Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NE555 zur Spannugnsverdopplung


von NE555 (Gast)


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Hallo,

im Elektronik Kompendium findet sich eine Schaltung zur Verdopplung der 
Spannung mithilfe eines NE555.
Mag mir einer auf die Sprünge helfen, wie die Kondensatoren und 
Widerstände die zugrundeliegende Schwingung bestimmen?


Link zur Schaltung:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206161.htm

von Amateur (Gast)


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Die Dimensionierung des 555 ist, an geschätzt mehreren tausend Stellen, 
im Netz detailiert beschrieben.
Da gibt es sogar fertige "Rechner".

von MaWin (Gast)


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Na, 100u und 10k bestimmen die Taktfrequenz, das steht nun aber in jedem 
NE555 Datenblatt drin.

1Hz ist allerdings grober Unsinn, eher 100nF+10k, die maximale 
Geschwindigkeit hängt vom NE555 und den Dioden ab, BAT42 sind schnell.

Die Kondensatoren hinten haben das Verhältnis 1:10, damit die Spannung 
am Ausgang bei Belastung nicht zu sehr wackelt, nicht von einfacher zu 
doppelter Versorgung immer hin und herpendelt, sondern nur von 18 bis 19 
facher Versorgung (wegen 1:10 und der Verdopplung und den Dioden).

Je höher die Frequenz, je kleienr können die Kondenstaorwerte sein.

Geregelt ist die Ausgangsspannung nicht.

Die Schaltung taugt eher nichts, denn der NE555 ist das falsche Bauteil 
dafür. Man nimmt lieber passend dafür gebaute ICs wie ICL7660, 7662 oder 
ähnliche, wie LT1054.

von Schimanski (Gast)


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1.1 x R x C. Die Spannung am C ( im Link C1) pendelt zwischen 1/3tel Ub 
und 2/3tel Ub hin und her. der Ausgang (PIN3) lädt bzw. entlädt C1 über 
R1.
Das geht aber nur ordentlich bei der CMOS Variante des 555er. Sonst C1 
über PIN7 entladen und über separaten Widerstand aufladen.
10K als R1 und 100µ für C1 ist natürlich für  eine 
Sp.Verdopplerschaltung viel zu groß.
Aus dem Bauch heraus würde ich 33nF und 47K verwenden.

33E-9 x 47E3 x 1.1 = 1.7E-3

sind also 1.7mSekunden, macht ca 550-600 Hertz. ein 15nF Kondensator 
macht dann entsprechedn das doppelte, so 1-1.2Khz Taktfrequenz. Das 
sollte in etwa passen. zwischen 10nF und 33nF für den Kondensator C1 und 
zwischen 22K und 47K für den R1.

Nebenbei: der %%% braucht am Eingang noch einen Stützkondensator und 
einen Abblock-C. Ebenso an seinem PIN5 einen 10nF.

von San L. (zwillingsfreunde)


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Bin mir ja nicht sicher, ob ihr seine Frage richtig versteht... bzw. ob 
ich sie richtig verstehe.

Glaube es ging ihm nicht um. "Welche Bauteile bestimmen" sondern, wie da 
oben auch steht:

NE555 schrieb im Beitrag #3643122:
> wie die Kondensatoren und
> Widerstände
Also geht es ihm um das WIE... vermute ich.

Dazu kann ich dir folgenden Link empfehlen:
http://service.projektlabor.tu-berlin.de/projekte/desleeper/sites/prolab.ss10/files/NE555_Referat_Gruppe5_MoritzDereschkewitz.pdf

Alles gut und verständlich beschrieben.

von Karl H. (kbuchegg)


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San Lue schrieb:

> Dazu kann ich dir folgenden Link empfehlen:
> 
http://service.projektlabor.tu-berlin.de/projekte/desleeper/sites/prolab.ss10/files/NE555_Referat_Gruppe5_MoritzDereschkewitz.pdf
>
> Alles gut und verständlich beschrieben.

Schöner Link für den 555

Nur erklärt er ihm nicht, wie das Prinzip der Spannungsverdopplung 
funktioniert.
Zentrales Element ist der Kondensator C2.
Wenn Pin 3 vom 555 auf 0V liegt, dann lädt sich der Kondensator von Ubat 
auf.
Über dem Kondensator baut sich also eine Potentialdifferenz von UBat vom 
+ Pol zum - Pol des Kondensators auf.
Jetzt schaltet Pin 3 vom 555 auf UBat. Die Spannungsdifferenz am 
Kondensator existiert immer noch. Da jetzt aber der - Pol vom 
Kondensator bereits auf dem Potential UBat liegt, liegt der + Pol vom 
Kondensator da noch einmal um die Potentialdifferenz UBat (auf die sich 
der Kondensator geladen hatte) darüber. In Summe hat damit der + Pol vom 
Kondensator in Bezug auf Masse die Spannung 2*Ubat erreicht.
Derartige Spannungsverdoppler funktionieren im Grunde immer nach dem 
gleichen Prinzip: ein Kondensator wird geladen, damit entsteht über ihm 
eine Potentialdifferenz (auch Spannung genannt) und durch eine andere 
Beschaltung wird diese Spannung irgendwo draufgeschlagen oder 
weggenommen.

von Schimanski (Gast)


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ihr werdet mir aber schon recht geben, das 100µ und 10k etwas langsam 
sind für ne spannungverdopplerschaltung ;))

von Mitleser (Gast)


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