Hallo :) Ich weiß die Frage klingt vielleicht etwas blöd und vielleicht ist es auch hier der falsche Ort um das zu fragen, aber trotzdem. Ich bin jetzt schon länger hier im Forum und ich finde die meisten threads echt verdammt interesannt. Allerdings fehlt mir ehrlich gesagt einfach das Wissen um wirklich zu verstehen wie das funktioniert. Ich lerne momentan Elektroniker/Automatisierungstechnik im zweiten Lehrjahr, habe davor Abi gemacht und bin mittlerweile am überlegen was ich nach der Ausbildung machen soll. Da ich einfach weiter kommen will und vorallem weil mich die ganze Materie sehr interessiert (und damit das Abi nicht ganz umsonst war ;) ) bin ich mittlerweile soweit dass ich danach studieren will. Nur was? Standard-mäßig mal Elektro und Informationstechnik? Ich habe mir schon mehrere Beschreibungen zu verschiedenen Studiengängen durchgelesen, allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen dass mich die so viel weiter bringen. Ein guter Freund macht gerade seinen Bachelor in E-Technik, der jetzt meiner Meinung nach auch nicht besonders viel von uC´s, Schaltungen, verschiedenen Bauelementen, usw... versteht. Also meine Frage: Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? würdet ihr es nochmal so machen? habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter gefallen wäre? Schon mal vielen Dank für eure Antworten im Vorraus! Gruß Stefan
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Gelernt. > würdet ihr es nochmal so machen? Ja. > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Ich hätte noch viel mehr lernen sollen.
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Ausbildung: Elektroniker fuer Energie- und Gebaeudetechnik Weiterbildung: Staatlich gepruefter Techniker fuer Elektroinik und Informatik und dieses Jahr fange ich ein Studium an: Technische Informatik - Embedded Systems Stefan H. schrieb: > würdet ihr es nochmal so machen? Jo
Ein Studium gibt einem die theoretischen Grundlagen...Das wars... Fundiertes Wissen über Bauteile, Microcontroller, Platinene-Layout etc musst du dir dann selber beibringen. Ob während des Studiums mit studentischen und privaten Projekten...doer danach weils dich interessiert oder weil du das Wissen für den job brauchst, ist ja egal... Das ist in erster Linie mal ganz viel ERFAHRUNG! und Erfahrung kann man nicht "lernen"... Willst du also am schnellsten auf einen Wissenschatz kommen wie ihn (deiner Meinung nach)die meisten hier haben: Mach was! Such dinn Projekt, Bastel, überlege, tausche dich aus, lese etc... Interessierst du dich auch weitergehend für das ganze(Hintergründe, "warum ist das so", "wie kann ich was herleiten", selbst berechnen ohne 0815-Formel) und hast du Interesse an einem Werdegang als Ingenieur(der recht wenig "bastelt" mehr PC Arbeit macht, aber durchaus technischer Natur) ist ein Studium was für dich... Übrigens: Ein E-Technik Studium gibt einem Technik neuling schon einen ganz guten Überblick über Bauteile, Hardware etc. Für jemanden der bereits eine Technische Ausbildung hinter sich hat ist da natürlich nicht viel neues dabei...Theoretisch(vorallem mathe) gehts dafür aber ordentlich ab :)
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? > würdet ihr es nochmal so machen? Feinmechaniker Fernmeldemechaniker Regelungstechnik Elektrotechnik Maschinenbau Strömungsmechanik Mechatronik JA > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? NEIN, leicht kann jeder und ist langweilig :-)
Moin schrieb: > Ein Studium gibt einem die theoretischen Grundlagen...Das wars... Klar dass es nur Grundlagen sind, aber die braucht man ja auch sonst kommt man ja nu nichts ;) > Fundiertes Wissen über Bauteile, Microcontroller, Platinene-Layout etc > musst du dir dann selber beibringen. > Willst du also am schnellsten auf einen Wissenschatz kommen wie ihn > (deiner Meinung nach)die meisten hier haben: Mach was! Such dinn > Projekt, Bastel, überlege, tausche dich aus, lese etc... Mach ich :) Mein Lager an Kleinteilen wächst und die Zahl der Basteleien auch. Nur für das meiste, so auch die Programmierung, fehlt mir einfach noch das Wissen. Daher die Frage wie man sich das am besten aneignet, bzw welcher Studiengang sinvoll ist. gibts ja in Technischer Richtung wie sand am meer > Interessierst du dich auch weitergehend für das ganze(Hintergründe, > "warum ist das so" Tut es. find ich schade, dass in der Ausbildung wenig wert auf sowas gelegt wird. Da ist es halt einfach so... > Übrigens: > Ein E-Technik Studium gibt einem Technik neuling schon einen ganz guten > Überblick über Bauteile, Hardware etc. Für jemanden der bereits eine > Technische Ausbildung hinter sich hat ist da natürlich nicht viel neues > dabei...Theoretisch(vorallem mathe) gehts dafür aber ordentlich ab :) Nja was heisst technische Ausbildung. Klar ich bekomm schon viel mit was alle möglichen Steuerungen, SPS´en, Motoren usw. angeht. Allerdings von "kleineren" Sachen quasi nichts. Aber genau das interessiert mich einfach mittlerweile deutlich mehr. wie man nen Motor an nen Frequenzumrichter packt, den parametriert oder mt einer SPS irgendwelche ( auch umfangreichere ) Bandmodelle steuert ist halt hier die Obergrenze. Das reicht mir nicht
Joe G. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? >> würdet ihr es nochmal so machen? > > Feinmechaniker > Fernmeldemechaniker > Regelungstechnik > Elektrotechnik > Maschinenbau > Strömungsmechanik > Mechatronik > > JA > >> habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter >> gefallen wäre? > > NEIN, leicht kann jeder und ist langweilig :-) Wow Respekt! :D Alles bis zum Ende durchgezogen??
Stefan H. schrieb: > Alles bis zum Ende durchgezogen?? Selbstverständlich, immer mit zugehörigem Abschluss.
Joe G. schrieb: > Selbstverständlich, immer mit zugehörigem Abschluss. Hat seine Zeit gedauert oder?
