Es ist also für die Industrie 
nicht zwingend von Vorteil, wenn die Sachen das ewige Leben haben. Es 
reicht schon, wenn es etwas länger ist als bei der Konkurenz

: Bearbeitet durch User
von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Habe leider mit Keramik auch die Erfahrung gemacht, das es irgendwann 
von anti-haft auf extra-haft umschwenkt (warum auch immer). Auch scheint 
es sich eher zu lohne eine Pfanne aus dem mittlerem Preissegment zu 
nutzen, da die teuereren auch nur unwesentlich länger halten, auf 
jedenfall nicht soviel länger als das sich die Preisdifferenz bezahlt 
macht.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wenn sich Keramik bei einiger Benutzung in Wärme aber offensichtlich 
verändert, wird es wohl doch keine reine Keramik sein, sondern mit 
irgendwas organischem "veredelt" sein.

Was mich dann zum Nachdenken bringt, ob ich das wiederum im Essen haben 
will (weswegen ich auch das ganze Antihaft-Zeugt geflissentlich meide 
wie das Weihwasser, und lieber Guß oder Edelstahl nehme).

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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Hab in den letzten Wochen mal mit einem 1x1800W Billigteil 
rumexperimentiert. Ergebnisse:

-Die temperaturgeregelten Modi sind so unpräzise und träge dass man sie 
gleich hätte sparen können - H3 schafft dünnes, leicht beladenes 
Kochgeschirr bis zum Anspringen der Übertemperatursicherung aufzuheizen 
:)

-Die Leistungsregelung ist so langsam getaktet dass man sie am Aufwallen 
und damit Aufhören eines Halbliters Wasser oder Suppe beobachten kann, 
und das in einem durchaus nicht dünnen Topf.

-Die Bedienung ist fast gemeingefährlich - es fehlt komplett die 
Möglichkeit das Gerät temporär abzuschalten (ausser durch Wegnehmen des 
Topfes) oder einen Fehler zu quittieren und dann im vorher eingestellten 
Modus weiterzumachen. Die kürzeste Tastenfolge um das Ding dann wieder 
in Betrieb zu setzen stellt es auf P8, VOLLE KONZERTHALLE. Man kann es 
auch sonst nicht in einem anderen Modus anfahren. An Entwickler solcher 
Dinge: Ein Drehknebel (nicht wasserdicht? Magnet rein und Welle blind 
lagern, Reedkontakte/Halls für alle Stellungen im dichten Gehäuse - so 
ähnlich hat es schon das erste kommerzielle Induktionsfeld der Welt 
gemacht!) für alle Stufen und AUS, eine Quittiertaste für Fehler, und 
ggf ein Master-An/Aus, Wiederanlaufschutz bei Netzausfall und wers 
braucht eine mechanische Zeitschaltuhr* wären ca. 50x schneller zu 
bedienen.

-Und ob es einen Wok heiss kriegt, einen 28cm Flachboden Karbon hab ich 
damit sogar schon eingebraten (Die Bodenzone war rubbeldiekatz dunkel 
und glatt, der Rest erledigt sich mit der Zeit von selbst. PS den 
Rostschutz kriegt man bei den Dingern am besten durch Blankschmirgeln 
weg, die vom Hersteller empfohlenen Methoden lieferten fragwürdige 
Ergebnisse). Leider streitet man sich ständig mit dem 
Übertemperaturschutz (muss mal etwas hitzefestes, dünnes zum 
Zwischenlegen finden :), und die Temperaturregelung muss man genau wie 
bei Gussplatten hauptsächlich durch händisches Bewegen des Kochgerätes 
von und zur Kochstelle bewerkstellen.
Natürlich gilt hier wie bei jeder Wok-auf-Heimherd-Konstellation: solang 
man noch etwas braten muss gehört nicht mehr als allerhöchstens ein 
Kaffeebecher an Zutaten zu einem Zeitpunkt hinein. Dann kann man auch 
die Ölmenge besser der Zutat anpassen - zB klappt gewürfelter Tofu am 
besten in ordentlich Öl, das dann auch als Wärmespeicher hilft - welches 
man aber erst auf dem Teller wiedersehen würde wenn man fein 
geschnittenes Blattgemüse oder irgendetwas wirklich saugfähiges 
reingäbe, deswegen will man dann eben nur einen Ölfilm :). Abmischen 
später - zum alles Durchheizen oder in Sosse fertigkochen oder letztere 
Einreduzieren will man gar keine Höllentemperatur haben. Nudeln sind das 
grösste Problem wenn man tatsächlich einen Anbrateffekt will: Viele 
Sorten verbacken in gefühlten Sekundenbruchteilen wenn man sie in einen 
leeren heissen Wok gibt, da brauchts genug Zeug dass sie 
auseinandertreibt - aber dann auch thermische Masse bildet...


*Die Zeitschaltuhr ist ebenso ein Schwachsinn - ohne eine zuverlässige 
Temperaturregelung die auch niedrige Stufen kann ersetzt das Ding eh 
keinen Crockpot, und ist sowieso wohl eher nicht für unbeobachteten 
Betrieb ausgelegt.

von Christian B. (luckyfu)


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Andy D. schrieb:
> Hab in den letzten Wochen mal mit einem 1x1800W Billigteil

wahrscheinlich ist das einfach das Problem.
Wenn du nicht viel dafür ausgeben willst kann der Hersteller auch nicht 
sehr lange dran entwickeln. Da bleiben natürlich gewisse, mögliche 
Verbesserungen auf der Strecke.

von Robert L. (lrlr)


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nachdem der Thread wieder aktiviert wurde:

War vor ein paar Wochen in Italen, Urlaub
musste 2 Wochen auf Gas-Herd kochen..

jeder der Behauptet Gas wäre super, hat noch NIE auf so einem teil 
gekocht..


es wird ALLES heiß, nur nicht der Inhalt des Topfes..
der Topf, samt Griff wird heiß, 1/2 meter um das kochfeld wird alles 
heiß usw. (ohne Klimaanlage wäre ich gestorben..)

