Hallo, ich bastle zur Zeit ein wenig an OPV Audio Schaltungen. Jetzt wollte ich einen RC Hochpass 1. Ordnung mit tiefer Grenzfrequenz (bsp. 1Hz) aufbauen. Statt nun nach dem Widerstand mit einem bipolaren Kondensator auf Masse zu gehen, könnte man doch auch einen polarisierten Elko nehmen und damit auf v- gehen, sodass dieser immer korrekt polarisiert ist oder sehe ich das falsch? Ergeben sich durch eine derartige Beschaltung irgendwelche Nachteile? Durch die OPVs ist V- ja sowieso vorhanden. freundliche Grüße Fabian
Vom Prinzip her geht das, da der Abblockelko der negativen Versorgungsspannung das richtet (sofern er >> als der Filterelko ist). Aber je nach Art der Spannungsversorgung modulierst Du die negative Betriebsspannung, was auch nicht so erstrebenswert ist. Insgesamt betrachtet, würde ich das nicht so machen.
>Statt nun nach dem Widerstand mit einem bipolaren Kondensator auf Masse >zu gehen, könnte man doch auch einen polarisierten Elko nehmen und damit >auf v- gehen, sodass dieser immer korrekt polarisiert ist oder sehe ich >das falsch? Schaltplan?
Fabian Geißler schrieb: > [...] RC Hochpass 1. Ordnung [...] > > [...] nach dem Widerstand mit einem bipolaren Kondensator > auf Masse [...] Das widerspricht sich.
Fabian Geißler schrieb: > Ergeben sich durch eine derartige Beschaltung irgendwelche Nachteile? > Durch die OPVs ist V- ja sowieso vorhanden. Die ganze schöne Brummspannung von V- hast Du dann direkt auf dem Eingangssignal oder? Gruß Anja
Possetitjel schrieb: > Das widerspricht sich. Oh, natürlich. Da wird natürlich ein Tiefpass gebildet. Ich experimentiere nur damit, den Tiefpass in die Rückkopplung des OPVs zu bauen, wodurch letztendlich im Ausgangssignal die Tiefen ausgefiltert werden müssten und damit insgesamt wieder ein Hochpass entsteht. Deswegen hab ich mich da wohl irgendwie auf Hochpass verschossen gehabt ;) Einen Schaltplan, nach dem Prinzip, wie ich es gerade oben beschrieben habe stell ich dann gleich noch rein, wenn ich an einem Computer sitze. Vielen Dank schonmal an alle Fabian
Im Anhang jetzt noch der Schaltplan. Damit ist praktisch am invertierenden Eingang des OPVs ein Frequenzabhängiger Spannungsteiler (Tiefpass) mit dem Kondensator nach V-. Dadurch entsteht insgesamt zwar kein richtiger Hochpass, weil die Tieffrequenten Anteile immernoch eine Verstärkung von 1 haben, aber darum ging es auch weniger, sondern eher um den Fakt, dass der Kondensator auf V- geschalten ist. Die allgemeine Meinung scheint aber zu sein, das nicht so zu machen, richtig? Fabian
Ach so meinst du das. Nein, ist nicht zu empfehlen, weil Störungen auf der negativen Rail direkt und unabgeschwächt in den Signalweg eingekoppelt werden. Auf diese Weise kann die Schaltung auch leicht instabil werden. Bei "single supply"-Schaltungen macht man das, aber da ist die negatige Rail gleichzeitig identisch mit der Signalmasse
Da du es ja schon in Spice hast, schau dir doch mal an, welch minimale negative Spannung an dem Elko auftreten, und welch minimale Ströme fließen. Das ist zu vernachlässigen.
Also ich meine natürlich, wenn du den Kondensator auf GND Potential legst.
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