Forum: Haus & Smart Home Bewässerungsanlahe für Pflanzenplantage - welcher Schlauchquetscher?


von Norbert M. (Gast)


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Hallo,

wir wollen mehrere (Größenordnung 50-100) Pflanzen elektrisch gesteuert 
bewässern. Jede Pflanze soll einzeln angesteuert werden. Bis jetzt 
gibt's für uns folgende Optionen:
a.) Mit einem Hubmagneten ("Linear Actuator"):
- Vorteile: "Easy to use", sehr klein.
- Nachteile: Hohe Stromaufnahme, teuer.
b.) mit einem Servo
- Vorteile: Günstiger als a.), braucht weniger Strom
- Nachteile: Braucht mehr Platz, umständlichere Mechanik.

Wie sollen wir vorgehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten. die wir 
übersehen haben? Priorität liegt bei der Anzahl an Pflanzen (für die 
Schlaumer: keine illegalen Pflanzen) natürtlich wesentlich auf den 
Geamtkosten.

LG, N0R

von Gerd E. (robberknight)


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wie wäre es mit einer kleinen Pumpe für jede Pflanze? 
Scheibenwaschwasserpumpen vom Schrottplatz sind günstig und sollten 
passen. Noch günstiger dürften die hier sein:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTU5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Wasserpumpe_12_V_.html

von PJ (Gast)


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Wie misst Du denn die Bodenfeuchtigkeit?

von Helge A. (besupreme)


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100 Scheibenwascherpumpen? Das braucht aber ein ordentliches Netzteil ;)

Kleine Magnetventile für Wasser gibts beim Chinesen für kleines Geld. 
Beispiel 
http://www.aliexpress.com/item/6mm-OD-Outside-Diameter-Health-water-valve-plastic-normally-closed-plastic-water-solenoid-valves-DC24V-DC12V/1111006169.html

von Norbert M. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> wie wäre es mit einer kleinen Pumpe für jede Pflanze?

Hatte ich auch schon dran gedacht. Dachte aber "zu schwer und zu teuer".

> Noch günstiger dürften die hier sein:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTU5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Wasserpumpe_12_V_.html

Aber die hier ginge eigentlich vom Preis. Der Servo an den ich dachte 
(nennt sich TowerPro SG90) kostet ja fast schon das Selbe. Leider 
ziemlich groß.

Helge A. schrieb:
> Kleine Magnetventile für Wasser gibts beim Chinesen für kleines Geld.
> Beispiel 
http://www.aliexpress.com/item/6mm-OD-Outside-Diameter-Health-water-valve-plastic-normally-closed-plastic-water-solenoid-valves-DC24V-DC12V/1111006169.html

Sowas wäre eigentlich das, was ich mir vorstelle. Zieht halt relativ 
Strom (gut, das könnte ich dadurch lösen, daß ich nicht wie gewünscht 
"parallel" bewässere sondern seriell). Ebensogroß wie die o.g. Pumpe.

Optimale Lösung wie ich mir vorgestellt habe scheints also keine zu 
geben.
Ich suche eigentlich nur ein kleines Ventil, günstig, am liebsten 5V. 
Plan ist, da eine kleine Platine ranzuflanschen und das Ganze via einem 
Bus zu verkabeln.

PJ schrieb:
> Wie misst Du denn die Bodenfeuchtigkeit?
Gar nicht, bzw. nach dieser Methode:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=2U3t1Ia_Il8#t=27

Die Pflanzen (Paprika) sind in Töpfen, es gibt einen Schwimmerschalter.
Beim Einschalten soll jetzt Wasser fließen, bis es so hoch im Topf 
steht, daß der Schwimmer ausgelöst wird. Praktisch wie mit der 
Gießkanne: Wasser rein bis voll, fertig. Die Lösung benötigt natürlich 
entsprechend viel Durchfluss, sonst wird der Topf natürlich nicht voll 
und es rinnt ewig rein. Ich hatte mich gegen einen elektronischen 
Feuchtigkeitsmesser und für die Schwimmerlösung entschieden, weil ich 
denke, daß das System robuster wäre. Wenn's damit natürlich nicht geht 
so muß ich umdenken.