(egalb ob man jetzt eine zu kleine, kleine, passenden oder zu großen 
Brenner verwendet)

(dadurch) dauert es dann auch EWIG (im vergleich zum Induktionsfeld) bis 
iregendwas heiß ist..

das es immer nach Gas riecht,
und man KEINE schutzmaßnahmen hat die verhindern dass Gas eingeschaltet 
aber nicht gezündet wurde... davon sag ich mal ganix..
und die Reinigung auch "suboptimal" ist, brauch ich ja nicht zu 
erwähnen..

und die "Analoge" regelung war ein Witz..
nicht Linear, und jedes mal "herantasten" biss man eine passende 
einstelung hat..
(man kann ja nicht einfach auf 11 stellen, weil man weiß 11 passt..)

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> jeder der Behauptet Gas wäre super, hat noch NIE auf so einem teil
> gekocht..

Was auch immer das gewesen sein mag, ein normaler Gasherd war das nicht.

Ich koche seit meiner Kindheit auf Gasherden, hatte nur mal 7 Jahre lang 
so einen Elektromüll mit Kochplatten.

Die Metallgriffe meiner Edelstahltöpfe kann ich nur dann nicht ohne 
Topflappen anfassen, wenn ich mit maximaler Flammengröße oder deutlich 
zu kleinen Töpfen arbeite.

> dauert es dann auch EWIG (im vergleich zum Induktionsfeld) bis
> iregendwas heiß ist..

Nö. Ein normaler Gasherd ist vergleichbar schnell, außer vielleicht beim 
Gebrauch zentimeterdicker Gusseisenpfannen.

(Ich kenne auch richtige Induktionsherde, nicht diese 1-Platten-Dinger 
mit Schukostecker dran, sondern ernstgemeinte Einbaukochfelder)

> das es immer nach Gas riecht,

Nochmal: Das war kein Gasherd.

> und man KEINE schutzmaßnahmen hat die verhindern dass Gas eingeschaltet
> aber nicht gezündet wurde...

Die haben Gasherde im zivilisierten Teil Deutschlands seit ... ach, 
keine Ahnung seit wann genau, 50 Jahren? Wikipedia murmelt was von 100 
Jahren, was aber dem hier widerspricht:
Dem ersten Gasherd ohne Zündsicherung begegnete ich in Ost-Berlin (und 
der war keine hundert Jahre alt).


> man kann ja nicht einfach auf 11 stellen

Die mir bekannten Gasherde haben keine mit irgendwelchen 
Hausfrauennummern beschrifteten Knöpfe. Vor allem rasten sie nicht.

Die Regelung bei Gas reagiert immer noch etwas schneller als die von 
Induktionsherden, weil letztere eine in n diskrete Stufen aufgeteilte 
Leistungseinstellung haben, und obendrein die PWM, mit der die 
Leistungssteuerung vorgenommen wird, recht langsam ist.


Hast Du ein Bild von Deiner Höllenmaschine? Mit was für einem Gas wurde 
das Ding betrieben?

von Hobbykoch (Gast)


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Robert L. schrieb im Beitrag #3721807
> das es immer nach Gas riecht,

Mit welcher Gasart wurde dort eigentlich gekocht? Geruchlosen Gasen
wie Erdgas oder Propan wird meist ein Riechstoff zugesetzt, um Gaslecks
sofort erkennen zu können.

Wenn es also nach Gas gerochen hat, dann gab es wohl eine Undichtigkeit
in der Gasanlage. Da sollten eigentlich bei jedem die Alarmglocken 
schrillen!

Denn ab einer Gaskonzentration von etwa 5 Prozent (Erdgas) in der
Raumluft besteht akute Explosionsgefahr. Ein Funke genügt, um sich
samt Hütte ins Nirvana wegzusprengen.

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> das es immer nach Gas riecht,
> und man KEINE schutzmaßnahmen hat die verhindern dass Gas eingeschaltet
> aber nicht gezündet wurde... davon sag ich mal ganix..

Klar, du hast vergleichbar gesagt an einem Gasherd gekocht, der 
technisch etwa den unvergossenen und unisolierten elektro-Heizspiralen 
entspricht, wie sie vor 50 Jahren in Russland verwendet wurden, und 
jetzt weisst du alles über das Kochen auf Gasherden.

Robert L. schrieb:
> und die Reinigung auch "suboptimal" ist, brauch ich ja nicht zu
> erwähnen..
Rofl, ich packe die Gusseisernen Topfhalter einfach in die Spülmaschine, 
machst du das auch mit deinem Ceranfeld? oder deinen E-Platten?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die Regelung bei Gas reagiert immer noch etwas schneller als die von
> Induktionsherden,
Eben, Milch fängt an zu kochen und drehst einfach ab und nix läuft über.

Es zwingt dich ja keiner mit Gas zu kochen, kann ja jeder das kaufen was 
ihm am liebsten ist.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"wahrscheinlich ist das einfach das Problem.
Wenn du nicht viel dafür ausgeben willst kann der Hersteller auch nicht
sehr lange dran entwickeln. Da bleiben natürlich gewisse, mögliche
Verbesserungen auf der Strecke."

Es ging mir ja gerade darum so ein Wald-und Wiesending zu testen und die 
Schwach-und Starkstellen zu berichten :) Demnächst: wie schnell ich dem 
Ding durch dauerndes An-und Abschalten mittels Topferkennung den Rest 
gegeben haben werde ;)

von Robert L. (lrlr)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nochmal: Das war kein Gasherd.

was sonst?

ich glaub auch nicht, dass man das Grundproblem (dass dort ein Ring aus 
kleinen Flammen ist, und die Heiße Luft am Topf vorbei strömt durch 
irgendwelchen deutschen HiTech verbessert werden kann..)



Udo Schmitt schrieb:
> Rofl, ich packe die Gusseisernen Topfhalter einfach in die Spülmaschine,
> machst du das auch mit deinem Ceranfeld? oder deinen E-Platten?

ich meinte den Rest. und weil sich der ja so "super" reinigen lässt, 
schaut das dann SO aus 
http://elchenis.files.wordpress.com/2013/02/foto-18-02-13-13-50-11.jpg 
;-)


zum Gas Geruch: ja der Herd hatte keine Zündschutz (oder wie das auch 
heißen mag) (war eben Italien, da wird man das schon nicht brauchen..)

