Geht es euch auch manchmal so, daß ihr einen Briefwechsel mit einem Anwalt der gegnerischen Seite habt, ihm (mit Hilfe des eigenen Rechtsanwalts) nachweisen könnt, daß er falsch liegt und es euch irgendwie ärgert, daß jener seine Fehler nicht zugibt? Bei manchen Rechtsanwälten steht daneben "Mediator". D.h. für mich, daß er versucht, eine Lösung zu finden, die beiden Seiten gerecht wird. Aus irgendeinem Grund sind die Rechtsanwälte die mir begegnen aber immer darauf aus, mir maximalen Schaden zuzufügen und sich als Unschuldengel darzustellen. Immer in Form von "Sie haben zu tun/Sie haben zu unterlassen nach §§ ... sonst werden wir", niemals "Unsere Mandantschaft hat uns mitgeteilt, daß der Sachverhalt so und so sei, wie stehen Sie dazu, wie können wir für beide Seiten zu einer Einigung kommen?" Ich muß wirklich sagen, bei dieser Art der Kommunikation nehme ich das durchaus persönlich. Insbesondere wenn der gegnerische Anwalt überhaupt nicht verstehen möchte, warum ich gewisse Dinge tue(in einigen Fällen deshalb, damit die jetzt gegnerische Seite einen Vorteil hat). Aber das ist ihm egal, für ihn gibt es nur Gesetze und Verbote und daß ich alles falsch mache. Und wenn ich Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt halte, erklärt dieser mir, daß an die 50 % dessen, was der gegnerische Rechtsanwalt schreibt Nonsens ist. Mit anderen Worten, Rechtsanwälte scheinen schreiben zu können wonach ihnen gerade ist ohne sich an die Wahrheit halten zu müssen, sie können drohen wie sie lustig sind, ihnen drohen keine Konsequenzen, wenn sie leere Drohungen weitergeben, die die rechtliche Unwissenheit der Adressierten ausnutzen sollen. Es scheint, als ob ich ihm schreiben könnte, daß er es zu unterlassen habe einen Anschlag auf den Bundestag zu planen ohne daß dies irgendwelche Konsequenzen für mich hätte. Wie sind eure Erfahrungen mit Rechtsanwälten der gegnerischen Seite? Könnt ihr sie neutral sehen, im Sinne von "der macht nur seine Arbeit"?
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Wo hab ich das schon wieder gehoert ... Rechtsanwaelte sind meist Leute, die wollten/durften auch was studieren, waren aber zu dumm fuer alles andere ... hab's leider vergessen. Ich hatte mal was mit einer Kanzlei zu tun, die schrieb mir einen heftigen Brief, den hab ich im Wesentlichen ignoriert und gut was's.
Jenö Bender schrieb: > Und wenn ich Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt halte, > erklärt dieser mir, daß an die 50 % dessen, was der gegnerische > Rechtsanwalt schreibt Nonsens ist. Zwei Juristen, drei Meinungen. Sorry, ist leider so. > Mit anderen Worten, Rechtsanwälte > scheinen schreiben zu können wonach ihnen gerade ist ohne sich an die > Wahrheit halten zu müssen, sie können drohen wie sie lustig sind, ihnen > drohen keine Konsequenzen, wenn sie leere Drohungen weitergeben, die die > rechtliche Unwissenheit der Adressierten ausnutzen sollen. Rechtsanwälte schreiben nicht mehr oder weniger geistigen Dünnschiss als jeder andere im täglichen Leben. Da sie jedoch berufsbedingt rhetorisch meist besser drauf sind, schinden sie i.d.R. mehr Eindruck als beispielsweise ein normaler Brief von einer x-beliebigen Firma.