Hintergrund der ganzen Sache ist der: Die Pflanzen stehen auf einem 
relativ schwer zugänglichen (nur Feuerleiter) Flachdach. (Jaja, 
wahrscheinlich nicht zulässig). Und da das Raufbringen der Pflanzen im 
Frühling schon genug Arbeit ist und in der Erntezeit täglich jemand am 
Dach rumkrebesen muss, so wollten wir wenigstens das Spritzen halbwegs 
automatisieren. Klar, theoretisch ginge das alles auch händisch mit dem 
Schlauch, aber es macht wenig Spaß und das Herumgefuchtle mit dem 
Schlauch auf dem beengten Dach ist ein Sicherheitsrisiko - sowohl für 
den, der mit dem Schlaich hantiert, als auch insbesondere für die 
Paprika-Pflanzen.

Danke jedenfalls für alle Tips,
LG, Norbert

von Udo S. (urschmitt)


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Norbert M. schrieb:
> Die Pflanzen stehen auf einem
> relativ schwer zugänglichen (nur Feuerleiter) Flachdach. (Jaja,
> wahrscheinlich nicht zulässig). Und da das Raufbringen der Pflanzen im
> Frühling schon genug Arbeit ist und in der Erntezeit täglich jemand am
> Dach rumkrebesen muss, so wollten wir wenigstens das Spritzen halbwegs
> automatisieren.

Ts ts ts ts...
Was das wohl für Pflanzen sind, die man so unwegsam positioniert :-)

Achso:
Norbert M. schrieb:
> als auch insbesondere für die Paprika-Pflanzen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Um auch noch was produktives beizutragen:
Überlege dir auch wie du rechtzeitig eine Fehlfunktion/Undichtigkeit 
erkennst, bevor ein großer Wasserschaden entsteht.

von Norbert M. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ts ts ts ts...
> Was das wohl für Pflanzen sind, die man so unwegsam positioniert :-)

Cannabis, was sonst. Die stellen wir natürlich auf's Flachdach, damit 
man sie von den umgebenden Häusern schön sieht. Schnell wegbringen kann 
man sie dann nämlich auch nicht, falls die "Grüne Truppe" kommen sollte.
Nee, weiß ja, war nur Spaß von Dir. ;-)

Udo Schmitt schrieb:
> Um auch noch was produktives beizutragen:
> Überlege dir auch wie du rechtzeitig eine Fehlfunktion/Undichtigkeit
> erkennst, bevor ein großer Wasserschaden entsteht.

Das ist das schöne am Dach, das ist extra gegen den Regen gemacht 
worden, damit die darunterliegenden Räumlichkeiten trocken bleiben und 
es im Winter dort nicht reinschneit :-p

Aber Du hast schon Recht, im Fehlerfall darf es natürlich nicht sein, 
daß es da tagelang rinnt, alleine schon wegen der Ressource Wasser und 
die Pflanzen mögen's auch nicht. Richtig super-duper-automatisiert soll 
das Ganze sowiso nicht werden, deswegen kommt auch noch ein Kugelhahn in 
die Steigleitung. Wer zum Pflanzenbewässern dran ist, der muß eben erst 
den Hahn aufdrehen und dann auf's Bewässerungsknöpfchen drücken, dann 
vielleicht eine Viertelstunde (oder wie lange das eben dauert) warten 
und dann eben wieder zudrehen.

Ich hab' mir jetzt das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen, 
wahrscheinlich nehme ich wirklich diese kleinen Pumpen, die Gerd 
empfohlen hatte. Steuerung der Bewässerungsmenge erfolgt dann eben durch 
die Zeit wie lange die Pumpe läuft - je länger desto nass. :-)

Eine günstige und reliable (mir fällt das deutsche Wort grade nicht ein) 
Möglichkeit, es über die Feutigkeit der Erde zu machen, kenne ich 
nämlich nicht. Tensiometer ist zu teuer und kapazitiv bzw. über den 
Erdwiderstand zu messen ist auch nicht gerade trivial, wenn's brauchbar 
sein soll. Und da sowiso oft einer zu den Pflanzen muss (die Pflanzen 
brauchen, auch wenn's blöd klingt Zuwendung, da wachsen sie besser - 
ausserdem muß auf Schädlingsbefall geachtet werden, etc) gibt's mit der 
"Zeitgesteuerten Pumpenlösung" auch relativ schnell gute empirische 
Werte, wie lange die Pumpe zum Beispiel nach einem sehr heißen Tag 
laufen muß oder nach einem mittelmäßig heißem.

Ja, die Pumpenlösung war mir anfangs nicht symphatisch, das stimmt. 
Andererseits wohl immer noch besser, als meine eigene Idee mit dem Servo 
und dem Schwimmerschalter. Preislich hält sich das alles auch die Waage, 
so fünf Euro pro Einheit dürfte hinkommen (eigene Arbeitszeit rechnet eh 
keiner).