Stefan H. schrieb: > Hallo :) > > Ich weiß die Frage klingt vielleicht etwas blöd und vielleicht ist es > auch hier der falsche Ort um das zu fragen, aber trotzdem. > Ich bin jetzt schon länger hier im Forum und ich finde die meisten > threads echt verdammt interesannt. Allerdings fehlt mir ehrlich gesagt > einfach das Wissen um wirklich zu verstehen wie das funktioniert. Das ist nicht schlimm - mir geht es bei vielen Themen hier ebenso (z.B. FPGAs). Im Forum hat man natürlich recht geballtes Wissen, weil meist diejenigen zu einem Thread schreiben, die in genau diesem Bereich Ahnung haben (die anderen lassen wir mal weg ;-) Auf den Leser wirkt das auf den ersten Blick so als wüsste man selbst gar nichts. Aber das ist natürlich nicht so. > Ein guter Freund macht gerade seinen Bachelor in E-Technik, der jetzt > meiner Meinung nach auch nicht besonders viel von uC´s, Schaltungen, > verschiedenen Bauelementen, usw... versteht. Das, was hier im Forum meist gefragt ist, ist die Erfahrung, nicht das Studiumwissen (welches aber Grundlagen bildet). So etwas kommt einfach mit der Zeit und man selbst merkt kaum, wie viel man im Lauf der Jahre als selbstverständlich voraussetzt. Erst wenn man dann mit "Anfängern" diskutiert, wird einem klar: "Ja,richtig - das wusstest Du damals auch noch nicht." :-) > Also meine Frage: > > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? E-Technik-/Informatikstudium, Chemie aus Leidenschaft. Dazu immer lernen, lernen, lernen. Ich lerne jeden Tag Neues und es macht sehr viel Freude. > würdet ihr es nochmal so machen? Definitiv ja :-) > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Es ist mir eigentlich immer leicht gefallen. Lernen aus Leidenschaft - ich weiss nicht, ob man das lernen kann? > Schon mal vielen Dank für eure Antworten im Vorraus! Kein Problem :-) Und immer daran denken: wenn Du denkst, dass eine Frage dumm ist - dann gibt es hier mit Sicherheit 100 Mitleser, die auch diese Frage haben, aber sich nicht trauen sie zu stellen! ;-) Chris
Joe G. schrieb: > Fernmeldemechaniker Die T55 Klappertechnik? Dann bist du aber schon ein älteres Semester!? ;)
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? > würdet ihr es nochmal so machen? > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Ich hab erst selberbasteln (Hobby), dann Ausbildung Elektroniker, dann arbeiten, dann Etechnik, dann weiter arbeiten, dann Grundstudium BWL, dann selbständig hinter mir. Passender für mich wäre gleich durchgängig die Richtung Automatisierung oder Mechatronik gewesen, aber das gabs früher noch nit. Und BWL oder VWL "nebenbei" wär auch schon 10 Jahre früher gut gewesen. Ein Studium oder irgendeine andere Fortbildung hat für mich genau dann den größten Nutzen, wenn ich aus praktischer Erfahrung weiß, was ich da für mich rausziehen will. Aber es versaut einem den "idealen Lebenslauf" für den doofen Personaler ;)
Chris D. schrieb: > Im Forum hat man natürlich recht geballtes Wissen, weil meist > diejenigen zu einem Thread schreiben, die in genau diesem Bereich Ahnung > haben (die anderen lassen wir mal weg ;-) > Auf den Leser wirkt das auf den ersten Blick so als wüsste man selbst > gar nichts. Aber das ist natürlich nicht so. Genau deshalb interessiert es mich ja was ihr so gemacht habt, um eben auch ein paar andere Möglichkeiten und "Karrierewege" zu sehen :) > Das, was hier im Forum meist gefragt ist, ist die Erfahrung, nicht das > Studiumwissen (welches aber Grundlagen bildet). Stimmt schon, aber mit irgendwas muss ja anfangen oder ? ;) > E-Technik-/Informatikstudium, Chemie aus Leidenschaft. > Dazu immer lernen, lernen, lernen. Ich lerne jeden Tag Neues und es > macht sehr viel Freude. > Wie war das E-Technik studium so? Ist da Mathe echt so verdammt schwer wie immer viele behaupten? Also ich war damals im Abi nicht schlecht in mathe, hatte 12 Punkte (also ne zwei), aber ein bisschen angst macht mir das schon. > Lernen aus Leidenschaft - ich weiss nicht, ob man das lernen kann? Nö wahrscheinlich nicht, müsste ich aber haben ;) > Und immer daran denken: wenn Du denkst, dass eine Frage dumm ist - dann > gibt es hier mit Sicherheit 100 Mitleser, die auch diese Frage haben, > aber sich nicht trauen sie zu stellen! ;-) Der Spruch ist gut ;)
> Ich hab erst selberbasteln (Hobby), dann Ausbildung Elektroniker, dann > arbeiten, dann Etechnik, dann weiter arbeiten, dann Grundstudium BWL, > dann selbständig hinter mir. Hats dir viel gebracht, dass du erst gearbeitet und dann erst studiert hast, oder hats dich eher behindert weil du schon länger aus dem lernen raus warst? > Ein Studium oder irgendeine andere Fortbildung hat für mich genau dann > den größten Nutzen, wenn ich aus praktischer Erfahrung weiß, was ich da > für mich rausziehen will. Aber es versaut einem den "idealen Lebenslauf" > für den doofen Personaler ;) Ja... wenn man nur nach den Personallern gehen würde, Müsste man wahrscheinlich Ausbildung+Studium in drei jahren machen und dann noch zehn jahre erfahrung haben... :D
Hallo Stefan. Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Abi. Stufenausbildung zum Energieanlagenelektroniker. Studium Elektrotechnik und Diplom I. Arbeit als Elektriker, Lagerist und Verkäufer im Einzelhandel. Entwicklungsingenieur. Serviceingenieur. Elektriker. diverse Tätigkeiten als Handlanger. > würdet ihr es nochmal so machen? Nein. Ich würde mir das Studium schenken. Zuviel Kampf für zuwenig Ergebnis. > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Lerne von Ratten, wie man sinkende Schiffe rechtzeitig verlässt. ;O) Versuche nichts auf Biegen und Brechen, wenn Du kämpfen musst. Wer kämpfen muss, hat schon verloren. Letzteres krieg ich leider nur sehr schwer in meinen Sturkopf. :-/ Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
> Was muss man studieren um hier mitreden zu können?
Das geht unter Umständen sogar mit Theologie. Es soll sogar Pfarrer
geben, die Funkamateur sind, und ihre Geräte selbst konstruieren. Den
Intellekt dafür sollte so einer ja haben. Manch einer hat auch im Job
etwas Zeit, die ist bestimmt nicht so krass wie in der Industrie mit
Terminplänen durchsetzt. Man kann sich auch ohne Studium und Ausbildung
vieles selbst beibringen, wobei beide natürlich aber von Vorteil sind.
Wenn du schon lange hier ließt, weißt du ja, was für Themen es gibt. Die
meisten Menschen beherrschen aber von vielen Themen nur ein Teilgebiet,
nicht alles. Darum sollte man sich auch nicht allzu viele Gedanken
machen. Von dem Irrglauben, eines Tages mal alles zu wissen, bin ich
schon viele Jahre wieder ganz ab. Neue Dinge und Wissen kann man beim
besten Willen nicht alles nach halten.
Stefan H. schrieb: > Wie war das E-Technik studium so? Ist da Mathe echt so verdammt schwer > wie immer viele behaupten? Also ich war damals im Abi nicht schlecht in > mathe, hatte 12 Punkte (also ne zwei), aber ein bisschen angst macht mir > das schon. Also mir hat das vollkommen gereicht. Manchmal kann das Zeug in Mathe schon ziemlich hart sein, aber es ist keinesfalls unmöglich zu bestehen und sogar eine gute Note abzustauben. Einer meiner Kommilitonen hat alle vier Matheprüfungen mit 1,0 abgeschlossen. Das bleibt schon die Ausnahme, aber ist möglich. Meistens liegen die hohen Durchfallquoten auch an der Tatsache, dass dir nach einem Monat Studium einfällt, dass du auch zu Hause zocken kannst anstatt in die Uni zu gehen ;) Lass dich nicht abbringen von all den Aussagen und studier einfach.
Bernd Wiebus schrieb: > Nein. Ich würde mir das Studium schenken. Zuviel Kampf für zuwenig > Ergebnis. Was meinst du mit zu wenig ergebnis? hats dir nichts gebracht ( beruflich/für dich selbst) ? > Lerne von Ratten, wie man sinkende Schiffe rechtzeitig verlässt. ;O) > Versuche nichts auf Biegen und Brechen, wenn Du kämpfen musst. Wer > kämpfen muss, hat schon verloren. Naja gut, mit der Einstellung kommt man aber zu nichts. Ich mein mir is zwar das abi mehr oder weniger zugeflogen, sprich ich hab fast nichts gelernt (lernen müssen), aber ein studium ist denk ich ein anderes kaliber. Lohnt es sich nicht für was zu kämpfen wenn es einem spaß macht und interesannt ist?
