Hallo Community, ich sitze der Zeit mit 16 Kollegen in einem Großraumbüro (IT-Abteilung) ständig klingelt bei irgendeinem das Telefon, jemand lacht oder klappert mit seiner Teetasse / Kaffebecher... Die Türe werden zugeknallt und ständig will irgendjemand stoßlüften... gut das unser Büro direkt an einer Hauptstraße liegt -> noch mehr Lärm, wenn die Fenster auf sind. Mich macht die Situation völlig verrückt... Ich habe mir jetzt vorgenommen einen kompletten Arbeitstag "lärmgrafisch" darzustellen. Leider finde ich bei Dr.Google keine Software, welche im Sekundentakt den aktuellen Mikrofoneingangspegel aufnimmt und mir in einer Tabelle oder ähnlichem hinterlegen kann. Gespräche in Meetings in denen das Thema forciert wurde, wurde durch Vorgesetzte eigentlich immer nur belächelt, da es ja schon nicht so schlimm sein kann. Daher jetzt mein nächste Versuch mit Fakten. Vielen Dank für eure Hilfe, Klaus
Hallo Klaus, ich arbeite in einem Grossraumbüro mit 168 anderen Kollegen ;-). Zur Software: http://www.spaichinger-schallpegelmesser.de/html/schallpegelmesser.html Grüsse, René
Das ist Unsinn - schon aus technischer Sicht. Denn dein Mikro ist alles andere als kalibriert. Damit sind deine Aufzeichnungen spielend abzuschmettern. Wenn schon, dann kaufe dir ein Schallpegel-Messgerät mit Logging-Funktion. BTW: Meine Lösung ist simplynoise.com. Perfekt, um sich abzuschotten.
Rene H. schrieb: > Hallo Klaus, > > ich arbeite in einem Grossraumbüro mit 168 anderen Kollegen ;-). > > Zur Software: > > http://www.spaichinger-schallpegelmesser.de/html/s... > > Grüsse, > René Hallo Rene, vielen Dank für den Link zu deinem Programm. - Läuft bereits auf meiner Kiste, auch wenn die DB Anzeige stark vom Mikrofon abhängt. :-) Ich werd mir da wohl mal etwas aus der Telekommunikationsabteilung holen... 168 Kollegen ?! Wie überlebt man bitte soetwas? Gruß, Klaus John Drake schrieb: > Das ist Unsinn - schon aus technischer Sicht. Denn dein Mikro ist > alles > andere als kalibriert. Damit sind deine Aufzeichnungen spielend > abzuschmettern. Wenn schon, dann kaufe dir ein Schallpegel-Messgerät mit > Logging-Funktion. > > BTW: Meine Lösung ist simplynoise.com. Perfekt, um sich abzuschotten. Danke auch für deine Antwort. Mir ist schon klar, dass die Dezibelwerte völlig aus der Luft gegriffen sein werden. Aber man wird deutlich erkennen, ob und wann Ruhe im Büro ist. Und das ist mir wichtig. Die Beispielmusik habe ich mir übrigens gerade auf der Seite angehört und das plätschern war tatsächlich schöner als die Stimmen meiner Kollegen. ;-) Gruß Klaus
Wir haben einfach bei der Berufsgenossenschaft angerufen. Da kam dann einer und hat gemessen. Jetzt haben wir es svhwarz auf weiss und mit Stempel, dass es zu laut ist. Demächst wird umgebaut ... Ulli
Rene schrabte: >ich arbeite in einem Grossraumbüro mit 168 anderen Kollegen Das ist die sog. Intensivhaltung... Ulli schrob: >Jetzt haben wir es svhwarz auf weiss und mit >Stempel, dass es zu laut ist. Demächst wird umgebaut ... Zur Disko? Mit Spiegelkugel an der Decke und den Quietschies aus den Lautsprechern? Darf ich bitten, oder wollen wir erst tanzen? ;-) MfG Paul
