Forum: PC Hard- und Software Full HD Auflösung auf 3K Display


von Borsty B. (mantabernd)


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Guten Abend,

ich kämpfe aktuell mit einem 15" Notebook mit 3K Auflösung (2880x1620). 
Denke ich brauch nicht weiter erläutern dass man bei der Auflösung und 
einer Skalierung von 100% nicht arbeiten kann ;-) Skaliert man 
allerdings auf 150% (was ja wieder der Full HD Auflösung von 1920x1080) 
entspricht erhält man ein abartig sauberes Bild mit super Kantenschärfe. 
Arbeiten unter Windows (8.1) macht richtig Spaß, Office, Internet Surfen 
etc. läuft alles super und gestochen scharf (hat man sich einmal dran 
gewöhnt will man kein anderes Display mehr).

So nun aber zum Problem: Ich sag mal 80% der Drittanbietersoftware hat 
enorme Probleme bei der Skalierung. Manche sind sogar unbrauchbar. Nun 
bin ich leider dazu gezwungen die Auflösung auf 1920x1080 
herunterzustellen und mit einer Skalierung von 100% zu arbeiten. Die 
Kantenschärfe ist dabei völlig für den Ar*** und alles sieht so 
verwaschen aus.

Gibt es dazu einen Trick? Ich meine so rein vom Verständnis her ist das 
Display ja in der Lage die Symbole und Schriften bei einer Skalierung 
von 150% sauber darzustellen, wieso dann nicht bei der FHD Auflösung und 
einer Skalierung von 100%? Das Symbol und die Schrift ist in diesem Fall 
exakt gleich groß, nur einmal absolut scharf und klar und im anderen 
Fall verwaschen und unscharf.

Bin um jeden Tipp dankbar, danke :)

: Bearbeitet durch User
von mhh (Gast)


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Borsty Bürste schrieb:
> wieso dann nicht bei der FHD Auflösung und
> einer Skalierung von 100%?

1 Pixel auf 1,5 Pixel darzustellen wird wohl das Problem sein.

Also Bildinhalt umrechnen vs. Auflösung umrechnen = scharf vs. luschig.



Mit einem 3k 15" Bildröhren-Notebook hättest Du das Problem nicht.

 :)

von Pessimizer (Gast)


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Sorry, Off-Topic.


Ich versteh diesen ganzen "Skalierungs"-Wust nicht, der da neuerdings 
nötig ist.

Ganz Früher(TM) lief das so:
Der Programmierer/GUI-Designer hat sich für eine Schriftgröße (in Punkt! 
nicht Pixel!) entschieden.
Die GUI-Elemente außenherum haben sich an diese Schriftgröße angepasst.
Zur Laufzeit! Wurden die Größenangaben anhand der bekannten 
Bildschirm-Abmessungen, der Auflösung (also der dpi) in Pixel 
umgerechnet, die Oberfläche dargestellt.

viel dpi=>feine Kanten, wenig dpi=>grobe Kanten. Aber in Absoluter, 
Realer, "mm"-Größe war immer alles gleich, und ein Icon mit 10X10 mm 
ist immer gleichgut mit der Maus zu treffen, egal ob es aus 16X16 oder 
160x160 Pixeln aufgebaut ist.

Und dann, dann kam Microsoft. Zusammen mit "640k ought to be enough" 
galt wohl gleichzeitig "72 dpi has to be enough"... und Apple hat's mit 
MacOS(X) nachgemacht...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Pessimizer schrieb:
> Ganz Früher(TM) lief das so:
> Der Programmierer/GUI-Designer hat sich für eine Schriftgröße (in Punkt!
> nicht Pixel!) entschieden.

Wann und auf welchen Systemen soll das gewesen sein?

> galt wohl gleichzeitig "72 dpi has to be enough"

Es sind 96. 72 hatten 9-Nadel-Drucker.

Höhere Auflösungen aber hatten die Monitore sowieso nicht, das ist keine 
Einschränkung von Microsoft, sondern das, was die PC- (und auch 
nicht-PC-) Hardware bestenfalls von sich geben konnte.

Nochmal: Auf was für Systemen willst Du das von Dir geschilderte 
Verhalten wahrgenommen haben? Meinst Du NeXT?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Borsty Bürste schrieb:
> Gibt es dazu einen Trick?

Die Ursache für das Problem hat ja mhh schon genannt:

mhh schrieb:
> 1 Pixel auf 1,5 Pixel darzustellen wird wohl das Problem sein.

Damit das Ganze wenigstens halbwegs ansehnlich wird, solltest du das
ClearType-Gedöns komplett abschalten. Es funktioniert schon bei nativer
Auflösung mehr schlecht als recht, aber bei interpolierten Pixels kann
das Subpixel-Antialiasing schon vom Prinzip her nicht funktionieren,
egal wie gut es implementiert ist.

von Rolf Magnus (Gast)


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Pessimizer schrieb:
> Ganz Früher(TM) lief das so:
> Der Programmierer/GUI-Designer hat sich für eine Schriftgröße (in Punkt!
> nicht Pixel!) entschieden.

Eigentlich sollte der Benutzer die Schriftgröße auswählen, nicht der 
Programmierer, und Point ist zwar schon mal besser als Pixel, aber auch 
nicht immer perfekt. Während auf einem 13"-Laptop ein 12pt-Font schon 
recht groß ist, ist er auf einem 60"-Fernseher unlesbar winzig.
Und ein System, das sich im Multimonitor-Betrieb automatisch an alle 
Monitore gleichzeitig anpasst, auch wenn man ein Fenster vom einen auf 
den anderen verschiebt, ist auch nicht so einfach.

von Sabine (Gast)


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Ein Programm zeigt nicht nur Schrift an, etwa Paletten sollen oft ein 
Problem sein, Photoshop bekleckert sich da wohl auch nicht mit Ruhm, 
auch wenn es von Adobe ist, die als Erfinder von Postscript und PDF 
eigentlich jahrzentelange Erfahrung mit auflösungsunabhängiger 
Darstellung haben sollten.

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