Elektrobratze schrieb: > Das geht unter Umständen sogar mit Theologie. Ne... also das interessiert mich wirklich nicht im Geringsten ;D > Man kann sich auch ohne Studium und Ausbildung > vieles selbst beibringen, wobei beide natürlich aber von Vorteil sind. > Stimmt. Welches denn zum Beispiel? > Wenn du schon lange hier ließt, weißt du ja, was für Themen es gibt. Die > meisten Menschen beherrschen aber von vielen Themen nur ein Teilgebiet, > nicht alles. Darum sollte man sich auch nicht allzu viele Gedanken > machen. Von dem Irrglauben, eines Tages mal alles zu wissen, bin ich > schon viele Jahre wieder ganz ab. Neue Dinge und Wissen kann man beim > besten Willen nicht alles nach halten. Klingt logisch :)
Stefan H. schrieb: > Also meine Frage: > > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Lehrling, Selbstständig, Geschäftsführer, Inbetriebnehmer, Einkäufer, Vertriebler, Forscher und Entwickler, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Visionär, Phantast, Irrläufer ... > würdet ihr es nochmal so machen? wieso noch mal, das alles (bin) mach ich noch heute. > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Noch weniger darüber nachdenken wie es einem vielleicht leichter gefallen wäre ;-)
Hallo Elektrobratze. Elektrobratze schrieb: > > Das geht unter Umständen sogar mit Theologie. Es soll sogar Pfarrer > geben, die Funkamateur sind, und ihre Geräte selbst konstruieren. Den > Intellekt dafür sollte so einer ja haben. Genauso ist es. > Manch einer hat auch im Job > etwas Zeit, die ist bestimmt nicht so krass wie in der Industrie mit > Terminplänen durchsetzt. Da vertu Dich mal nicht. Es gibt keine Jobs mehr, die nicht in irgendeiner Weise irgendwo an die Substanz gehen. Die "lauen" Jobs sind alle automatisiert worden. Ist bei denen besonders einfach. Aber gerade darum braucht man ja oft auch Erholung in einem anspruchsvollen, aber völlig fachfremden Gebiet. > Man kann sich auch ohne Studium und Ausbildung > vieles selbst beibringen, wobei beide natürlich aber von Vorteil sind. Richtig. Persönlich habe ich festgestellt, das lernen als Autodidakt sogar effizienter sein kann, als mit nichtpassenden pädagogischen Ideen. ;O) Allerdings fehlt einem als Autodidakt oft der Zugang zu Fachinformation - Fachleute sitzten oft auf Ihrem Wissen wie die Henne auf den Eiern und picken jeden weg, der daran will. > > Wenn du schon lange hier ließt, weißt du ja, was für Themen es gibt. Die > meisten Menschen beherrschen aber von vielen Themen nur ein Teilgebiet, > nicht alles. Darum sollte man sich auch nicht allzu viele Gedanken > machen. Von dem Irrglauben, eines Tages mal alles zu wissen, bin ich > schon viele Jahre wieder ganz ab. Neue Dinge und Wissen kann man beim > besten Willen nicht alles nach halten. So ist es. Darum: Fragen schaded nichts, wer nicht fragt bleibt dumm. Aber eigenes Nachdenken kann die Effizienz des Fragens sehr steigern. Persönlich kenne ich viele Fachfremde, die auf Spezialgebieten der Elektrotechnik wesentlich mehr Wissen haben als ich, der den Kram studiert hat. Auf "dicke Hose machen" ist darum grundsätzlich eine schlechte Idee. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
irgendjemand schrieb: > Also mir hat das vollkommen gereicht. Manchmal kann das Zeug in Mathe > schon ziemlich hart sein, aber es ist keinesfalls unmöglich zu bestehen > und sogar eine gute Note abzustauben. Beruhigt mich ;) Aus interesse: was hattest du? :) > Einer meiner Kommilitonen hat alle > vier Matheprüfungen mit 1,0 abgeschlossen. Gut, das sehe ich jetzt wirklich mal als ausnahme an! > Meistens liegen die hohen Durchfallquoten auch an der Tatsache, dass dir > nach einem Monat Studium einfällt, dass du auch zu Hause zocken kannst > anstatt in die Uni zu gehen ;) Oh ja, das kenn ich aus dem Bekanntenkreis :D Aber den Ergeiz habe ich. > Lass dich nicht abbringen von all den Aussagen und studier einfach. Hab ich eigentlich auch vor. Ich weiß nur einfach nicht genau was. E-technik/informationstechnik machen mittlerweile so viele, dass im studium wahrscheinlich extrem ausgesiebt wird und vorallem: Ist es das richtige?
Stefan H. schrieb: > E-technik/informationstechnik machen mittlerweile so viele, dass im > studium wahrscheinlich extrem ausgesiebt wird und vorallem: Ist es das > richtige? Da wurde vor 25 jahren genauso gesiebt. Ingenieur klingt toll, also probieren das viele halt mal. Und da es besser ist, die im ersten Semester mit der Realität zu konfrontieren als erst im 6. kommen die Siebklausuren halt am Anfang. Ob es das richtige ist/war, weist du erst hinterher. Und selbst dann weisst du es nicht, weil du keinen parallelen alternativen Lebenslauf zum vergleich hast, sondern nur 'denkst' daß es anders vieleicht besser/schöner/leichter gewesen wäre.
Hallo Stefan. Stefan H. schrieb: >> Nein. Ich würde mir das Studium schenken. Zuviel Kampf für zuwenig >> Ergebnis. > > Was meinst du mit zu wenig ergebnis? hats dir nichts gebracht ( > beruflich/für dich selbst) ? Finanziell war es Blödsinn. Psychisch eine furchtbare Belastung. Es war hochinteressant, aber der Druck....ich hätte mir das meiste auch als Autodidakt stressfreier beibringen können, und es in Punkto Karriere bei dem Facharbeiter bleiben lassen sollen. > >> Lerne von Ratten, wie man sinkende Schiffe rechtzeitig verlässt. ;O) >> Versuche nichts auf Biegen und Brechen, wenn Du kämpfen musst. Wer >> kämpfen muss, hat schon verloren. > > Naja gut, mit der Einstellung kommt man aber zu nichts. Die Erkenntnis, wann man seine Grenze erreicht hat, kann sehr hart und deprimierend sein. Trozdem ist es keine gute Idee, die Grenze überschreiten zu wollen - das Ganze wird nur noch deprimierender. > Ich mein mir is > zwar das abi mehr oder weniger zugeflogen, sprich ich hab fast nichts > gelernt (lernen müssen), Ich war auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium mit dem Ruf ein Elitegymnasium zu sein. Mit Sprachen habe ich aber ein Problem....das gilt insbesondere auch für Mathematik, wenn pädagogisch dabei ein "linguistischer Ansatz" verfolgt wird, der bei anderen Leuten oft sehr gut ist. Darum ja auch oft mein Ausweichen auf autodidaktische Methoden. > aber ein studium ist denk ich ein anderes > kaliber. Und wie. ;O) > Lohnt es sich nicht für was zu kämpfen wenn es einem spaß macht und > interesannt ist? Es lohnt sich, etwas zu machen, was einem Spaß macht und interessant ist. Es lohnt sich aber nicht zu "Kämpfen", wenn ich feststelle, das meine Leistungsgrenzen über lange Zeit dauernd überschritten werden. So fährt man jeden Motor sauer. Nicht jeder bringt mit mehr Druck auch mehr Leistung. Das mehr Druck mehr Leistung bringt, ist ein Irrtum, dem oft Leute mit mieser intrinsischer Motivation erliegen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Jo S. schrieb: > Die T55 Klappertechnik? u.a. GWN 50 und T51 > Dann bist du aber schon ein älteres Semester!? ;) über einem halben Jahrhundert ;-)
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Aubildungen: - Konstrukteur (Maschinenbau) - Elektrotechnik Studium (berufbegleitendes Abendstudium) - Nachdiplom Studium Software Engineering (berufbegleitendes Abendstudium) Beruflich: Software Entwicklung > würdet ihr es nochmal so machen? Ja, definitiv! > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Ja. Kein Abendstudium mehr. Grüsse, René
Bernd schrub: >Das mehr Druck mehr Leistung bringt, ist ein Irrtum... Das lernt jeder Kompressor zu Beginn seiner Laufbahn auch. ;-) >> Nein. Ich würde mir das Studium schenken. Zuviel Kampf für zuwenig >> Ergebnis. In der heutigen Zeit denken Viele, daß sie nach einem Studium Anspruch auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz, der auch ihrer Qualifikation entspricht, haben. Das ist nicht der Fall, wie eine Menge Leute schmerzlich feststellen mußten. Da ist es sinnvoller, einen Facharbeiterbrief zu erlangen und dann noch einige Spezialkenntnisse und Fähigkeiten , wie Schweißerpässe, Hebezeugberechtigungen, LKW-Führerschein, Schaltberechtigung zu machen. Dann kann man, wenn es einmal kracht, zu seinem Chef sagen: "Am Arsche lecken, tralala! Ich haue in den Sack -sieh mal zu, ob Du noch einmal einen bekommst, der das Alles durfte...." Dadurch kann man dann verschiedenste Tätigkeiten ausführen und ist nicht an einen "Wirtschaftszweig" gebunden. MfG Paul
Das notwendigste kannst Du Dir in jedem Klugscheiß Kurz aneignen, einfach mal bei der VHS anfragen, die bieten sowas immer an. Klugscheißen in drei Schritten gibt es für unter 400€Sind dann immer Gruppenkurse mit anderen Klugscheißern.
