Hallo, das hier ist meiner erster Beitrag ich möchte mich deshalb kurz vorstellen. Ich heiße Johannes bin 20 Jahre alt und studiere E-Technik. Eines meiner Hobby's ist der Schießsport, worauf sich auch meine nächste Frage indirekt bezieht. Ich bin im Besitz eines sogenannten Chronographen mit diesen ist es möglich die Geschossgeschwindigkeit zu bestimmen. Mithilfe eines Interfaces ist es möglich die Daten (Geschwindigkeiten) auf einen Computer zu übertragen. Das Interface kostet beim Hersteller 50€. Ich bin deshalb auf die Idee gekommen das Interface selbst zu bauen, und habe mich umgeschaut und bin tatsächlich auf eine sehr einfache Anleitung gestoßen. http://www.bilder-upload.eu/upload/b27fb1-1399310092.jpg Die Schaltung habe ich bereits nachgebaut und diese funktioniert auch einwandfrei (Kostenpunkt 3-4€). Jedoch bin ich ein Typ, der auch gerne versteht was er macht und nicht einfach blind und dumm etwas nachbaut. Ich bin mir durchaus bewusst, dass keiner von euch ein Hellseher ist, und das Datensignal des Chronographen kennt aber dennoch hoffe ich das ihr mir weiterhelfen könnt. In dem Foto wird ja beschrieben, dass es sich um ein TTL Signal handelt ich finde aber leider immer wieder Angaben zu 5V und zu 3.3V (sogenanntes LV-TTL). Wenn ich mit meinem Multimeter am Ausgang von dem Chronographen die Spannung an TX auf GND messe zeigt dieses 4.2V an. Ich denke aber ich kann das Signal vermutlich nur mit einem Oszi messen oder liege ich da falsch? Wenn ich von meinem USB Adapter die Spannung von TX auf RX messe sind es komischerweise 3.3V. Ich habe deshalb die Befürchtung, dass der Chronograph 5V Pegel benutzt und mein USB Adapter mit 3.3V TTL Pegel arbeitet. Das ist übrigens der USB Adapter den ich gekauft habe. http://www.ebay.de/itm/121246997697?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649 Habe das Gehäuse geöffnet und an der Unterseite von dem USB-Adapter ist die rote Leitung auf 5V verdrahtet und das Lötpad für 3.3V ist frei, vielleicht kann jemand damit etwas anfangen. Desweiteren hätte ich die Frage, für was der 10k Widerstand vorhanden ist. Kann sich da wer was vorstellen ? Der Ersteller der Anleitung meinte ohne diesen würde es nicht funktionieren mehr hat er leider nicht geschrieben. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und entschuldigt bitte mein Unwissen, ich habe die letzten Tage sehr viel nachgelesen und weiß leider nicht weiter. Schönen Gruß Johannes
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Johannes E. schrieb: > Wenn ich mit meinem Multimeter am Ausgang von dem Chronographen die > Spannung an TX auf GND messe zeigt dieses 4.2V an. Ich denke aber ich > kann das Signal vermutlich nur mit einem Oszi messen oder liege ich da > falsch? > [...] > Habe das Gehäuse geöffnet und an der Unterseite von dem USB-Adapter ist > die rote Leitung auf 5V verdrahtet und das Lötpad für 3.3V ist frei, > vielleicht kann jemand damit etwas anfangen. Ruhepegel ist 5V und wenn Daten übertragen werden ist die Leitung immer wieder kurz auf 0V, mit einem Oszi würdest du das sehen, das Multimeter ist zu Langsam und gibt dir, wenn es T-RMS ist, den RMS-Wert des Signals aus. > Desweiteren hätte ich die Frage, für was der 10k Widerstand vorhanden > ist. Das ist ein PullUp, dass der Eingang nicht Floatet, wenn der Jack nicht angeschlossen ist.
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Max H. schrieb: > Das ist ein PullUp, dass der Eingang nicht Floatet, wenn der Jack nicht > angeschlossen ist. Eher ein PullDown, da er ja auf GND geht. Ich nehme an dass der Ausgang des Chronographen ein Emitterfolger ist und der Widerstand den in der Ausgangsschaltung fehlenden Emitterwiderstand nach GND ersetzt Johannes E. schrieb: > Wenn ich von meinem USB Adapter die Spannung von TX auf RX messe sind es > komischerweise 3.3V. So komisch ist das nicht, weil du zwischen einem Eingangssignal (RX) und einem Ausgangssignal (TX) misst. Was du da misst ist eigentlich misst da du immer gegen GND messen musst. Du hast bei deiner Messung keinen festen Bezugspunkt. Im übrigen ist ein Multimeter für solche Messungen wie Max H. schrieb ungeeignet.
