Hallo, ich habe seit kurzem (Mainbordtausch) das Problem dass bei anstecken eines USB 2.0 Sticks an dem betroffenen Mini-ITX PC in Windows die Meldung auftaucht "Datenträger nicht Formatiert". Diese Meldung kommt dann auch beim ursprünglichen PC von dem der USB Stick bespielt wurde. Es erscheint mir so als wäre das Dateisystem "zerschossen". Nach dem formatieren geht der Stick auch wieder bis ich ihn wieder an das Frontpanel des besagten PC anstecke. Meine erste These war EMV Störstrahlung oder gar elektrostatische Entladung. Ein Kollege riet mir mit 10K Pull-Up od Pull-Down Widerstände d+ und d- zu beruhigen, aber soweit ich weiß ist dann kein usb 2.0 High Speed mehr möglich lt. Spezifikation. Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube das es am Kabel liegt das Frontpanel und USB-Header verbindet. Dieses geht ganz knapp an Arbeitsspeicher und ATX Stecker vorbei. Kann eine Induktivität oder gar eine elektrostatische Entladung dies hervorrufen? Sollte ich das Kabel am Fronpanel mit einem Ferrit Magneten bestücken oder gar abschirmen. Oder ist das mit den Pull-up/down Widerständen sinnvoll? Ich hoffe jemand von euch weiß Rat.
Das Kabel gegen ein normgerechtes abgeschirmtes austauschen. Tritt der Fehler auch beim nutzen der rückseitigen USB Anschlüsse auf?
Sind die internen USB Kabel in der Regel geschirmt? Wird der Schirm an dem einzelnen Pin am Header gelötet oder einfach auf GND? Oder egal? Nein, das ist ja das kuriose, auf der Rückseite funktioniert alles tadellos. Ich habe noch einen PC zusammen gebastelt der auch sporadisch ähnliche mucken macht. Die einzige konstante ist das die Gehäuse "Günstig" waren.
Hatte ich hier auch bei diversen Discounter-Rechnern. Häufig sind die Verbindungen zum Frontstecker grausam schlecht.Wird die Leitung bissel anders verlegt oder das neue Mainboard gibt nur paar mV weniger raus, geht nix mehr richtig. Es kann auch passieren, daß die Belegung für den Schirm auf einem anderen Pin ist als vorher. Es gibt mindestens 3 verschiedene Belegungen für den USB-Frontpanel-Stecker, die häufiger vorkommen. -- USB2 geht immer nur mit geschirmten Kabelchen. alle anderen machen nur Mucken.
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Dominik Fenzl schrieb: > Sind die internen USB Kabel in der Regel geschirmt? Sollten sie sein, aber es gibt auch Müll.
Von vorne kommend kann man statisch aufgeladen sein (auf dem Stuhl rutschen oder über den Teppich gehen). Um an die hinteren Anschlüsse zu kommen, wird man den PC meistens zuerst berühren, sich also entladen. Geschirmtes Kabel sollte helfen, dann fließt die Entladung über den Schirm und weniger über die Datenleitungen.
Peter Dannegger schrieb: > Geschirmtes Kabel sollte helfen, dann fließt die Entladung über den > Schirm und weniger über die Datenleitungen. Sofern der USB-Stick mit einem normalen USB-Stecker und keiner metallkragenlosen Sparausführung ausgestattet ist, ist das kein Thema, denn genau dieser Metallkragen berührt beim Stecken als erstes den korrespondierenden Metallkragen des USB-Buchse - und das wiederum dient der Entladung.
Ich bin gerade mitten im Umbau des Kabels. Als Ersatzteilspender dient das Kabel eines USB "Brackets" bei dem der Schirm als GND benutzt wird. Beim Ausbau des Frontplanes habe ich gleich gesehen dass das so nicht ordentlich funktionieren kann. Eine stinknormale acht-adrige strippe weder mit Schirm noch die Datenleitungen verdrillt. Bei der China Papierplatine lösen sich mal wieder die Lötpads ab beim Auslöten :-(. Bin schon kurz davor Eagle anzuwerfen.....
Dominik Fenzl schrieb: > Eine stinknormale acht-adrige strippe > weder mit Schirm noch die Datenleitungen verdrillt. Das war bei USB1.1 üblich und hat dort auch funktioniert. Ab USB2.0 nicht mehr.
Icke ®. schrieb: > Das war bei USB1.1 üblich und hat dort auch funktioniert. Ab USB2.0 > nicht mehr. Da bei beiden die Kabel exakt identisch spezifiziert sind, war es aber schon immer Pfusch. Auch USB1.1 braucht verdrillte und abgeschirmte Leitungen, und ein Kabel, das die USB1.1-Anforderungen einhält, funktioniert auch mit USB2.0 (Die einzige kabeltechnische Abweichung bezieht sich auf Low-Speed-Devices mit 1.5 MBit/sec, was aber praktisch ausschließlich Mäuse und Tastaturen sind)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Da bei beiden die Kabel exakt identisch spezifiziert sind, war es aber > schon immer Pfusch. Stimmt. Bei Gehäusen mit etwas längeren Zuleitungen war das dann auch grenzwertig und hat oft zu Problemen geführt.
Okay, dann danke ich euch mal für die guten Tipps. Der Umbau war erfolgreich, nur das 1 USB Port nicht funktionierte. Ich habe die Platine noch einmal "überlötet" und wollte nur kurz testen ob alles funktioniert bevor ich die Geschichte mit Heißkleber fixiere. Jedenfalls habe ich jetzt das Mainboard geschrottet. Es pfeift jetzt nur noch in einem langen Dauerton. Vielleicht bin ich mit den Lötstellen ans Gehäuse gekommen was ich eher nicht glaube, aber was soll es sonst "zerstört" haben. Auch wenn ich jetzt das USB Mysterium endlich gelöst habe bin ich jetzt vollkommen entmutigt weil ich ein 70€ Mainboard geowned habe und es ersetzten muss aus eigener Tasche :(
Mit etwas Glück hast du nur einen Widerstand getötet. Suche zwischen USB-Header und Controllerchip oder in der Nähe des Netzteilsteckers.
Entwarnung! Ich verliere noch den Verstand hier. Keine Ahnung was los war. Ganz sporadisch nach ein paar Stunden und etlichen Tests läuft er wieder an. Denis G: schrieb: > Sparen kann teuer sein ;) Die Betonung liegt auf kann. Ich habe schon zu viele teurere Elektronik gesehen die noch minderwertiger war. Also kann man es nicht am sparen fest machen, wohl eher an Glück, Erfahrung und Versand. Aber jeder von uns griff schon mal ins chinesische Klo ;) Helge A. schrieb: > Mit etwas Glück hast du nur einen Widerstand getötet. Suche zwischen > USB-Header und Controllerchip oder in der Nähe des Netzteilsteckers. Danke für den Tipp. Ich denke da gleich immer an Siliziumhimmel und an das schwächste Glied in der Kette bzw. Schaltung.
Dominik beschwerte sich: >Bei der China Papierplatine lösen sich mal wieder die Lötpads ab beim >Auslöten :-(. Bin schon kurz davor Eagle anzuwerfen..... >Ich habe die >Platine noch einmal "überlötet" und wollte nur kurz testen ob alles >funktioniert bevor ich die Geschichte mit Heißkleber fixiere. Vielleicht wäre es sinnvoll, ein wenig zu üben, wie man lötet.... Jruß Jüntha
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