Udo Schmitt schrieb: > Da wurde vor 25 jahren genauso gesiebt. Ingenieur klingt toll, also > probieren das viele halt mal. Und da es besser ist, die im ersten > Semester mit der Realität zu konfrontieren als erst im 6. kommen die > Siebklausuren halt am Anfang. Stimmt schon, hab ja auch nicht gesagt dass es schlecht ist. nur dass sie im letzten semester bei uns 86% durchfaller hatten schreckt mich irgendwie ab... > Ob es das richtige ist/war, weist du erst hinterher. Und selbst dann > weisst du es nicht, weil du keinen parallelen alternativen Lebenslauf > zum vergleich hast, sondern nur 'denkst' daß es anders vieleicht > besser/schöner/leichter gewesen wäre. Klingt erfahren ;)
Hallo Paul. Paul Baumann schrieb: >>> Nein. Ich würde mir das Studium schenken. Zuviel Kampf für zuwenig >>> Ergebnis. > > In der heutigen Zeit denken Viele, daß sie nach einem Studium > Anspruch > auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz, der auch ihrer Qualifikation > entspricht, haben. > > Das ist nicht der Fall, wie eine Menge Leute schmerzlich feststellen > mußten. Richtig. Siehe: http://www.deutschlandfunk.de/mehr-akademiker-aber-nicht-mehr-jobs.680.de.html?dram:article_id=37194 > Da ist es sinnvoller, einen Facharbeiterbrief zu erlangen und > dann noch einige Spezialkenntnisse und Fähigkeiten , wie Schweißerpässe, > Hebezeugberechtigungen, LKW-Führerschein, Schaltberechtigung zu machen. Ja. Aber dass klappt nur, wenn ich auch körperlich fit bin..... > > Dann kann man, wenn es einmal kracht, zu seinem Chef sagen: > "Am Arsche lecken, tralala! Ich haue in den Sack -sieh mal zu, ob Du > noch einmal einen bekommst, der das Alles durfte...." Ich habe eine Menge Scheine....aber wohl doch die falschen. > Dadurch kann man dann verschiedenste Tätigkeiten ausführen und ist > nicht an einen "Wirtschaftszweig" gebunden. So ist es. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Finanziell war es Blödsinn. Psychisch eine furchtbare Belastung. Es war > hochinteressant, aber der Druck....ich hätte mir das meiste auch als > Autodidakt stressfreier beibringen können, und es in Punkto Karriere bei > dem Facharbeiter bleiben lassen sollen. Facharbeiter sein ist schön und gut, allerdings ist es (vorallem in einer großen firma) irgendwie schwierig voran zu kommen, wenn man sich nicht dementsprechend weiter bildet. Bei uns ist es zum Beispiel so, dass ein jeder Azubi nach der Ausbildung schön irgendwelche idiotenjobs an Pressen oder anderen maschinen machen muss. Es ist prinzipiell egal was man gelernt hat, man kommt nicht weg. > Die Erkenntnis, wann man seine Grenze erreicht hat, kann sehr hart und > deprimierend sein. Trozdem ist es keine gute Idee, die Grenze > überschreiten zu wollen - das Ganze wird nur noch deprimierender. Ich will wirklich nicht arrogant oder dergleichen wirken, denn das bin ich absolut nicht. Aber die Aussage dass man etwas gar nicht erst probieren soll, weil man es ja sowieso nicht schafft ist schon makaber. > Ich war auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium mit dem Ruf ein > Elitegymnasium zu sein. Elite hin oder her... Ich kenn so viele Leute die sich von der Realschule hoch gearbeitet haben. Andererseits auch viele vom Gymnasium, die jetzt jeden abend besoffen in der gosse sitzten... Für mich ist die Hochschulreife der absolute Grundstein. Nicht mehr und nicht weniger. > Es lohnt sich aber nicht zu "Kämpfen", wenn ich feststelle, das > meine Leistungsgrenzen über lange Zeit dauernd überschritten werden. Kann man das vorher wissen?
