der GCHQ hat vor monaten beim guardian hardware zerstört die möglicherweise mit snowden dokumenten in berührung gekommen ist. privacyinternational hat sich mal angeschaut was da zerstört wurde, und zu meinem erstaunen waren das nicht nur typischerweise offensichtliche datenträger, sondern auch controllerchips in eingabegeräten. https://www.privacyinternational.org/blog/what-does-gchq-know-about-our-devices-that-we-dont ich war schon immer der meinung das man logindaten/passwörter am besten da abfängt wo sie eingegeben werden: an/in der tastatur - und usb-logger kann man ja schon lange kaufen. die frage ist nur, sind die abhöreinrichtungen vielleicht schon teil der controllerchips, oder sind das spezielle chips die geheimdienste fertigen lassen, inklusive pcb um sie in vorhandenen zieltastaturen auszutauschen? hat das mal jemand untersucht? hat jemand die möglichkeit in tastaturcontrollerchips reinzuschauen um zu sehen ob da flash speicher drin ist?
Deine Tastatatur wurde offensichtlich gehackt und die Shift-Taste deaktiviert...
Icke ®. schrieb: > Deine Tastatatur wurde offensichtlich gehackt und die Shift-Taste > deaktiviert... Das wäre mir nicht mal aufgefallen, immerhin ist der Rest grammatikalisch korrekt.
Ich denke, man sollte sich vor Augen führen, daß es sich beim GCHQ um eine Behörde handelt. Und wenn die Anweisung an deren ausführendes Personal, passend zur eigenen Sicherheitsphilosophie, lautete, alle Bauteile, die eine Speicherfunktion beinhalten, zu zerstören, wurde dieser halt entsprochen... auch wenn es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nur um Firmware in Flash-Speichern handelte, und nicht um Benutzerdaten. Der dieser Aktion zum Opfer gefallene "Inverterchip" kann übrigens ein Irrtum gewesen sein (nach der Devise "Na ja, sieht ähnlich wie ein SPI-Flash aus, gehen wie besser mal sicher". Abgesehen davon kosten Halbleiterspeicher für "relevante" Datenmengen noch immer Geld. Sie routinemäßig zu integrieren, würde die Hersteller solcher Komponenten unter Kostendruck setzen. Daß sich die Chinesen derart für die Interessen westlicher Geheimdienste interessieren, wage ich zu bezweifeln. Wenn es der eigene Geheimdienst wäre, sähe das vielleicht anders aus.
> "Na ja, sieht ähnlich wie ein SPI-Flash aus, > gehen wie besser mal sicher". Das trifft auf jedes IC zu. Am Ende kommen sie noch damit, daß sich auf Bildschirmen Informationen eingebrannt haben könnten und schmelzen die ein. Oder die wechselnde Elektronenflußdichte in seriellen Kabeln eine Information hinterlassen haben könnte.
Sebastian E. schrieb: > Ich denke, man sollte sich vor Augen führen, daß es sich beim GCHQ um > eine Behörde handelt. Und wenn die Anweisung … lautete, alle > Bauteile, die eine Speicherfunktion beinhalten, zu zerstören, wurde > dieser halt entsprochen... wäre nur ein bisschen weniger schlimm als die verwanzung von geräten - auf verdacht hin fremdes eigentum zerstören. darf ich das als bürger auch, oder gibts da zweierlei recht?
c. m. schrieb: > darf ich das als bürger auch, oder gibts da zweierlei recht? nein und ja Gewalt- und Machtmonopol liegen beim Staat auch wenn anderes in einer Verfassung oder einem GG steht. Papier ist geduldiger als der Staat und du als Bürger kannst nicht mit letzterem gleichziehen, da es dir schon an der ökonomischen Macht mangelt mit dem Staat oder seinen Organen in Konkurrenz zu treten. könntest du das könntest du den Staat entmachten und an seine Stelle treten, was jeder Staat um seiner Existenz willen verhindern muss. Regelmäßig wenn Staaten das missachten gehen sie unter, zerfallen oder werden intern ersetzt z.B durch Putsch. Namaste
magic smoke schrieb: > Am Ende kommen sie noch damit, daß sich auf Bildschirmen Informationen > eingebrannt haben könnten und schmelzen die ein. Genaugenommen ist jeder Kippschalter ein Speicher mit einem Bit - und er ist sogar wiederbeschreibbar. Ich habe früher einige Tastatur- und Mauscontroller ausgelesen, und meistens waren die Hersteller froh, die Tastatursoftware noch in den 8048 reinzupressen, mit seinem winzigen Speicher und der armseligen Pagingarchitektur. Da wäre für Keylogger gar kein Platz gewesen. Bei Mäusen war das noch extremer. Die heutigen Tastaturcontroller sind durchgehend mit internem ROM ausgestattet, da es sich um Massenprodukte handelt, auch da ist also nix mit nachträglichem Flashen, sondern man müsste die Chips tauschen.
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