Rechtsanwälte können im Wesentlichen schreiben was sie wollen, solange sie bei den Tatsachen und der Wahrheit bleiben. Alles andere ist Auslegungssache diverser Gesetzestexte, die man unmöglich alle kennen kann. Man kann halt fast alles so formulieren und auslegen, daß die eigene Seite in möglichst gutem Licht erscheint oder kein gutes Haar an der Gegenseite lassen. Ist doch bei allen Dingen so. Und wenn mein Anwalt Sympatie für die Gegenseite entwickelt oder kampflos deren Standpunkt akzeptiert, dann war er die längste Zeit mein Anwalt. Ist doch klar, daß er im Grunde nichts von der Gegenseite wissen will. Der will, daß Du das machst was er meint und mehr nicht. Ansonsten wird meistens nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich hatte mal Kontakt mit einem netten Inkassobüro. Der Forderung im ersten Schreiben habe ich form- und fristgerecht widersprochen und sie freundlich darauf hingewiesen, daß sie die Rechtmäßigkeit ihrer Forderung gerne gerichtlich prüfen lassen dürfen. Die daraufhin folgenden Drohbriefe habe ich allesamt komplett ignoriert, bis sie es nach einiger Zeit auch selbst eingesehen haben. Ein Schreiben vom Gericht kam nie.
Das Ergebnis ist eben, daß ich keinerlei Zugeständnisse(Wie etwa
> in einigen Fällen deshalb, damit die jetzt gegnerische Seite einen Vorteil hat
) mache und den Vertragspartner selbst wo es nur geht in Zukunft
schikanieren werde. Dafür kann sich mein Ex-Vertragspartner dann bei
seinem RA bedanken.
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Vielleicht solltest Du ihm das einfach in einem netten Schreiben mitteilen. Bringt allerdings nur was, wenn ihm die Geschäftsbeziehung wichtig genug ist. Wenn nicht, lacht er sich darüber scheckig. Ansonsten solltest Du darüber nachdenken, ob Du Dir wirklich das Leben damit versauen möchtest. Wenn Du auf die Geschäftsbeziehung verzichten kannst und möchtest, dann beende sie halt einfach.
Ein Anwalt ist kein Pastor. Er verdient sein Geld damit, dass er seine Seite bestmöglich vertritt. Wie magic-smoke schon schrieb: > Und wenn mein Anwalt Sympatie für die Gegenseite entwickelt oder > kampflos deren Standpunkt akzeptiert, dann war er die längste Zeit mein > Anwalt.
Und weshalb, wieso und warum antwortest du auf Schreiben von RA der gegnerischen Seite? Du übergibst deren Machwerke deinem eigenen Anwalt und fertig.
Vielleicht IST er der Anwalt... ;-) MfG Paul
magic smoke schrieb: > Rechtsanwälte können im Wesentlichen schreiben was sie wollen, solange > sie bei den Tatsachen und der Wahrheit bleiben. Da muss ich doch kurz schmunzeln ;-) Was der gegenerische Anwalt alleine bei unserer letzten Klage geschrieben hat, war zu 80% nicht nur frei erfunden sondern auch nachweislich falsch - sogar trotz der ihm vorliegenden anderslautenden klaren Beweise, die ihm durch das Gericht zugestellt wurden. Anwälte können selbstverständlich das Blaue vom Himmel lügen - und tun das auch. Jenö Bender schrieb: > Ich muß wirklich sagen, bei dieser Art der Kommunikation nehme ich das > durchaus persönlich. Ein großer Fehler! Auf gar keinen Fall darf man so etwas persönlich nehmen! Der gegnerische Anwalt versucht das Maximum für seinen Mandanten