Hallo, Ich 'DARF' beruflich für einige Wochen nach Saudiarabien. Nach den ganzen Visumsformaitäten (wirklich heftig incl. Persöhnlichen Besuch in Berlin) fertig sind habe ich nun im Reispaß einen Visa eintrag für die Mehrfache Einreise bis zu 30 Tagen am Stück und 180 Tage gültig kleben. Bei den Eintrag steht aber auch 'Not Permitted to Work'. Was heißt das nun genau? Darf ich mir in SA keinen neuen Job suchen ? (so meint das meine Firma) Oder darf ich damit auch nicht überhaupt nicht in SA arbeiten also auch nicht als Angestellter bei meiner Deutschen Firma? Der Arbeitsort in SA ist eine einheimische Firma die bei uns Kunde ist. mfg Falo
Falo schrieb: > Der Arbeitsort in SA ist eine einheimische Firma die bei uns Kunde ist. Warum fragst du nicht euren Kunden ? Der ist doch der, der es wissen sollte wenn er euren Service will. Gruss Klaus
Würde lieber beim zuständigen Konsulat/Botschaft von Saudiarabien nachfragen, welche das Visum ausgestellt hat. Im Zweifel bist du dort sowieso rechtlos wenn denen irgendwas nicht passt.
Ich denke auch, dass das heisst, dass Du Dir dort keine neue Arbeitsstelle suchen darfst. Es ist ja etwas anderes bei Dir. Du hast eine Arbeit und bist dort im Rahmen dieser schon bestehenden Anstellung in Saudi Arabien tätig. Aber die wirklich maßgebliche Stelle Dir darüber verbindliche Auskunft zu geben, ist diejenige, welche Dir das Visum ausgestellt hat. Ich nehme allerdings auch an, das Dein Antrag, ähnlich wie es mit China ist, auch einen Grund für Deinen Aufenthalt und eine Einladung von dem Kunden dort, enthielt bzw. Angaben über den Kunden. Wenn das so ist, dann ist auch der Visa-Stelle klar, wozu sie Dir ein Visum erteilt hat und dürfte es entsprechend erteilt haben. Solche Formulierungen sind oft nicht ganz eindeutig. (Ich hasse das auch). Aber eine Formulierung, die klarmacht, was wir annehmen, würde wohl ein wenig länger ausfallen.
Ich nehme an, es handelt sich bei deinem Visum um ein "Business"-Visum. Damit darfst Du Verhandlungen führen, Werbung machen oder Servicearbeiten ausführen, aber eben nicht vor Ort einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Bei maximal 30 Tagen am Stück wäre das ohnehin nicht sehr sinnvoll. http://www.saudiembassy.net/services/business_visit.aspx
Um rasch hin zugehen, ein Problem zu loesen und nachheriger Ausreise, wobei man von zuhause bezahlt ist bedingt kein arbeitsvisum. Ein Arbeitsvisum beinhaltet Gesundheitsversicherung, Arbeitsversicherung, Steuerpflicht, alles durch den lokalen Arbeitgeber usw und ist was anderes.
Man kann das Problem dadurch lösen, daß man nur als "Supervisor" arbeitet, die eigentliche Arbeit also lokale Kräfte machen läßt. Sollte das gehen (geht z.B. nicht, wenn man in Saudi für offizielle Stellen arbeitet), dann hat niemand was dagegen, wenn man mal mit angreift. Grundsätzlich gilt in Saudi: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Die Regeln dort sind äußerst Ausländerunfreundlich (eigentlich komisch, denn die Ausländer, meist Inder und Pakistanis machen dort die ganze Arbeit...), den Paß darf man auf gar keinen Fall aus der Hand geben.