Es kommt hier (wie z.b. vom Gas-Grill gewohnt ist) ZUERST das GAS und 
DANN kann man zünden
da vergehen schon mal 1 Sekunde, und dann ist eben unverbranntes gas in 
der luft..

von Robert L. (lrlr)


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Nachtrag:

http://www.greenmind.besser-web.net/richtig%20kochen.pdf

hier (2004) schneidet Gas extrem schlecht ab..

ich werde heute zuhause 1,5 Liter Wasser heiß machen und berichten..
(von ca. 10°C  weg..)

ich lade mal jeden dazu ein das selbe zu machen...

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Robert L. schrieb:
> Nachtrag:
>
> www.greenmind.besser-web.net/richtig kochen.pdf
>
> hier (2004) schneidet Gas extrem schlecht ab..
>
Stimmt :-)
Zitat:
1
Grundsätzlich gilt: Wärme mit Gas zu erzeugen,
2
ist ökologischer als Wärme mit Strom zu erzeugen.
3
[..]
4
Dies bedeutet, dass bei einem Gasherd rund 58 Prozent
5
der eingesetzten Primärenergie zum Kochen genutzt wird,
6
beim Elektroherd dagegen nur 30 Prozent.

Irgendwie verstehe ich unter "extrem schlecht" was anderes als du :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> ich glaub auch nicht, dass man das Grundproblem (dass dort ein Ring aus
> kleinen Flammen ist, und die Heiße Luft am Topf vorbei strömt durch
> irgendwelchen deutschen HiTech verbessert werden kann..)

Wenn der Durchmesser des Ringes aus kleinen Flammen größer ist als der 
des Topfbodens, dann liegt eine Fehlanpassung vor.

Merke: Auch wenn der Gasbrenner auf "volle Lotte" läuft, sollte man bei 
darauf stehendem Topf von oben keine Flammen sehen können.

> und weil sich der ja so "super" reinigen lässt,
> schaut das dann SO aus

Das ist nur Faulheit. Bei dem Herd hebt man die Roste an, kann die 
Gasbrenner abnehmen und die emaillierte Oberfläche problemlos reinigen. 
Das sollte man natürlich zeitnah nach dem Aufbringen von Verschmutzungen 
machen, aber das ist bei anderen Herden nicht anders.

Sicher, es gibt besser zu reinigende Gasherde, das abgebildete Gerät ist 
ein primitives Simpelding, aber die Alufolienaktion entsteht aus 
Unfähigkeit. Wenn ein Herd zwanzig Jahre lang in einer "Männer-WG" 
gestanden hat ... dann sieht der halt so aus, aber ein E-Herd beliebiger 
Bauart sähe dann nicht besser aus.

> Es kommt hier (wie z.b. vom Gas-Grill gewohnt ist) ZUERST das GAS und
> DANN kann man zünden
> da vergehen schon mal 1 Sekunde, und dann ist eben unverbranntes gas in
> der luft..

Die dabei austretende Gasmenge ist so gering, daß man sich schon sehr 
viel Mühe geben muss, um sie überhaupt wahrnehmen zu können.


> (war eben Italien, da wird man das schon nicht brauchen..)

Natürlich haben auch italienische Gasherde eine Zündsicherung; Du wirst 
in Deiner Ferienwohnung oder wo auch immer Du da warst halt irgendeinen 
Schrott vorgefunden haben.

von Robert L. (lrlr)


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npn schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> Nachtrag:
>>
>> www.greenmind.besser-web.net/richtig kochen.pdf
>>
>> hier (2004) schneidet Gas extrem schlecht ab..
>>
> Stimmt :-)
> Zitat:
1
> Grundsätzlich gilt: Wärme mit Gas zu erzeugen,
2
> ist ökologischer als Wärme mit Strom zu erzeugen.
3
> [..]
4
> Dies bedeutet, dass bei einem Gasherd rund 58 Prozent
5
> der eingesetzten Primärenergie zum Kochen genutzt wird,
6
> beim Elektroherd dagegen nur 30 Prozent.
7
>
>
> Irgendwie verstehe ich unter "extrem schlecht" was anderes als du :-)

lol, immer wenn die Argumente ausgehen, muss die "eingesetzte 
Primärenergie" herhalten..
(ich interpretiere den Smiley mal, dass du das genauso wenig ernst 
meinst wie ich ...)

ich bezog mit mit "extrem schlecht" auf die Zeit wie lange das dauert..

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn der Durchmesser des Ringes aus kleinen Flammen größer ist als der
> des Topfbodens, dann liegt eine Fehlanpassung vor.

hab dort auch extra den Größten topf mit dem Kleinsten Ring  getestet, 
....

egal,..
und das "reinigen" brauchst jetzt nicht Schön reden, des ist einfach 
..., spätestens wenn mal was überläuft auf des "Kalte" Induktionsfeld, 
weißt warum..

: Bearbeitet durch User
von RomanK (Gast)


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Guten Morgen zusammen,

Kochen muss jeder deshalb ist diese Diskussion sicherlich auch für alle 
interessant, wie die rege Beteiligung zeigt. Allerdings sollte es nicht
in einem Glaubenskrieg über die Energieart enden. Interessant für ein 
Forum wie diesem, wäre es meiner Meinung nach die Regelung eines 
Induktionsfeldes zu verbessern. Es könnte ein allgemein erhältliches 
Feld eines Discounter sein, das sich dann z.B. stufenlos regeln lässt. 
Somit wären die Vorteile Gas- und Induktionskochfeld angenähert. Spass 
macht Kochen mit beidem.

Gruss

RomanK

von Robert L. (lrlr)


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>Interessant für ein
>Forum wie diesem, wäre es meiner Meinung nach die Regelung eines
>Induktionsfeldes zu verbessern.

also das wäre recht einfach:
mit einem externen Funk Temperatur Sensor, den man ins essen (Suppe) 
wirft oder auf den Pfannenboden legt..

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> ich bezog mit mit "extrem schlecht" auf die Zeit wie lange das dauert..