herauszuholen und nimmt dabei sicherlich keinerlei Rücksicht auf Deine Befindlichkeiten. Es ist sein Job, nichts gegen Dich persönlich! > Insbesondere wenn der gegnerische Anwalt überhaupt > nicht verstehen möchte, warum ich gewisse Dinge tue(in einigen Fällen > deshalb, damit die jetzt gegnerische Seite einen Vorteil hat). Warum sollte er Dir auch entgegenkommen? Natürlich versucht er alles abzubügeln, was seinem Mandanten schadet. Es ist wirklich extrem wichtig, absolut nüchtern und sachlich zu bleiben und es als das zu sehen, was es ist: nur ein Rechtsstreit - nichts Persönliches! Sonst wirst Du als jemand, der vermutlich auf Anstand und ehrbares Handeln setzt (so wie ich auch) - wirklich krank! Die Richter kennen ihre Pappenheimer durchaus und überlesen solchen Sermon sowieso. Ich habe mich bisher nie ins Persönliche hineinziehen lassen (obwohl da wirklich üble Sachen dabei waren) und sachlich zusammen mit meinem Anwalt alle Argumente widerlegt bzw. Belege gebracht - und bisher alles komplett gewonnen. Ja, man ist schnell dabei, sich über den Scheiß und die Unterstellungen der Gegenseite zu ärgern, daher für Deinen gesunden Schlaf nochmal: Nicht persönlich nehmen! Nicht persönlich nehmen! NICHT PERSÖNLICH NEHMEN! Chris
Chris D. schrieb: > Warum sollte er Dir auch entgegenkommen? Siehe Jenö Bender schrieb: > Das Ergebnis ist eben, daß ich keinerlei Zugeständnisse(Wie etwa > >> in einigen Fällen deshalb, damit die jetzt gegnerische Seite einen Vorteil hat > > ) mache und den Vertragspartner selbst wo es nur geht in Zukunft > schikanieren werde. Dafür kann sich mein Ex-Vertragspartner dann bei > seinem RA bedanken. Wenn er das Beste für seinen Mandanten herausholen wollte, sollte er die zukünftige Beziehung zwischen mir und seinem Mandanten im Hinterkopf behalten und seinen Zusatztitel "Mediator" ernst nehmen.
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Jenö Bender schrieb: > behalten und seinen Zusatztitel "Mediator" ernst nehmen. Das sind zwei verschiedene Hüte. Wenn er von beiden(!) Parteien als Mediator engagiert und bezahlt wird, wird er als Mediator handeln. Wenn er als Anwalt der Gegenseite engagiert und bezahlt wird, wird er als Anwalt der Gegenseite handeln. Entweder oder. Das darf er nicht durcheinander bringen.
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Jenö Bender schrieb: > Wenn er das Beste für seinen Mandanten herausholen wollte, sollte er die > zukünftige Beziehung zwischen mir und seinem Mandanten im Hinterkopf > behalten und seinen Zusatztitel "Mediator" ernst nehmen. Nun, offenbar sieht Dein Gegner keine gemeinsame Zukunft, denn sonst hätte der Anwalt das nicht geschrieben. Die Schriftstücke werden üblicherweise immer vom Mandanten gegengelesen und abgenickt bzw. im Vorfeld genau besprochen, was wie in welcher "Schärfe" drinsteht. Vielleicht sitzt Du auch einem Mißverständnis auf: nur weil der Anwalt auch als Mediator tätig sein kann, ist er es noch längst nicht in Deinem konkreten Fall. Dazu muss er ein entsprechendes Mandat von beiden Seiten haben. Mein Anwalt ist auch Mediator aber ich hätte den Teufel getan und ihn schlichten lassen. Dafür war ich mir meiner Sache viel zu sicher.
