Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hameg HM205-3 Bildröhre defekt?


von kradman (Gast)


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Hallo,

hab hier ein HM205-3 vom Flohmarkt auf dem Tisch liegen das leider 
nichts anzeigt. Alle Spannungen an der Röhre sind ok (wie im Schaltplan 
angegeben), Testsignale werden von den X-/Y-Verstärkern richtig erzeugt 
und können an den Anschlüssen für die Ablenkplatten gemessen werden. 
Beim Test mit Kleinspannung zwischen Kathode und Wehnelt-Zylinder kann 
ich einen Strom messen. Glühwendel glüht brav, keine Kurzschlüsse 
zwischen den Elektroden messbar. Kann die Röhre intern eine 
Unterbrechung haben?

Gruß
kradman

von blaa (Gast)


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Hochspannung ok?

von D. V. (mazze69)


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kradman schrieb:
> Kathode und Wehnelt-Zylinder kann
> ich einen Strom messen

Z-Diodenkette an Wehnelt & Co: alle Z-Dioden ok?

von kradman (Gast)


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Ja, alle Spannungen liegen, wie im Servicemanual abgedruckt, am 
Röhrensockel an, auch die neg. Hochspannung für Kathode/Wehnelt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schau mal, ob der Helligkeits- und der Fokusregler zu sich ändernden 
Spannungen an der Röhre führen. Das Gerät sollte eigentlich so alt nicht 
sein, das sich da Feinschlüsse im System gebildet haben, wenn du 
allerdings Zugriff auf einen Bildröhrendiagnose und -regeneriergerät 
hast, schadet es nicht, da mal zu messen.
Ansonsten solltest du nochmal an den Ablenkplatten messen und dabei mal 
an Y-Pos und X-Pos drehen. Bei null Volt sollte der Strahl ja mittig 
aufm Schirm landen.

von Jörg K. (joergk)


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Fließt Strahlstrom?

von kradman (Gast)


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Hab leider keinen Zugriff auf solch ein Testsystem. Die alten Radio- und 
Fernsehtechnikläden sind ja leider ausgestorben. Über Helligkeit, Focus 
und Astigmatismus kann ich schön die Spannungen an G1, G3 und G2/G4 
einstellen. An den Ablenkplatten liegt ein sauberer Sägezahn (X) bzw. 
das Messsignal(Y) an, beidesmal schön symmetrisch. Die Dunkeltastung 
zeigt sich ebenfalls sauber an K. Anhand von den gemessenen Werten kann 
ich eine Fehlfunktion der Elektronik eigentlich ausschliessen. Ich kann 
sogar an R601 einen Spannungsabfall messen, also habe ich einen 
beeinflußbaren Strahlstrom. Aber keinerlei Leuchtzeichen auf dem 
Phosphor :/

von Jochen F. (jamesy)


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Der eigentliche Test wäre nun, die Differenz der 2 Spannungen von 
Kathode und Wehnelt zu messen - nur liegen die beide auf knapp -2000V, 
also viel Vorsicht (und ein Multimeter, das so viel Potential gegen Erde 
abkann, etwa ein MA5D, eventuell mit kleinem Umbau). Dann hat man die 
Info, ob Elektronen den Wehnelt passieren können.

von D. V. (mazze69)


Angehängte Dateien:

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Falls du über eine HV-Probe(Bild) verfügst, miss mal die Hochspannung 
unter der Anoden-Kappe, aber ohne diese von der Röhre gänzlich zu 
entfernen.

von kradman (Gast)


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Die Spannungen sind wie im Servicemanual. Deshalb ja das Rätseln.
Glühwendel gegen GND: ca. -1900V
Kathode gegen GND: ca. -1900V..-1880V durch Dunkeltastung
Wehnelt gegen GND: ca. -1940V..-1900V über Helligkeit einstellbar

Gemessen mit 2,5kV-Hochspannungstastkopf (Spannungsteiler 99MOhm zu 
(1MOhm || 10MOhm (DMM))) und entsprechend rechnerisch korrigiert.