Was diese PDF-Datei da beschreibt, stimmt schlichtweg nicht. Daß ein 
Gasherd nicht schneller sein soll als ein klassischer Platten-E-Herd, 
das ist Humbug. Das sagen mir sehr deutlich meine bald 30 Jahre 
Erfahrung beim Kochen mit Gasherden (und sieben Jahre, die ich mit so 
einem Platten-E-Herd-Mülldreck zurechtkommen musste).


> lol, immer wenn die Argumente ausgehen, muss die "eingesetzte
> Primärenergie" herhalten..

Irrelevant; vergleiche einfach mal den Preis einer kWh Strom mit dem 
Preis einer kWh Gas.

von npn (Gast)


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Robert L. schrieb:
>>Interessant für ein
>>Forum wie diesem, wäre es meiner Meinung nach die Regelung eines
>>Induktionsfeldes zu verbessern.
>
> also das wäre recht einfach:
> mit einem externen Funk Temperatur Sensor, den man ins essen (Suppe)
> wirft oder auf den Pfannenboden legt..

Nee, ich denke, hier war gemeint, daß sich die meisten einfachen 
Induktionsplatten nicht fein genug einstellen lassen. Meist ist da nur 
eine Abstufung von 0..20..40..60..80..100% möglich. Und damit läßt sich 
die Energie nur schlecht dosieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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npn schrieb:
> hier war gemeint, daß sich die meisten einfachen
> Induktionsplatten nicht fein genug einstellen lassen.

So ist es. Dazu kommt die teilweise sehr langsame PWM (Frequenzen unter 
1 Hz), mit der diese prozentuale Vorgabe umgesetzt wird, so daß es 
--anders als beim Gasherd-- etliche Sekunden dauert, bis eine Änderung 
der Leistungsvorgabe sich tatsächlich auswirkt.

von Andreas D. (rackandboneman)


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...wie zum #@€!!! funktionierst denn dieser blöde Übertemperaturschutz, 
interessanterweise wirkt der selbst durch eine dünne Korkmatte(!) 
hindurch (die man durchaus noch anfassen konnte und die auch nicht 
rauchte)...


Und übrigens, die langsame PWM (eher Schwingungspaketsteuerung) ist in 
der Tat richtig besch... und vor allem, WARUM? Was wäre daran 
teurer/schwieriger gewesen da in Sekundenbruchteilen zu schalten, ausser 
vielleicht ein bisschen zusätzliche Geräuschentwicklung?

PS, die vorgeschlagene präzise Regelung würde sich durchaus lohnen, 
könnte mindestens ein Wasserbad, einen Crockpot (weniger effizient 
allerdings), einen Reiskocher und eine Fritteuse (Redundanz wäre da wohl 
aber nötig) ersetzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> mit einem externen Funk Temperatur Sensor, den man ins essen (Suppe)
> wirft oder auf den Pfannenboden legt..

Prima, in einem Metalltopf mit Metalldeckel.
Da ist Funk bestimmt die allererste Wahl.
Wie du die Elektronik und das Gehäuse des Sensors machst daß er auch 
heissem Fett > 160° funktioniert dürfte auch interessant werden :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> ich bezog mit mit "extrem schlecht" auf die Zeit wie lange das dauert..
>
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Wenn der Durchmesser des Ringes aus kleinen Flammen größer ist als der
>> des Topfbodens, dann liegt eine Fehlanpassung vor.
>
> hab dort auch extra den Größten topf mit dem Kleinsten Ring  getestet,
> ....

Kein Wunder das es dann länger dauert.
Wenn ich ein Polo mit einem Audi A6 vergleiche...

Ja, bei Gas werden die Griffe evt. warm oder heiss, das passiert. 
Topfgriffe sollte man dann mit "Topflappen" anfassen. Rate mal warum die 
so heissen :-)

von Andreas D. (rackandboneman)


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@urschmitt das grösste Problem wäre eher die Energieversorgung des 
Sensors. So HF-dicht wird wohl kaum ein Deckel sein dass man dem nicht 
mit dem Prinzip "einfach 60-80dB Dämpfung in Kauf nehmen und bei Bedarf 
dementsprechend stark senden" beikäme... aber Versorgen via Funk kann 
man dann vergessen. Und was die Temperatur angeht: Bohrlochvermesser 
bauen seit zig Jahren Elektronik die sich in heissem Öl (der 
ungeniessbaren Sorte) wohlfühlt...

von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> So ist es. Dazu kommt die teilweise sehr langsame PWM (Frequenzen unter
> 1 Hz), mit der diese prozentuale Vorgabe umgesetzt wird, so daß es
> --anders als beim Gasherd-- etliche Sekunden dauert, bis eine Änderung
> der Leistungsvorgabe sich tatsächlich auswirkt.

wann hattest du das letzte mal ein Induktionskochfeld?
Bei meinem merkt man Änderungen in der Leistungseinstellung sofort. Mag 
sein, daß die PWM sehr langsam ist, wenn sie jedoch auf Änderungen 
sofort reagiert, spielt das ja keine Rolle (Beim Herunterdrehen PWM 
sofort langsamer machen, mit off Zeit beginnen, beim Hochdrehen sofort 
beschleunigen, mit on Zeit beginnen).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> wann hattest du das letzte mal ein Induktionskochfeld?

Das hat nichts mit dem Alter des Induktionskochfeldes zu tun - es gibt 
halt einfache Induktionsfelder, die sich so verhalten wie von mir 
beschrieben (die 300-EUR-Klasse*) und bessere, die eine schnellere PWM 
verwenden, und die obendrein auch eine bessere Bedienoberfläche als die 
Kombination "+/-" und Kochstellenauswahl haben.



*) Ich rede hier nicht von ambulanten Ein-Platten-Geräten, sondern von 
Einbaukochfeldern

von Udo S. (urschmitt)


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By the way, wie lange hält eigentlich ein Induktionskochfeld, bevor es 
kaputt ist und ersetzt oder teuer repariert werden muss?
Die 4 Gaskochfelder die ich kenne sind z.T schon 20 Jahre alt, an keinem 
war nur der geringste Defekt, und 2 der 4 werden regelmäßig 320 Tage pro 
Jahr und bis zu 2h am Tag benutzt.