Jenö Bender schrieb: > Geht es euch auch manchmal so, daß ihr einen Briefwechsel mit einem > Anwalt der gegnerischen Seite habt, ihm (mit Hilfe des eigenen > Rechtsanwalts) nachweisen könnt, daß er falsch liegt und es euch > irgendwie ärgert, daß jener seine Fehler nicht zugibt? Nein, könnte ich mir auch nur bei einer Scheidung vorstellen, nicht im Berufsleben. Er vertritt die Gegenseite. Nicht umsonst heißte es nirgends wird so viel gelogen wie in der Liebe und vor Gericht. > Bei manchen Rechtsanwälten steht daneben "Mediator". und wenn da auf dem Schild noch Getränkehandel steht erwartest du wahrscheinlich n Freibier ;-). > D.h. für mich, daß > er versucht, eine Lösung zu finden, die beiden Seiten gerecht wird. Wenn er dafür gebucht wird, als RA ist er Partei. > Aus > irgendeinem Grund sind die Rechtsanwälte die mir begegnen aber immer > darauf aus, mir maximalen Schaden zuzufügen und sich als Unschuldengel > darzustellen. Ja und? Wen du einen Rechtsstreit mit Friede-Freude-Eierkuchen Eierkuchen beilegen kannst, dann wirst du ihn doch auch sein lassen, oder? > > Immer in Form von "Sie haben zu tun/Sie haben zu unterlassen nach §§ ... > sonst werden wir", niemals "Unsere Mandantschaft hat uns mitgeteilt, daß > der Sachverhalt so und so sei, wie stehen Sie dazu, wie können wir für > beide Seiten zu einer Einigung kommen?" Das würde er schreiben wenn seine Mandantschaft das so will. > > Ich muß wirklich sagen, bei dieser Art der Kommunikation nehme ich das > durchaus persönlich. Was nicht nur ein Fehler, sondern auch hirnlos ist. > Insbesondere wenn der gegnerische Anwalt überhaupt > nicht verstehen möchte, warum ich gewisse Dinge tue(in einigen Fällen > deshalb, damit die jetzt gegnerische Seite einen Vorteil hat). Es geht nicht um verstehen. Wenn du verhandeln willst brauchst du keinen Prozess. Bei diesem ganzen Juratheater geht es im wesentlichen darum Positionen zu besetzen und die Sachverhalte zu definieren (aka die Definitionsmacht zu bekommen/erhalten). Ein Beispiel (wer das anders sieht begreife es bitte als "Fabel"): Wie das läuft kannst du bei der dummen FDJ Tante in Berlin zur Zeit wunderbar beobachten. Sie und ihre Spießgesellen haben in der Ukraine abgeloost, das ganze Land destabilisiert, hunderte von Toten produziert und das einzige was ihnen einfällt ist Gekläffe gegen Russland wie Pudel unter dem Sofa. Die andere Seite bleibt da völlig locker da die Zeit für Sie arbeitet. So läuft das im großen, so läuft das im kleinen. Wenn der gegnerische Anwalt nichts in der Hand hat dann "Merkelt" er. Wenn du dich darüber aufregst hat er dich genau da wo er dich haben will. Auf der emotionalen Schiene da die sachliche auf verlorener Position steht. Wenn du dann nicht auf Putin machst (der ist auch kein Kind von Traurigkeit)und souverän empfiehlst ein Referendum "etwas später durchzuführen damit Verhandlungsspielraum bleibt" hast du verloren.
> Was der gegenerische Anwalt alleine bei unserer letzten Klage > geschrieben hat, war zu 80% nicht nur frei erfunden sondern auch > nachweislich falsch - sogar trotz der ihm vorliegenden anderslautenden > klaren Beweise, die ihm durch das Gericht zugestellt wurden. Na wenn das so ist würd ich ihn genau deswegen ebenfalls verklaren. Ich hab keine Ahnung unter welchen Straftatbestand das fällt aber irgendwas in Richtung Verleumdung wird sich da schon drehen lassen.
Einige tun hier so, als würde sie das kalt lassen nach dem Motto "was nicht sein darf, ist nicht" oder "was ich nicht fühlen darf, das fühle ich nicht". Mit solchem Blödsinn kommt man nicht weiter. Jeder ist emotional, wenn er verklagt wird also kommt mir nicht mit "ich sehe das völlig professionell", das glaubt euch keiner. Sicher, es ist deren Aufgabe, alles für die Mandanten herauszuholen, aber wenn er seinen Spaß mit falschen Anschuldigungen haben darf, nehme ich mir das auch raus - solange ich mir sicher bin, daß das tatsächlich das Prinzip hinter seinen Briefen ist. Dieses "Ich steh da drüber"-Gerede hat für mich noch nie Sinn ergeben, wenn ich praktisch nicht darüberstehe. Und lächerlicherweise die, die davon schwätzen auch nicht.
Tja. Die Burschen pokern halt hoch, gehört zum Job. Gegnerische Anwälte sind nun mal ungefähr so glaubwürdig wie Politiker. Nur bei denen hat man sich halt dran gewöhnt ;) Hat übrigens einen entscheidenden Vorteil beim Prozeß: Stellen sich erstmal 80% der Behautungen als erfunden raus, glauben viele Richter den kläglichen Rest auch nit mehr. Aber was stellst denn bloß an, daß du andauernd Post von gegnerischen Anwälten bekommst?! Oder täuscht mich der Eindruck?