Ich werd's dann wahrscheinlich so machen, wie eben gesagt. Für andere 
(bessere?) Lösungen habe ich aber allzeits ein offenes Ohr.

Danke an Alle für die Mithilfe,
Norbert

von Udo S. (urschmitt)


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Warum eigentlich jede Pflanze einzeln?
Bewässerungsschlauch und ein Ventil in die Steigleitung mit 
Zeitschaltuhr geht nicht?

von tex (Gast)


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Sofern Du nicht eine Versuchsreihe startest, die ermittelt bei welcher 
Wassermenge die Pflanzen Trockenschäden oder Schädlingsbefall bekommt, 
ist die einzelne Bewässerung Humbug.
Der Gedanke dahinter ist mir bekannt, die Technologien der Gärtner haben 
aber in den letzten 100 Jahren auch Fortschritte gemacht.
Die heutige Lösung sieht so aus, dass du die Pflanzen auf eine löcherige 
Folie stellst unter der ein Fleece liegt, welches wiederum auf einer 
wasserundurchlässigen Folie ruht. Zwischen den Töpfen liegt ein 
Tropfschlauch, welcher durch umknicken und zusammenkleben "abgedichtet" 
wird und fertig ist die voll automatische Bewässerung. Alles was noch 
fehlt ist ein Wasseranschluß mit so einer Art Schaltuhr, die aber nicht 
nach Zeit, sondern nach Durchflußmenge schaltet. Das Wasser tropft auf 
die Folie läuft von dort ins Fleece bildet kleine Pfützchen um die 
Töpfe, welche eine Beule in die Konstruktion drücken und wird dort per 
Kapillarsoog in den Topf gesoogen, bis die Pflanze genug hat.
Funktioniert perfekt.

von tex (Gast)


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PS Für unterschiedliche Wassermengen legt man übrigens unterschiedlich 
viele oder dicke Abstandhalter unter den Topf

von MaWin (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Wie sollen wir vorgehen?

Vergiss "Schlauchquetscher". Gegen 6 Bar der Wasserleitung kommst du 
nicht an.
Nimm ein Magnetventil wie es bei Waschmaschinen verwendet wird, das 
kostet nur ein paar Euro, oder kostenlos vom Schrott.
Natürlich ginge auhc ein Gardena-Bewässerungscomputer :-)
Schalte das per Schwimmerschalter und eventuell Zeitschaltuhr, so daß es 
das Wasser auf alle Pflanzen verteilt.
Es sind ja alles dieselben in demselben Topf, es reicht, nur einen Topf 
zu messen wenn die Wasserverteilung halbwegs gleichmässig ist.

Wenn etwas nicht funktioniert, wird wenigstens nur das Flachdach 
überschwemmt. Trotzdem sollte man eine Zeitschautuhr vorsehen.

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

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Wenn's wirklich "nur" um viele gleiche Pflanzen geht, läßt sich das 
ganze ja auch auf z.B. eine Steuerung für 10 Töpfe komprimieren.

Bei einem Bekannten hab ich vor einer Weile eine automatische 
Bewässerung bewundert. Der hatte diese "Füllstandsanzeigen" für Töpfe 
mit Tongranulat genommen und da Lichtschranken aus Druckern 
drangeheftet.

Die Pumpe ging an, wenn 4 seiner 5 Töpfe leer meldeten und aus, wenn 4 
Töpfe voll meldeten. Seine dünnen Schläuche wurden mit Klemmen so 
eingestellt, daß genug Wasser in alle Töpfe floß.

Mal eine fast-off-topic-Frage:
Ich hab ein paar kränkliche Paprikapflänzchen geschenkt bekommen, von 
ihrem Blattlaus-Leiden befreit und grad ausgepflanzt. Wieviele Paprikas 
kann man denn pro Pflanze ernten? Und wieviele Mäuler kann man mit 100 
Pflanzen stopfen..??

von Dachschaden (Gast)


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> Überlege dir auch wie du rechtzeitig eine Fehlfunktion/Undichtigkeit
> erkennst, bevor ein großer Wasserschaden entsteht.

Wasserschaden auf einem Hausdach?

von Udo S. (urschmitt)


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Dachschaden schrieb:
>> Überlege dir auch wie du rechtzeitig eine Fehlfunktion/Undichtigkeit
>> erkennst, bevor ein großer Wasserschaden entsteht.
>
> Wasserschaden auf einem Hausdach?