Hallo, danke für die Antwort. Mein Multimeter Metrahit 2+ unterstützt TRMS, im Leerlauf messe ich wie gesagt 4.2 auf der TX Leitung vom Chronographen und 3.4V auf der TX Leitung von dem USB Adapter. Beide Werte ändern sich aber auch nicht wenn beide Geräte miteinader kommunizieren. Zusammengefasst habe ich also Pech und brauche zwingend ein Oszi um das Datensignal zu erfassen richtig? Johannes E. schrieb: > Wenn ich von meinem USB Adapter die Spannung von TX auf RX messe sind es > komischerweise 3.3V. Das war blöd ausgedrückt ich habe sozusagen die Spannung zwischen TX (USB) auf RX(Chrony) gegen GND gemessen. Wenn ich die Spannung zwischen TX(Chrony) auf RX(USB) gegen GND messe habe ich 4.2V.
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Johannes E. schrieb: > im Leerlauf messe ich wie gesagt 4.2 auf der TX Leitung Das Passt zum von aGast erwähntem Emitterfolger, wenn der Chronograph mit 5V arbeitet. > 3.4V auf der TX Leitung von dem USB Adapter Miss mal die Spannung von Pin 4 (VDD_232) des ICs gegen GND. > Beide > Werte ändern sich aber auch nicht wenn beide Geräte miteinader > kommunizieren. Wahrscheinlich dauert die Datenübertragung so kurz, dass das Multimeter nicht mitkommt.
Max H. schrieb: >> 3.4V auf der TX Leitung von dem USB Adapter > Miss mal die Spannung von Pin 4 (VDD_232) des ICs gegen GND. Pin 4 --> GND = 3.42V http://www.bilder-upload.eu/upload/d90ac8-1399314263.png http://www.bilder-upload.eu/upload/30b354-1399314234.png Habe mal zwei Bilder angefügt - vielleicht hilft es jemanden weiter.
Johannes E. schrieb: > Pin 4 --> GND = 3.42V Dann ist es normal, dass er 3.4V für High am Ausgang liefert, er arbeitet also mit 3.42V Logik Pegel. http://www.bilder-upload.eu/upload/d90ac8-1399314263.png http://www.bilder-upload.eu/upload/30b354-1399314234.png Weißt du, dass man Bilder auch hier im Forum hochladen kann?
Hallo, nein das wusste ich noch nicht. Muss mich noch einarbeiten. Okay was bedeutet das jetzt wenn der Chrono mit 5V Logik arbeitet? Ich habe die Schaltung so nachgebaut wie in der Anleitung. Kann was kaputt gehen? Desweiteren finde ich die 3.4V "komisch" ich finde immer nur 3.3V oder 3V und dann natürlich noch 5V. Und nochmals Danke für die Hilfe - ich weiß das sehr zu schätzen!
Eine weitere Ergänzung hätte ich noch, wie messe ich den das TTL Signal mit einem Oszi? Im Leerlauf oder während der Kommunikation. Oder spielt es keine Rolle, da die Amplitude immer gleich ist (davon gehe ich aus).
Johannes E. schrieb: > Okay was bedeutet das jetzt wenn der Chrono mit 5V Logik arbeitet? Ich > habe die Schaltung so nachgebaut wie in der Anleitung. Kann was kaputt > gehen? Muss der Chrono auch Daten vom PC empfangen? Wenn ja ist zu klären, ob es 3.4V noch sicher als high erkennt. Am RX-Eingang hält der USB Adapter laut Absolute Maximum Ratings VO_33+0.3V aus. In deinem Fall wären das 3.4V+0.3V=3.7V. Es gibt USB UART Adapter mit dem FT232RL, die auch mit 5V Pegeln arbeiten können. > Desweiteren finde ich die 3.4V "komisch" ich finde immer nur 3.3V oder > 3V und dann natürlich noch 5V. Der Interne Spannungsregler gibt typ. 3.3V aus, laut Datenblatt kann die Toleranz bis zu 0.3V sein, 3.4V ist also noch innerhalb der Spezifikationen. > wie messe ich den das TTL Signal > mit einem Oszi? Im Leerlauf oder während der Kommunikation. Oder spielt > es keine Rolle, da die Amplitude immer gleich ist (davon gehe ich aus). In Leerlauf wirst du nicht viel mehr sehen wie mit dem Multimeter, während der Kommunikation kannst du dir mit dem Oszi die Daten ansehen.