Helge A. schrieb: > Gegnerische Anwälte sind nun mal ungefähr so glaubwürdig wie Politiker. Achtung: Die eigenen manchmal auch.
Vor Gericht zählen zwei dinge den Eigenen Rechtsstandpunkt glaubhaft als rechtskonform verkaufen und den Gegenüber als unglaubwürdig. Damit verdienen Anwälte ihr Brot. Und dies um so leichter, je mehr der Richter keine Lust verspürt sich mit dem alltäglichen Gezänk der Streitenden ernsthaft auseinanderzusetzen. Es gewinnt der Anwalt welcher das psychologische Profil des Gericht besser für sich auszunutzen vermag. Weshalb die gesamte Juristerei in die Kategorie Psychologischer Kleinkrieg einzuordnen ist, und mit Moral erst ab dem zweiten Buchstaben das Mindeste zu tun hat. Der erste Buchstabe hingegen ist ein nichts sagendes Wahlplakat welchen den von Gerechtigkeitssucht Befallenen verleiten soll dem verlorenen Schlechten Gutes nach zu werfen. Namaste P.S. ja ich traue keinem Juristen noch Richter aber ich habe gelernt zu lesen wie sie ticken. Wenn du sie Auf deiner Seite haben kannst gib ihnen was sie wollen sonnst nicht. Und vor allem wisse wer das selbe Interesse hat wie du, nur die bekommst du auf deine Seite.
Jenö Bender schrieb: > Einige tun hier so, als würde sie das kalt lassen nach dem Motto "was > nicht sein darf, ist nicht" oder "was ich nicht fühlen darf, das fühle > ich nicht". Mir ging es anfangs genau wie Dir: erste Klage, Bammel, Schiss beim Öffnen der Anwaltspost ("Was kommt wohl jetzt wieder?") Aber man kann und sollte lernen, damit umzugehen, das auf Distanz zu halten. > Mit solchem Blödsinn kommt man nicht weiter. > > Jeder ist emotional, wenn er verklagt wird also kommt mir nicht mit "ich > sehe das völlig professionell", das glaubt euch keiner. Professionell? Nein, aber mit Abstand. Du musst das nicht glauben, aber Du kannst mir glauben, dass Dir diese Sache eine Menge Energie abziehen wird, wenn Du das weiterhin persönlich siehst. Und offenbar hast Du damit Probleme, denn sonst hättest Du den Thread nicht eröffnet. > Sicher, es ist deren Aufgabe, alles für die Mandanten herauszuholen, > aber wenn er seinen Spaß mit falschen Anschuldigungen haben darf, nehme > ich mir das auch raus - solange ich mir sicher bin, daß das tatsächlich > das Prinzip hinter seinen Briefen ist. Sorry, aber das ist nicht einmal emotional - das ist nur kindisch. > Dieses "Ich steh da drüber"-Gerede hat für mich noch nie Sinn ergeben, > wenn ich praktisch nicht darüberstehe. Natürlich nicht - Du musst auch daran arbeiten. Das geht nicht mit einem Fingerschnipsen. > Und lächerlicherweise die, die davon schwätzen auch nicht. Nun, Du hast einen Rat von jemandem erhalten, der das alles schon durch hat und das mittlerweile sehr locker nimmt. Du kannst die Sache weiterhin viele Minuten am Tag in Deinem Kopf kreisen und Dein Hirn für wichtigere Dinge blockieren lassen oder Du beginnst das nüchtern zu sehen. Glaub mir: der erste Weg ist der deutlich ungesündere - gerade wenn sich das über Jahre hinzieht.