Denken, glauben, meinen... Alles falsch, die Denker, Glauger, Meiner sitzen dann nicht unter mittelalterlichen Bedingungen im Knast. Die einzig richtige Vorgehensweise ist: cyblord ---- schrieb: > Würde lieber beim zuständigen Konsulat/Botschaft von Saudiarabien > nachfragen, welche das Visum ausgestellt hat. > Im Zweifel bist du dort sowieso rechtlos wenn denen irgendwas nicht > passt. Natuerlich schriftlich! Wenn etwas ganz schiefgeht, dann hat wenigstens der Botschafter eine Chance. Eine Kopie bei einer Vertrauensperson, die dann auch den Mumm hat, das an die Presse oder Avaaz zu geben, kann auch nicht schaden. wendelsberg
Falo schrieb: > Oder darf ich damit auch nicht überhaupt nicht in SA arbeiten also auch > nicht als Angestellter bei meiner Deutschen Firma? Du darfst nicht Arbeiten! Würde ich auch nicht tun. Letztes Jahr ist ein Brite öffentlich ausgepeitscht worden, weil er versucht hat schwarz zu arbeiten. Das Ganze ging groß durch die Presse.
Danke für eure Antworten. Unsere Firma arbeitet an den projekt schon länger und es waren auch schon über 10 Leute von uns vor Ort nur irgentwie hat denen das nicht so ganz intressier. Bitflüsterer schrieb: > Ich nehme allerdings auch an, das Dein Antrag, ähnlich wie es mit China > ist, auch einen Grund für Deinen Aufenthalt und eine Einladung von dem > Kunden dort, enthielt bzw. Angaben über den Kunden. Wenn das so ist, > dann ist auch der Visa-Stelle klar, wozu sie Dir ein Visum erteilt hat > und dürfte es entsprechend erteilt haben. Solche Formulierungen sind oft > nicht ganz eindeutig. (Ich hasse das auch). Aber eine Formulierung, die > klarmacht, was wir annehmen, würde wohl ein wenig länger ausfallen. Du hast wirklich das Problem perfekt auf den Punkt getroffen. Wir haben natürlich Einladungsschreiben vom Kunden in SA auf den kann man genau 3 Sachen lesen 'Mein Name', '1' , '180' alles andere ist in perfekten Arabisch Schriftzeichen. Wir dachen das wäre eine Einladung für einen Besuch innerhalb von 180 Tagen.(So war das auch das letzte Jahr bei den Kollegen immer). Dann mußte man sich einen Termin für die Abgabe der unterlagen+Reisepaß online ausmachen auch da haben wir dann Single Visum eingegeben. Vor Ort in Berlin hat der Botschaftsangehörige dann gesagt auf der Einladung steht mehrfache Einreise und hat dann den Eintrag auf mehrfach geändern. (und natürlich dann auch gleich die Gebühren verdoppelt ;) J. L. schrieb: > Grundsätzlich gilt in Saudi: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Die > Regeln dort sind äußerst Ausländerunfreundlich Ja, ich weiß SA ist bislang das unangenehmste Reiseland was ich mir vorstellen kann. Und da reicht es mir nicht das meine Firma sagt 'das paßt schon'. Auch bin ich als Systemadministrator angestellt aber für die Visum wurden wir mal eben alle als Manager ausgegeben weil man als nicht Manager noch schwerer ein Visum bekommt. Und es ist nunmal so das meine Kollegen und Ich vor Ort arbeiten müssen und nicht Arbeit belegiere. mfg Falo
Wattestäbchen schrieb: > Du darfst nicht Arbeiten! Würde ich auch nicht tun. Letztes Jahr ist ein > Brite öffentlich ausgepeitscht worden, weil er versucht hat schwarz zu > arbeiten. Das Ganze ging groß durch die Presse. Hast du dazu eine Quelle ? Ich konnte mittles Suchmaschine nichts finden. mfg Falo
Ein Blick auf http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/SaudiArabien_node.html könnte auch nicht schaden - um nicht zu sagen, dass ich ihn für ratsam halte.
Seit wann muss man vorher zu Botschaft, wenn man eine Dienstreise nach Saudi-Arabien macht? Kollegen von mir waren öfter da. Und klar, haben sie da gearbeitet. Da hat sich die Firma um alle Formalitäten gekümmert, ich weiß aber sicher, dass diese Kollegen nicht zuvor bei einer Botschaft oder Konsulat von Saudi-Arabien waren, sondern die sind direkt da hingefahren.