Paul Baumann schrieb: > In der heutigen Zeit denken Viele, daß sie nach einem Studium > *Anspruch* > auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz, der auch ihrer Qualifikation > entspricht, haben. > Anspruch auf einen angemessenen Platz nicht, aber ich hätte zumindest die garantie wieder eingestellt zu werden. > Das ist nicht der Fall, wie eine Menge Leute schmerzlich feststellen > mußten. Da ist es sinnvoller, einen Facharbeiterbrief zu erlangen und > dann noch einige Spezialkenntnisse und Fähigkeiten , wie Schweißerpässe, > Hebezeugberechtigungen, LKW-Führerschein, Schaltberechtigung zu machen. > > Dann kann man, wenn es einmal kracht, zu seinem Chef sagen: > "Am Arsche lecken, tralala! Ich haue in den Sack -sieh mal zu, ob Du > noch einmal einen bekommst, der das Alles durfte...." > Große Firma --- jeder ist ersetzbar... > Dadurch kann man dann verschiedenste Tätigkeiten ausführen und ist > nicht an einen "Wirtschaftszweig" gebunden. Eigentlich will ich hier nicht weg, bzw wieder rein :D
Stefan H. schrieb: > Elektrobratze schrieb: > >> Das geht unter Umständen sogar mit Theologie. > > Ne... also das interessiert mich wirklich nicht im Geringsten ;D Also im Studium wirst du auf jeden Fall auch noch mal an einige Themen und Fächer heran kommen, die dir nicht so schmecken. Ich verdrehe gerade etwas die Augen, weil ich las, daß du fürs Abi nicht viel tun mußtest. Waren die Inhalte so locker, oder bist du ausgesprochen gut, daß du alles leicht auf schnappst? Manchmal fand ich es aber interessant, auch die Randgebiete außer der reinen Elektronik zu sehen, Physik, Chemie, Konstruktionselemente (aus Maschinenbau), sogar Mathe. In der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker war es nicht anders. Dort mußte ich als allererstes mal ein paar Monate in die Schlosserei, Metall- und Kunststoffbearbeitung lernen, bevor es was elektrisches gab. Aber das war auch nett, dieses zu lernen. Anfangs und als Jugendlicher war ich eine Weile sehr entäuscht darüber. Man sieht am Anfang gar nicht, daß die Randdinge auch mal wichtig werden können. Am Ende hätte ich aus einem Klumpen Eisen fast eine Anlage bauen können. Wir lernten Gerätekonstruktionen und Werkzeugbau bis hin zu selbst gemachten Spezialschrauben ohne Drehbankbenutzung bzw. ganz ohne Benutzung elektrischer Maschinen. Zu dieser Zeit legte man noch Wert darauf, daß der Techniker in Notlagen wie z.B. Krieg wirklich jedes Schräubchen selbst herstellen kann, und man dann von Lieferanten nicht abhängig ist. Ein Telefon-Entstörer um die 60 sagte mir vor zwei Jahren: Die sitzen heute alle nur gerne am PC, und man bekommt sie da kaum noch weg. Im Kundendienst ein Käbelchen oder Dose reparieren ist schon fast zu viel. Das kommt aber vor, und ein Kunde sieht dann bestimmt nicht gerne einen Techniker, der sich sträuben möchte. Der alte Mann der Telekom war aber sehr fit, bekommt auch kurz vor der Rente noch jährlich gut drei bis vier Wochen Lehrgänge. Er kennt noch alles von Anfang an, Relaistechnik bis zum aktuellen technischen Stand. >> Man kann sich auch ohne Studium und Ausbildung >> vieles selbst beibringen, wobei beide natürlich aber von Vorteil sind. >> > > Stimmt. Welches denn zum Beispiel? E-Technik halt eben. Mit einer der sehr vielen Spezialisierungen. Da sollte für jeden was dabei sein. Heute würde ich in Anlehnung an Fernmeldetechnik Telekommunikationstechnik wählen, damals wollte ich aber tatsächlich mal was ganz anderes, und wählte Mikroelektronik. Ist aber auch OK so. Elektronik und Mikroprozessor brachte ich mir vor dem Studium alles im Hobby selbst bei. Auch PC und alles drum herum. Nie einen Kurs oder Lehrgang. Meine alte Ausbildung hatte noch relativ wenig davon, außer Relaisschaltwerke: Die Erfindung des Transistors lag noch keine 30 Jahre zurück, und gut Ding brauchte früher mehr Weile. Eine Berufsausbildung ist aber eine Alternative zum Studium. Dort würde ich mir persönlich eine Fachrichtung aus suchen, wo ich nicht gerade später Schlitzeklopper auf Baustellen bin. Das hatte ich als Fernmelder genug, alleine Rohbau verkabeln, Großbauten, Hochhäuser, war aber eine Weile OK so. Irgend einer muß diese Arbeiten ja auch machen, und das Geld stimmte. Außer Kälte, Nässe und Dreck ansonsten relativ streßfrei, kein Büro mit ständig einem Leiter in der Nähe, denn sowas nervt bestimmt auch ganz schön. Heute hätte ich mir auch vorstellen können, gar nichts im Bereich Elektro zu beginnen. Schlosser, Kunstschmied, Tischler, da kann man auch schöne Dinge machen. Besonders auch auf dem Bau, und es gibt bestimmt immer was, wenn man wirklich mal Pech auf dem Arbeitsmarkt hatte. Hier gibts noch gute Fliesenleger, die auch immer mal einen Auftrag unter der Hand bekommen, wenn mal Not am Mann ist. Viele wurden da auch mit 50 Frührentner, weil die Knie kaputt waren. Aber das ist heute besser, dafür gibt es arbeitstechnische Hilfsmittel wie Knieschoner.
Stefan H. schrub: >Eigentlich will ich hier nicht weg, bzw wieder rein :D Ich will raus! http://www.youtube.com/watch?v=QhBSw1Vnusw MfG Paul
Hallo Stefan. Stefan H. schrieb: > Ich will wirklich nicht arrogant oder dergleichen wirken, denn das bin > ich absolut nicht. Aber die Aussage dass man etwas gar nicht erst > probieren soll, weil man es ja sowieso nicht schafft ist schon makaber. Probieren schon, aber dann auch wirklich lassen, wenn Du merkst, es ist zu schwer. Wenn es Dir nicht zu schwer ist, dann durchaus machen.... Das makabere war, dass ich immer erst im Nachinein gemerkt habe, das ich es von vorneherein hätte lassen sollen..... > Kann man das vorher wissen? Nein, aber ich kann es antesten, und dann muss ich im Zweifel auch die Selbstdisziplin haben, mir meinen Traum rechtzeitig aus der Brust zu reissen. Ich habe mir erzählen lassen, das "Selbstüberschätzung vermeiden" mit zum schwersten gehört, das Bergsteiger lernen müssen, und oft daran zugrunde gehen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Elektrobratze schrieb: > Also im Studium wirst du auf jeden Fall auch noch mal an einige Themen > und Fächer heran kommen, die dir nicht so schmecken. Das ist mir durchaus klar. Ist immer so, da muss man durch. > Ich verdrehe gerade etwas die Augen, weil ich las, daß du fürs Abi nicht > viel tun mußtest. Waren die Inhalte so locker, oder bist du > ausgesprochen gut, daß du alles leicht auf schnappst? Naja ich war erst auf der Realschule, dann FOS und bin jetzt eben in der Ausbildung. Was heißt leicht... Ich sags mal so, bis auf Mathe und Physik schon. Ich mein für die Fächer muss ein jeder was tun und das musste ich natürlich auch. Aber für den Rest... naja einmal durchgelesen halt. > Manchmal fand ich es aber interessant, auch die Randgebiete außer der > reinen Elektronik zu sehen, Physik, Chemie, Konstruktionselemente (aus > Maschinenbau), sogar Mathe. Klar ist es interessant. Nur ich werde sicher nicht Theologie studieren wenn ich einen technischen Beruf will :D so war das gemeint. > In der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker war es nicht anders. > > Am Ende hätte ich aus einem Klumpen Eisen fast eine Anlage bauen können. > Wir lernten Gerätekonstruktionen und Werkzeugbau bis hin zu selbst > gemachten Spezialschrauben ohne Drehbankbenutzung bzw. ganz ohne > Benutzung elektrischer Maschinen. > Ein Telefon-Entstörer um die 60 sagte mir vor zwei Jahren: Die sitzen > heute alle nur gerne am PC, und man bekommt sie da kaum noch weg. > Gebe ich dir vollkommen recht. Nur das Problem ist: das gibt es so (meines wissens) nicht mehr. Ich wusste nach der fos nur dass ich irgendwas in richtung e-technik machen will. und bevor ich ein studium anfange, dieses in den sand setzte und keinen knopf verdient hab - erst mal ne ausbildung. Ich musste auch festellen, dass es bei meiner ausbildung nicht wirklich was zu basteln gibt, geschweige denn dass wir wirklich was lernen was nur ansatzweise mit kleinelektronik, oder damit zu tun hat wie etwas funktioniert. stichwort blackbox prinzip. kauf etwas das so funktioniert wie du es willst und wenn es das nicht gibt, lass es. find ich eben blöd, hatte mir mehr erhofft. > E-Technik halt eben. Mit einer der sehr vielen Spezialisierungen. Da > sollte für jeden was dabei sein. Also bist du der Meinung, dass e-technik zum einstieg das sinnvollste ist? > Eine Berufsausbildung ist aber eine Alternative zum Studium. Dort würde > ich mir persönlich eine Fachrichtung aus suchen, wo ich nicht gerade > später Schlitzeklopper auf Baustellen bin. Gut, bei uns sind wir keine Schlitzklopper, aber dafür nach der ausbildung die "Es-ist-kaputt,-tausch-aus" idioten... > Heute hätte ich mir auch vorstellen können, gar nichts im Bereich > Elektro zu beginnen. Klar gibt es die, aber so wie manche etechnik als hobby machen, mach ich eben was anderes als hobby und das eben als beruf ;)
Bernd Wiebus schrieb: > Probieren schon, aber dann auch wirklich lassen, wenn Du merkst, es ist > zu schwer. Wenn es Dir nicht zu schwer ist, dann durchaus machen.... > Eben, also irgendwas probieren ;) Deswegen hab ich auch nach meinungen gefragt, wie man gut in die materie einsteigt
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Ich hab mal Maschinenbau an der RWTH Aachen studiert. War ein Fehler, bin dann an die FH gegangen. War eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Im nächsten Leben würde ich an eine der leichten Unis gehen, Bochum, Duisburg, Dortmund oder so.