Vielleicht sollte ich testweise mal die Röhre aus meinem 
funktionierenden HM203-5 anhängen? Ist zwar eine D14-362er, aber beim 
Vergleich der Datenblättern zur 362 und 364 konnte ich keine 
Unterschiede feststellen.

von kradman (Gast)


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Es ist eine Röhre ohne Nachbeschleunigung, also auch keine Anodenkappe.

von Mani (Gast)


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Stimmt die Gleichspannung an den Platten?

von SolarRainer (Gast)


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Wieviel Strom bzw. wieviel Spannungsabfall misst du denn an R601, und 
wie stark ändert der sich wenn du an der Helligkeit drehst? Durch den 
fließt ja nicht nur der Strahlstrom, sondern die gesamte 
Hochspannungsversorgung. Nur die Änderung dürfte m.E. eindeutig auf 
einen Strahlstrom hindeuten.
Der eigentliche Strahlstrom sollte lt. Datenblatt der Röhre bei <=120uA 
liegen.

@mazze96: bei diesen Oszi-Röhren liegt die Anode auf Masse und die 
Kathode auf negativer Hochspannung am Röhrensockel. Eine Anodenkappe 
gibt's da also nicht.

@kradman: Ich hoffe, du bist schön vorsichtig bei den Messungen im 
Hochspannungsbereich! Die Isolation normaler Multimeter, Messkabel, 
Prüfspitzen etc. ist für die ~2kV bei weitem nicht ausgelegt!!

von kradman (Gast)


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Ich kann an R601 bis 0,8V variabel messen, d.h. bis zu 80uA fliessen.

Der Tastkopf ist bis 2,5kV zugelassen (Testec TT-HV 250). Man könnte 
aber die Hochspannung auch harmlos am Spannungsteiler R623..R629 messen. 
Kommt dasselbe raus. Hab mir Drähte an die neuralgischen Messpunkte 
gelötet so dass ich gefahrlos mit dem Tastkopf messen kann ohne durch 
eine falsche Bewegung von einer Messstelle abzurutschen.

von D. V. (mazze69)


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SolarRainer schrieb:
> @mazze96: bei diesen Oszi-Röhren liegt die Anode auf Masse und die
> Kathode auf negativer Hochspannung am Röhrensockel. Eine Anodenkappe
> gibt's da also nicht.

Danke für den Hinweis. Wußte garnicht, dass es CRTs ohne HV-Kappen gibt.

von kradman (Gast)


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Die ganzen kleinen Hamegs (203, 205, 303, 305) haben "nur" einfach 
beschleunigte Röhren. Ist wohl billiger.

http://frank.pocnet.net/sheets/011/d/D14-364GY-123_1988.pdf

Bislang die Seite mit den meisten Datenblättern zu Osziröhren.

von SolarRainer (Gast)


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Hmm, 80uA ist komisch. Sicher, dass die Messung genau ist?
Allein die beiden Widerstandsketten (R608-609 und R623-629) sollten 
schon ~570uA ziehen. Oder meinst du 0,8V Änderung?

Noch eine Idee: Kannst du den Strom an der Anode (Pin 6 der Röhre) 
messen? Dann hättest du direkt den Strahlstrom. Falls du da kein 
Amperemeter dazwischen bekommst, evtl. die Spannungen an R636/R637 
messen und daraus rechnerisch ermitteln.

Wenn der Strahlstrom den richtigen Wert hat, könntest du zumindest 
ausschließen dass die Röhre Luft gezogen hat.

von kradman (Gast)


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von kradman (Gast)


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SolarRainer schrieb:
> Oder meinst du 0,8V Änderung?

Ja, 0,8V Spannungsabfall am R601. Fließt der ganze Strahlstrom über G5? 
Was ist mit G2/G4?

von SolarRainer (Gast)


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Hmm komisch, dann fließen also insgesamt nur 80uA über R601?! Das kann 
ich mir so nicht erklären, wenn die Spannungen an der Röhre alle korrekt 
sind...