Also nix Gelegenheitskocher, die sich zu 95% über Döner/Burger und 
Konserven ernähren.

von Robert L. (lrlr)


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Udo Schmitt schrieb:
> Kein Wunder das es dann länger dauert.

AUCH hab ich geschrieben..

hab auch den kleinsten topf mit der größten flamme usw. probiert..

Udo Schmitt schrieb:
> Prima, in einem Metalltopf mit Metalldeckel.
> Da ist Funk bestimmt die allererste Wahl.
> Wie du die Elektronik und das Gehäuse des Sensors machst daß er auch
> heissem Fett > 160° funktioniert dürfte auch interessant werden :-)

ja, deshalb gibt es nix gescheites, weil die Techniker beim 1. kleinen 
"Problemchen" sofort aufgeben.. ;)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> ja, deshalb gibt es nix gescheites, weil die Techniker beim 1. kleinen
> "Problemchen" sofort aufgeben.. ;)

Oder sich eher richtigen Problemen zuwenden, nicht hausgemachten. :-)
Ausserdem ist Temperaturmessung völlig unzureichend und unsinnig für 
eine Kochfeldregelung. Beispiel:
Wenn du Nudeln kochst, dann hängt es vom Salz und Stärkegehalt des 
Wassers ab ob und wie schnell sich Schaum bildet, der überkocht. 
Zwischen leichtem köcheln und Überkochen von Schaum wirst du nicht mal 
zuverlässig 0,1K Differenz in deinem Sensor sehen.

Am Ende ist es der Koch am Herd, der ein gutes Essen hinkriegt oder 
nicht. Die meiste High-Tec brauchen vor allem die, die in ihrer 30000€ 
++ Küche dann 2 mal im Monat ein Riesenaufstand machen und ansonsten 
Essen gehen oder Konserven essen.
Oder warum sind in den meisten Restaurants Gaskochfelder?

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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>Oder warum sind in den meisten Restaurants Gaskochfelder?

wegen chronischem Geldmangel..
und Unterdimensionieren Stromanschlüssen..

von Udo S. (urschmitt)


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Robert L. schrieb:
> wegen chronischem Geldmangel..
> und Unterdimensionieren Stromanschlüssen..

ROFL, genau sie sind ökonomischer.
Weil sie zuverlässiger, preiswerter und genausogut oder gar besser sind 
aber das passt nicht in deine Welt :-)

Nochmal, es geht nicht darum Induktionsplatten schlecht zu machen. Sie 
sind gut, haben Vor und Nachteile gegenüber Gaskochfelder.

Es ging nur darum daß deine Erfahrung bzgl. dem Gasherd in deinem Urlaub 
absolut nicht normal ist, wir glauben dir aber gerne, daß du es so 
erlebt hast.
Und wenn du Induktion bevorzugst, klar warum nicht.

von npn (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und wenn du Induktion bevorzugst, klar warum nicht.

Ich bevorzuge auch Induktion. Aber nur gegenüber einer normalen 
Elektroplatte!
Meine Reihenfolge (von schlecht bis gut):

Elektroplatte
Glaskeramik
Induktion
Gas

von Andreas D. (rackandboneman)


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@urschmitt es gibt aber Dinge bei denen eine innerhalb von ein paar Grad 
gehaltene Temperatur sehr hilfreich wäre: Schokolade, Dashi, 
Sirupe/Kunsthonig, einzelne Pfannkuchen, Frittieren, Wasser für Hefe...

von Udo S. (urschmitt)


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Andy D. schrieb:
> @urschmitt es gibt aber Dinge bei denen eine innerhalb von ein paar Grad
> gehaltene Temperatur sehr hilfreich wäre: Schokolade, Dashi,
> Sirupe/Kunsthonig, einzelne Pfannkuchen, Frittieren, Wasser für Hefe...
... Sauce Bernaise, ...
Völlig richtig, aber das gilt für alle Herdformen.
Lösung ist bei vielem das Wasserbad.

von Hobbykoch (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Irrelevant; vergleiche einfach mal den Preis einer kWh Strom mit dem
> Preis einer kWh Gas.

Der signifikante Preisvorteil von Gas gegenüber Strom rechnet sich
leider nicht (mehr) bei kleineren Abnahmemengen. Denn durch die aktuelle 
Preisgestaltung der deutschen Gasversorger werden Geringverbraucher 
massiv benachteiligt.

Der hohe Grundpreis fliesst hier überaus heftig in die Gesamtrechnung 
ein. Dies betrifft viele Einpersonenhaushalte, die mittlerweile fast
40 Prozent(!) der deutschen Privathaushalte ausmachen.

Ein Singlehaushalt zahlt so – je nach Nutzung – für die Kilowattstunde 
Gas bisweilen mehr als das Dreifache gegenüber einem 
Mehrpersonenhaushalt mit entsprechendem Mehrverbrauch.

von Serge W. (Gast)


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Hobbykoch schrieb:
> Der hohe Grundpreis fliesst hier überaus heftig in die Gesamtrechnung
> ein. Dies betrifft viele Einpersonenhaushalte, die mittlerweile fast
> 40 Prozent(!) der deutschen Privathaushalte ausmachen.
>
> Ein Singlehaushalt zahlt so – je nach Nutzung – für die Kilowattstunde
> Gas bisweilen mehr als das Dreifache gegenüber einem
> Mehrpersonenhaushalt mit entsprechendem Mehrverbrauch.


Ja das ist ein trauriger Trend, dass es immer mehr Singlehaushalte gibt.
Da kommt auch der Umstand zum Tragen, dass es sich oft einfach nicht 
lohnt, für eine(!) Person jetzt großartig was zu kochen. Geht zumindest 
mir so.

Zum Thema Gasherd habe ich ganz oben schonmal geschrieben, dass es -für 
mich- die beste Art zu kochen ist. Robust, zuverlässig, kein Hightech.
Aber jeder wie er möchte ;)

Das mit dem Grundpreis für Gas stimmt. Es lohnt sich nicht, einen 
Gasanschluss nur zum Kochen zu verwenden. Also entweder Flaschen nehmen 
oder man hat ohnehin eine Gasheizung. Dann spart man schon einiges.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Ja das ist ein trauriger Trend, dass es immer mehr Singlehaushalte 
gibt."