Interessantes Thema. Mein Werdegang bisher: Berufsausbildung Mechatroniker Arbeiten als Facharbeiter Studium der Elektrotechnik mit Vertiefung Automatisierungstechnik Aktuell als Ingenieur angestellt Grade die Ausbildung war eine super Grundlage. Ohne wäre ich wohl nicht durchs Studium gekommen, da hätte ich Motivationsprobleme bekommen... Aktuell strebe ich zur Vollendung des Studiums noch einen Master in Automatisierungstechnik (Fernstudium) an. Was mich aber noch brennend interessiert ist der Maschinenbau. Liegt wohl auch an meiner Vorbildung und weil ich schon Getriebe montiert habe, in der Instandhaltung tätig war etc. Im Allgemeinen interessiere ich mich auch für den Maschinenbau und bin nicht ohne Grund im Sondermaschinenbau tätig. Das Maschinenbau-Studium (nebenbei an einer staatlichen FH) wäre wahrscheinlich reines Privatvergnügen, da ich mal davon ausgehe, dass mich das beruflich kaum weiterbringt. Oder was meint ihr?
Stefan H. schrieb: > Hats dir viel gebracht, dass du erst gearbeitet und dann erst studiert > hast, oder hats dich eher behindert weil du schon länger aus dem lernen > raus warst? Hmja geht so. Dadurch, daß immer alles anspruchsvoll war und mit Lernen zu tun hatte, ist der Schädel halt nit eingerostet. Rückblickend scheints mir so, daß ein 3 Jahre - Rhythmus gut zu mir paßt: 3 Jahre lernen, 3 Jahre arbeiten. Aber da ist ja jeder anders. Hat den Vorteil, daß ich dadurch zielgerichteter lerne und nen ordentlichen Stapel auf dem Konto hab ;)
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Matura Dr. in Informatik an der ETH Zürich > würdet ihr es nochmal so machen? Ja > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Nein
AC/NE schrieb: > bin dann an die FH gegangen. War eine der besten Entscheidungen meines > Lebens. Ja für mich kommt wenn dann auch nur eine FH in Frage :)
Tim Buktu schrieb: > Interessantes Thema. Danke ;D > Mein Werdegang bisher: > > Berufsausbildung Mechatroniker > Arbeiten als Facharbeiter > Studium der Elektrotechnik mit Vertiefung Automatisierungstechnik > Aktuell als Ingenieur angestellt > > > Grade die Ausbildung war eine super Grundlage. Das erhoffe ich mir auch. Ein bisschen Grundwissen hat man eben doch, welches die anderen so nicht haben. > Aktuell strebe ich zur Vollendung des Studiums noch einen Master in > Automatisierungstechnik (Fernstudium) an. > Nja Fernstudium ist so eine sache.. hab ich mir zwar auch überlegt, aber dass wahrscheinlich vorallem beim erststudium richtig hart > > Das Maschinenbau-Studium (nebenbei an einer staatlichen FH) wäre > wahrscheinlich reines Privatvergnügen, da ich mal davon ausgehe, dass > mich das beruflich kaum weiterbringt. Oder was meint ihr? Wenns nebenbei geht ist es doch nie falsch. Machen bei mir in der Abteilung auch ein paar, die damit gut klar kommen
Helge A. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Hats dir viel gebracht, dass du erst gearbeitet und dann erst studiert >> hast, oder hats dich eher behindert weil du schon länger aus dem lernen >> raus warst? > > Hmja geht so. Dadurch, daß immer alles anspruchsvoll war und mit Lernen > zu tun hatte, ist der Schädel halt nit eingerostet. Rückblickend > scheints mir so, daß ein 3 Jahre - Rhythmus gut zu mir paßt: 3 Jahre > lernen, 3 Jahre arbeiten. Aber da ist ja jeder anders. Hat den Vorteil, > daß ich dadurch zielgerichteter lerne und nen ordentlichen Stapel auf > dem Konto hab ;) Wenn ich nach der Ausbildung keine Stelle bekomme, die irgendwas damit zu tun hat, habe ich schon angst wieder viel zu vergessen.
> Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? Webentwicklung - PHP, schon zur Schulzeit angefangen und im Studium damit Geld verdient. FPGA - VHDL uC - C, BASIC Automatisierung - EtherCat, ST Programmierung Embedded - C, LwIP, HTML, CSS, JS, AJAX IBN im Ausland, Projektmanagement - war eine schöne Zeit, konnte aus privaten Gründen nicht weiter machen Hardware - Schaltpläne, Layouts PC Software - Visual C++, C#, VB.NET > würdet ihr es nochmal so machen? Würde eher in die Wirtschaft oder Politik gehen, wenn ich die Gehaltsspanne zu meinem Bruder so ansehe :) > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? -Ich persönlich hätte die analoge Elektronik im Studium ernster nehmen müssen. Was dieses Thema angeht, kann ich mit einigen Kollegen nicht mithalten. Grundlagen sind natürlich da. - Mehr Fremdsprachen lernen, kann nur zwei. - Auslandssemester
♪Geist bedauerte:
>Mehr Fremdsprachen lernen, kann nur zwei.
Trink anständig Bier, dann kannst Du eine Menge Fremdsprachen!
;-)
MfG Paul
Ich muss auch mal meine Laufbahn beschreiben: Hab mit 12J. das Programmieren in Basic auf einem KC85/1 gelernt. Den Beruf Einzelhandelskaufmann gelernt. Kam nie in den Genuss einer Ausbildung im Bereich Elektro/Elektronik. Lernte in meiner Freizeit verschiedene andere Programmiersprachen und beschäftige mich mit dem Bau von kleineren Projekten für Fotografen. Meiner Erfahrung nach, kann man mit genügend Hirnschmalz und Hingabe sehr viel zu dem Forum beitragen. Ich freue mich immer, wenn mein Wissen Verwendung findet. Man muß kein Prof. sein um anderen in diesem Forum zu Helfen.
Hallo, das wohl wichtigste ist "Mensch" zu bleiben, mit dem Drang sich Wissen anzueignen und dein Verhalten nicht an deinem Abschluß zu messen. Forrest Gump: "Dumm ist der, der Dummes tut." Grüße larsen
Stefan H. schrieb: > Beruhigt mich ;) Aus interesse: was hattest du? :) 1. Semester 3,0 2. Semester 2,7 3. Semester 2,7 4. Semester 2,0 Alle auf Anhieb bestanden. Den Bachelor dann mit 2,1 abgeschlossen. Ich bin jetzt im 4. Mastersemester und schreibe gerade Masterarbeit, d.h. ich werde in der Regelstudienzeit abschließen. (Ich stehe derzeit auf 1,3) Meine Anwesenheit im Studium schätze ich auf ca 60-70%. > Hab ich eigentlich auch vor. Ich weiß nur einfach nicht genau was. > E-technik/informationstechnik machen mittlerweile so viele, dass im > studium wahrscheinlich extrem ausgesiebt wird und vorallem: Ist es das > richtige? Naja bei ca. 10 Leuten die bei uns den Master angefangen haben, ist nicht viel zu sieben. Im Bachelor hatten wir zu beginn ca 60 Leute und nach vier Semestern noch 30. Viel wurde da auch nicht gesiebt, weil die Kapazität eigentlich höher liegt.
