Hallo, ich habe hier eine Endstufe aus einer The Box PA502. (Aktivmodul) Auf der Platine steht "EDE011B-D0024 V1.1" Anfangs passierte garnichts und zwei der Sicherungen in darin flogen immer sofort heraus. Ich habe dann zum testen alle auf dem Kühlkörper montierten Transistoren herausgelötet und getestet. Mein Ergebnis war, dass die Transistoren "TIP35C" und "TIP36C" defekt sind. (Q22 & Q23) Ich lötete alle anderen wieder ein und schaltete die Stufe ein, um zu sehen, ob der Tieftonbereich und die Vorstufe wieder funktioniert. Geht alles einwandfrei. Also neue Transistoren gekauft, eingelötet und getestet. Funktioniert... 3sekunden und peng wieder beide kaputt :/ Kennt jemand die Endstufe und hatte mal ein ähnliches Problem, oder weiß welche Bauteile noch defekt sein könnten? Gruß
12345 schrieb: > Kennt jemand die Endstufe und hatte mal ein ähnliches Problem, oder weiß > welche Bauteile noch defekt sein könnten? Mach mal bitte Fotos von der Endstufe. Das erleichtert das Helfen.
Helge A. schrieb: > Ohne Schaltplan kann dir kaum geholfen werden ;) Reverse Engineering mithilfe des Layouts. ;)
Am schnellsten kann man die Endstufentransistoren mit einem ordentlichen Querstrom ins Nirwana schicken. Schau Dir also mal die Pegel an den Basisanschlüssen an. Am zweitschnellsten mit einem Kurzschluss am Ausgang. Ansonsten - wie bereits gesagt - Schaltbild oder alternativ eine Glaskugel. Letzteres ist aber minimal ungenauer.
http://www.directupload.net/file/d/3622/3c8pqk7z_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3622/h4fg8wq6_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3622/3f5akjcq_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3622/4tifszpo_jpg.htm Hier Bilder davon ;) Schaltplan habe ich leider keinen :/
Hier noch drei weitere: http://www.directupload.net/file/d/3622/grv3cr6v_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3622/s9enor3l_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3622/9dw35cba_jpg.htm
12345 schrieb: > so neue Transistoren gekauft, eingelötet und getestet. Funktioniert... > 3sekunden und peng wieder beide kaputt :/ Nach dem Ersetzen von Endstufentransistoren ist der Ruhestrom neu an die veränderten Parameter der Bauteile anzupassen. Falls du eine zweite Endstufe hast, kannst du ihn dort nachmessen (Spannungsabfall an den Emitterwiderständen). Ausserdem solltest du die Widerstände in dem Bereich prüfen, es könnten welche kaputt sein. Vielleicht ist es ja diese: http://www.mikrocontroller.net/attachment/61662/Schaltplan.JPG
12345 schrieb: > Hier Bilder davon ;) ... Auf diese Werbung würde ich gern verzichten. Lade die Bilder hier hoch wenn sie klein genug sind. WENN Endtransistoren sterben, könnTen auch die vorherigen Transistoren überlastet worden sein....
Hi, ich wollte die Bilder eben nicht verkleinern, damit man alles erkennt... Sorry Falls das vielleicht noch hilft, am Lautsprecherausgang liegt die Betriebsspannung an. Der Schaltplan passt nicht komplett, ist aber sehr ähnlich. Welche Transistoren auf diesem Schaltplan wären denn prädestiniert mit den TIP35/36 kaputt zu gehen? Widerstände sehen alle gut aus, da würde man normalerweise ja einen defekt erkennen... Gruß
> Falls das vielleicht noch hilft, am Lautsprecherausgang liegt die > Betriebsspannung an. Vorstufe platt.
Also die extra Eingangsplatine? Ich habe sie mal testweise ohne die Endstufe angeschlossen und sie funktioniert ohne Probleme. Kann ich das sonst irgendwie testen? Oder etwas auf der Endstufenplatine? Gruß
12345 schrieb: > Oder etwas auf der Endstufenplatine? Genau da gründlicher suchen! Deine Endtransistoren sind NICHT die einzigen Transistoren die sterben können ...
Klar... aber da sind über 20 andere noch drauf... Anhand von dem Schaltplan oben, welche würdet ihr am ehesten vermuten? (Noch was... ohne die TIP35/36 funktioniert die Endstufe komischweise ?! macht das irgendwie Sinn ?!) Gruß
Die Zener Dioden und sonstige aktiven Bauelemente auch testen, danach die passiven.
12345 schrieb: > Anhand von dem Schaltplan oben, welche würdet ihr am ehesten vermuten? Q105/Q106 12345 schrieb: > (Noch was... ohne die TIP35/36 funktioniert die Endstufe komischweise ?! > macht das irgendwie Sinn ?!) Ruhestrom neu eingestellt?
