Ich benötige für ein Projekt 12V. Der 24/7 Stromverbrauch ist sehr gering, aber stetig (0,15 mA). Wird die Schaltung aktiv, werden für ein paar Sekunden 10-20mA benötigt. Daher kommen A23 Zellen nicht in Frage. Sie wären nach wenigen Tagen leer. Meine Idee ist nun, 3 NiMh (Eneloop) Zellen zu nehmen und die Spannung auf 12V anzuheben. Ich habe zwar schon einige fertige Schaltungen gefunden und auch ausprobiert. Deren Eigenbedarf ist mir aber zu hoch. Ich suche also nach einer Lösung, die mir aus 3-5V eine Spannung von 12V erzeugt. Der benötigte Strom wird höchstens 20mA betragen. Kennt jemand einen solchen Konverter? Frank
Moin, 4 Stck. Lithium-Batterien vom Typ CR123 bzw. Akkus 16340 haben in Etwa das gleiche Volumen wie die 3 Mignons und du hast die 12 V direkt und sie halten ewig (bei Batterien)
Guck dir mal diese SetpUp Module an: http://www.ebay.de/itm/121150366656?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 Gibts beim freundlichen Chinesen nicht nur in der Bucht, sondern auch z.B. auf aliexpress. Unten auf dem verlinkten Angebot ist auch ein Schaltplan. Aber irgendwie hat sich der Gute mit der Durchnummerierung der Widerstände vertan. Es muß wohl statt R1, R2 eher R3, R6 heißen. Ähnliche Module gibts auch für weniger Ausgangsstrom. Aber die Suchbegriffe liefert das Angebot schon mal ;-) Gruß Gerald
Frank Saner schrieb: > Ich habe zwar schon einige fertige Schaltungen > gefunden und auch ausprobiert. Deren Eigenbedarf ist mir aber zu hoch. Und wie hoch war dort der Eigenbedarf? Was wäre für dich akzeptabel? Ein typischer Boost-Wandler IC wie der LM2621 benötig 80 µA, ist dir das zu viel? Wesentlich weniger wirst du vermutlich nicht so einfach erreichen können. Eine Möglichkeit wäre vielleicht, mit dem Step-Up Wandler einen größeren Kondensator zu laden und dann den Spannungswandler abzuschalten. Im Standby benötigt der LM2621 nur noch 2,5 µA. Der TPS61086 hat einen "Power Saving Mode", bei dem die PWM-Frequenz bei geringer Last absinkt, damit wird die Effizienz bei geringer Last besser. Damit ist der Wirkungsgrad bei 1 mA Last schon über 80%. Bei 0,15 mA ist der Wirkungsgrad aber trotzdem relativ bescheiden.
Zufällig bastel ich gerade daran. 1,5V Stepup. Der schafft bis zu 20V oder mehr. Musste mal mit rumspielen. C2 schön gross und über Q3 schaltest du ihn an und aus je nach Strombedarf. Ich stelle mit ne Regelung der Spannung von C2 vor. Die den Step über Q3 immer dann einschaltet wenn die Spannung unter ein gewisses Niveau gefallen ist. Aber da bin ich wie du siehst noch dran. Der läuft hier bis 0,6V runter und brauch im Betrieb ca. 20mA Spitze. Ausgeschaltet ist fast nix mehr messbar. Ausgang liegt dann so bei 10V. Musste mal mit deinen geforderten Werten spielen. Ups Bild 2 mal drangehangen ;) Und bitte LED nicht beachten :)
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Frank Saner schrieb: > Ich benötige für ein Projekt 12V. Der 24/7 Stromverbrauch ist sehr > gering, aber stetig (0,15 mA). Wird die Schaltung aktiv, werden für ein > paar Sekunden 10-20mA benötigt. Läuft alles auf 12 Volt? Ansonsten wäre eventuell ein Baustein mit Enable-Pin, Benennung nicht unbedingt einheitlich, eine Alternative, so daß die 12 Volt nur dann erzeugt werden, wenn sie benötigt werden. Dann fällt der Wirkunsgrad nicht mehr so sehr ins Gewicht und es könnte unterm Strich sogar mehr dabei herauskommen als bei einem Dauerläufer mit vermeintlich höherer Effizietenz.