Hallo Klaus, KlausM schrieb: > > 168 Kollegen ?! Wie überlebt man bitte soetwas? > > Gruß, > Klaus > Es ist wirklich sehr schwierig. Konzentriertes Arbeiten während den Hauptbürozeiten ist nicht möglich. Maintenance an der Software geht aber. Arbeiten welche Ruhe brauchen, verlege ich wenn möglich auf Randzeiten (Abends ab 16:00 Uhr). Tagsüber nutze ich Kopfhörer, das kann man aber auch nur für zwei Stunden. Somit ist der grösste Teil am Tag unproduktiv. Wenn ich den ganzen Tag konzentriert arbeiten muss, arbeite ich von Zuhause aus. Es kam aber auch schon vor, dass ich tagsüber einfach mal meinen Kram packte und nach Hause fuhr und dort weiter arbeitete. Grüsse, René
Paul Baumann schrieb: > Zur Disko? Mit Spiegelkugel an der Decke und ... Nein, dazu ist unser Altersdurchschnitt zu hoch. Es wird mehr so eine Art Jazz-Club ... Die Azubine muss selber sehen wo sie bleibt ;-) Ulli
Gibt es bei Euch 8 bis 16 leerstehende Räume, bzw. bleibt bei einer eventuellen Raumteilung noch Platz zum Sitzen? Kann man die Straße sperren; beim Lüften helfen auch keine 3-fach Fenster? Ist es möglich eine Klimaanlage einzubauen und wer soll die bezahlen? Neben dem Wollen gibt es auch noch den Aspekt des Könnens. Wart Ihr auch so fleißig, dass Euer Chef genügend Geld für ein neues Firmengebäude angespart hat oder alternative Räume zusammen mit dem nicht ganz billigen Umzug finanzieren kann?
Ulli B. schrieb: > Nein, dazu ist unser Altersdurchschnitt zu hoch. > Es wird mehr so eine Art Jazz-Club ... oder Tanztee mit Herb Alpert und James Last ...
Amateur schrieb: > bleibt bei einer > eventuellen Raumteilung noch Platz zum Sitzen? Wenn durch eine Raumteilung zu wenig Platz ist, müssen einfach ein paar Mitarbeiter gehen. Durch die gewonnene Ruhe und dadurch gesteigerte Produktivität können die anderen doch locker deren Arbeit mitmachen.
KlausM schrieb: > Hallo Community, .... nicht schon wieder! Was ist nerviger? Der "Lärm" im Büro oder euer rumgewinsel hier im Forum?
KlausM schrieb: > Gespräche in Meetings in denen das Thema forciert wurde, wurde durch > Vorgesetzte eigentlich immer nur belächelt, da es ja schon nicht so > schlimm sein kann. Daher jetzt mein nächste Versuch mit Fakten. HöHöH! Mit Fakten, da werden die aber vor lachen auf den Rücken sich wälzen! Ein Saustall bleibt ein Saustall! Den sonst hät der Bauer draus einen Kuhstall gemacht, wenn er was ändern wollte! Grrruuuuuuuuunnnnnnnnzt!
nackenschläge gratis schrieb: > Was ist nerviger? Der "Lärm" im Büro oder euer rumgewinsel hier im > Forum? Mein Kontostand!
>Wenn durch eine Raumteilung zu wenig Platz ist, müssen einfach ein paar >Mitarbeiter gehen. Um Himmels Willhelm! Mitarbeiter müssen nicht gehen und werden schon garnicht entlassen! Bestenfalls werden diese freigesetzt. Das klingt so gut, dass man gleich mitmachen will. Viele liebe Grüße Euer G. Orwell
> Mich macht die Situation völlig verrückt...
Wäre interessant zu wissen, wie lange du schon in diesem Büro sitzt.
Ich wage zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann.
Wenn man schon ein paar Jahre in so einem Büro sitzt,
wird es keinen Unterschied machen.