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Hallo, die Kommunikation erfolgt in beiden Richtungen. Ich versuche mal das ich die Tage das Signal rausmesse. Ich denke das sonst auf Dauer irgendwas kaputt geht - hoffentlich wenn dann nur der USB Adapter ...
Meine Güte, was für ein Palaver über ein solches Nicht-Problem. Mal ein paar Punkte zur Klarstellung: 1. Das ist ein USB-zu-Seriell Wandler, der auf der nicht-USB-Seite aber nicht die normgemäßen RS-232-Pegel verwendet (was er auch nicht muß) sondern wahlweise 5V oder 3.3V Logikpegel. Laut ebay ist da ein PL2303 drin. 2. Die Signalpegel sind mit 99.9%iger Wahrscheinlichkeit kein TTL. TTL ist tot. Gestorben Ende der 80er. Seitdem ist Logik, zumal so langsame wie eine serielle Schnittstelle mit Logikpegel fast sicher CMOS. Der PL2303 ist auf jeden Fall CMOS. 3. Der USB-zu-Seriell Wandler ist ziemlich sicher auf 3.3V eingestellt, einfach weil das das universellste ist. Der RxD Eingang des PL2303 ist auf jeden Fall 5V-tolerant. Selbst wenn die Gegenseite also mit mehr als 3.3V senden sollte, geht er nicht kaputt. Andererseits liegen auch 3.3V H-Pegel an TxD des PL2303 noch in der Toleranz für einen 5V CMOS-Eingang auf der Gegenseite. Und wenn sie das nicht wären, dann würde auch nichts schlimmeres passieren, als daß die Kommunikation PC->Chronograph nicht funktionieren würde. Anscheinend funktioniert es aber. Also: man muß da gar nichts messen. Man kann natürlich, wenn man will. Aber mir ist vollkommen schleierhaft, welche zusätzliche Erkenntnis man damit gewinnen wöllte. XL
Axel Schwenke schrieb: > Der RxD Eingang des PL2303 ist > auf jeden Fall 5V-tolerant. Das sieht der Hersteller anders: https://www.adafruit.com/datasheets/PL2303HX.pdf Hier auf S. 13 ist Pin 19 (RESET_N) als einziger Pin als 5V tolerant (Note 4) markiert. Die anderen Inputs können laut Absolute Maximum Ratings (S.20): > Input Voltage of 3.3V I/O | -0.3 to VO_33+0.3 V
Johannes E. schrieb: > Mein Multimeter Metrahit 2+ unterstützt TRMS, ... Im Datenblatt ist bei den Referenzbedingungen für die Kennwerte des Messgerätes ein Frequenzbereich von 45 Hz ... 65 Hz angegeben. Da keine weiteren Angaben zum erlaubten Frequenzbereich für die TRMS-Messfähigkeit gemacht werden, würde ich bei wesentlich davon abweichenden Frequenzen der Anzeige grundsätzlich misstrauen, solange ich mich nicht durch Vergleichsmessungen von der Meßfähigkeit explizit überzeugt habe.
Max H. schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Der RxD Eingang des PL2303 ist >> auf jeden Fall 5V-tolerant. > Das sieht der Hersteller anders: > https://www.adafruit.com/datasheets/PL2303HX.pdf > Hier auf S. 13 ist Pin 19 (RESET_N) als einziger Pin als 5V tolerant > (Note 4) markiert. Die anderen Inputs können laut Absolute Maximum > Ratings (S.20): >> Input Voltage of 3.3V I/O | -0.3 to VO_33+0.3 V Traumhaft. Das Datenblatt für den PL2303 (ohne HX) das ich zuerst gefunden habe, sagt explizit, daß alle RS-232 Eingänge 5V tolerant sind [1]. Und das von dir verlinkte Datenblatt gibt zumindest Hinweise in diese Richtung. Zum einen gibt es da zwar > Input Voltage of 3.3V I/O with 5V Tolerance | -0.3 to VDD_5+0.3V aber keine Maximum Ratings für die Serial I/O Pins. In den folgenden Tabellen unterscheiden sie dann aber sehr wohl zwischen "3.3V I/O Pins" und "Serial I/O Pins". Aus technischer Sicht gibt es zumindest keinen Grund, warum die RS-232 Eingänge ihre Klemmdioden gegen VDD_325 statt gegen VDD_5 haben sollten. XL [1] Seite 5, Tabelle 1. Pin Description: "4 | VDD_232 | RS-232 VDD. The RS-232 output signals (Pin 1 ~ Pin 3) are designed for 5V, 3.3V or 3V operation. VDD_232 should be connected to the same power level of the RS-232 interface. (The RS-232 input signals are always 5V~3V tolerant.)"