Ja, wenn die Röhre korrekt funktioniert(!) sollte der gesamte 
Strahlstrom über die Anode (G5) fließen. G2/G4 sorgen nur für die 
richtigen elektrischen felder, um den Elektronenstrahl zu fokussieren. 
Über die sollte normalerweise kein Strom (oder nur sehr wenig) fließen.

von kradman (Gast)


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Wer mißt, mißt Mist. Und schaltet beim erneuten Messen das Multimeter 
auf DC. Ergebnis der erneuten Messung: ca. 5,3V bei Helligkeit am linken 
Anschlag, ca. 6,2V am rechten Anschlag. An R637 fallen ca. 4V ab.

von SolarRainer (Gast)


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Ah, das passt schon besser mir R601.

Aber 4V an R637 ist zu wenig, über dem sollten Größenordnung ~70V 
liegen.
Welche Spannungen (gegen Masse) hast du an Pin 6, Pin 12 und zwischen 
R638 u. R637? Stimmen die 150V?

Wenn da was nicht stimmt, wäre das auch ein plausibles Fehlerbild. Die 
Elektronen werden beschleunigt (also Strahlstrom vorhanden), aber nicht 
korrekt fokussiert.

von Amateur (Gast)


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Was tut sich im Bereich der Ablenkung?
Schickst Du den Strahl, via konstanter Gleichspannung, ins Nirwana 
(Hals), so tappst Du, von vorne gesehen, im Dunkeln;-)
Gleiches wie bei Helligkeit = null.

von hinz (Gast)


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Amateur schrieb:
> Was tut sich im Bereich der Ablenkung?
> Schickst Du den Strahl, via konstanter Gleichspannung, ins Nirwana
> (Hals), so tappst Du, von vorne gesehen, im Dunkeln;-)
> Gleiches wie bei Helligkeit = null.

Das kann man auch mittels Magnet prüfen.

von kradman (Gast)


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So, ich hab mal mutig den Röhrenanschluß verlängert und auf die Röhre 
von meinem HM203-5 gesteckt: Bild gut erkennbar. Werde nun zur 
Gegenprobe die Röhre vom HM205-3 am 203-5 anschliessen.

von SolarRainer (Gast)


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hinz schrieb:
> Das kann man auch mittels Magnet prüfen.

Aua, nein, ganz schlechte Idee!
Da gibt es nämlich magnetisierbare Metallteile.
Habe in alten Bastelzeiten Stunden damit verbracht mein Oszi zu 
entmagnetisieren (nach einem fetten Kurzschluss Masse Messeingang zu 
PE), mit nur 95%igem Erfolg...

von Jochen F. (jamesy)


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Bei einer Monoröhre stellt sich diese Problematik nicht. Man sollte nur 
aufpassen, das Mumetall nicht zu verbiegen, denn dann verliert es seine 
Eigenschaften.

von Ralph B. (rberres)


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Ich würde mal die Ablenkplatten ganz abklemmen. Dann sollte wenigstens 
ein Punkt auf dem Bildschirm erscheinen.


Ralph Berres

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ralph Berres schrieb:
> Ich würde mal die Ablenkplatten ganz abklemmen. Dann sollte wenigstens
> ein Punkt auf dem Bildschirm erscheinen.

Der Tip kam schon, hat sich aber vermutlich durch den Röhrentausch 
erledigt, denn die Elektronik scheint in Ordnung zu sein.
Mich würde es ja reizen, die Röhre mal an mein CRT Messgerät zu hängen 
für die Wissenschaft. Aber ich sitz in Berlin... Das Gerät dreht hier 
schon seit Einführung der LCD/TFTs Däumchen.

von oszi40 (Gast)


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Es würde mich trotzdem nicht wundern, wenn der Leuchtpunkt zu sehr 
abgelenkt auf die Seite der Röhre trifft weil irgenwo eine Spannung oder 
ein Regler falsch ist?

von kradman (Gast)