Nürnberger schrieb: > Ich wage zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann Nein, so einfach ist das nicht. Man kann sich schon daran gewöhnen, doch sowohl die Produktivität als auch die Gesundheit leidet nachweisbar unter ständigem Lärm. Selbst dann, wenn derjenige es zum dem Zeitpunkt nicht einmal als Lärm empfindet. Vernünftige Arbeitgeber werden Abhilfe schaffen. Ich arbeite im Sondermaschinenbau und bei so mancher IB ist es so laut, dass man sich gegenseitig anschreien muss. Das ist dann eben so. Doch wenn es nicht sein muss, wie zB. im Büro, dann darf es auch nicht laut sein. ... Ulli
Amateur schrieb: > Gibt es bei Euch 8 bis 16 leerstehende Räume, bzw. bleibt bei > einer > eventuellen Raumteilung noch Platz zum Sitzen? > Kann man die Straße sperren; beim Lüften helfen auch keine 3-fach > Fenster? > Ist es möglich eine Klimaanlage einzubauen und wer soll die bezahlen? > > Neben dem Wollen gibt es auch noch den Aspekt des Könnens. > > Wart Ihr auch so fleißig, dass Euer Chef genügend Geld für ein neues > Firmengebäude angespart hat oder alternative Räume zusammen mit dem > nicht ganz billigen Umzug finanzieren kann? Bei mehr als 30K Mitarbeitern Weltweit kann man das sicher irgendwie finanzieren.... wenn man denn will... Nürnberger schrieb: >> Mich macht die Situation völlig verrückt... > > Wäre interessant zu wissen, wie lange du schon in diesem Büro sitzt. > Ich wage zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann. > Wenn man schon ein paar Jahre in so einem Büro sitzt, > wird es keinen Unterschied machen. Seit ca. 1 1/2 Jahren und ich kann und will mich an diesen Geräuschpegel nicht gewöhnen. Cha-woma M. schrieb: > KlausM schrieb: >> Gespräche in Meetings in denen das Thema forciert wurde, wurde durch >> Vorgesetzte eigentlich immer nur belächelt, da es ja schon nicht so >> schlimm sein kann. Daher jetzt mein nächste Versuch mit Fakten. > > HöHöH! Mit Fakten, da werden die aber vor lachen auf den Rücken sich > wälzen! > > Ein Saustall bleibt ein Saustall! > Den sonst hät der Bauer draus einen Kuhstall gemacht, wenn er was ändern > wollte! > > Grrruuuuuuuuunnnnnnnnzt! Sie werden vielleicht lachen, aber ich hab wenigstens versucht etwas zu ändern. Die meisten Sklaven nehmen ihr Schicksal ja leider einfach nur an... daher wohl auch der Ausdruck "Sklaven"...
Nürnberger schrieb: > Ich wage zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann. Na dann gewöhne dich mal an dein tägliches Gramm Strichnin, oder 200g Knollenblätterpilze. Sorry aber selten einen blöderen Spruch gehört.
ich versteh nicht, wo das Problem ist. Wenn du mitgeteilt hast, dass du bei Lärm weniger produktiv bist und es wird nichts geändert, ist das doch nicht dein Problem, sondern das der Firma. Dann arbeitet man halt entsprechend langsam und gemütlich vor sich hin.
KlausM schrieb: > Mich macht die Situation völlig verrückt... Ich habe mir jetzt > vorgenommen einen kompletten Arbeitstag "lärmgrafisch" darzustellen. Besorg dir einfach Schaumstoff Ohrstöpsel. Die sind sehr effektiv, wenn es darum geht, Bürolärm auf ein tolerierbares Niveau zu senken. Ohropax Soft kann ich z.B. ehrlich empfehlen.