Naja, ich finde eher traurig wieviele Leute ihre private wirtschaftliche 
Unabhängigkeit zu gering schätzen, ob in einer Beziehung oder nicht.


"Da kommt auch der Umstand zum Tragen, dass es sich oft einfach nicht
lohnt, für eine(!) Person jetzt großartig was zu kochen. Geht zumindest
mir so."

Lohnt sich erst recht - man kann lernen und experimentieren ohne sich 
durch den Geschmack der Tischgenossen ("hasse orientalisch","vertrag 
kein scharf","mag kein XY Gemüse"...) beschränken zu müssen, und kann 
das Gelernte in Gesellschaft dann um so besser einsetzen...

Aber hier führt sicherlich auch der "Ein Geek ist in allem was er tut 
Geek, und wenn er darin kein Geek ist dann lässt er es bleiben"-Effekt 
zu einer bunten Mischung an Einstellungen dazu :)

von Robert L. (lrlr)


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wie hier angekündigt
Beitrag "Re: Induktionskochfeld sinnvoll oder Schnickschnack?"
hab ich heute 1,5Liter Wasser gekocht:

http://youtu.be/k3C8nlLvGII

(allerdings von 0°C weg...)

würde mich jetzt schon interessieren wie schnell ein deutscher 
qualitäts-gas-herd das kann..

: Bearbeitet durch User
von Hobbykoch (Gast)


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Robert L. schrieb:
> würde mich jetzt schon interessieren wie schnell ein deutscher
> qualitäts-gas-herd das kann..

Mein Praxisversuch vom 14.07.14

Konventionelle (ältere) Gaskochstelle mit etwa 2kW Nenn-Heizleistung:

1,5l H2O von etwa 18°C auf 100°C erhitzt
Dauer 9'30"
Energieverbrauch ca. 0,29kWh

von Robert L. (lrlr)


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von 18°C auf 100°C brauche ich 2:08min bis es anfäng "köcheln" (also das 
man Gasblasen hört) und 3:00min bis es (über)kocht..

ich nehme an es sind 3.3KW  (also 0,165kWh)

also genau die 40% Verlust die ein Gasherd (laut theorie) hat..

Ich halte es weiterhin für eine urban legend dass ein Gasherd (für den 
Heimgebrauch) schnell wäre..

man bräuchte schon 5.5kw Gasherd um da ran zu kommmen..

von Christian B. (luckyfu)


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Ich vermute das schnell bezieht sich eher auf das abschaltverhalten. 
Aber da ist ein modernes Induktionskochfeld auch nicht schlechter...

daß die IR Kochfelder überholt sind und eine Qual, das ist ja 
unbestritten.

von Robert L. (lrlr)


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nein, es ging schon darum, dass "jemand" meinte Gas wäre gleich schnell 
wie Induktion beim erhitzen von Wasser..

Beitrag "Re: Induktionskochfeld sinnvoll oder Schnickschnack?"

von JackPearse (Gast)


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Induktion ist purer Luxus beim Kochen.

Ich hatte vorher Ceran. Habe auch schon mit Gas gekocht. Induktion 
Gewinnt bei mir mit Abstand. Die Gründe sind so einfach wie 
einleuchtend. Das Design ist meist ähnlich den Ceran-Platten. Auch im 
Einbau kann man oft die selben Aussparungen in der Arbeitsplatte 
verwenden. Optisch sind die also gleichwertig. Auch die kleinen externen 
Zweiplatten-Herde (vom Aldi) sind okay. Ich kenne eine Chinesin, die nur 
mit diesen kleinen Aldi-Platten Kocht allerdings in der Pfanne, nicht im 
Wok.

Die Temperaturen von Gas erreicht der Induktionsherd nicht. ABER: es ist 
der am leichtesten zu reinigende Herd, weil nämlich nie etwas 
anbrennt(!).
Wer schonmal einen Ceran- oder Gasherd schrubben musste, weil Milch oder 
gesättigte Fette angekrustet waren weis wovon ich rede. Das passiert 
beim Induktionsherd nie. Ich koche jetzt seit drei Jahren mit Induktion 
und brauchte zum Reinigen lediglich Glasreiniger und Küchentuch. Die 
Temperatur zwischen Topf und Herd erreicht niemals so kritische 
Temperaturen, dass etwas anbrennt. Die Sauerei passiert nur im Topf. Und 
den bekomme ich entweder mit Kaisernatron wieder sauber oder die 
Spülmaschine regelt das für mich.

Dieser Vorteil ist bei allen anderen Kocharten unerreicht.
Und was die Stromersparnis anbelangt: In dem Jahr in dem wir das 
Ceranfeld durch den Induktionsherd ersetzt haben bekamen wir am 
Jahresende 100 Euro vom Stromanbieter zurück.

Und nun der dritte Vorteil: Wer eine Solaranlage hat, kann die Energie 
zum Kochen nutzen. Der in der Effizienz "vergleichbare" Gasherd wird bei 
Solar- oder Windenergie zum "fossile Energie" Monster. Nach der 
Energiewende spricht also einiges für Induktion. Und der Induktionsherd 
benötigt keinen Abzug oder offene Fenster. Wer eine Wohnung ohne 
Abzugsrohr gemietet hat kommt mit Induktion sehr weit, mit Gas wird das 
alles sehr kompliziert.

von Alex W. (a20q90)


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Hobbykoch schrieb:

> Denn ab einer Gaskonzentration von etwa 5 Prozent (Erdgas) in der
> Raumluft besteht akute Explosionsgefahr. Ein Funke genügt, um sich
> samt Hütte ins Nirvana wegzusprengen.

"Nirvana" ist falsch! In der heutigen Zeit schreibt man "ungewollten 
palästinensischen Stiel"! Ich würde sagen das "triffts" wohl eher! 
(soviel Zynismus in einem Satz)

Ich hab mir ein Induktionskochfeld bei Ikea geholt weil ein Ceran oder 
Herdplattenfeld mir zu teuer war (ja das gibts dort nachgeworfen). Der 
Witz ist das beim Induktionsfeld die Oberfläche auch Ceran ist.

