Hallo Spezialisten, ich habe ein Problem mit der der Ansteuerung einer 7-Segment-Anzeige und komme nicht auf den Fehler. Ich möchte die 7-Segment-Anzeige SA23-12 von Kingbright mit einem ATTiny2313 ansteuern und habe das Problem, dass ab einer Versorgungsspannung von ca. 10,5V alle Segmente anfangen zu leuchten obwohl nicht alle angesteuert werden. Die Anzeige hat eine Flussspannung von ca. 7V bei 20mA. Im Anhang befindet sich die Schaltung. Kann mir bitte Jemand erklären warum das so ist? Danke und Grüße, Nico
Deine µC-Ausgänge können eine maximale Spannung von 3,3V. ab 10,5V hast du eben einen größeren Spannungsfall über dem Display (abfallende Spannung ist größer als Flussspannung) -> es leuchtet immer.
Weil dann der Strom Strom über die Klemmdioden nach Vcc fließt.
Das ist mir noch nicht ganz klar! Es geht ja um die Segmente die nicht aktiv sind, d.h. durch die Klemmdioden habe ich einen Fusspunkt von ca. 3,6V....bleiben 12V-3,6V=8,4V. Diese liegen über LED+Vorwiderstand und dabei fangen diese an zu leuchten....jetzt hats klick gemacht! Was kann ich tun um dies zu verhindern? Ich würde schon gern 12V nutzen!
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Otto schrieb: > Weil dann der Strom Strom über die Klemmdioden nach Vcc fließt. Nur wenn man die Pins auf Eingang schaltet.
Peter Dannegger schrieb: > Was spricht gegen VCC = 5V? Genau!? Warum legst Du die gemeinsame Anode an 12V und schaltest sie auch noch mit PD0? Macht, aus meiner Sicht, keinen Sinn bei einem 7-Segment-Element. Die Vorwiderstände mit 250 Ohm an den Ports PB0 bis PB6 sprechen doch eher für 5V+ an der Anode als 12V+.
Peter Dannegger schrieb: > Otto schrieb: >> Weil dann der Strom Strom über die Klemmdioden nach Vcc fließt. > > Nur wenn man die Pins auf Eingang schaltet. Wenn du dich da mal nicht irrst. Bitte mal die 1. Grafik im Abschnitt "I/O-Ports - Introduction" anschauen.
Nico ... schrieb: > Das ist mir noch nicht ganz klar! Es geht ja um die Segmente die nicht > aktiv sind, d.h. durch die Klemmdioden habe ich einen Fusspunkt von ca. > 3,6V....bleiben 12V-3,6V=8,4V. Diese liegen über LED+Vorwiderstand und > dabei fangen diese an zu leuchten....jetzt hats klick gemacht! > > Was kann ich tun um dies zu verhindern? Ich würde schon gern 12V nutzen! Der "Zauber" heißt "Open-Collector"-Ausgang (bzw. "Open-Drain"). Da der 2313 aber Komplementär-Ausgänge hat (d.h. sowohl nach Gnd als auch Vcc schalten kann), musst du dir den Open-Collector selber basteln, mit einem NPN-Transistor (+ Widerstand) pro Port-Pin. HTH
Peter Dannegger schrieb: > Was spricht gegen VCC = 5V? Gegen 5V spricht, dass ich noch andere Peripherie habe die nur mit 3,3V arbeitet. @BattMan 5V reichen nicht, da die 7-Segment-Anzeige 7V benötigt bei 20mA! Was hat es mit PD0 auf sich, ist doch ein ganz normaler I/O oder? Würde es auch reichen die Vorwiderstände zu vergrößern? Dadurch würde sich zwar die Helligkeit verringern, aber es muss in diesem Fall nicht so hell sein.
Michael L. schrieb: > musst du dir den Open-Collector selber basteln, > mit einem NPN-Transistor (+ Widerstand) pro Port-Pin. Genau das, Open-Collector. ... ich würde ein Transistorarray (ULN2803 oder ULN 2003) zwischen ATtiny und Segmentanzeige schalten.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit außer 'nen ULN? Ich habe etwas Platzmangel auf der Platine!
Michael L. schrieb: > Wenn du dich da mal nicht irrst. Welchen Weg als Strom würdest du wählen, wenn du die Auswahl zwischen einer Klemmdiode und einem parallel dazu liegenden, durchgeschalteten MOSFET hast?
Nico ... schrieb: > Gegen 5V spricht, dass ich noch andere Peripherie habe die nur mit 3,3V > arbeitet. Man könnte 2-3 Dioden in Reihe zu den 12V schalten. Zusätzlich kann man zum Abschalten die Segmente nicht auf 1 setzen, sondern auf Eingang. Dann kann die Spannung um ~0,5V höher werden, also 3,8V. Nico ... schrieb: > Würde es auch reichen die Vorwiderstände zu vergrößern? Nein. Das änderst nichts an der benötigten Spannungsdifferenz.
Danke Peter, das mit den Dioden werde ich heute Abend mal probieren.
Nico ... schrieb: > Danke Peter, das mit den Dioden werde ich heute Abend mal probieren. Ob das soviel weniger Platz braucht wie ein SMD-ULN?
Dietrich L. schrieb: > Ob das soviel weniger Platz braucht wie ein SMD-ULN? Eine Z-Diode ist auf jeden Fall kleiner als ein DIP18! Ich arbeite bei dem Projekt nicht mit SMD.
Dietrich L. schrieb: > Nico ... schrieb: >> Danke Peter, das mit den Dioden werde ich heute Abend mal probieren. > > Ob das soviel weniger Platz braucht wie ein SMD-ULN? Und wenn sich ein ULN nicht ausgeht, kann man zur Not immer noch auf 8 einzelne NPN-Transistoren samt Basiswiderstand ausweichen. Die haben dann den Vorteil, dass man sie einzelen dort unterbringen kann, wo gerade noch Platz ist. Tja, so ist das nun mal, wenn man im Vorfeld keine Tests mit einer Schaltung macht. Dann steht man mit einer Platine da, die modifiziert werden müsste und dann muss man zu Kunstgriffen, dem Teppichmesser und Fädeldraht greifen. Mach dir nichts draus, passiert jedem. Aber nächstes mal eine Schaltung erst mal testen, ehe man eine Platine produziert!
Nico ... schrieb: > Ich habe etwas Platzmangel auf der Platine! Rate man warum. Nico ... schrieb: > Ich arbeite bei dem Projekt nicht mit SMD. Ist die Platine schon fertig? Die Anzeige ist ja 70mm hoch. Auf der Rückseite der Platine ist jede Menge Platz (für SMD). SMD-Bauteile lassen sich auch auf Lochraster löten. Siehe Bild: SOT23, 0805 Widerstände.
John schrieb: > Ist die Platine schon fertig? Ja, ist sie. Aber warum so kompliziert? Eine 3.3V-Zenerdiode, wie von Peter vorgeschlagen, und Alles ist gut und funktioniert! Danke an Alle!
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