Paul Baumann schrieb: > Rene schrabte: >>ich arbeite in einem Grossraumbüro mit 168 anderen Kollegen ab einer gewissen Zahl steigt der Lärmpegel nicht mehr, weil die Distanz zu den Kollegen sinkt. Ausserdem wird alles nur unverständlicher und damit teilweise sogar wieder unproblematischer. Ich könnte mitten in einem Fussballstadion mit 80.000 Leuten software entwicklen, solange es ein einziges Volksgemurmel ist. Ein einzige Kollege direkt neben mir bringt mich dagegen komplett raus. > Das ist die sog. Intensivhaltung... :-)
Udo Schmitt schrieb: > Nürnberger schrieb: jaja, nur ist dabei die Frage: - wie lange dauert es? - mit wieviel Stress ist das verbunden? - welche Konsequenzen hat der Lärm für (LOOP Beginn) - den Arbeiter - die Firma - die Kollegen - das Projekt und damit, was sind die Konsequenzen schlechter Projekte - auf die Firma - die Kollegen - den Arbeiter, aber hier (LOOP Ende)
>Nürnberger schrieb: >> Ich wage zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann. > >Sorry aber selten einen blöderen Spruch gehört. :-) Bitte Dinge nicht aus dem Zusammenhang reißen! Es war nicht die Rede von giftigen Sachen oder Dinge, die die Gesundheit nachhaltig zerstören. Im Thread ging es subjektive Unannehmlichkeiten, die 90% der Büro-Insassen nichts ausmachen, ein paar wenigen aber stören.
> Nürnberger schrieb > Im Thread ging es subjektive Unannehmlichkeiten, die 90% der > Büro-Insassen nichts ausmachen, ein paar wenigen aber stören. Wo steht denn, dass es 90% nichts ausmacht? Also bei uns ist es so, dass es 95% etwas ausmacht, aber davon nur 5 Prozent sich trauen etwas dagegen zu sagen oder zu tun. ... Ulli
Ulli B. schrieb: >> Nürnberger schrieb >> Im Thread ging es subjektive Unannehmlichkeiten, die 90% der >> Büro-Insassen nichts ausmachen, ein paar wenigen aber stören. > > Wo steht denn, dass es 90% nichts ausmacht? > Also bei uns ist es so, dass es 95% etwas ausmacht, aber davon nur 5 > Prozent sich trauen etwas dagegen zu sagen oder zu tun. > > ... Ulli Es setzt sich immer der Wunsch der Mehrheit durch. Eine Minderheit kann diesen Wunsch kippen, wenn die Minderheit sich dadurch sehr eingeengt fühlt. 10% habe ich mal so angenommen als Mindest-Anteil, welcher einen Mehrheits-Entschluss zur Diskussion bringen kann.
Ich muss mich korrigieren: Ich gebe zu, dass es einen signifikanten Anteil von Personen geben kann, die in Großraumbüros weniger leisten als in Einzelzimmer, bzw. in garantiert ruhiger Umgebung. Aber: In Großraumbüros können Minderleister und Faulpelze leichter lokalisiert und eleminiert werden. Außerdem kann man sehen was der andere macht und besser an einem Strang ziehen und somit weniger redundante Arbeit machen. Diese Vorteil überwiegen den obigen Leistungsverlust. Vermutlich deshalb sind Großraumbüros die beste Option.
Nürnberger schrieb: > in Großraumbüros > ... kann man sehen was der > andere macht und besser an einem Strang ziehen und somit weniger > redundante Arbeit machen. ???? du must andere beobachten, damit nicht doppelt gearbeitet wird? Kompletter Quatsch! Sag das nirgendwo laut. :-) Gegenseitiges Sehen dient eher der subjekiven Überwachung. und die funktioniert nicht - jedenfalls nicht so. Von einem Teamleiter kann man erwarten, dass er weiss, wer was tun sollte und wann er es fertig hatte, auch wenn er nicht dauernd hinter ihm stand. Was du da proklamierst, gilt vielleicht für Arbeiter in der Fabrik.
> Gegenseitiges Sehen dient eher der subjekiven Überwachung. Klar. Aber das darf man sooo nicht sagen. Das muss man euphemistisch ausdrücken. > und die funktioniert nicht - jedenfalls nicht so. macht nichts. Es reicht, dass der Mitarbeiter immer das Gefühl hat, er könnte überwacht und gesehen werden.
