Hallo zusammen, mich treibt die Frage um, ob ich aus finanzieller Sicht noch einen Master machen sollte. Lust hätte ich schon, aber hier möchte ich jetzt mal nur das Gehalt diskutieren. Aktuell arbeite ich bei einem größeren Mittelständler in der Hard- und Softwareentwicklung. Soweit ich weiß, würde mir hier in der gleichen Position ein Master finanziell nicht viel bringen. Genau weiß ich das aber nicht. Nach meiner Rechnung müsste ich nach meinem Master mindestens 3000€/Jahr mehr verdienen, damit ich bis zu Rente den Verdienstausfall während dem Studium kompensiere. Jetzt wollte ich einfach mal rumfragen, ob jemand konkrete Zahlen von seinem Arbeitgeber kennt? Mich interessiert also, wie viel mehr ein Master mit 2 Jahre geringerer Berufserfahrung als ein Bachelor in der Entwicklung verdient? Studien zu diesem Thema vertraue ich nur bedingt, weil sie oft ganz unterschiedliche Gehaltsspannen ermittelt haben und ich die Angaben in meinem Bekanntenkreis nur selten bestätigt finde.
Die meisten Unternehmen dürften relevante Berufserfahrung höherwerten als einen Master von der FH. Solltest du in die richtige Forschung wollen dürfte der Master der Uni die bessere Wahl sein. Einige Personaller könnten die Rückkehr an die Hochschule auch als Flucht vor der Industrie werten etc.
Christian schrieb: > Mich interessiert also, wie viel mehr ein Master mit > 2 Jahre geringerer Berufserfahrung als ein Bachelor in der Entwicklung > verdient? Das steht im Grundgesetz §231 Absatz 1. Es sind genau 531,23 im Monat. Plus Urlaubsgeld. Christian schrieb: > Nach meiner Rechnung müsste ich > nach meinem Master mindestens 3000€/Jahr mehr verdienen 3000 im Jahr kannst du auch als Bachelor leicht mehr verdienen. Dann geht die Rechnung wieder nicht auf.
Christian schrieb: > Nach meiner Rechnung müsste ich > nach meinem Master mindestens 3000€/Jahr mehr verdienen, damit ich bis > zu Rente den Verdienstausfall während dem Studium kompensiere. Studieren ist großer Mist! Hast du mal ausgerechnet, was dir durch das Studium an Geld verloren gegangen ist? Wenn du gleich nach der Schule als Immobilienmakler für Luxusvillen oder als Makler für Superjachten tätig wirst, holst du das als lumpiger Master nie wieder auf. Besser noch überhaupt keine Schule – gleich Makler oder Vertreter.
wenns dir nur ums Geld geht: geh als Bachelor arbeiten. Ich z.B. hab als Bachelor ein paar Jahre gearbeitet, und dabei nicht schlecht verdient. Letztlich hab ich dann doch noch meinen Master gemacht, aber aus Interesse und nicht dem lieben Geld wegen.
yannik schrieb: > Einige > Personaller könnten die Rückkehr an die Hochschule auch als Flucht vor > der Industrie werten etc. Och, die suchen halt immer was um dran rummäckeln zu können! Da sollte man sich keine falschen Hoffnungen machen!
Gehalt: Bachelor mit 2-3 Jahren BE entspricht Master ohne BE B5 (FH) entspricht Bachelor B6 (Uni) entspr. Master
Hier ein Stellenbewertung für einen "Jungingenieur", Bachelor mit 2-3 J. BE Einstieg mit üblicherweise EG 13, Zieleingruppierung in EG 15
Hier ein Stellenbewertung für einen "Jungingenieur, Master mit 3-5 J. BE, Zieleingruppierung in EG 17
Jo S. schrieb: > B5 (FH) entspricht Bachelor > > B6 (Uni) entspr. Master Wow. Dieser Darstellung folgend wäre meine Arbeit EG17+ Very interesting...