Luca E. schrieb: > Reverse Engineering mithilfe des Layouts. ;) Viel Spaß dabei.. ;) Ich würde zuerst mal alle Transistoren und Dioden auf 0Ω prüfen. Dann sind sie bestimmt hin. Das geht noch, ohne irgendwas auszulöten. Wenn du alles durchgebrannte (niederohmige) ausgetauscht hast, schaun wir weiter. Ich hatte früher ein paar fette 100Ω-Widerstände, die ich statt der B-E-Strecke der Endstufentransistoren eingebaut hatte. Damit läßt sich ohne Erzeugung teurer Transistorkrümel feststellen, ob die restliche Schaltung noch funktioniert: Es sollte irgendwas NF-ähnliches am Ausgang rauskommen.
Wie stelle ich den Ruhestrom denn ein? Die Transistoren sollten doch eigentlich gleich sein, oder? Danke für die vielen hilfreichen Beiträge ;)
12345 schrieb: > Wie stelle ich den Ruhestrom denn ein? Dafür wird es die zwei rot verlackten Potis geben. > Die Transistoren sollten doch eigentlich gleich sein, oder? Natürlich nicht.
Und wie genau mache ich das? (das mit den Potis war mir klar) Gruß
12345 schrieb: > Und wie genau mache ich das? Beisipelsweise die bisherigen Beiträge lesen, da stahnd schon, daß der andere Stereokanal helfen kann und man den Strom als Spannungsabfall messen kann.
Ich habe keinen passenden Stereokanal. Das ist eine Endstufe aus einer 2-Wege Aktivbox. Der Tieftonkanal hat eine andere, leistungsfähigere Endstufe. Ich habe nun nochmal nachgeschaut... Wenn ich die Endstufe OHNE die TIP35C/TIP36C betreibe, sie also einfach weglasse funktioniert alles ?! Lautstärke von Hochton und Tiefton passt auch zusammen und ich kann am Hochton-Ausgang etwa 30W kurz vorm Clipping messen. Wie kann das bitte funktionieren OHNE die Endtransistoren ?!? Gruß
Da fehlt eine Sicherung. Versorgung symmetrisch, asymetriusch? Der hochkant Leitungswiderstand am Kühlkörper sieht gut durch aus.
Die fehlende Sicherung war nur beim Bild gerade nicht drinnen. Den Leistungswiderstand habe ich erst eingebaut, der ist okay. Gruß
Die "neuen" TIPs, die gleich wieder abgeraucht sind, stammen von welchem Hersteller? Foto?
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ersteinmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, mir kam etwas wichtiges dazuwischen... :/ Hersteller ist wohl "ST" Habe auch ein Foto gemacht, links die "originalen", rechts die neuen aber schon wieder defekten. Die neuen stammen von Conrad. Ich habe noch ein Paar hier, also noch einen Versuch :( Ich bin für jede Hilfe dankbar...
Und wiegesagt, ohne die beiden Transistoren funktioniert die Endstufe ohne Probleme und es liegt auch ordentlich Leistung am Ausgang an, falls das noch hilft... ;)
Schaltplan habe ich leider keinen... Habe auch schon beim Hersteller angefragt, aber die rücken ihn auch nicht raus :/
12345 schrieb: > Niemand der mir helfen kann? :( Doch, wurde schon gesagt. Wenn Du VCC auf dem Ausgang hast, sind die Treiber geschossen und voll leitend. Wenn sie noch leben, dann ist an dessen Basis ein Gleichspannungspegel. Du musst halt von hinten nach vorne durch.
Das die Teile kaputt sind, wenn die Spannung am Ausgang anliegt ist mir schon klar :P Nur anscheinend ist ja noch mehr kaputt, da neue funktionierende sofort wieder abrauchen...
Etwas Leistung kann aus einer überlasteten Vorstufe rauskommen, aber nit lange. Dann ist dein Verstärker aber anders als in dem oben verlinkten Plan. Und wie kann der Verstärker funktionieren, wenn Betriebsspannung am Lautsprecherausgang anliegt..?? Wenn du den Schaltplan nit bekommen kannst, mach eine eigene Zeichnung von den paar Bauteilen der defekten Endstufe. Sonst wird das nix.
Organisiser dir nen Stelltrafo (nur sofern da ein echter Trafo drin ist) und fahr das Ding langsam hoch. Mit 80V oder so wird wahrscheinlich noch nicht genug Strom fliessen, damit es die Transen grillt und du hast zeit, mit dem Oszi und dem Multimeter alles auszumessen.
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