Nürnberger schrieb: >> Gegenseitiges Sehen dient eher der subjekiven Überwachung. > > Klar. Aber das darf man sooo nicht sagen. Das muss man euphemistisch > ausdrücken. > >> und die funktioniert nicht - jedenfalls nicht so. > > macht nichts. Es reicht, dass der Mitarbeiter immer das Gefühl hat, er > könnte überwacht und gesehen werden. Hallo, auch das klappt nur kurz. Ich habe auch in einem Hühnerstall gearbeitet: ca. 200 MA in einer Fabrikhalle mit 1,6m Trennwänden. Dort wurden sogar die Kunden durchgeführt, so 10 Führungen am Tag. Die Kunden durften sich anscheinend sogar Souvenirs einstecken und knippsen, zumindest haben sie das getan. Kurz nach dem Umzug von den Arbeitsplätzen in den Hühnerstall konnte man beobachten, wie die hinlänglich bekannten Kandidaten wieder gleich lange im Internet surfen, privat telefonieren etc. Nur ist meist das Fenster des Browsers meistens kleiner. Gearbeitet wurde dann eher weniger. Was bleibt, ist die Störung und permanente klauen von Arbeitsgerät. Und eine extrem hohe Fluktutation, die Firma hat eine Menge gute Leute verloren und dafür Neulinge eingestellt. --> Ich glaube, dass Hühnerställe mehr Schaden anrichten, als sie nutzen.
> --> Ich glaube, dass Hühnerställe mehr Schaden anrichten, als sie
nutzen.
Es ist ja so, dass alles in der Wirtschaft auf maximalen Gewinn
optimiert wird.
Keine Firma kann es sich leisten, Arbeits-Räumlichkeiten zu haben, die
für das Arbeits-Ergebnis ungünstig sind.
Da haben Arbeitspsychologen und -mediziner alles in unzähligen Studien
untersucht.
Und die Frage nach der optimalen Raum-Größe ist bekannt und war bereits
Gegenstand vieler Untersuchungen.
Man muss auch sehen, dass viele Menschen einen akustischen Stimulus
brauchen, um überhaupt arbeiten zu können. Wenn siea alleine wären,
würden sie das Radio einschalten.
Somebody123 schrieb: > Und eine extrem hohe Fluktutation, die Firma hat eine Menge gute Leute > verloren und dafür Neulinge eingestellt. > --> Ich glaube, dass Hühnerställe mehr Schaden anrichten, als sie > nutzen. Wobei die Hühnerställe vereinzelt geradezu dazu genutzt werden, um die Firma zu verschlanken.
Die Firmen geben Unsummen an Beratern wie McKinsey aus. Da wird nichts dem Zufall überlassen. > Wobei die Hühnerställe vereinzelt geradezu dazu genutzt werden, um die > Firma zu verschlanken. Interessanter Gedanke. Wobei eine Verschlankung nur ein zeitbegrenzter Vorgang sein kann, und es die Großraumbüros immer gibt. Ich habe eher daran gedacht, dass lärmempfindliche vielleicht unerwünscht sind, da sie weniger in ein Team passen (nicht anpassungsfähig, individualistisch, ...) Die Personaler lassen ja auch keine Leute rein, die sich als Einzelgänger outen (Hobbys: Lesen usw), obwohl sie sonst fähige Leute wären.
Nürnberger schrieb: > > Es ist ja so, dass alles in der Wirtschaft auf maximalen Gewinn > optimiert wird. LOL. Hast du schon einmal in einer größeren Firma gearbeitet? Korrekter wäre vielleicht: "Es ist ja so, dass alles in der Wirtschaft auf maximalen Gewinn optimiert werden sollte". Billigere Miete - passt. Mehr wird da nicht analysiert - bestenfalls, wenn etwas deutlich sichtbar schiefläuft.
> auf maximalen Gewinn optimiert werden sollte".