Bist du immer so langsam?
Das wurde längst geklärt:

Norbert M. schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Um auch noch was produktives beizutragen:
>> Überlege dir auch wie du rechtzeitig eine Fehlfunktion/Undichtigkeit
>> erkennst, bevor ein großer Wasserschaden entsteht.
>
> Das ist das schöne am Dach, das ist extra gegen den Regen gemacht
> worden, damit die darunterliegenden Räumlichkeiten trocken bleiben und
> es im Winter dort nicht reinschneit :-p
>
> Aber Du hast schon Recht, im Fehlerfall darf es natürlich nicht sein,
> daß es da tagelang rinnt, alleine schon wegen der Ressource Wasser und
> die Pflanzen mögen's auch nicht.

Ich bin offensichtlich nicht der Einzige der was überliest, du kannst 
das noch besser :-P

von Sven S. (boldie)


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Wenn die Pflanzen einen vorhersagbaren Wasserverbrauch haben, dann 
besorg dir ein Bewässerungsrohr, Magnetventil + Einzeltropfer, das 
funktioniert im Gewächshaus gut und auf dem Fach auch:
http://www.bewaesserungswelt.de/index.php/cat/c89_Einzeltropfer---Zubehoer.html
Das hat im Vergleich zur Pumpe den Vorteil, das man mehr/weniger 
Wasserbedarf von einigen Pflanzen durch andere Tropfer ausgleichen kann 
und die Tropfer wirklich sehr definiert die Menge an Wasser abgeben, 
egal welcher Druck oder wie der Schlauch liegt bzw. wo der Abzweig ist, 
das könnte gerade bei deinen 100 Pflanzen relevant werden.

von Conchitas Wurst (Gast)


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Helge A. schrieb:
> 100 Scheibenwascherpumpen? Das braucht aber ein ordentliches
> Netzteil ;)
>
Das fällt bei den Metalldamflampen zur Ertragssteigerung wohl nicht ins 
Gewicht...

von Konrad S. (maybee)


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Die Pumpen von Pollin haben keine besonders große Förderhöhe, ein Meter 
geht noch ganz gut. Du wirst einen Wasserbehälter auf dem Dach brauchen.

Das "nicht selbstansaugend" kannst du lösen, indem du die Pumpen an 
einen Styropor-Block montierst, der im Wasserbehälter schwimmt.

von Gerd E. (robberknight)


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Konrad S. schrieb:
> Die Pumpen von Pollin haben keine besonders große Förderhöhe, ein Meter
> geht noch ganz gut. Du wirst einen Wasserbehälter auf dem Dach brauchen.

Das würde ich sowieso empfehlen: Pflanzen mögen meist kein kaltes Wasser 
direkt aus der Leitung. Besser ist es das Wasser den Tag über in einem 
großen Bottich im Freien zu speichern, dann wird es von der Sonne 
angewärmt und die Pflanzen kriegen dadurch keinen Temperaturschock mehr. 
Noch besser ist natürlich gleich Regenwasser zu sammeln und zu 
verwenden.

Als Du von 100 Pflanzen und einem Ventil pro Pflanze schriebst, ging ich 
eigentlcih schon davon aus daß Du einen Bodenfeuchtemesser pro Pflanze 
hast und dann die Feuchtigkeit richtig regeln möchtest. So wie Du das 
schreibst willst Du ja eigentlich nur steuern. Da sollten sich auch 
vergleichbare Ergebnisse durch eine Pumpe für mehrere Pflanzen ergeben.

Ich experimentiere auch mit Bodenfeuchtesensoren herum. Kapazitativ geht 
recht gut, ich habe die besten Erfahrungen mit nem TLC555er gemacht. 
Bisher habe ich lange, dünne Platinen mit 2 Leiterflächen drauf 
verwendet. Problem ist aber das ganze dauerhaft wasser- und 
korrosionsbeständig zu bekommen. Man liest hier hin und wieder eine 
Empfehlung für PTFE-Schrumpfschlauch. Der ist zwar gut geeignet, man 
kriegt ihn unten aber nicht sauber dicht.

Als nächstes wollte ich daher mal 2 Edelstahlstäbe 
(V4A-WIG-Schweißdraht) als Elektroden nehmen und in die Erde stecken. 
Die Elektronik dann in PU oder MS-Polymer vergießen. Problem ist nur das 
Anlöten eines Anschlusses für die Elektronik an den Edelstahl. Das wird 
wohl auf Hartlöten mit Silberlot rauslaufen, da bin ich bisher noch 
nciht zugekommen.

von Schreiber (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Wie sollen wir vorgehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten. die wir
> übersehen haben?