Stefan H. schrieb: > Ein guter Freund macht gerade seinen Bachelor in E-Technik, der jetzt > meiner Meinung nach auch nicht besonders viel von uC´s, Schaltungen, > verschiedenen Bauelementen, usw... versteht. Das Fachgebiet ist einfach gigantisch. Es stimmt, nach einem Bachelor hat man eigentlich von nicht viel konkretem eine Ahnung. Mit jedem Projekt lernt man aber irgend einen kleinen Teilbereich kennen: - Bei frühen Bastelprojekten lernte ich Assembler, C und Platinenlayout. - Bei einer Semesterarbeit lernte ich Matlab und die Programmierung von Grafikkarten. - Bei einer weiteren Semesterarbeit lernte ich VHDL, noch mehr Matlab und etwas Signalverarbeitung. - Bei meiner Masterarbeit lernte ich noch mehr VHDL, noch mehr Signalverarbeitung. - Als Teaching Assistant an der Uni lernte ich viel im Bereich Prozessordesign und Systemprogrammierung. usw. Das Studium selbst bildet eigentlich nur die absolute Grundbasis, auf der man aufbauen kann. Den Rucksack an echtem Wissen füllt man sich bei praktischen Projekten. Deshalb sollte man sein Studium so auslegen, dass man möglichst breite Grundlagen hat, so kann man sich sehr schnell in neue Themen einarbeiten.
X4U schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Also meine Frage: >> >> Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? > Lehrling, Selbstständig, Geschäftsführer, Inbetriebnehmer, Einkäufer, > Vertriebler, Forscher und Entwickler, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, > Visionär, Phantast, Irrläufer ... > >> würdet ihr es nochmal so machen? > > wieso noch mal, das alles (bin) mach ich noch heute. > >> habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter >> gefallen wäre? > > Noch weniger darüber nachdenken wie es einem vielleicht leichter > gefallen wäre ;-) 100% Grüße Bernd ( Dem sein Job immer noch Spaß macht )
Moin schrieb: > Ein Studium gibt einem die theoretischen Grundlagen... und die sind essenziell um die ganzen realen Erfahrungen verstehen und richtig anwenden zu können. > Fundiertes Wissen über Bauteile, Microcontroller, Platinene-Layout etc > musst du dir dann selber beibringen. Das unterstütze ich ausdrücklich, allerdings habe ich z.B. seit meinem 10 Lebensjahr Elektronik gebaut, mit 16 auch verkauft und erst im Studium gelernt, was da genau passiert. > Das ist in erster Linie mal ganz viel ERFAHRUNG! und Erfahrung kann man > nicht "lernen"... Man kann aber lernen, die Erfahrung systematisch aufzubauen und zu sortieren und Unsinniges, das man glaubt, beobachtet zu haben, auszublenden. und: Man kann "das Lernen" lernen. Lernen ist Übung und mit der Übgung kriegt man komplexere Dinge in den Kopf. Dann kommen irgendwann Ideen und Lösungen zu denen man vorher nicht fähig gewesen wäre.
Stefan H. schrieb: > Ich weiß die Frage klingt vielleicht etwas blöd Stimmt: Wenn Du Abi gemacht hast und Dich jetzt im 2. Lehrjahr einer Ausbildung zum Elektroniker befindest, solltest Du doch halbwegs einschätzen könnne, was man zu derartigen Themen studiert haben sollte ?!?! Allenfalls eine Frage nach möglichen Schwerpunkten wäre noch nachvollziehbar (Hochfrequenztechnik, Energietechnik, Automatisierungstechnik).
> Ich lerne momentan Elektroniker/Automatisierungstechnik im zweiten > Lehrjahr, habe davor Abi gemacht und bin mittlerweile am überlegen was > ich nach der Ausbildung machen soll. ich würde dann erst mal arbeiten gehen; studieren gehen bringt nichts, wenn Du nicht weißt was danach los ist.
Stefan H. schrieb: > Hallo :) > > Ich weiß die Frage klingt vielleicht etwas blöd und vielleicht ist es > auch hier der falsche Ort um das zu fragen, aber trotzdem. Oh Mann, warum nur ... Ich habe zwar (NICHT ET) studiert aber das ist vollkommen Wurscht. Viele wirklich erfahrene Praktiker haben - aufgrund der langjährigen Erfahrung - mehr Ahnung wie manch Studiosi. Ich halte das hier für ein Hobby-Forum (O.K. bei manchen Beiträgen bin ich mir da unsicher) und eigentlich sollte hier jeder sagen/schreiben können (na ja, Pe..s-Verlängerungen etc. sind vielleicht woanders besser aufgehoben) was interessiert wo Probleme aufgetreten sind wo besondere Erfolge erzielt wurden / wo ... . Auch ich war Anfangs durch eine "gefühlte Arroganz" in vielen Threads abgeschreckt - aber auch hier kochen alle nur mit Wasser :-) Also finde ich den Thread eigentlich überflüssig - es sei denn, nur Leute mit Diplom, Dr.-Titel etc. sind hier willkommen. WICHTIG! Man muss hier lernen, längst nicht alle Beiträge ernst zu nehmen. Keine Ahnung, warum viele Menschen unsachliche Beiträge leisten, aber das ist nunmal so. Einfach ignorieren - und die passenden Beiträge herausfiltern ... Übrigens lustig (oder auch nicht), dass viele ihre (manchmal doch eher unsachlichen) Kommentare anonym verfassen. Für mich persönlich ist das feige und ich beachte diese Kommentare auch nur, wenn die für mich hilfreich sind/sein könnten. Den Rest ignoriere ich großzügig ... Falls ich da am Thema vorbei geschrieben habe - es gibt Studienberatungen ... Ich frage mich bei solchen Threads immer, ob ich im richtigen Forum "MIKROCONTROLLER.NET" bin ... habe ich da etwas verpasst?
inMV schrieb: > Ich muss auch mal meine Laufbahn beschreiben: > > Hab mit 12J. das Programmieren in Basic auf einem KC85/1 gelernt. > Den Beruf Einzelhandelskaufmann gelernt. Kam nie in den Genuss einer > Ausbildung im Bereich Elektro/Elektronik. > > Lernte in meiner Freizeit verschiedene andere Programmiersprachen und > beschäftige > mich mit dem Bau von kleineren Projekten für Fotografen. > > Meiner Erfahrung nach, kann man mit genügend Hirnschmalz und Hingabe > sehr viel zu dem Forum beitragen. > > Ich freue mich immer, wenn mein Wissen Verwendung findet. > > Man muß kein Prof. sein um anderen in diesem Forum zu Helfen. Wenn das deutsche Schubladendenken und die Titelgeilheit nicht wäre... Letztendlich will man doch nur einen "Beweis", dass man etwas darüber gehört und behalten hat. Das dort Anpassung und persönliche Befindlichkeiten eine große Rolle spielen wird gesellschaftlich hingenommen. "Da musst Du erstmal durch, das ist später sowieso egal" ist eine deutliche Einladung an alle Nichttalentieren, die nur Karriere machen wollen.