Das klingt nach Verschwörungstheorie: Alle Firmen stecken unter einer
Decke (Kartell) und haben die gleichen kontroproduktiven
Arbeitsbedingungen ...
Ich kenne keine Firma, wo die kleinen Entwickler alle Einzelbüros haben,
und die Firma deswegen sehr erfolgreich wäre.
Nürnberger schrieb: > > Das klingt nach Verschwörungstheorie: Alle Firmen stecken unter einer VT? WTF? Es wird ganz einfach nicht alles ausanalysiert und ausoptimiert. Du scheinst wirklich keine Erfahrung zu haben.
Nürnberger schrieb: >> auf maximalen Gewinn optimiert werden sollte". > Das klingt nach Verschwörungstheorie: Alle Firmen stecken unter einer > Decke (Kartell) Rede keinen Unfug! Es ist doch jedem leicht verständlich, dass im Umfeld des Gewinnstrebens solche Optimierungen ein Automatismus sind. Das ist die logische Folge von gegenseitigem Unterbieten. Dass es zu Lasten der Arbeitsbedingungen geht ist so zu erklären, dass den Entscheider nicht bewusst ist, dass sie sich da was kaputtoptimieren. Das sind dieselben Leute, die die Abteilungen kaputtsparen, wenn sie an den Arbeitsmitteln sparen bzw am Druckpapier oder dem Toilettenlicht. > Ich kenne keine Firma, wo die kleinen Entwickler alle Einzelbüros haben, > und die Firma deswegen sehr erfolgreich wäre. Ich kenne da einige! Die Einzelbüros sind kaum teuerer, als die Massenbüros! Die Raumkosten machen bei Ingenieuren keine 8% an den Gesamtkosten im Jahr aus. Einzelplätze sind aber viel effektiver. Was sind denn bei Dir eigentlich "kleine Entwickler"?
> Was sind denn bei Dir eigentlich "kleine Entwickler"? der sog. "kleine Mann" mit Diplom/Master. Also teamfähiges Fußvolk ohne Führungsverantwortung und Privilegien. > Einzelplätze sind aber viel effektiver. Das wird dann ein Geheimnis der Geschichte bleiben, warum gewinn-Orientierte Konzerne diese einfache Erkenntnis ignorieren und auf beträchtliche Arbeitsleistung ihrer Entwickler verzichten. D.h. sie kaufen Sportwagen, aber lösen die Handbremse nicht und verzichten auf einen spürbaren Teil der Fahrleistung. Warum hat man diese Erkenntniss den Beratern und ihren Arbeitspsychologen nicht erzählt?
> dass den Entscheider nicht bewusst ist, dass sie sich da was kaputtoptimieren.
Ok, der Versuch einer Erklärung. Wobei dann fast alle Großkonzerne den
gleichen Fehler machen der "Kaputt-Optimierung".
Ich denke auch oft, dass über manche Entscheidung nicht viel nachgedacht
wird, z.B. welches Toilettenpapier oder Druckerpapier.
Aber bei der Raumaufteilung denke ich das nicht, d.h. ich vermute die
Großraumbüros sind bewusst gewollt.
Nürnberger schrieb: > Warum hat man diese Erkenntniss den Beratern und ihren > Arbeitspsychologen nicht erzählt? Weil die in einer anderen Abteilung sitzen und andere Kennziffern zu erfuellen haben. Die, die Grossraumbueros fordern und durchsetzen, haben als Kennziffer "Raumkosten/Angestellter". Alles andere interessiert die nicht. wendelsberg
> Ich kenne da einige! Die Einzelbüros sind kaum teuerer, als die > Massenbüros! Ja, die gibt es bei kleinen Klitschen, wo man auch viel vom Privatleben teilt, auf die Grillpartys vom Chef geht, und man auf individuelle Schwächen gerne Rücksicht nimmt. Wird das Unternehmen größer, verschwinden diese Privilegien. Wirtschaftlich stabiler sind aber die Groß-Unternehmen. (Die kleinen Klitschen kommen und gehen.)
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