Wenn der Stromverbrauch der Last etwas geringer wäre: http://www.linear.com/product/LT8410 8.5 uA und etwa 75% Wirkungsgrad bei 0.1 mA Last Ansonsten der erwähnte LT3464 mit 25 uA Quiescent Current
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Arc Net schrieb: > Ansonsten der erwähnte LT3464 mit 25 uA Quiescent Current Bei 3V Eingangsspannung und 12V Ausgangsspannung liefert der aber keine 20 mA, erst ab 5V Eingangsspannung.
Vielen Dank für die vielen Ideen. LiIon Akkus nehme ich nicht, da die Schaltung auch schon mal richtig kalt wird. Außerdem eignen sie sich wegen der Selbstentladung nicht so gut für diesen Anwendungsfall. Der von Gerald B. verlinkte Ebay Artikel ist geordert. Was ich nur nicht so ganz verstehe ist die Anmerkung bezüglich der Widerstände. Vielleicht entspricht die Nummerierung der Schaltung nicht der des Boards. Der Verkäufer hat sie auf dem Board ja deutlich gekennzeichnet und benannt. Daher gehe ich davon aus, dass dies stimmt, auch wenn es nicht der Beschriftung der Schaltung entspricht. Wenn man den Wald vor Bäumen nicht sieht, kommt man oft nicht auf die simpelsten Lösungen. Daher danke an Carsten R. Angeschlossen ist ein LMC555 als Monoflop, der den Impuls für die 12V-Schaltung gibt. Den LMC555 müsste man aber auch mit 3,6V betreiben können. Den Ausgang dann auf ein Relais legen und schon könnte man die 12V-Schaltung per Booster betreiben. So werde ich es ausprobieren. Nun muss ich nur noch auf die georderten Booster warten, die auch schon ab 2,5V laufen. Die, die ich hier habe, laufen erst ab gut 4V. Frank
Frank Saner schrieb: > LiIon Akkus nehme ich nicht, da die Schaltung auch schon mal richtig > kalt wird. Außerdem eignen sie sich wegen der Selbstentladung nicht so > gut für diesen Anwendungsfall. Weiter oben im Thread gab es auch eine Empfehlung für Lithium-Batterien. Diese Primärzellen besitzen im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus eine äusserst geringe Selbstentladung und können in einem vergleichsweise grossen Temperaturbereich betrieben werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumbatterie
Frank Saner schrieb: > LiIon Akkus nehme ich nicht, da die Schaltung auch schon mal richtig > kalt wird. Was willst du dann mit NiMH? Die mögen Kälte auch gar nicht.
Hier ist die Rede von 10-20mA. Ich glaube nicht das er die Zellen am absoluten Nullpunkt betreibt wo sich kein Atom mehr bewegt ;) Also reichen die Eneloop sicherlich. Obwohl ich das nich 100% weiss....
Die Primärzellen möchte ich nicht nehmen, da sie eine zu geringe Kapazität haben und auf Grund der stetigen Entnahme auch relativ schnell leer sind, was auf Dauer zu Kosten führt, die ich mit Akkus vermeiden kann. Daher meine Idee, die Eneloops zu nehmen. Mit tiefgekühlten Eneloops habe ich Erfahrung, da ich ein Funkthermometer im Gefrierschrank habe. Das läuft sehr lange sehr gut.
Frank Saner schrieb: > Ich benötige für ein Projekt 12V. Der 24/7 Stromverbrauch ist sehr > gering, aber stetig (0,15 mA). Wird die Schaltung aktiv, werden für ein > paar Sekunden 10-20mA benötigt. Lege deine Schaltung so aus, dass sie für den laufenden Betrieb mit der Originalspannung deiner Stromversorgung auskommt. Den Step-Up schaltest du nur in den Aktivitätsphasen ein.