Dipl.- Gott schrieb: > Jo S. schrieb: > >> B5 (FH) entspricht Bachelor >> >> B6 (Uni) entspr. Master > > Wow. Dieser Darstellung folgend wäre meine Arbeit EG17+ Ach was, meine wäre EG25+++
Hast du immer noch keine Freundin? Da guckt man nach Monaten mal wieder ins Forum und was sieht man? Immer noch die selben Typen mit den selben Defiziten. Mensch, dir läuft die Zeit weg, husch husch such dir mal ne Frau! Oder bist so hässlich?
Ich habe mich gegen den Master entschieden und habe begonnen zu arbeiten. Nicht wegen der grundsätzlichen Scheu gegenüber der Uni, sondern aus finanzieller Sicht. Ein Studium muss finanzierbar sein und der Verdienstausfall muss später auch mal kompensiert werden (bin ziemlich hoch eingestiegen). Habe zwar immer gearbeitet nebenbei, aber dadurch hatte ich auch selten Freizeit. 50h-Woche war normal + Lernen für die Uni. Der entscheidende Punkt war aber meine Bachelorarbeit. Hochmotiviert wie ich war habe ich mir ein Thema in der Industrie gesucht und habe betont, dass ich was anspruchsvolles will. Der Umfang war gigantisch und ich bin nur so grade eben fertig geworden, weil ich den Schlaf auf 3 Stunden begrenzt habe und durchgehend daran gearbeitet habe. Gegen Ende war ich so genervt von der Uni, dass ich gesagt habe, ich will arbeiten. Nachdem sich das Ganze etwas entspannt hat und ich so dermaßen auf Unterlast laufe habe ich bereit die Uni-Bib geplündert und lese mich in sämtliche Themen ein. (Offtopic: Kann mir jemand gute Literatur nennen um den Einstieg in die FEM zu schaffen?) Das befriedigt mich langfristig aber auch nicht und deshalb werde ich wohl im Wintersemester ein Fernstudium beginnen. Damit ist die Frage ob Master oder Arbeiten dann sowieso hinfällig.
yannik schrieb: > Einige > Personaller könnten die Rückkehr an die Hochschule auch als Flucht vor > der Industrie werten etc. Naja, das wäre es irgendwie auch ;) Nicht, dass ich nicht klarkäme in der Industrie, aber studieren hat einfach mehr Spaß gemacht. Joe G. schrieb: > Hast du mal ausgerechnet, was dir durch das > Studium an Geld verloren gegangen ist? Ja, so kommen ja die 3000€ zustande, die ich Jährlich mehr verdienen müsste. @Jo S. Danke für die Mühe, aber diese Definitionen erscheinen mir auch sehr theoretisch. Meine Stelle entspricht eher der Beschreibung des Masters mit 3-5 J. BE. Dafür bin ich mit Bachelor nach 1,5 Jahren aber nur in EG11. Mein Gehalt ist mit allen Zulagen aber wiederum trotzdem DEUTLICH höher als ich mit EG11 laut der ERA Tabelle kommen sollte. @Hobbit: Eigentlich sollte man dich mit Nichtbeachtung strafen aber mich interessiert es trotzdem. An wen war das gerichtet und wo ist das Problem? @Tim Buktu Ich hielt mich bis gerade eben noch für einen "Vollblut-Ingenieur" da ich mich wirklich für die Technik interessiere und auch Privat oft tüftle, aber trotzdem gibt es auch so viele andere Dinge, die ich gerne mache. Unsere Beweggründe für einen Master sind also ganz unterschiedlich. Ich würde ihn auch machen um mehr zu lernen, aber eben auch um nochmal 1,5 Jahre mehr Zeit für die (anderen) schönen Dinge des Lebens zu haben ;)
Ich bin Handwerksmeister und Master. Mir gehts gut und habe eine Frau. Lebe gut vom Handwerksmeister und mache immer wieder was in der Forschung für namhafte Unternehmen und Unis(Bereich Licht und Physik). Eigentlich kommt's nur auf dich selbst an, ob dein Berufsleben erfüllend wird oder nicht - nicht auf den Titel oder das Geld. Aber der Bachelor war mir eigentlich immer zu wenig - nicht vom Inhalt her - aber von der Reputation. Man ist ja immer so eine Art - Studienabbrecher. So Halbakademiker. Machs gleich gescheit und mach den Master...