Seit dem ich dieses Kochfeld habe ist jedes normale Kochfeld (auser Gas) 
gefühlt saulahm!

von nichtGast (Gast)


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Lohnt sich ein günstiges 2kW-Beistellkochfeld um Induktion mal 
auszuprobieren oder bekomme ich da ein zu negatives Bild?

von Klaus W. (mfgkw)


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nichtGast schrieb:
> Lohnt sich ein günstiges 2kW-Beistellkochfeld um Induktion mal
> auszuprobieren oder bekomme ich da ein zu negatives Bild?

"Lohnen" ist natürlich ein dehnbarer Begriff :-)

Ich habe so ein noname-Kochfeld mit Induktion (eine Platte), weil mir 
meine alte E-Platte, die ich mal für Sonderaufgaben hatte, kaputt ging.

Das billige Induktionsteil läuft einwandfrei und viel besser als der 
alte Mist mit den Heizplatten. Ich kann mich nicht beschweren, weiß aber 
natürlich nicht, ob billige Induktionskochfelder inzwischen nicht auch 
kaputt gespart worden sind.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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nichtGast schrieb:
> oder bekomme ich da ein zu negatives Bild?

Was bei den Dingern halt wirklich mies ist, ist die Bedienung. Aber die 
ist bei günstigen großen Induktionskochfeldern auch nicht besser ...

Touchfelder halt, keine Schiebe- oder Drehregler.

von Klaus W. (mfgkw)


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Geschmackssache....
Wenn man es halbwegs sauber halten will (auch wenn das nicht meine Art 
ist), ist eine glatte Fläche angenehmer als irgendwelche Drehknöpfe, 
hinter denen sich der Essensvorrat für die karge Winterzeit sammelt.

von oszi40 (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Das billige Induktionsteil läuft einwandfrei und viel besser als der
> alte Mist mit den Heizplatten.

Stimmt 100%. Man sollte aber nicht verschweigen, daß ein leise 
rauschendes Lüftergeräusch zu Kühlung der Elektronik hörbar ist. Wer 
induktiv gekocht hat, wird nie wieder freiwillig thermisch träge 
Heizplatten oder einen schmutzigen Gasherd kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus Wachtler schrieb:
> Wenn man es halbwegs sauber halten will

... nimmt man ein praktisch unbedienbares Gerät hin?

Eine Dreh- oder Schiebebewegung ist deutlich intuitiver als Tippen auf 
einer +/- -Tastenkombination ohne taktile Rückmeldung.

Noch vor einigen Jahren waren die Bedienknöpfe und das Kochfeld 
voneinander getrennt, d.h. die Knöpfe unterhalb der Arbeitsplatte 
angeordnet, so, wie sie es auch bei einem nicht-einbau-Kombinationsherd 
schon immer waren.

Knöpfe oben auf dem bzw. am Kochfeld sind Grütze.

Bessere Induktionskochfelder sind mit "Touch-Slidern" oder magnetisch 
angekoppelten Drehknöpfen bedienbar, die man zum Reinigen (oder 
Kinderschutz) einfach weglegen kann.

Neff nennt so etwas "Twistpad".

von Klaus W. (mfgkw)


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ja, aber nicht bei den kleinen Behelfsplatten, um die es zuletzt ging.

von Peter II (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bessere Induktionskochfelder sind mit "Touch-Slidern" oder magnetisch
> angekoppelten Drehknöpfen bedienbar, die man zum Reinigen (oder
> Kinderschutz) einfach weglegen kann.

mal sehen wann die Hersteller komplett auf die Bedienung verzichten aber 
dafür eine App schreiben. Bluetooth/Wlan-Modul ist billiger als jedes 
Bedienteil.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"> oder bekomme ich da ein zu negatives Bild?"


Nicht zu vergessen, die langsame Taktung und zu schnell ansprechende 
Schutzvorrichtungen die man ständig quittieren muss.

von Hobbykoch (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb im Beitrag #3796677
> Bessere Induktionskochfelder sind mit "Touch-Slidern" oder magnetisch
> angekoppelten Drehknöpfen bedienbar, die man zum Reinigen (oder
> Kinderschutz) einfach weglegen kann.
>
> Neff nennt so etwas "Twistpad".

Die Idee des magnetisch angekoppelten abnehmbaren Drehknopfs bei
NEFF-Herden ist schon recht pfiffig. Zweifellos lässt sich so die 
Kochfläche komfortabel reinigen. In erster Linie stellt der
"Twistpad" aber ein cleveres Marketinginstrument dar, um sich
von Konkurrenzprodukten abzugrenzen.

Da bei den Kochfelden nur ein einziger Drehknopf für alle Kochstellen 
genutzt wird, ist ein wahlfreier Zugriff nicht möglich. Man muss nämlich 
zuerst die gewünschte Kochstelle anwählen und kann erst dann die 
Energiezufuhr regeln. Dieses Bedienprinzip findet sich regelmässig auch 
bei jedem preiswerten Induktionskochfeld.

Weiterhin täuscht der Drehknopf hier einen Bedienkomfort vor, der 
tatsächlich aber gar nicht existiert. Man muss nämlich agieren auf die 
Rückmeldung eines Zahlendisplays. Bei Einfachprodukten gibt es analog
dazu Up/Down-Taster, die ähnlich unkomfortabel zu bedienen sind.

Dagegen befindet sich beispielsweise bei Gasherden eine Skala am 
Drehregler, deren einzelne Positionen man direkt anfahren kann.
Dieser komfortablen Bedienweise kommt der "Touch-Slider" bei besseren 
Induktionsherden schon sehr nahe.

von Hobbykoch (Gast)


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Peter II schrieb:
> mal sehen wann die Hersteller komplett auf die Bedienung verzichten aber
> dafür eine App schreiben. Bluetooth/Wlan-Modul ist billiger als jedes
> Bedienteil.

Die Remote-Bedienung eines Kochfeldes ist sicherlich eine
zukunftsweisende Idee! Bei heutigen Kochherden befinden sich die 
Bedienelemente traditionellerweise eigentlich immer noch in 
unmittelbarer räumlicher Nähe zur Kochstelle.