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Chris D. schrieb: > Du musst auch daran arbeiten Ganz im Gegenteil. Du mußt zugeben, daß es dir nahegeht und nicht den Erleuchteten spielen, der mit ach so viel geistiger Arbeit nun immer völlig gelassen sei. Chris D. schrieb: > Sorry, aber das ist nicht einmal emotional - das ist nur kindisch. Du scheinst dir alles, was andere als kindisch bezeichnen zu verbieten - hast du schon die Stunden beim Therapeuten gebucht, der dich beim Burnout abholt und all die unterdrückten Gefühle mit dir aufarbeitet?
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Chris D. schrieb: > gerade wenn sich > das über Jahre hinzieht. Da bin ich froh, wenn ich mit diesen Schmarotzern der Gesellschaft nichts zu schaffen habe...
Jenö Bender schrieb: > Chris D. schrieb: >> Du musst auch daran arbeiten > > Ganz im Gegenteil. Du mußt zugeben, daß es dir nahegeht Ich schrieb, das es mir nahe ging. Das ist nun nicht mehr der Fall. > und nicht den > Erleuchteten spielen, der mit ach so viel geistiger Arbeit nun immer > völlig gelassen sei. In Rechtsstreitfragen bin ich mittlerweile in der Tat sehr gelassen :-) > Du scheinst dir alles, was andere als kindisch bezeichnen zu verbieten Ich muss mir da nichts verbieten - mir reicht die Erkenntnis, dass mich solche Spielchen einfach keinen Schritt weiterbringen. > hast du schon die Stunden beim Therapeuten gebucht, der dich beim > Burnout Warum jetzt Burnout? Ich glaube, Du verwechselst da einiges. > all die unterdrückten Gefühle mit dir aufarbeitet? Das ist der Unterschied zwischen "nüchtern" und "emotional". Bei Ersterem sind erst gar keine Gefühle im Spiel. Es geht dabei nur um Geld, mehr nicht.
Chris D. schrieb: > Jenö Bender schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Du musst auch daran arbeiten >> >> Ganz im Gegenteil. Du mußt zugeben, daß es dir nahegeht > > Ich schrieb, das es mir nahe ging. Das ist nun nicht mehr der Fall. > >> und nicht den >> Erleuchteten spielen, der mit ach so viel geistiger Arbeit nun immer >> völlig gelassen sei. > > In Rechtsstreitfragen bin ich mittlerweile in der Tat sehr gelassen :-) Sicher, sicher. Ich besuche dich dann mal, wenn ein Haftbefehl gegen dich läuft. > >> Du scheinst dir alles, was andere als kindisch bezeichnen zu verbieten > > Ich muss mir da nichts verbieten - mir reicht die Erkenntnis, dass mich > solche Spielchen einfach keinen Schritt weiterbringen. Selten solch eine schlechte Lüge gelesen. > >> hast du schon die Stunden beim Therapeuten gebucht, der dich beim >> Burnout > > Warum jetzt Burnout? Ich glaube, Du verwechselst da einiges. Nicht im Geringsten. Dazu müßtest du allerdings wissen, was ein Burnout ist und welche Ursachen er hat und das scheinst du nicht zu tun. > >> all die unterdrückten Gefühle mit dir aufarbeitet? > > Das ist der Unterschied zwischen "nüchtern" und "emotional". Bei > Ersterem sind erst gar keine Gefühle im Spiel. Selten eine solche Inkompetenz über die menschliche Psyche gelesen. Aber glaube das ruhig und halt dir die Therapiestunden schon einmal im Kalender frei - du wirst sie wahrnehmen, sobald dich die Realität einholt. Du kannst nun dementieren wie ein kleines Kind, es wird die Realität nicht verändern.