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Irgendwas ist wohl in der Röhre kaputt. Was, das würde mich 
interessieren. Gibt es Möglichkeiten das mit Hausmitteln zu messen?

von oszi40 (Gast)


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Falls was klappert, ist natürlich auch was kaputt (z.B. Gitter lose).
Hausmittel sind Hochspannungsmessspitze und andere AUSREICHEND 
hochohmige Messgeräte, die die Du wahrscheinlich nicht hast?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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kradman schrieb:
> (Testec TT-HV 250)

Der ist 100:1, also 99 MΩ...

von kradman (Gast)


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Die Spannungen sind okay sonst würde ja die ersatzweise angeklemmte 
Röhre aus nem anderen Oszilloskop nicht funktionieren. Mich interessiert 
nun was in der originalen Röhre defekt ist. Aufschrauben geht ja nicht. 
Vermutlich irgendein Gitter ohne Kontakt.

von Andrew T. (marsufant)


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kradman schrieb:

> Vermutlich irgendein Gitter ohne Kontakt.

Damit liegst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig.

In dem Fall müßtest du ggfs. mit Geduld nach einer Ersatzröhre Ausschau 
halten. Wird gelegentlich bei e..y angeboten, Zeit sollte man also 
mitbringen.

von kradman (Gast)


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Ist ja nicht tragisch. Die Röhre aus dem 203 transplantiere ich in das 
205er. Und wenn ich mal an einer günstigen Ersatzröhre vorbeikomme wird 
das 203er wieder aktiviert.

Eigentlich müsste ich doch über eine angelegte Spannung einen Stromfluss 
von der Kathode zu den einzelnen Gittern messen können um so 
herauszufinden welches eine Unterbrechung hat?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kradman schrieb:
> Eigentlich müsste ich doch über eine angelegte Spannung einen Stromfluss
> von der Kathode zu den einzelnen Gittern messen können um so
> herauszufinden welches eine Unterbrechung hat?

ja, das ist das gleiche, was mein Röhrenmessgerät auch macht. Kathode 
heizen und negativ machen, dann ab dem G1 aufwärts den Strom gegen Masse 
messen. Dazu brauchst du auch nicht die -1600V, sondern weniger reicht 
auch. Sehen kann man vermutlich nichts?

von kradman (Gast)


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Nein, man sieht leider von aussen keinen erkennbaren Schaden (Röhre 
liegt nun ohne Mumetallkleidchen vor mir). Werde nun mal die Gitter mit 
0-50V durchmessen.

Gibt es irgendwo eine gute Erklärung der verschiedenen Gitter vielleicht 
sogar gut illustriert? Die üblichen kennen Kathode, Wehnelt und Anode, 
aber die Osziröhren haben ja noch G2, G3, G4, G5, G6. Würde mich mal 
interessieren :)

von kradman (Gast)


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So, Röhre mal rudimentär durchgemessen. Mit geheizter Kathode bekomme 
ich zu jedem Gitter G1..G5 einen Strom, allerdings habe ich 
festgestellt, dass das Gitter G2/G4 auf leichtes Klopfen am Röhrenhals 
reagiert. Der Strom K->G2/G4 zeigt dann Spikes im Oszillogramm. Wäre ein 
loses G2/G4 (sind wohl zwei verbundene Gitter) eine plausible Erklärung 
für die bildlose Röhre?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kradman schrieb:
> dass das Gitter G2/G4 auf leichtes Klopfen am Röhrenhals
> reagiert.

Normal ist das jedenfalls nicht. Wenn es mechanisch geht, kannst du dir 
Röhre ja jetzt mal in das 203 reinfummeln und dann im Betrieb mal 
vorsichtig klopfen. Wenn du mir versprichst, die Heizung vorher 
abzuschalten, kannst du auch mal mit niedrigem Strom und ein paar 
dutzend Volt (max. etwa 200V) die Trennung des G2/G4 von den 
Nachbargittern 'freizuklopfen'. So etwas macht der Regenerierer hier 
auch. Um da nichts zu gefährden, schaltet meine Kiste dabei sofort die 
Heizung ab.

von kradman (Gast)


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Die Röhre läuft auch im 203er nicht. Wenn ich sanft klopfe kann man im 
dunklen Raum sehen wie die Ecken leicht "hell" werden. Aber nix was man 
auch nur ansatzweise als definierte Leuchterscheinung bezeichnen könnte.

