Hallo, ich brauche mal wieder Hilfe. Ich will einen kleinen DC-Moter im Vorwärts und Rückwärts Betrieb nutzen. Ansteuern will ich es per PWM Signal. Ich hab mir dafür den DRV8601 rausgesucht, weil der so schön klein ist. Nun bekomme ich aber das Ding nicht zum Laufen. Ich habe ihn beschaltet wie im Anhang, aber sobald ich den Treiber auf Enable schalte, läuft der Motor munter vor sich hin, ganz egal was ich am Eingang mache. Es passiert sonst überhaupt nichts weiter. Kennt jemand von euch den Treiber, oder kann mir Tipps geben, was ich falsch mache? Ich bin dankbar über jeden Hinweis. Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv8601.pdf
Hi, ich hab es so verstanden, dass er den irgendwie als Feedback braucht. Wenn ich den weg lasse passiert aber genauso wenig.
Der Motor sollte sich zumindest in 2 Richtungen steuern lassen, wenn du am Eingang die Spannung mit einem Poti veränderst. Wenn das funktioniert, würde ich das gleiche mit eingebauter Gegenkopplung versuchen.
Hmmm das mit dem Poti funktioniert aber auch nicht :( Bleibt auch wieder unverändert im Verhalten. Kann der Widerstand den Treiber vielleicht bereits zerstört haben?
Der Treiber wird sich so einfach nicht zerstören lassen. Ich habe mittlerweile eher den Verdacht, daß irgendwo ein ganz gewöhnliches elektrisches Problem versteckt ist. Leiterbahnunterbrechung oder schlecht verlöteter Anschluß oder was in der Art.
Also ich hab es jetzt mal etwas unorthodox komplett neu verlötet, mit neuen BE, aber es macht immer noch nichts anderes. Vielleicht hab ich ja irgend was falsch gemacht. Ich hab mal ein Bild gemacht, sieht nicht hübsch aus, sollte doch aber eigentlich funktionieren. Ich hab auch mal die Lötbumps unterm Mikroskop untersucht, die sehen jede einzelne fest mit mit dem Leiterzug verbunden aus und es sind keine überstehenden Lötreste zusehen. Den Treiber kann man auch nicht von der PCB abhebeln, der sitzt fest, ist also auch mechanisch fixiert. ???
Also einfach zu heiß geworden? Wie soll man das denn Kühlen? Das kleine Teil hat ja kein ThermalPad. Aber wenn ich mir das Diagramm 7 anschaue, dann ist bei mir die Verlustleistung deutlich unter 50mW. Ich hab 3.3V VCC und RL>=50 Ohm. Mit R_th_ja=78°C/W folgt mit 50mW noch nur eine Temperatur von Erhöhung von 4°C. Oder?
Diese Teile können ihre Wärme nur über die Pads an die Platine abgeben. Bei Deiner Freiluftverdrahtung habe ich das Gefühl das da nichts zur Wärmeableitung dienen kann. Da dieses Mini-Gehäuse ja auch so gut wie keine Kühlkapazität hat denke ich, das es im nu zu heiß wird. Versuch doch mal eine Kühlvorrichtung (Eiswürfel, Mini-Kühlkörper, Druckluft-spray o.ä.) um zu testen ob es daran liegt. Ich hatte eine frühe Version von dem hier: http://www.pololu.com/product/1182 ... Das Teil ist sicher um den Faktor 6 größer als dein 3 mm x 3 mm Package, dennoch war dieses Ding immer an der Grenze zur Überhitzung (und regelte dabei den Strom runter...). Später wurden die Platinen geändert. Spezielle große GND - Flächen zur Wärmeableitung + 9mm x 9mm Kühlkörper. Seitdem klappt alles. Es muss nicht DEIN Problem sein, aber als ich das Gehäuse sah dachte ich sofort daran. viel Glück
Ich kann da keinen Fehler erkennen. Ist genau nach Datenblatt verschaltet. Ist am REF-Pin die richtige Spannung? Da müßten ja bei 3,3V ca. 1,6-1,7V rauskommen.
Hallo - moment mal.... von was für einem Poti war denn hier die Rede ? Evtl. wurde hier was falsch verstanden. Das Teil kann nicht über ein Poti geregelt werden. Es lässt sich über eine Plusweite regeln. Den PWM musst Du selbst erzeugen! In deiner Schaltung bleibt der Motor genau dann stehen wenn Du eine Pulsweite von 50 % anlegst...... Pulsweite > 50% Rechtlauf... Pulsweite < 50% Linkslauf... Ich fürchte Du hast da was Mist-verstanden...... Gruß T.
Man kann eine PWM anlegen, die durch den Tiefpaß einen Analogwert ergibt. Da ein digitaler Ausgang eher "über" ist, findet sich die PWM-Ansteuerung im Datenblatt. Das ist übrigens irgendwie recht sparsam gehalten. Der Baustein regelt die Differenz zwischen IN1 und IN2 auf Null.
Meine Erfahrung mit Datenblättern ist:
Interpretiere etwas hinein was dort nicht steht und Du liegst
automatisch falsch... :-( Sein Aufbau entspricht dem
"PSEUDO-DIFFERENTIAL FEEDBACK WITH INTERNAL REFERENCE"
Dort ist von einer Gleichspannung als Steuerungselement keine Rede.
Im Gegenteil - es wird immer und ausführlichst von PWM und Duty cycle
gesprochen.
>>> Man kann eine PWM anlegen, die durch den Tiefpaß einen Analogwert
Das hier ist eine Interpretation....
@Dshing Sung
Ist Dir eigentlich klar das dieser Chip im wesentlichen zum hektischen
Drehen und Umdrehen des Motors gedacht ist ? Er wird als
"Vibrationsalarm" im Telefon bzw. Linearantrieb in der Zahnbürste
verwendet...
Gruß T.
Wow schrieb: > Meine Erfahrung mit Datenblättern ist: man soll sie immer bis zum Ende ansehen, in diesem Fall bis zur Seite 5. > Dort ist von einer Gleichspannung als Steuerungselement keine Rede. Siehe Bild 3+4. > Im Gegenteil - es wird immer und ausführlichst von PWM und Duty cycle > gesprochen. Weil dies eine einfache Möglichkeit zur Ansteuerung ist. Man kann auch einen µC mit DAC verwenden, falls zur Hand. Die Schaltung ist vermutlich falsch aufgebaut, sonst würde sie funktionieren. Mit fehlender Kühlfläche hat das nichts zu tun.
Also ich hatte es anfänglich mit einem 5kHz PWM Signal versucht, hatte auch nicht funktioniert, genauso wie die Poti-Variante :( Das der eigentlich für Vibrations Alarme ist, hab weiß ich, aber er sollte doch dennoch als Motor treiber funktionieren oder? Gibt es denn alternativen in der Größe, wo ich nicht ein zweiten Kanal brauche um die Drehrichtung zu bestimmen?
€ Ach so, die Referenzspannung sind 1.57V bei 3.3V, also alles grünen Bereich.
Dshing Sung schrieb: > Ach so, die Referenzspannung sind 1.57V bei 3.3V, Und wie hoch ist die Spannung an IN1? Was mich irritiert, ist die vermeintliche Gegenkopplung von Motor+ auf IN1; kannst Du mal die Gegenkopplung von Motor- verwenden?
Das Eingangssignal ist auch auf 3.3V. Hab es versucht am Motor-, aber bringt auch nichts :/
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