Ja, einen Tropf-Blumat. Das ist ein von einem Tensiometer angesteuertes 
Ventil, wodurch man die Feuchtigkeit im Topf genau regeln kann.


Einziger Nachteil: das ganze ist rein mechanisch

von Anwender_x (Gast)


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...und viel zu einfach für dieses Forum !

von abc (Gast)


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von Norbert M. (Gast)


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Hallo nochmal,

danke für alle weiteren Ratschläge. Ich seh's inzwischen immer mehr ein: 
All das Herumgegurke mit Servo, Pumpen oder sonstigen Spielerein ist 
eigentlich Quatsch. Es wird wohl auf einen Perlschlauch hinauslaufen. 
Ich dachte immer, da kommt nix durch, deswegen auch die Idee mit dem 
"Schlachquetscher". Nun habe ich aber beim Ralf (RRHase, 
Neulichimgarten-Videoblog) gesehen, daß da wohl doch genug durchkommt, 
daß man das Zeug nicht den ganzen Tag laufen lassen muss - 
http://www.youtube.com/watch?v=imxKFAfE70Y

Braucht auch keinen Strom, ist unkompliziert, etc. Und nur basteln um 
des bastelns willen muß es für die Paprikaexperimente auch nicht 
wirklich sein.

Also, wie gesagt, es wird auf so einen Perlschlauch hinauslaufen. Danke 
für alle Hinweise.

Gruß, Norbert

Helge A. schrieb:
> Ich hab ein paar kränkliche Paprikapflänzchen geschenkt bekommen, von
> ihrem Blattlaus-Leiden befreit und grad ausgepflanzt. Wieviele Paprikas
> kann man denn pro Pflanze ernten?

Kommt auf die Sorte drauf an, bei den großen Sorten kann man so von 10 
Früchten ausgehen, die kleinen, gschmackigen tragen aber auch gerne 30 
und mehr. Ist aber sehr abhängig vom Standort, dem Klima, dem Wetter, 
dem Substrat etc., ich spreche hier von Freilandkultur in unseren 
Breiten. Im Glashaus kann's leicht sehr viel mehr werden. Zu den 
Pfefferonis (technisch gesehen ja auch nur Paprika) gibts da viele 
Videos auf Youtube, guck' mal diese Pflanze: 
http://www.youtube.com/watch?v=VVM0BhoolaU

Hat auch immer damit was zu tun, wie schnell die Pflanze bzgl. dem Jahr 
ist. Wenn die Pflanze noch sehr spät (Ende Juli, Anfang August) neue 
Blüten bekommt, dann hat es Sinn, diese zu entfernen, weil  die Früchte 
dieser Blüten sowiso nicht mehr reif werden - kostet nur zusätzlich 
Energie, die besser in die Früchte gesteckt werden kann.

Die Pflanze auf dem Bild hat jedenfalls noch genug Zeit, auch heuer noch 
Früchte zu tragen. Wichtig ist jedenfalls auch, nicht zu viel zu 
bewässern, die erde darf ruhig auch mal ganz austrocknen, die Pflanze 
braucht das und wird dadurch gestärkt.

Wünsche Dir und Deinen Pflanzen alles Gute!

von D. V. (mazze69)


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abc schrieb:
> hat bei meinen Pakrikas ganz gut funktioniert.

Du kennst schon den Plural von Praktikum?
Wenn nicht, dann wasche deine feets.

von ex3055 (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Wünsche Dir und Deinen Pflanzen alles Gute!

Als Ansporn. Denke dieses wird wieder ein gutes Jahr.

von Simpel (Gast)


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Und wer Paprika mit Praktika verwechselt, bekommt zwei Kaktusse.

von Mike (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Wie sollen wir vorgehen?

Stell einen Vorratsbottich mit Wasser nach oben, der per 
Füllstandsüberwachung nachgefüllt wir und setze Tonkegel in jedem Topf, 
die ihr Wasser jeweils über einen kleinen Schlauch aus dem Bottich 
saugen.

von Helge A. (besupreme)


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Hat die Paprikaplantage denn funktioniert?

Mein einzelnes Pflänzchen hat zwar geblüht wie verrückt, aber den 
Fruchtansatz immer abgeworfen. Die Chili im gleichen Beet hatte 15 
brutale kleine rote Dingerchen gezaubert, an denen sich schon einige das 
Maul verbrannt haben :D

von Schreiber (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Wie sollen wir vorgehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten.

