Ich benötige fachkundige Hilfe ;) Ich möchte einen Arduino Pro Mini aus einem 24V-Netzteil speisen; maximale Eingangsspannung am Pro Mini sind dabei 12V. Mir ist bekannt, dass es effizientere Möglichkeiten gibt, aber ich möchte das trotzdem gern mit einem 7809 lösen, zumal die Gesamtstromaufnahme nicht mehr als 60mA betragen wird. Jetzt meine Fragen : - Wie dimensioniere ich am besten die Kondensatoren am 7809 ? Die beiden 100nF sind natürlich klar und der Pro Mini hat am Eingang auch bereits einen 4,7uF Kondensator, sodass ich am Spannungsregler-Ausgang eigentlich keinen zusätzlichen Elko benötige (denke ich zumindest, wobei der 4,7uF ja nur so ein kleines SMD-Teil ist). Aber wie ist das mit dem Elko am Eingang des 7809 d.h. wie soll ich den dimensionieren ? Das Netzteil ist ca. 30cm entfernt, sodass ich vielleicht einen 100uF nehme? - Am Eingang des Pro Mini ist wie erwähnt ein 4,7uF Kondensator vorhanden. Benötige ich deswegen eine Freilaufdiode ? Oder wäre es vielleicht noch besser, eine Diode zwischen 7809-Ausgang und dem Eingang des Pro Mini einzubauen (ich benötige ja sowieso nicht genau 9V und wenn durch die Diode nur 8,3V übrig bleiben, hat der nachfolgende 5V-Spannungsregler nicht mehr so viel zu tun). Ist das eine halbwegs vernünfitge Idee oder doch nicht? Grundsätzlich weiss ich eben nicht, ab welchen Elko-Werten der 7809 ohne Diode zerstört werden kann. Der gepante 100uF ist zwar 20mal größer und entläd sich damit auch viel langsamer als der 4,7uF aber andererseits fängt er ja auch viel eher an sich zu entladen und speist damit den kleinen Kondensator, sodass dieser mit dem Entladen erst relativ spät anfangen sollte. Induktive Lasten gibt es keine und der Elko am 7809-Eingang wird auch nicht durch einen evtl. vorhandenen anderen Schaltungsteil schneller entleert, sondern der geht direkt über eine Diode (Verpolungsschutz) an das Netzteil.
Es kommt bestimmt noch irgendeine Änderung des Aufbaus ;) Auf meiner Werkbank würde ich nach Datenblatt vorgehen für längere Leitungen rein und raus.
Mensch. So eine Diode kostet weniger als einen Cent. Bau eine ein und schlaf ruhig. Wirklich nötig ist sie in deinem Fall nicht. Zusätzlichen Elko am Ausgang des 7809: Nein. Am Eingang: Je nachdem wie deine 24V-Versorgungsspannung aussieht. 100µF sind sicher OK. Wenn's auch mit 24V AC laufen soll, mit nur je Halbwellen über die Verpolschutz-Diode, gerne auch mehr.
Εrnst B✶ schrieb: > Mensch. So eine Diode kostet weniger als einen Cent. Bau eine ein und > schlaf ruhig. Wirklich nötig ist sie in deinem Fall nicht. Ja, da hast Du natürlich Recht. Ich hätte halt nur eben gern verstanden, ab welchem Verhältnis von Cin und Cout man die Diode unbedingt braucht. Leider wird das auch in den Datenblättern (wenn überhaupt) nur sehr allgemein beschrieben, sodass ich nicht weiss, ob so ein relativ kleiner Kondensator am Ausgang des 7809 diesem trotzdem schon einen Schaden zufügen kann. Eine Diode baue ich auf jeden Fall ein und gegen meine Idee, anstatt einer Freilaufdiode (Vout nach Vin) einfach eine Diode zwischen 7809 und dem Pro Mini zu setzen, spricht ja auch nichts, oder ? Wie gesagt benötige ich ja keine genauen 9V; kann ruhig etwas weniger werden weil das ja dann eh nochmal auf die eigentlich benötigten 5V gewandelt wird.
Die Minimalversion ist 100n vom Ausgang des 7809 nach Masse und 330n vom Eingang des 7809 nach Masse, wenn die 24V vorgeregelt sind. Sinnvoll sind noch Serienschutzdioden am Eingang und Ausgang, aber nur dort, wo du eine Verbindung trennen kannst. Insgesamt dürfte der 7809 bei 24V Eingangsspannung und 60mA Laststrom recht warm werden, weswegen ein kleiner Kühlkörper sinnvoll sein kann.