Die Gitter G1-G5 untereinander haben keinen Kontakt. G2/G4 sollten 
intern verbunden sein. Vermute dass entweder G2 oder G4 einen Wackler 
zum Anschluss hat.

Wie meinst du "freiklopfen"?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kradman schrieb:
> Wie meinst du "freiklopfen"?

Mit der o.a. Gleichspannung (und Strombegrenzung) Potential zwischen dem 
G2/G4 und den Nachbargittern aufbauen, um etwaige Feinschlüsse zu 
beseitigen. Wenn du so etwas hast, können das auch mal 300V-500V sein, 
du solltest aber den Strom auf unter 1mA begrenzen. Umpolen schadet auch 
nichts.

Bei den normalen Bildröhren waren übrigens die häufigsten Fehler 
Feinschlüsse zwischen Heizfaden und Kathode (bei dir ja nicht) und 
zwischen Kathode und Wehneltzylinder.

kradman schrieb:
> Vermute dass entweder G2 oder G4 einen Wackler
> zum Anschluss hat.

Wenn du in die Röhre schauen kannst, guck doch mal, ob G2/G4 noch an 
einem anderen Stützpunkt liegt. Oft haben die Röhrenbauer aus 
Stabilitätsgründen mehr als einen Befestigungspunkt benutzt.

: Bearbeitet durch User
von kradman (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Mit der o.a. Gleichspannung (und Strombegrenzung) Potential zwischen dem
> G2/G4 und den Nachbargittern aufbauen, um etwaige Feinschlüsse zu
> beseitigen. Wenn du so etwas hast, können das auch mal 300V-500V sein,
> du solltest aber den Strom auf unter 1mA begrenzen. Umpolen schadet auch
> nichts.

Achso, freibrennen ;)

Matthias Sch. schrieb:
> Wenn du in die Röhre schauen kannst, guck doch mal, ob G2/G4 noch an
> einem anderen Stützpunkt liegt. Oft haben die Röhrenbauer aus
> Stabilitätsgründen mehr als einen Befestigungspunkt benutzt.

Da käme dann wohl nur Pin 5 in Frage der mit i.c. gekennzeichnet ist, 
bei anderen Röhren mit separaten G2 und G4 liegt hier immer das andere 
von beiden. Muß ich mal testen.

Aber jetzt wird erstmal das HM205-3 und sein Spenderorgan kalibriert :)

von A-Freak (Gast)


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Wenn die Röhre keine oder stufenförmige Nachbeschleunigung hat dann ist 
folgende Reihenfolge üblich:

G1 - Wehnelt - eine negative Spannung steuert den Strahlstrom
G2&4 oder A1 - vorderes und hinteres Anodenrohr der Elektronenkanone - 
je nach Größe 500V bis 2KV Beschleunigungsspannung
G3 - Fokuselektrode zwischen den Anodenrohren - oft so um die 30% der 
Beschleunigungsspannung
G5 - Abschirmung zwischen den Ablenkplatten - verbunden mit G2&4
G6 - Astimatismus- oder Geometriekorrekturelektrode - ein paar 10V 
zwischen G6 und G2&4 können Bildfehler verringern
A2 - Nachbeschleunigung - bis zu 2KV positiver als G2&4 um den Strahl 
weiter zu beschleunigen

Wenn die Röhre einen graduelle Nachbeschleunigung mit Widerstandsspirale 
hat dann ist oft

G5 - Geometriekorrekturelektrode
G6&7 - Abschirmung und hinteres Ende der Spirale
A2 - Leuchtschirmmetallisierung und vorderes Ende der Spirale - bis zu 
16KV positiver als G2&4

Mit freundlichen Grüßen vom A-Freak

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