Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromaufnahme des SN74LVCC4245A - Pegelwandler


von L. S. (luki2508)


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Hallo Leute,

für eine Projektarbeit muss ich 0-5 Volt analog Signale mit einem 
Raspberry Pi aufnehmen und auf einer Website ausgeben.

Als A/D-Wandler benutze ich den MCP3208 und als Pegelwandlung von den 5V 
auf die 3V aktuell einen SN74LVCC4245A von Texas den ich von einem 
Bekannten bekommen haben.

Die Schaltung hat auf dem Breadboard funktioniert und auch das einlesen 
mit dem RPi und das ausgeben war kein Problem und sah im Prinzip 
folgendermaßen aus:

0-5V -> A/D-WANDLER <-> Pegelwandler <-> Raspberry PI

Jedoch habe ich auf dem Breadboard die Schaltung mit den 5V vom RPi 
versorgt welche nicht gerade als Referenzspannung genutzt werden können 
(zum testen der Schaltung hat es gereicht)

Nun möchten wir als Referenzspannung den REF02 nutzen. Dieser liefert 
+5V +-0,2% und bringt wenn ich das richtig verstanden habe 10mA. Nun 
hatten wir die Idee alle IC's mit der Referenzspannung zu versorgen 
falls die 10mA ausreichen.

Wir brauchen nun 3 A/D-Wandler und 2 Pegelwandler. Die A/D-Wandler 
benötigen laut Datenblatt jeweils 400uA. Somit sollten diese kein 
Problem darstellen.



Nun zu meinem Problem: Ich kann aus dem Datenblatt des Pegelwandlers 
nicht genau entnehmen welcher Strom am VCCA bzw. VCCB gezogen wird. An 
VCCA sollen die 5V Referenzspannung angeschlossen werden und am VCCB die 
3,3V vom RPi.

Auf der Seite von Texas finde ich nur die Information: Max Drive (mA) = 
24

Heißt das nun das der Pegelwandler maximal 24mA bezieht? Zieht der 
Pegelwandler überhaupt Strom von den VCCA oder VCCB Anschlüssen?

Ich wäre über Hilfe zur Stromentnahme des Pegelwandlers sehr dankbar!

Hier noch alle Datenblätter:
REF02: http://www.ti.com/lit/ds/sbvs003b/sbvs003b.pdf
MCP3208: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21298c.pdf
SN74LVCC4245A: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74lvcc4245a.pdf

Falls noch irgendwelche Informationen gebraucht werden reiche ich diese 
gerne nach!

Luki

von Kai K. (klaas)


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von L. S. (luki2508)


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Bin ich nun richtig der Annahme das ich bei Pegelwandung von B nach A an 
Vcca eine maximale Stromaufnahme von 80uA habe? Und bei A nach B sind es 
an Vccb 50uA ?

Von der dynamischen Stromaufnahme hab ich bisher noch nichts gehört, was 
bewirkt diese und der Cpd?

von U. M. (oeletronika)


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> L. S. schrieb:
> Referenzspannung zu versorgen
> falls die 10mA ausreichen.
Hallo,
dass der Strombedarf der Pegelwandler bei quasi statischen Betrieb eher 
vernachlässigbar sein wird, wurde schon geschrieben.

Ich wollte dir nur noch ein anderes Hintertürchen öffnen.
In der Schaltung unten rechts siehst du eine Lösung, wie man von einer 
Ref02 (mit Booster) auch deutlich mehr als 10mA ziehen kann .
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/SV_Schaltungen.PDF
Der Strom wird da durch die Flusspannung von D110 (z.B. rote LED) und 
R113 bestimmt.
Ich denke, die Schatung stammt sogar aus den Applikationsbeispielen der 
REF02.
Gruß Öletronika

von L. S. (luki2508)


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U. M. schrieb:
> L. S. schrieb:
> Referenzspannung zu versorgen
> falls die 10mA ausreichen.
>
> Hallo,
> dass der Strombedarf der Pegelwandler bei quasi statischen Betrieb eher
> vernachlässigbar sein wird, wurde schon geschrieben.
>
Wo wurde das geschrieben?

Die Schaltung mit dem Booster wäre ja dann nicht von Nöten oder?

Hatten diese Idee (impedanzwandler) aber auch im Kopf falls die 10mA 
nicht reichen sollten.

von Achim S. (Gast)


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L. S. schrieb:
> Nun
> hatten wir die Idee alle IC's mit der Referenzspannung zu versorgen
> falls die 10mA ausreichen.

Ob das so ne gute Idee ist? Du sparst dir damit vielleicht einen 87L05. 
Dafür fängst du dir das Risiko ein, dass die dynamischen Belastungen des 
REF02 durch die Digitalbausteine zu einem erhöhten Spannungsrauschen 
führen (und damit deine Messgenauigkeit beeinträchtigen).

Da würde ich (fast) immer einen getrennten Spannungsregler für die 
digitale Versorgung spendieren.

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