Inzwischen sind alle Bauteile eingetroffen und ich habe es genau so umgesetzt. Das Monoflop wird von Eneloops versorgt. Am Ausgang hängt ein BC547 und schaltet einen Step-Up Konverter für die eingestellte Zeit an. Daran hängt dann die eigentliche 12V-Schaltung. Nun habe ich folgendes Problem: Wenn der Step-Up mit der Eingangsspannung der Eneloops versorgt wird, kommen ohne Last 12 Volt raus. Schalte ich dann die Last ein, bleibt es bei 12 Volt. Aber die Last hängt ja schon voll am Step-Up, wenn dieser eingeschaltet wird. Dadurch schafft er es nicht, bis auf 12 Volt zu kommen, sondern hängt bei rund 7 -8 Volt. Nehme ich die Last für nur eine Sekunde weg, steigt die Spannung sofort auf 12 Volt und bleibt dann auch trotz wieder anliegender Last stabil. Ich benötige für dieses Problem eine Lösung. Als Nichtelektroniker hätte ich zwei Ideen. Die eine wäre eine zeitverzögerte Verbindung zur Last. Die zweite Idee wäre, die Last erst dann aufzuschalten, wenn die 12 Volt anliegen. Das könnte man vielleicht über ein Relais machen. Aber für beide Ideen fehlt mir das Know-How zur Umsetzung. Oder gibt es vielleicht eine viel bessere Lösung für das Problem? Frank
Frank Saner schrieb: > Mit tiefgekühlten Eneloops habe ich Erfahrung, da ich ein > Funkthermometer im Gefrierschrank habe. Das ist jetzt zwar OT, aber Dein Thermometer funktioniert auch bei geschlossener Tür? Ist das ein Standardmodell, welches man überall für wenige € kaufen kann? Gruss Harald
OT an Der Sender sieht etwa so aus: eBay-Artikelnummer: 350584056440 Den habe ich vor etwa 10 Jahren mal bei ELV oder Conrad gekauft. Er gehört zu einem Thermometer, dass die eigene Temperatur so wie die von drei Funksendern anzeigt. Und ja, der funkt auch durch die geschlossene Tiefkühltruhe, durch den geschlossenen Kühlschrank und durch das geschlossene Küchenfenster. Der Empfänger stehe ebenfalls in der Küche. OT aus
Das die Spannung mit eingeschalteter Last nicht hochkommt, kenne ich von einem 6 auf 12V Transverter, den ich mal vor ca. 25 Jahren gebaut hatte. War damals für ein Autoradio. Ich hatte das Problem quick & dirthy mit einem Power-MOSFET und einem RC-Glied am Gate gelöst. C an Masse und Gate und R an + und Gate. Mit 1µF und 100K erreichst du ca. 0,1s. Eventuell kann man die Zeitkonstante noch verringern. Ist zwar nicht die feine Englische, weil die Last nicht schlagartig zuschaltet und der FET wärend dieser 0,1s nicht sauber als Schalter arbeitet, sondern eher wie ein Poti "dimmt". Den kurzen Moment sollte das Wärmeabsorbtionsvermögen auch ohne Kühlkörper ausreichen. Ansonsten den FET mittels eines Monoflop mit einem 555 realsisieren, dann schaltet der FET sauber ;-) Gruß Gerald
ich hätte noch den MCP1640 von Microchip vorzuschlagen http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=MCP1640
Quick and dirty ist doch okay, wenn es funktioniert. Das soll ja keine preisgekrönte Schaltung werden. Ich hatte noch einen BUZ 11 rumliegen. Damit sollte das doch auch klappen?! Die Zeit reicht leider nicht aus, damit die Spannung weit genug ansteigt. Selbst bei 100 KOhm und 47 µF klappt das komischerweise nur sporadisch. Wahrscheinlich Restladung des Elkos oder so. Wie müssten denn die Werte sein, um etwa 1 Sekunde Verzögerung zu erhalten? Frank edit: IRLZ 34N hab ich grad noch gefunden. Der ging auch nicht.
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Frank Saner schrieb: > Wie müssten denn die Werte sein, um etwa 1 Sekunde Verzögerung zu > erhalten? t=R*C t in Sekunden, R in Ohm und C in Farad R in Megaohm und C in µF stimmts auch. Du liegst also schon bei ca. 4,7 Sekunden! Suche mal in Netz nach "Monoflop 555", dabekommst du zig Treffer. Einfach mal das Gefundene auf einem Steckbrett aufbauen und ggf. ein bisschen modifizieren, bis es funktioniert ;-)
Hallo Gerald, danke für die Info. Ich hatte das alles auf einem Steckbrett. Ich nehme an, dass irgend ein Kontakt nicht gegeben war. Denn nachdem ich alles zusammen gelötet hatte, ging es. Allerdings auch erst ab 22 µF. Dann aber auch nur zuverlässig, wenn die Restspannung der Elkos deutlich abgesunken ist. Aber die die ständig vorhandene Last sorgt relativ zügig dafür, dass die Elkos sich entladen. Ein Monoflop ist in meiner Schaltung schon drin. Ich wollte nicht noch ein zweites rein bauen. Frank
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