Gerade bei elektronisch gesteuerten Induktionsherden bietet es sich 
förmlich an, ein separates Bedienteil zu nutzen (drahtlos oder 
kabelgebunden), das man beliebig plazieren kann. Etwa am benachbarten 
Oberschrank - gerne auch auf der linken Seite, was beispielsweise die 
linkshändige Kundschaft explizit ansprechen dürfte.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Die Idee mit der magnetischen Ankopplung der Bedienelemente ist 
wortwörtlich so alt wie die ersten serienmässig produzierten 
Induktionskochfelder :)

"Weiterhin täuscht der Drehknopf hier einen Bedienkomfort vor, der
tatsächlich aber gar nicht existiert."

Full ACK, das ist aber ein Problem mit so ziemlich allen irgendwie 
"digital verwalteten" Bedienelementen, man sollte UI-Designer zu 
mindestens einem Monat praktischer Arbeit mit einem Tek 545, einer 
SRT101 und ähnlichen nur scheinbar unergonomischen Gerätschaften 
verdonnern ;)

Noch nerviger ist dass diverse Kochfelder nicht erlauben die 
Energiezufuhr zu unterbrechen (ausser durch kurzzeitiges Wegnehmen des 
Topfes) ohne dass die Energieeinstellung verlorengeht... bzw dass man 
die gar nicht anders einschalten kann als im Volle-Pulle-Modus.

von MaWin (Gast)


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Hobbykoch schrieb:
> Dagegen befindet sich beispielsweise bei Gasherden eine Skala am
> Drehregler, deren einzelne Positionen man direkt anfahren kann.
> Dieser komfortablen Bedienweise kommt der "Touch-Slider" bei besseren
> Induktionsherden schon sehr nahe.

Besonders toll sind die Näherungstaster bei vielen Indutionsfeldern.

kocht ein Topf über und die Suppe läuft auf die Bedienelemente, bekommt 
man ein wildes Durcheinander. Alle Platten springen an und gehen wieder 
aus, dauerndes Gepiepe und irgendwelche Einstellungen und Presets werden 
wild durcheinansdergewürfelt, schon den Herd auszuschalten wird zum 
Adventure-Game mit Hektik-Zulage.

Es gibt blöde und echt saublöde Ideen bei Haushaltselektrik.

Und kindersicher sind sie immer noch nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Und kindersicher sind sie immer noch nicht.

Vor allem Super, wenn Kids lernen, daß man auf das Kochfeld greifen 
darf, ja sogar muss um dort die Platten einzustellen.
Und bei der Oma machen die dann das selbe auf dem alten Ceran 
Kochfeld...

So ein Schwachsinn die Einstellung auf dem Kochfeld zu machen können 
sich auch nur Designer und Marketingfuzzies ausdenken, auch wenn 
Induktionsfelder nicht mehr so heiss werden, spätestens wenn was 
übergekocht ist kann man sich die Finger verbrennen.

von Christian B. (luckyfu)


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MaWin schrieb:
> kocht ein Topf über und die Suppe läuft auf die Bedienelemente, bekommt
> man ein wildes Durcheinander. Alle Platten springen an und gehen wieder
> aus, dauerndes Gepiepe und irgendwelche Einstellungen und Presets werden
> wild durcheinansdergewürfelt, schon den Herd auszuschalten wird zum
> Adventure-Game mit Hektik-Zulage.

Das darf man keinesfalls Verallgemeinern!

Bei meinem AEG Einbaukochfeld habe ich für jede Kochstelle 2 Taster (+ 1 
Power Taste bei 2 Kochstellen) Aber ich kann mir heraussuchen ob ich mit 
voller Leistung anfangen will und dann runterregeln oder langsam von 
unten nach oben regeln.

Wenn dann was überkocht piept es kurz und alles geht aus. Das ist auf 
jeden Fall sicher und besser als die beschriebene Version.
Aber es ist auch bei meinem so, daß die Tasten direkt neben dem Top 
teilweise recht warm werden. Ich wollte aber die Tasten auf dem Feld und 
nicht am Herd (was genauso problemlos gegangen währe) aus 
komfortgründen. Ich bin recht groß und müsste sonst entweder einen 
schritt zurückgehen um die Bedienfelder am Herd zu erkennen oder mich 
bücken. Beides muss ich so nicht und habe alles im Griff.

Das Zeigt aber doch, daß man sich ein Kochfeld nach dem anderen ansehen 
muss um das für einen persönlich bedienerfreundlichste zu finden. Ich 
wüsste aber jetzt auf Anhieb nicht, wo das gehen sollte.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Jepp, da wundert man sich dass von EU-Seite soviel Gewese um 
Energieklassen gemacht wird - aber Geräte zulässig sind die Brände 
verursachen können und sich nicht einfach, sofort und zwingend 
abschalten lassen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Ja mein Gott, Streichhölzer sind auch noch nicht verboten!

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ja, dabei ist das so nervig wenn die Dinger beim Ausblasen statt 
auszugehen nur piepen :) Und dass man die nicht durch Übergiessen mit 
heisser Suppe ankriegt...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hobbykoch schrieb:
> Da bei den Kochfelden nur ein einziger Drehknopf für alle Kochstellen
> genutzt wird, ist ein wahlfreier Zugriff nicht möglich.

Das ist natürlich auch Grütze. Von einem anderen Hersteller gibt es ein 
ähnliches Konzept mit vier separaten Drehknöpfen, das ist vermutlich 
Siemens.


Christian B. schrieb:
> Ich bin recht groß und müsste sonst entweder einen schritt zurückgehen
> um die Bedienfelder am Herd zu erkennen oder mich bücken.

Das ist der Vorteil von Drehknöpfen. Die muss man nicht ansehen, um sie 
bedienen zu können.
Und einen von vier auszusuchen, das schafft man auch, wenn man 
davorsteht.


Ich bleib' bei meinem Gaskochfeld. Vier separate Knöpfe unterhalb der 
Arbeitsplatte, opto-akustische Rückmeldung der gewählten Einstellung, 
stufenlose Flammgrößenwahl, und keinerlei Einschränkungen bei der 
Auswahl des Kochgeschirrs.

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