Stefan H. schrieb: > Ich bin jetzt schon länger hier im Forum und ich finde die meisten > threads echt verdammt interesannt. Allerdings fehlt mir ehrlich gesagt > einfach das Wissen um wirklich zu verstehen wie das funktioniert. Um hier mitreden zu können solltest du Sozialwissenschaften oder Psychologie studieren.
horst1 schrieb: > Um hier mitreden zu können solltest du Sozialwissenschaften oder > Psychologie studieren. Nicht alle Tassen im Schrank zu haben ist zwar nicht zwingend, hilft aber ungemein.
Es gibt kein unteres Limit, was man hier wissen muss. Wenn jemand 20mA durch eine LED durchdruecken (!) muss, kann man darauf hinweisen, dass 1mA auch genuegt. Es gibt aber auch trivialeres.
Berlin-Fanclub schrieb: > ich würde dann erst mal arbeiten gehen; studieren gehen bringt nichts, > wenn Du nicht weißt was danach los ist. Das ist so ziemlich das dümmste von allem, was hier gesagt wurde. S.
>> ich würde dann erst mal arbeiten gehen; studieren gehen bringt nichts, >> wenn Du nicht weißt was danach los ist. Stefan mäkelte: >Das ist so ziemlich das dümmste von allem, was hier gesagt wurde. Die Aussage oben ist vollkommen richtig. Dein "Studienergebnis" bzw. Diplom kannst Du Dir an einem Örtchen Deiner Wahl aufhängen. Es nutzt Dir nichts, weil Du nichts gelernt hast, außer wie man lernt. Wer arbeiten kann, kommt überall durch. Jruß Jüntha
Jüntha schrieb: > Wer arbeiten kann, kommt überall durch. Rofl, zwischen "arbeiten können" und damit Geld verdienen ist noch ein himmelweiter Unterschied. Eurer Schluss ist also: "klotzen ist besser als bessere (Aus)bildung" Na prima :-)
Udo fragte:
>Eurer Schluss ist also: "klotzen ist besser als bessere (Aus)bildung"
Ja natürlich. Was nutzt Dir die "bessere Ausbildung" (was immer das sein
soll), wenn Dich mit dieser Ausbildung niemand braucht?
Die Idee mit der "besseren Ausbildung" haben jedes Jahr Abertausende.
Hauptgrund scheint mir zu sein, daß man sich nicht mehr die Finger
schmutzig machen möchte, sondern mit Anzug und Krawatte Pseudo-Arbeiten
ausführen will.
Das klappt nur immer schlechter, weil die "besser Ausgebildeten" immer
mehr werden.
Jruß Jüntha
(K)ein Troll nörgelte: >Ein Bildungsferner hat gesprochen Bildungsferner? Oh, da hat der gebildete Troll aber schön die Propagandabegriffe gelernt. Es nützt Dir nur nur nichts. Durch Gesülze kommt kein Dach auf ein Haus, kein Brot auf den Tisch und kein Benzin in den Tank. Nur Arbeit stellt das sicher -kein jahrelanges Herumlungern in sog. Bildungseinrichtungen. >gähn Kannst Du lesen, wenn Du Dich ausgeschlafen hast. Jruß Jüntha
Das meiste Geld wird nicht durch arbeiten verdient sondern durch Gesülze in Großunternehmen oder indem man andere für sich arbeiten läßt. In beiden Fällen ist keine besondere Bildung notwendig. Das wichtigste sind Beziehungen und Skrupellosigkeit.
Mikr schrieb: >Das meiste Geld wird nicht durch arbeiten verdient sondern durch Gesülze >in Großunternehmen oder indem man andere für sich arbeiten läßt. Das ist noch der Fall. Wenn das ganze Land nur noch von Sülzern bevölkert wird, aber niemand mehr ohne Anleitung aus dem Netz in der Lage ist, einen Eimer Wasser umzustoßen, dann ist es soweit: Eine Gesellschaft, die nichts Greifbares mehr produzieren kann, weil nur noch Mundwerker da sind, so eine Gesellschaft ist nicht lebensfähig. Jruß Jüntha
Jüntha schrieb: > ich würde dann erst mal arbeiten gehen; studieren gehen bringt > nichts, > wenn Du nicht weißt was danach los ist. > > Stefan mäkelte: > Das ist so ziemlich das dümmste von allem, was hier gesagt wurde. > > Die Aussage oben ist vollkommen richtig. Dein "Studienergebnis" bzw. > Diplom kannst Du Dir an einem Örtchen Deiner Wahl aufhängen. Es nutzt > Dir nichts, weil Du nichts gelernt hast, außer wie man lernt. > > Wer arbeiten kann, kommt überall durch. > > Jruß Jüntha Falsch. Hier muss man differenzieren. Kurz gesagt: Ein fundiertes universitäres Grundwissen ist nötig, um darauf zB. mit Praxiswissen oder Aufbaustudium aufzubauen. Und nicht das: "wer arbeiten kann" ist wichtig, sondern auch das "wie". Ausserdem bin ich grosser Verfechter der These "Praxis ist alles". Ich habe wirklich so viele Verbrechen/Unfähigkeit/Idioten in der Praxis beobachtet, das reicht für mehrere Angestelltenleben. Oft fähige, akademisch gute Entwickler wurden "untergraben" von Teamleitern, die null Ahnung hatten, dafür schon 10 Jahre in dieser Strickmühle arbeiteten, aber sich beim Abteilungsleiter gut einschleimen konnten. Ist zwar ein Negativbeispiel, aber mit der Aussage "nur Praxis ist was" sollte man aufpassen. Man kann auch jahrelang in irgendeiner Mistfirma Schrott machen.
Fas jetzt mal für Akademiker. Facharbeiter brauchen genauso eine gute Ausbildung.
Stefan H. schrieb: > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? > würdet ihr es nochmal so machen? > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? Sei aktiv mit Rassistischen Ausdrücken und du wirst hier bestehen!
Stefan H. schrieb: > > Also meine Frage: > > Was habt ihr so in eurer Laufbahn gemacht? > würdet ihr es nochmal so machen? > habt ihr Empfehlungn wie es euch im Nachhinein vielleicht leichter > gefallen wäre? > Ausbildung: Informationselektroniker parallel zur Ausbildung Berufskolleg Weiterbildung: Staatlich geprüfter Techniker für Kommunikationselektronik Weiterbildung: Industriemeister Elektrotechnik Würde ich es nochmal so machen? NEIN: Die Zeit die Techniker und Meister gebraucht haben würde ich für ein Studium investieren (weil ich bei ein paar Dingen immer noch merke, dass der Abstand zu einem Ing. gegeben ist - wobei ich allerdings auch sehe, dass einige Ings "schlechter" als bin, weil sie nichts mehr getan haben)... AAABER, die Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln ist nach einem Studium einfach größer, weil man dort auch Grundlagen von Dingen bekommt, die man unterhalb eines Studiums einfach als gegeben hinnehmen muß).
Markus schrieb: > Petroleum Enhineering, oder Hauswirtschaft. Petroleum Eng. scheint wirklich an Bedeutung zu gewinnen, wenn man dem Forum Glauben schenken darf. Wo/was arbeitet man denn da?
duisburg-peter schrieb: > Markus schrieb: > Petroleum Enhineering, oder Hauswirtschaft. > > Petroleum Eng. scheint wirklich an Bedeutung zu gewinnen, wenn man dem > Forum Glauben schenken darf. > > Wo/was arbeitet man denn da? Angeblich auf Bohrstationen, manchmal Bohrinseln als Messingenieur bzw auch Reservoir Eng. Ausbeute berechnen, Kosten und Nutzenplanung, berichten an PL oder Kunden, solche Sachen.. Laut Forum verdient man gut, einer der seltenen Berufe wo man noch in fernen Auslandseinsaetzen ne Menge Kohle auf die Seite schaffen kann.. Obs stimmt?
Bei den linken Mimosen hier, würde ich sagen die hohe Schule des Schwätzens!
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