Bis vor einen Jahr war das mit den Visa noch einfach aber: Seit dem 13.05.2013 ist eine persönliche Beantragung des Visum bei der Firma VFS-TasHeel zwingend erforderlich. In Deutschland kann man das derzeit nur in Berlin machen weil der Frankfurter Standort wohl noch nicht besetzt ist. Man bucht auf http://www.vfstasheel.com online einen Termin. Zu diesen Termin muß man persöhnlich erscheinen und auch nur in einen Zeitfenster von 30 Minuten vor und 10 Minuten nach den Termin. Mitbringen darf man dann: - Ausdruck des Termines der VFS TasHeel - Reisepass mit 2 freien Seiten + zus. Paßfoto - Einladungsschreiben (E-Invitation Letter) eines im SA ansässigen Unternehmens, bestätigt von der Handelskammer - IHK beglaubigtes Schreiben der Deutschen Firma wo die Kostenübernahmen bestätigt wird und auch drin steht wer,wann,wohin, warum einreisen muß (das ist also kein Standard Text sondern muß für jeden Mitarbeiter neu erstellt werden und das für jedes Visum wieder neu) - Kopie des Handeslregisterauszuges der Deutschen Firma - Kopie des Handeslregisterauszuges (Company Registration of Chamber of Commerce in KSA) des Kunden - ca.100€ für einzel Visum, ca. 200€ für 180 Tage mehrfach Visum Das ganze gibt man bei seinen Berlin-Besuch ab und bekommt ne woche Später seinen Reisepass per TNT zurückgeschickt (oder man holt ihn vor Ort ab) Also alles ganz einfach und überhaupt kein Aufwand... mfg Falo
>Bei den Eintrag steht aber auch 'Not Permitted to Work'. Die Geschichte hatte ich auch schon Mal. In USA darfst du dann z.B. nichts selbst machen. Da muss eine US Firma dabei sein, dann darfst du Hand anlegen. Sollte man von einer Gewerkschaft beim "Schwarz-Arbeiten" erwischt werden, kann es hässlich werden. In vielen Ländern gilt aber das was der Vorredner geschrieben hat: >Man kann das Problem dadurch lösen, daß man nur als "Supervisor" >arbeitet, die eigentliche Arbeit also lokale Kräfte machen läßt. Sollte >das gehen (geht z.B. nicht, wenn man in Saudi für offizielle Stellen >arbeitet), dann hat niemand was dagegen, wenn man mal mit angreift. Somit wirst du keine Probleme bekommen.
Sag Deinem Chef das Du in solche Länder nicht reisen möchtest und das man mit denen auch lieber keine Geschäfte macht weil es einfach zu gefährlich ist.
Oliver Stellebaum schrieb: > Sag Deinem Chef das Du in solche Länder nicht reisen möchtest und das > man mit denen auch lieber keine Geschäfte macht weil es einfach zu > gefährlich ist. Was ist in SA gefährlich. Das ist nicht Irak oder Syrien. Dort ist die Welt in Ordnung. Man muss nur wissen, was machen nicht machen sollte, um nicht ausgepeitscht zu werden :)
♪Geist schrieb: > Oliver Stellebaum schrieb: > Sag Deinem Chef das Du in solche Länder nicht reisen möchtest und das > man mit denen auch lieber keine Geschäfte macht weil es einfach zu > gefährlich ist. > > Was ist in SA gefährlich. Das ist nicht Irak oder Syrien. Dort ist die > Welt in Ordnung. Man muss nur wissen, was machen nicht machen sollte, um > nicht ausgepeitscht zu werden :) Nie etwas in den Medien mitbekommen? Zuerst eine Norwegerin, ein Arzt und letztens eine Wienerin: http://mobil.derstandard.at/1389857679179/Dubai-Oesterreicherin-droht-nach-Vergewaltigung-Verfahren
>> Du darfst nicht Arbeiten! Würde ich auch nicht tun. Letztes Jahr ist ein >> Brite öffentlich ausgepeitscht worden, weil er versucht hat schwarz zu >> arbeiten. Das Ganze ging groß durch die Presse. >Hast du dazu eine Quelle ? Eben. Bei uns informiert die Presse nur als "wichtigste Meldung", das sich BumBum Boris neue Socken gekauft hat.
