Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeit im Huawei


von Transformer (Gast)


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Hat jemand weiß, wie ist Arbeitsumfeld in Huawei?

von Grendel (Gast)


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Transformer schrieb:
> wie ist Arbeitsumfeld

Chinesisch es ist.

von Dirk K. (Gast)


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Grendel schrieb:
> Chinesisch es ist.

Richtig erkannt es ist. Ein kurzes Nickerchen am Nachmittag direkt am 
Schreibtisch wird gemacht, um durchzuarbeiten dann bis in den Abend sehr 
spät...

von Franz (Gast)


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> Hat jemand weiß, wie ist Arbeitsumfeld in Huawei?
wir gern wissen würden, von wo du sprichst - hier in Germany, oder wo?

von minze_ (Gast)


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Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, das Werk in Shanghai zu besuchen. 
Ganz ehrlich... lass es bleiben.
Auf dem Weg zum Konferenzraum sind wir durch die nicht so glitzernden 
Großraumbüros der Ings gekommen. Mittag wird geschlafen, gearbeitet wird 
bis zum umfallen. Auch die Stimmung war mehr als gruselig, keiner 
spricht ein Wort.

von asdf (Gast)


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minze_ schrieb:
> Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, das Werk in Shanghai zu
> besuchen.
> Ganz ehrlich... lass es bleiben.
> Auf dem Weg zum Konferenzraum sind wir durch die nicht so glitzernden
> Großraumbüros der Ings gekommen. Mittag wird geschlafen, gearbeitet wird
> bis zum umfallen. Auch die Stimmung war mehr als gruselig, keiner
> spricht ein Wort.

Das übliche Gejammer auf hohem Niveau hier

von Transformer (Gast)


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Ich meine Deutschland.

von Franz (Gast)


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> Ich meine Deutschland.
Jo mei, Deitschland is groß, u wo meinst jetz nu?

Mehr als einen Satz ist wohl zu viel verlangt, oder muß man dir alles 
aus der Nase .... ?

von Paul B. (paul_baumann)


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Franz wollte wissen:
>...oder muß man dir alles aus der Nase .... ?

1. Baumannsches Gesetz:

Wenn man jemanden etwas aus der Nase zieht, muß man ihm gleichzeitig
in den Hintern treten. Das ermöglicht den Druckausgleich.

;-)

MfG Paul

von Michael S. (Gast)


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Transformer schrieb:
> Hat jemand weiß, wie ist Arbeitsumfeld in Huawei?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/selbstmorde-chinesischer-arbeiter-ausweg-freitod-a-697761.html

""Doch Foxconn ist nicht das einzige Unternehmen, in dem Angestellte 
unerträglich harte Arbeitsbedingungen erdulden müssen. Beim Netzwerk- 
und Telekommunikationsspezialisten Huawei sprangen binnen zwei Jahren 
sechs Arbeiter in den Tod.""

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Paul Baumann schrieb:

> 1. Baumannsches Gesetz:
>
> Wenn man jemanden etwas aus der Nase zieht, muß man ihm gleichzeitig
> in den Hintern treten. Das ermöglicht den Druckausgleich.
>
> ;-)
>
> MfG Paul

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von F. F. (foldi)


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Wie viele es hier wohl sein mögen, die dem Druck nicht mehr stand 
hielten?

von Dirk K. (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Wie viele es hier wohl sein mögen, die dem Druck nicht mehr stand
> hielten?

Nicht viele, denn sie schon gesprungen sind aus die Fenster! Das auch 
sein ein Form von Druckausgleich.

von Michael H. (overthere)


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Die Frage ist wo Du arbeiten willst.
In Deutschland: Lass es sein. Es gibt bessere Arbeitgeber im Ing 
Bereich. Ein Kollege (Chinese, den ich sehr schätze, und jetzt die 
Chinesische Produktionseinführung eines deutschen Netzteilherstellers 
koordiert) hat erzählt, dass wenn Du einen USB Stick in den Computer 
einsteckst, 1h später bei das Telefon klingelt und die Security dran 
ist. Tschuldigung, das ist für mich ein KO Kriterium.

In Shenzhen: Ingenieurbüros sind naja, aber Du bist in China einfach ein 
Superverdiener und lebst Dort auf einem geilen Campus. (Ich habe zwar 
Google nicht gesehen, aber ich würde von den Bildern die ich gesehen 
habe, sagen da fehlt echt nicht viel) Die Kantinen für die Ings (in 
China) sind okay, essen auch, typisch chenisch lecker halt. European 
Food gibt es zu Restaurantpreisen in außerordentlich hoher Qualität.

Die Leute sind immer unter Druck, entspannt sieht anders aus.
Meiner Einschätzung nach werden die Leute gefordert, spitzenleistung zu 
erbringen, aber der Konzern scheint mir trotz allem fair. Als 
Mitarbeiter verdienst Du mehr über Aktien als über dein Gehalt. 
(Angeblich.) Im Gegenzug darfst Du keinen Urlaub nehmen(!) und wenn Du 
nicht performst musst Du angeblich die Aktien wieder zurück geben.
Die Produktion von Huawei ist hochmodern. Produktionen in Deutschland 
können nicht mithalten. Ein großes Foxcon Werk liegt gegenüber Huawei 
und ist eine Armeisenarmee bei Schichtwechsel.
Das Englisch der Mitarbeiter ist die volle Bandbreite: PR und Co sind 
sehr gut, Ings. entsprechen eher dem Chinesen die man in der Deutschen 
Uni in den (Chinatown) Bibs sieht und nur auswendig lernt.


Ob ich bei Huawei arbeiten würde: Ähm, naja, in China ja: Du verdienst 
sehr ordentlich, lebst in einer tollen Umgebung, (Shenzhen ist wirklich 
sehr schön), kannst jeden Tag essen gehen, dir und deiner Familie ein 
Leben in Luxus leisten.
Hongkong ist 2h entfernt (1h davon Grenze) Du bist also quasi auch mal 
schnell rein und raus.
Desshalb würde ich sagen: Wenn man eine tolle Position und etwas 
Freiheit angeboten bekommt, sofort. Wenn es aber mehr ein Job ist wo man 
sagt, "könnte ich mir mal anschauen": Dann lass es sein.
Ich persönlich bin Huawei dankbar für einen tollen Einblick in China und 
Huawei, der doch meinen Horizont erweitert hat, und den Chinesen aus der 
Schmuddle-Ecke befördert hat.

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