Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 25kHz Signal filtern und erkennen


von Trägerlos (Gast)


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Hallo zusammen,

verzeiht bitte wenn ich falsche Fachbegriffe verwende, bin kein Experte.
Ich soll ein Signal auswerten und komme nicht weiter.
Aus einem Empfänger kommt ein Rechtecksignal das mit einem Datensignal 
moduliert ist.
"1" ist 25kHz 3V Rechteck mit 20-30% Tastgrad, "0" ist 0V/kein Signal.

Am Ende meiner Schaltung soll nur das Datensignal herauskommen.
Ein einfacher Hüllkurven-Detektor funktioniert ganz gut (Diode mit 
Kondensator und Schmitt Trigger).
Der Empfänger gibt manchmal einzelne Impulse oder andere Träger 
(irgendwas um 9kHz und 40kHz) aus.
Mein Detektor reagiert auf die Störungen und gibt High-Pegel aus obwohl 
kein Datensignal anliegt.

Gibt es Filter die ich vor den Detektor schalten kann? Die Schaltung 
muss mit 3V 200µA auskommen (Batterie).
Wenigstens das 40kHz Signal muss ich entfernen, es ist ähnlich moduliert 
und wird manchmal als Datenpaket erkannt.

von oszi40 (Gast)


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Das Suchwort Tiefpass könnTE vorerst helfen.

Aber wer Funk kennt, weiß auch von der UNzuverlässigkeit einer 
Verbindung und wird sich weitere Maßnahmen einfallen lassen um 
Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. Also z.B. mehrfach senden, 
Prüfzahlen bilden, Rückmeldungen usw. ...

von Oldie (Gast)


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Es gibt analoge und auch digitale Fiterschaltungen - die brauchen aber 
STROM.

Die 9 kHz/40 kHz könntest du mit RC-Filtern (Hochpass/Tiefpass) vorm
Detektor/Schmitt-Trigger (leider nur sehr wenig) dämpfen.

Ein passiver LC-Schwingkreis mit Resonanz bei 25 kHz könnte
vielleicht helfen.

von hinz (Gast)


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25kHz Quarz

von Falk B. (falk)


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@Trägerlos (Gast)

>Gibt es Filter die ich vor den Detektor schalten kann? Die Schaltung
>muss mit 3V 200µA auskommen (Batterie).

>Wenigstens das 40kHz Signal muss ich entfernen, es ist ähnlich moduliert
>und wird manchmal als Datenpaket erkannt.

25 kHz Bandpass. Der muss schmalbandig genug sein, um die 40 kHz 
ausreichend zu dämpfen, aber auch breitbandig genug, um dein moduliertes 
25 kHz Signal noch ohne nennenswerte Dämpfung durchzulassen.
Das kann man rein passiv auch relativ hochohmig aufbauen, im einfachsten 
Fall mit ein paar RC Hoch- und Tiefpässen in Reihe. Ein LC-Filter ist 
allerdings effektiver. Im Netz gibt es viele Onlinerechner dafür.

von MaWin (Gast)


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von Oldie (Gast)


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NE567 - gute Idee,
aber wird der noch produziert?

von Mike (Gast)


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Oldie schrieb:
> NE567 - gute Idee,
> aber wird der noch produziert?

Solange es nicht um eine "Großserie" der Schaltung geht, sollte das doch 
egal sein. Hauptsache man bekommt die Teile noch, z.B. für 40ct/Stk. 
über eBay

von Lothar S. (loeti)


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> NE567 - gute Idee, aber wird der noch produziert?

Der NE567 von Philips ist obsolet, den LM567C von TI gibt's noch.

Grüße Löti

von Ein (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Der NE567 von Philips ist obsolet

Reichelt scheint noch so viele von den NE567 zu haben, dass sie die 
sogar verkaufen.
www.reichelt.de/ICs-NE-STV-/NE-567-D-SMD/3//index.html?ARTICLE=18804

von Lothar S. (loeti)


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Ob Du da wirklich einen NE567 bekommst bin ich mir jetzt nicht so 
sicher. Aber reichlich Restbestände gibt es sicherlich.

: Bearbeitet durch User
von Trägerlos (Gast)


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Hallo zusammen und danke für die Vorschläge!

In den letzten Tagen habe ich vieles ausprobiert, habe mir ein paar 
MCP6001 geholt und einige Filter mit TI Filter Pro berechnet und 
aufgebaut.
Leider hatte ich damit bisher keinen großen Erfolg, wenn es halbwegs 
funktionierte war die Stromaufnahme zu hoch, oder der Filter fast 
wirkungslos.
Der NE567 ist mit 7mA Ruhestrom leider auch keine Option.

--> Deswegen verfolge ich jetzt einen etwas anderen Ansatz:
Das Signal nur mit einem Tiefpass filtern um die 40kHz Störungen zu 
entfernen, danach per Schmitt Trigger wieder ein Rechteck draus machen.

In dem Design wird ein ATtiny verwendet der noch 2-3 Pins frei hat. Das 
Rechtecksignal würde ich dort auf einen Interrupt-Pin schalten und per 
Timer die Frequenz bestimmen.
Durch den Tiefpass sollte die maximale Interrupt-Last beherrschbar 
bleiben, hoffe ich.

Hat jemand dazu einen guten Ansatz?
In den Filter rein: Rechteck 2-3V, 9-40kHz
Aus dem Filter raus: Rechteck 2-3V, alles <=25kHz

Die Schaltung soll wie erwähnt an einer Batterie betrieben werden, 
2V-3,2V je nach Entladung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Aktiver_Tiefpass_2-ter_Ordnung.png
Mit dieser Schaltung verändert sich das Verhalten bei sinkender 
Spannung, unter 2,5V kommen die 40kHz wieder durch...

von MaWin (Gast)


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Du willst wohl eher einen Bandpass, als passiver Bandpass mit Spule und 
Kondensator kann man je nach Güte scharf auf die 25kHz begrenzen, und 
als Schmitt-Trigger könnte man den Analogkomparator des uC verrwenden, 
der kann kleinste Spannungsabweichungen erkennen und per Interrupt 
unverzüglich melden.
Denn so lange dein uC nicht im sleep hängt, wird das mit deiner geringen 
Stromaufnahme auch nichts.

von Lutz H. (luhe)


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Hallo

Wie sieht das Eingangssignal aus?
Ist auf dieser Leitung nur das eine Signal oder muss es aus  einem 
Frequenzgemisch erkannt werden?

Gruß

von Trägerlos (Gast)


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> Analogkomparator des uC verrwenden

Hört sich auch gut an, gegen was vergleicht der dann? Das Signal vor dem 
Filter?

> Ist auf dieser Leitung nur das eine Signal oder muss es aus  einem
> Frequenzgemisch erkannt werden?

Da ist hauptsächlich nur das eine Signal drauf.
Wenn eine Störung auftritt gibt es eine bunte Mischung, mir würde es 
schon reichen dann überhaupt nichts mehr zu empfangen.

von Falk B. (falk)


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von Jobst M. (jobstens-de)


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Wie lang dauert denn 1 oder 0 mindestens?


Gruß

Jobst

von Joe (Gast)


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