Hallo, Das ich mich an die Gegenbenheiten vom KSA anpassen muß verstehe ich und halte ich auch für Selbstverständlich. Also nicht in kurzenhosen und Muskelshirt mit der Schnapsflasche in der Hand den Frauen hinterherpfeifen. Mein Problem ist definitive das 'Not Permitted to Work' weil ich das nicht 100% verstehe. Seit letzten Mai haben wir über 10 Visa für SA bekommen und überall stand das drinnen. Alleine die nächsten Wochen werden aus mir 5 Leute dahinreisen. Die Visa werden bei der Anmeldung auch als 'Gewerblicher Besuch' angemeldet und meine Firma meint das sei richtig damit darf man bei den Kunden normal arbeiten. Auf der Seite von VFS-TasHeel heißt es bei geschäftlichen Besuch: -Ein Geschäftsvisum ist erforderlich, um ein Unternehmen im Königreich Saudi-Arabien für Geschäftsgespräche und Verhandlungen zu besuchen -Es gilt nur für Geschäftszwecke und schließt Reisen zu Arbeitstreffen und Seminare für Führungspersonal und Fachleute mit ein -Dieses Visum wird auch als ?Visum zum Geschäftsbesuch? bezeichnet -Mit diesem Visum wird dem Antragsteller keine Arbeitserlaubnis oder Niederlassungserlaubnis für das Königreich Saudi-Arabien gewährt. Auch bei den Visa-Infromation zu einen 'Arbeitsbesuch' Visa steht das gleiche drin. Nur wenn ich als Visa Type 'Arbeit' wähle kommt das: -Dieses Visum ist für Personen, die für einen längeren Zeitraum im Königreich Saudi-Arabien arbeiten und eine Aufenthaltserlaubnis( Iqama) beantragen wollen. ... -Wenn die Arbeitnehmer im Königreich Saudi-Arabien ankommen, erhalten Sie eine besondere Aufenthaltsgenehmigung, genannt 'Iqama' (ein Identitätsdokument), vom Innenministerium (MOI). Das ist dann eindeutig für eine länger Arbeitserlaubnis und das wollen wir ja wirklich nicht , deswegen scheint das Visa von mir wohl doch in Ordnung zu sein. mfg Falo
Es waere so einfach, sich an die richtige Stelle zu wenden und von dort eine Auskunft zu bekommen. Aber rumraten ist halt schoener. Scheint bei der Firma auch Programm zu sein, wenn sie auf Dokumenten ihrer Geschaeftspartner von einer ganzen Seite nur 3 Worte lesen kann und ihr das ausreicht.
Falo schrieb: > Was heißt das nun genau? Is woll ein Witz von dir? Du stellst eine Visa und weist nich welche du bekommen hast? "Not Permitted to Work" = Du darfst da ned arbeiten! Aber wenn du bequem genug bist, kannste mal deinen ganzen Visa-kramm ja noch mal durchlesen. Da dürfte ja auch stehen welche Visa du beantragt hast! Also kömmere dich um deinen Kram mal selber! Oder kuck mal hier: http://www.fragomen.com/newsresources/xprNewsDetailFrag.aspx?xpST=CountrySummaries&news=43
Matthias Lipinsky schrieb: > Bei uns informiert die Presse nur als "wichtigste Meldung", das > sich BumBum Boris neue Socken gekauft hat. Zum Schutz für sein "bestes Stück"?
Falo schrieb: > Und es ist nunmal so das meine Kollegen und Ich vor Ort arbeiten müssen > und nicht Arbeit belegiere. Na, dann brauchste eine "Arbeitserlaubnis"! Wenn dein AG sowas ned hat für dich, dann kannste auch in den Knast kommen! Weil sowas regelt man vorher, und läßt es nicht von der Firmen-Kaffeeschubse einen zusagen. Der ist es nämlich egal, wie dreckig der Knast in KSA ist!
Bürovorsteher schrieb: > Warum, zum Geier, fährt man in solch ein verkacktes Land? Was ist dran verkackt ? Sumsen ist dort buper! Naja weil er vielleicht muss wg. dem Job?
Ein ehem. Kollege sollte beruflich nach Vietnam. Um Geld zu sparen, sollte er ein Touristenvisa bekommen. Glücklicherweise viel der Tripp doch aus. Tja, Arbeitgeber sind halt auch sparsam.
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