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Jenö Bender schrieb: > Anwalt der gegnerischen Seite habt, ihm (mit Hilfe des eigenen > Rechtsanwalts) nachweisen könnt, daß er falsch liegt und es euch > irgendwie ärgert, daß jener seine Fehler nicht zugibt? > ist ihm egal, für ihn gibt es nur Gesetze und Verbote und *daß ich alles* > falsch mache. Und wenn ich Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt halte, Du scheinst mir einen recht ausgeprägten Komplex durch die Weltgeschichte zu tragen. Hat Papi dich selten gelobt? Konntest du Mutti nie etwas recht machen? Das könnte der Grund dafür sein, warum du glaubst beweisen zu müssen, dass die anderen falsch liegen und du richtig handelst. Lass das, das hat schon viele unter die Erde gebracht. ;-) /Hannes
Johannes S. schrieb: > Jenö Bender schrieb: >> Anwalt der gegnerischen Seite habt, ihm (mit Hilfe des eigenen >> Rechtsanwalts) nachweisen könnt, daß er falsch liegt und es euch >> irgendwie ärgert, daß jener seine Fehler nicht zugibt? > >> ist ihm egal, für ihn gibt es nur Gesetze und Verbote und *daß ich alles* >> falsch mache. Und wenn ich Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt halte, > > Du scheinst mir einen recht ausgeprägten Komplex durch die > Weltgeschichte zu tragen. Hat Papi dich selten gelobt? Du hast also niemals das Bedürfnis, anderen zu zeigen, daß sie falsch liegen, akzeptierst jeden, so wie er ist, auch wenn er dir den Kopf abschlägt. Warum akzeptierst du dann nicht auch mich so wie ich bin?
Tut er doch. Nur weist er dich freundlich darauf hin, dass du Gefahr läufst dich selbst dabei aus dem Auge zu verlieren und der Fata Morgana nachzulaufen, welche da Wahrheit genannt. Er meint, du solltest besser zusehen deine subjektive Wahrnehmung der Realität selbiger anzupassen, anstatt zu Versuchen die Realität anderer nach deinem Willen formen zu wollen, was zu meist deshalb nicht gelingt weil diene Kontrahenten das Gleiche mit konträrem Ziel verfolgen. Oder anders gesagt: "Willst du die Welt verändern so ändere deine Sicht auf sie." Es wird dir nichts übrig bleiben als zu erkennen das du nur dich selbst zu ändern vermagst nicht die Welt um die herum. mich hat das viele Jahre gekostet, denn ich hatte diese Eltern zu Teilen und auch das Problem, wie so viele Andere meiner Generation auch. Der Versuch Andere von der Richtigkeit eigenen Handelns überzeugen zu wollen scheitert mit Regelmäßigkeit an deren konträren Interessen. Klüger ist es derer bewusst zu werden und diese dem eigenen Handeln gemeinsam mit den Eigenen voraus zusetzen. Nur so vermag man auch zielgerichtet zu handeln. Gegnerischen Anwälten Folge zu leisten solltest du dir abgewöhnen. Auch das in Konflikt gehen mit Ihnen Überlasse dem Anwalt deiner Wahl, welche eine Gute sein sollte. Die sind geübter als du darin juristische Attacken abzuwehren und lassen sich nicht so schnell auf die persönliche Ebene ziehen, wie du als Ziel des Angriffes. Namaste
Jenö Bender schrieb: > Du hast also niemals das Bedürfnis, anderen zu zeigen, daß sie falsch > liegen, akzeptierst jeden, so wie er ist, auch wenn er dir den Kopf > abschlägt. Es ist mir völlig Schnitte, ob er einsieht, dass es falsch ist, mir den Kopf abzuschlagen. Es reicht mir, wenn ich ihn nachdrücklich genug daran hindern kann. :-) > Warum akzeptierst du dann nicht auch mich so wie ich bin? Tue ich, war nur ein Tipp. Die Welt ist definitiv groß genug, dass du dir einen Bruch holst, wenn du sie aus den Angeln heben willst. Aber es steht dir selbstverständlich frei. /Hannes
Hallo, es geht doch überall nur ums Geld. Jeder Rechtsanwalt vertritt eine Partei. Für den Rechtsanwalt ist dies der Kunde. Er versucht natürlich auf die Wünsche seines Kunden einzugehen und diese zu vertreten. Unterm Strich konnte ich öffters beobachten daß viele Anwälte mit ihren "Kunden" vors Gericht gezogen sind obwohl die Sachlage eingetlich klar war. Dem Anwalt ist dies aber meiner Meinung nach egal. Er wiegt seinen Kunden in Sicherheit und kassiert danach. In allen Fällen wird der Anwalt sein Geld bekommen. Unabhängig davon wie der Prozess, Streitfall, Klage usw. ausgeht. Hab sowas selbst schon erlebt. Vor Gericht zu Verhandlungsbeginn hat der Richter noch gefragt wozu dieses Treffen, die Sachlage ist doch eigentlich klar. Er hat sich dennoch beide Parteien angehört und im Prinzip so entschieden wie am Anfang angedeutet. Gruß, Georg.