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Εrnst B✶ schrieb: > Mensch. So eine Diode kostet weniger als einen Cent. Weder bei Reichelt noch bei Conrad, noch in Einzelstückzahlen irgendwo auf der Welt. > Bau eine ein und schlaf ruhig. Ernst, nachdenken kostet 0 cent, man könnte also vorher darüber nachdenken, ob überhaupt eine Diode sinnvoll ist, und die paar cent erst einbauen, wenn sie nötig ist. So lange keine zweite Last am Netzteil hängt, die es schneller entladen könnte als die 4u7 am Ausgang halten, braucht man sie trotz 9V nicht. ICH würde statt dem 7809 einfach eine BZX85C15V Z-Diode vorschlaten und gut is ohne Kondensatoren, Dioden und sonstigen Overhead.
MaWin schrieb: > Weder bei Reichelt noch bei Conrad, noch in Einzelstückzahlen irgendwo > auf der Welt. Aber auf der Schlachteplatte! Da kostet sie 0,0000 und der Umweltwert ist sehr positiv :-)
MaWin schrieb: > Weder bei Reichelt noch bei Conrad, noch in Einzelstückzahlen irgendwo > auf der Welt. Auf ein paar Cent mehr kommt es aber auch nicht an ;) Ich werde jetzt einfach die Diode in Reihe schalten (also zwischen Ausgang des 7809 und dem Pro Mini setzen). Hat ja auch den Vorteil, dass bei den 9V noch etwas Spannung abfällt und der Spannungsregler auf dem Pro Mini weniger verheizen muss, wenn er die 5V generiert. Und Strom kann dadurch so oder so keiner mehr zurück fliessen und ich muss mir keinen Kopf mehr machen, ob der 7809 nicht vielleicht doch etwas über die Zeit abbekommt und zerstört wird.
Sven schrieb: > Ich werde jetzt einfach die Diode in Reihe schalten (also zwischen > Ausgang des 7809 und dem Pro Mini setzen). das ist nicht korrekt so. die freilaufdiode kommt immer zwischen ausgang und eingang des 78xx !
>das ist nicht korrekt so. die freilaufdiode kommt immer zwischen ausgang >und eingang des 78xx ! Soll ja auch ein Verpolschutzdiode sein und keine Freilaufdiode.
Kai Klaas schrieb: > Soll ja auch ein Verpolschutzdiode sein und keine Freilaufdiode. Und noch nicht mal das... Ein Freilaufdiode findet sich nur zusammen mit einer Spule, um dem Strom bei abgeschaltetem Transistor einen Pfad zu geben. Sowas findet sich also z.B. in Schaltreglern oder bei der PWM-Ansteuerung von Magnetspulen. Eine Verpolschutzdiode sorgt dafür, dass bei verpolter Versorgung nichts passiert. Das passiert idR. vor der Schaltung. Was da über dem Linearregler eingebaut wird, sollte sich am ehesten Rückstromdiode oder etwas sperriger Rückstromschutzdiode nennen. Denn die sorgt dafür, dass ein Strom, der vom Ausgang zum Eingang zurück fließt, nicht durch den Linearregler muss. Und so der Linearregler vor diesem Rückstrom geschützt ist... Sven schrieb: > - Am Eingang des Pro Mini ist wie erwähnt ein 4,7uF Kondensator > vorhanden. Benötige ich deswegen eine Freilaufdiode ? Diese Rückstromdiode brauchst du sowieso nur dann, wenn die Eingangsspannung des Spannungsreglers durch einen zusätzlichen Verbrauchen vor dem Regler beim Abschalten schneller sinkt als die Ausgangsspannung. In gut 99% der Anwendungen ist das nicht der Fall. Und du brauchst sie in dem Fall, wo eine positive und eine negative Spannung erzeugt wird, und durch den schnelleren Anstieg einer der beiden Spannungen ein Rückstrom auftreten könnte. In gut 99% der Anwendungen ist das nicht der Fall. Letztlich bleibt also nur noch der Angstfall, der allerdings deutlich öfter als das verbliebene 1% aller Fälle zuschlägt...
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Ja, doch schrieb: > Wenn es denn nur um den Preis geht - verdammt nah dran: Er meinte ja "Einzelstück, inkl. Versand"... In Größeren Mengen ist es kein Problem, unter 1 cent zu kommen... Aber was will ich mit 25000 1N4148? Ansonsten: http://www.pollin.de/shop/dt/MTQ2OTkxOTk- http://www.pollin.de/shop/dt/MDk5OTkxOTk- :)
Nun ja, wenn ich schon etwas bestellen und nicht auschlachten würde, wären 200 oder 250 Diödchen auch nicht zu viel, das verlöte ich schon über die Zeit. Letztlich kaufe ich auch keinen 10kOhm-Widerstand einzeln, sondern mindestens im 100er Pack eben wegen der Versandkosten. Billiger ist da schon das Ausschlachten von Leiterplatten, ziemlich (für diesen Fall) reichlich dimensionierte Supressordioden löte ich regelmäßig von defekten Festplatten-Platinen o.ä., und der PC-Service um die Ecke ist froh, den Schrott loszuwerden.
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