Ja.
Tensiometergesteuerte Ventile. In jeden Topf einen Tensiometer und der 
Steuert dann ein kleines Ventil an. Somit kann man die 
Boden/-Blumentopferdefeuchte regeln. Und das ganz ohne Elektronik.
Diese Ventile sind relativ billig und kosten nur wenige Euro pro Stück.

von Bertram (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Tensiometergesteuerte Ventile. In jeden Topf einen Tensiometer und der
> Steuert dann ein kleines Ventil an. Somit kann man die
> Boden/-Blumentopferdefeuchte regeln. Und das ganz ohne Elektronik.
> Diese Ventile sind relativ billig und kosten nur wenige Euro pro Stück.

Poste bitte einen Link. Google ergibt nichts gescheites unter 
Tensiometergesteuerte Ventile".

von Jürgen S. (jurs)


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Schreiber schrieb:
> Norbert M. schrieb:
>> Wie sollen wir vorgehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten.
>
> Ja.
> Tensiometergesteuerte Ventile. In jeden Topf einen Tensiometer und der
> Steuert dann ein kleines Ventil an. Somit kann man die
> Boden/-Blumentopferdefeuchte regeln. Und das ganz ohne Elektronik.
> Diese Ventile sind relativ billig und kosten nur wenige Euro pro Stück.

Wenn man als Hobbyist wie der TO in der "Größenordnung 50-100" Pflanzen 
Einzeltöpfe bewässern möchte, so braucht nicht "jede Pflanze einzeln 
angesteuert werden". Das macht bei gewerblichen Topfkulturen auch kein 
Züchter. Viel zu viel Aufwand.

Bei gewerblichen Pflanzenzüchtern kommen ganz gerne "Ebbe- und 
Fluttische" zum Einsatz. Die bestehen aus einem eben ausgerichteten 
stabilen Untertisch und einer daraufliegenden "Ebbe- und Fluttisch" 
Wanne mit Zu- und Abfluß. In der Wanne liegt als unterste Schicht ein 
spezielles Saugvlies, das eine kapillare Verbindung zwischen Fluttisch 
und den daraufstehenden Töpfen herstellt.

Bewässert wird nach dem Prinzip "Ebbe und Flut": Den Tisch fluten, die 
das Vlies und die daraufstehenden Töpfe können von unten Wasser 
aufnehmen und das Substrat saugt sich voll Feuchtigkeit, danach das 
Wasser ablassen. Und je nach Kulturführung den Vorgang so oft wie nötig 
wiederholen.

Das läßt sich ggf. automatisieren, indem man in einem bzw. wenigen 
Töpfen auf dem Tisch die Substrafeuchtigkeit mißt und EINEN einzigen 
Wasserzu- und -ablauf automatisiert. Und bewässert werden damit so viele 
Töpfe, wie sie auf der Vliesmatte auf dem Tisch stehen.

So sehen die Auflagen eines Ebbe- und Fluttischs aus:
http://www.udopea.de/Growshop/Bewaesserung/Ebbe-und-Fluttische:::2_448_930.html

Und hier erklärt ein Firmenmitarbeiter, wie das Ding aufgebaut und in 
Betrieb genommen wird:
http://www.youtube.com/watch?v=2s4-EaGHH5M

Zur Automatisierung dann ggf. die Feuchtigkeit in einem (oder wenigen 
Töpfen) messen, oder ggf. auch nur über Zeitschaltuhr ein Magnetventil 
für den Wasserzufluss öffnen und nach einiger Zeit einen Servo für den 
Wasserablauf. Wiederholung von Ebbe und Flut nach Bedarf.

Mit ggf. automatischer Alarmauslösung, falls z.B. beim automatischen 
Wasserzulauf der gewünschte Wasserstand auf dem Tisch nicht erreicht 
wird. Und auch, wenn beim automatischen Wasserablassen der Wasserstand 
nicht wieder ausreichend sinkt.

Voraussetzung für den Erfolg ist natürlich, dass auf einem Tisch nur 
identisch große Töpfe mit identischen Pflanzen in identischer Größe und 
identischem Substrat stehen, so dass der Feuchteaufnahme und -verbrauch 
in allen Substraten ungefähr gleich verläuft.

Hundert Töpfe - hundert Pumpen sieht mir jedenfalls nach vergleichsweise 
viel zuviel Aufwand aus für eine "Pflanzenplantage mit vielen Töpfen".

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