Choose schrieb: > Ich bin Handwerksmeister und Master. Mir gehts gut und habe eine > Frau. > Lebe gut vom Handwerksmeister und mache immer wieder was in der > Forschung für namhafte Unternehmen und Unis(Bereich Licht und Physik). > Eigentlich kommt's nur auf dich selbst an, ob dein Berufsleben erfüllend > wird oder nicht - nicht auf den Titel oder das Geld. Aber der Bachelor > war mir eigentlich immer zu wenig - nicht vom Inhalt her - aber von der > Reputation. Man ist ja immer so eine Art - Studienabbrecher. So > Halbakademiker. Machs gleich gescheit und mach den Master... Noch so einer, bei dem es nicht für eine Promotion gereicht hat...
Höhlentroll schrieb: > Noch so einer, bei dem es nicht für eine Promotion gereicht hat... Glaubst du wirklich sowas sei geistreich? Auch als beleidigter Bachelor kann man sich ab und zu mal was neues einfallen lassen. Wenn man schon kein Einsehen hat.
Choose schrieb: > Aber der Bachelor > war mir eigentlich immer zu wenig - nicht vom Inhalt her - aber von der > Reputation. Man ist ja immer so eine Art - Studienabbrecher. So > Halbakademiker. Machs gleich gescheit und mach den Master... Das ist leider für mich auch ein Grund den Master zu machen. Das liebe Ego... Da ärgert man sich einmal mehr, kein Diplom mehr zu haben. Mein Studiengang wurde lediglich um ein Praxissemester von 8 auf 7 Semester gekürzt. Und jetzt muss ich mir deswegen Sorgen um meine Reputation machen, obwohl ein halbes Jahr Berufserfahrung mehr Wert sein sollte als ein popliges Praxissemester. Mit Fairness hat das nichts zutun. Da kann ich auch verstehen, dass man als Bachelor beleidigt ist, wenn man als Hablakademiker bezeichnet wird...
Ich würde das immer abhängig von den eigenen Zielen und Vorstellungen... Will ich ein hohes Tier werden, vielleicht mal forschen etc. pp natürlich master und ggf. Doktor... Will ich in der Industrie arbeiten udn Fachexperte werden -> Bachelor... Für vieles reicht nunmal auch der Bachelor, aber es kommt immer ganz drauf an. Das Problem sehe ich dann bei vielen halt nur die frisch als Master von der uni kommen und noch keinerlei Erfahrung haben beim Einstieg. Erstmal spezialisiert der Master schon erheblich viel mehr als der Bachelor, d.h. man braucht schon eine sehr auf sich zugeschnittene Stelle... Mit dem Bachelor (evlt. vorher mit Ausbildung, die nicht exakt den Studiensektor abdeckt) ist man da meiner meinung nach breiter aufgestellt... Da kann man mit ner Energievertiefung auch mit in der Automatisierung arbeiten, beim sehr speziellen Master wirds da schwieriger... Finde aber auch immer dieses Studienabbrecher gelaber sowas von witzlos, viele Hochschulen packen halt nunmal fast alles (wenn nicht sogar alles) was vorher das FH Diplom war in den Bachelor, dieser ist dann aber halt nur kürzer und auch ein wenig verschulter... Ca. 6 Prüfungen je Semester, je nach Prof wirds dann zum teil sehr stressig... Aber natürlich, man ist ja direkt Studienabbrecher wenn man "nur" den Bachelor hat... Vieles passiert nunmal on the job und mit 5 Jahren Erfahrung als Bachelor kann man durchaus besser sein als der Master mit 5 Jahren Erfahrung, nur weil man länger studiert hat und einen höheren Abschluss hat muss sich das ja nicht unbedingt auf den Berufsalltag auswirken...
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