Axel Schwenke schrieb: > Traumhaft. Das Datenblatt für den PL2303 (ohne HX) das ich zuerst > gefunden habe, sagt explizit, daß alle RS-232 Eingänge 5V tolerant sind Schade, dass der in Eröffnungspost verlinkte Artikel den PL2303HX verbaut hat. Ließ mal den letzten Satz auf S.10: http://www.prolific.com.tw/UserFiles/files/ds_pl2303HXD_v1_4_4.pdf P.S. Bei einem PIC12LF1501 kann ich auch nicht sagen, dass dieser mit 5V funktioniert, weil es im Datenblatt des PIC12F1501 (ohne F) so drinsteht.
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Axel Schwenke schrieb: > Also: man muß da gar nichts messen. Man kann natürlich, wenn man will. > Aber mir ist vollkommen schleierhaft, welche zusätzliche Erkenntnis man > damit gewinnen wöllte. Als erstes einmal vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kann dir gerne sagen wieso mich das interessiert, ich möchte den Chronographen gerne durch Bluetooth erweiterern mit einem BTM-222 und von dem her interessiert mich der Signalverlauf schon ein bisschen. Zumal der BTM laut Datenblatt nicht 5V tolerant ist. Kleine Frage zwischendurch: Kann man das Signal, sofern es 5V hätte einfach durch einen Spannungsteiler absenken? Oder gibt es dafür spezielle Bausteine die genau das übernehmen?
Du studierst wirklich E-Technik? Erstaunlich dass es dann wirklich so ein großes Thema ist, eine serielle Schnittstelle von einem Gerät zu einem PC bzw. Bluetooth-Modul zu leiten. Auch wenn man (vielleicht) Pegel wandeln müsste und einen USB-seriell Wandler einsetzen muss. Erstaunlich und erschreckend zugleich. Wie kamst auf das Studium? Gewürfelt? Wette verloren?
Ich habe schon mit so einem Kommentar gerechnet, ich befinde mich derzeit im zweiten Semester. Leider haben wir erst in diesem Semester mit Digitaltechnik begonnen und haben im Moment ein anderes Thema. Auf das Studium kam ich unter anderem durch meine Ausbildung als Industriemechatroniker, wobei ich mir auch schon vor der Ausbildung bewusst war, dass ich entweder E-Technik oder Mechatronik studieren möchte. Von Wette verloren kann also absolut keine Rede sein. Viele meiner Kommilitone haben noch nie in Echt einen Widerstand gesehen, diese kommen meistens direkt von der Schule und haben keine Ausbildung gemacht. Spielt auch nicht wirklich eine große Rolle, solange sie die entsprechenden Schaltungen berechnen können. Worauf ich hinauswill ist, dass auch wenn man E-Technik studiert man "dazu-lernen" muss und nicht von Anfang "grenzenloses" Wissen vorhanden ist. Vielleicht sollte ich mich doch mal in der Bibliothek nach geeignter Fachliteratur umsehen und mich einlesen, dann bleiben mir solche Kommentare wie von ihnen wenigstens erspart. Das Thema ist für mich erledigt. Vielen Dank für die Hilfe.
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Hallo Johannes, ich selbst bin im Moment im 7.Semster (auch E-Technik) und werde dieses Jahr mit dem Studium fertig, lass dich von solch einem Id*** wie "cyblord" nicht runterziehen, der hat selbst bestimmt nie studiert... Wenn du Hilfe benötigst, kann ich dir gerne per Skype weiterhelfen wenn du möchtest :) Gruß Markus & Willkommen im Forum
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