Jenö Bender schrieb: >> In Rechtsstreitfragen bin ich mittlerweile in der Tat sehr gelassen :-) > > Sicher, sicher. Ich besuche dich dann mal, wenn ein Haftbefehl gegen > dich läuft. Ich dachte, es geht hier um Zivilprozesse? >>> Du scheinst dir alles, was andere als kindisch bezeichnen zu verbieten >> >> Ich muss mir da nichts verbieten - mir reicht die Erkenntnis, dass mich >> solche Spielchen einfach keinen Schritt weiterbringen. > > Selten solch eine schlechte Lüge gelesen. Die Wahrnehmung meiner meinung ist Dein Problem, nicht meins. >>> hast du schon die Stunden beim Therapeuten gebucht, der dich beim >>> Burnout >> >> Warum jetzt Burnout? Ich glaube, Du verwechselst da einiges. > > Nicht im Geringsten. Dazu müßtest du allerdings wissen, was ein Burnout > ist und welche Ursachen er hat und das scheinst du nicht zu tun. Wenn Du meinst ... >>> all die unterdrückten Gefühle mit dir aufarbeitet? >> >> Das ist der Unterschied zwischen "nüchtern" und "emotional". Bei >> Ersterem sind erst gar keine Gefühle im Spiel. > > Selten eine solche Inkompetenz über die menschliche Psyche gelesen. Aber > glaube das ruhig und halt dir die Therapiestunden schon einmal im > Kalender frei - du wirst sie wahrnehmen, sobald dich die Realität > einholt. > Du kannst nun dementieren wie ein kleines Kind, es wird die Realität > nicht verändern. Glaub was Du möchtest. Offenbar komme ich aber mit meinen Rechtsstreitigkeiten deutlich besser klar als Du (siehe Dein Anfangspost). Nur frage ich mich langsam, warum Du die Frage in Deinem Anfangspost überhaupt gestellt hast: "Wie sind eure Erfahrungen mit Rechtsanwälten der gegnerischen Seite? Könnt ihr sie neutral sehen, im Sinne von "der macht nur seine Arbeit"?" Die Frage habe ich Dir beantwortet - auch, dass ich Deine Emotionalität nachvollziehen kann (mir ging es ja anfangs auch so) und ich der Meinung bin, dass Du das deutlich nüchterner sehen solltest und dass man das auch erreichen kann. Es tut mir Leid, dass Du damit nichts anfangen kannst. Aber: in einem Forum eine Frage zu stellen, heisst nicht, die Antwort zu bekommen, die man hören möchte :-)
Jenö Bender schrieb: > daß er falsch liegt und es euch > irgendwie ärgert, daß jener seine Fehler nicht zugibt? Warum sollte er ????? Der Anwalt ist dafür da, das Du bzw. Dein Anwalt nachweisen muss, das er wirklich Schuld ist. Wenn Du mit Tempo 100km/h nachts durch die Innenstadt fährst und geblitzt wirst, könnte ein Anwalt nachweisen, das - das Gerät nicht genau eingestellt war, - das Foto nicht den genauen Vorwurf beweisen kann - die Bediener nicht richtig geschult waren - das Messprotokoll nicht vollständig oder fehlerhaft - ein Bediener gerade vor der Tür eine Raucherpause gemacht hat - das Kalibrierdatum des Radarmessgerätes seit 2 Stunden abgelaufen war - (...) Oder gibst Du freiwillig zu, das Du mit 100km/h durch die Innenstadt gebrettert bist? Ich? Niemals, das kann nicht sein, ich doch nicht ... Ist doch normal. Besser als Fahrverbot, Punkte und ein dickes Bußgeld.
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