Werden Masterarbeiten zu gut bewertet? Während im Jura Bereich ein "sehr gut" nahezu unmöglich ist, ist dies bei Masterarbeiten vergleichsweise problemlos möglich. Was haltet ihr davon?
Ist das ein Apfel-Glühlampen-Vergleich? Nein? Dann würde ich sagen: Bäcker ist einfacher zu lernen, Du must aber früher aufstehen als ein Rchtsanwalt.
dafür ist die Durchfallquote bei den Staatsexamen ja auch relativ niedrig. Gerade mal 30 % im 1. Staatsexamen...
Dementsprechend höher ist auch der Wert. (Sehr) gute Jura Absolventen können durchaus mit Absolventen von Eliteuniversitäten wie Harvard und Stanford mithalten.
Ja, die Durchfallquote ist niedriger. Aber dafür ist im (sehr) guten Bereich eine viel bessere Differenzierung möglich.
Wäre meiner Meinung nach auch für andere Studiengänge wünschenswert.
Die Anforderungen der Themen sind bei Masterarbeiten in der Elektrotechnik oft so drastisch unterschiedlich, dass eine fein abgestufte Bewertung nicht fair machbar ist. Der eine Student soll etwas mit einem neuen Ansatz herleiten, stößt auf mathematischen Granit, kann am Ende nur beschreiben wieso es nicht so einfach geht; der andere soll ein Verfahren unter verschiedenen Bedingungen testen, und tut das auch zur vollsten Zufriedenheit; ein anderer soll ein Gerät entwickeln, welches am Ende auch gut funktioniert und gut dokumentiert ist. Wer bekommt jetzt die 1.3, wer die 1.7, wer die 1.0? Das wäre mehr oder weniger willkürlich, weil sich die Aufgabenstellungen schon nicht einfach vergleichen lassen, und die Ergebnisse erst recht nicht. Deshalb gibt's für alles gut gemacht: 1.0, leichte Schwächen: 1.3, mittlere Probleme: 1.7, irgendwas ist richtig schief gegangen: 2.0+.
Und hier ist doch das Problem. Zwischen sehr (gut) und mittelmässig gibt es nahezu keinen Unterschied.
Warum werden in Deutschland eigentlich keine Leute ausgebildet, sondern lediglich rausgetestet?
Weil es in beiden Bereichen zu viele Studienanfänger gibt.
Weil der Fachkräftemangel ja irgendwo her rühren muss ;-)
Im E-Tech Studium entscheidet ja nicht nur die Abschlussarbeit über die Gesamtnote... und in einigen der Prüfungen ist es oft alles andere als einfach eine gute Note zu schaffen. Also das jemand als Gesamtnote eine 1.0 - 1.3 schafft, ist möglich und kommt recht häufig vor, einfach ist es aber auch nicht. Also wie ist denn das beim Jura Studium, wieviel zählt da da das Examen zur Gesamtnote - im Vergleich zu Masterarbeit/Diplomarbeit bei E-Technik?
Hallo. Diese noteninflation, auch bei den masterarbeiten, begann ja bereits schon vor ein paar jahren. Die noten sind sehr stark vom.prof abhaengig. der eine vergibt aus prinzip keine 1.0, der andere nur. tatsaechlich laeuft das doch darauf hinaus, dass die abschlussnote als "leistungskriterium" keine wirkliche aussagekraft mehr hat. gruß BT
Abi schrieb im Beitrag #3669606:
> Abitur leider ebenfalls, vor allem in den neuen Bundesländern.
Falls das überhaupt so sein sollte (aktuell habe ich da nicht mehr den
Überblick) ... sollte man sich fragen woran das liegt.
Ich kenne jedenfalls noch Zeiten, wo das Abitur an einer Erweiterten
Oberschule in 12 Jahren absolviert wurde. Und da gab es einen klaren
Fokus auf Naturwissenschaften, aber auch Deutsch und Fremdsprachen. Auch
gab es keine Wahlmöglichkeiten - gemäß, "ach das ist schwer, das mache
ich mal nicht", ich wähle alles technische ab und studiere dann mit
meinem Vollabitur Physik.
Also immer Vorsicht. Dass das heutige Schulsystem in den neuen
Bundesländern "nicht mehr das ist, was es mal war", hat andere Gründe.
Die Skandinavier hospitierten in den 80'er Jahren sogar in der DDR und
übernahmen einige fortschrittliche Aspekte. Und wer ist lt. PISA gerade
gut aufgestellt ?!. Nunja. Ein "Hoch" auf das 3-gliedrige "Schulsystem"
und besonders auf Bayern.
>Danach war eine 2,0 quasi sowas wie eine 4,0. Kommt meist auch hin. Eine >1,0 kriegt man an vielen Hochschulen, wenn man das tut was der Prof >zuvor in der Besprechung gesagt hat. Ich kenne dennoch (u.a. Teamleiter), die den Abschluss trotzdem nicht hinbekommen ;-)
BT schrieb: > tatsaechlich laeuft das doch darauf hinaus, dass die abschlussnote als > "leistungskriterium" keine wirkliche aussagekraft mehr hat. Solange man keinen holistischen Blickwinkel besitzt. Ob die Masterarbeiten gut oder schlecht bewertet werden, hängt im wesentlichen von -der Hochschule -den Hochschullehrer -der Form des Abschlusses, (Grundständiger Studiengang oder Studiengang der durch Studiengebühren finanziert wird) -der Prozesswilligkeit der Prüflinge -.....ab Generell sagt die Note doch heute nix mehr aus! Schon allein die Frage ob der Absolvent im Schweinezyklus "low" oder "high" sein Studium macht, ist für die Beurteilung der "Qualität" des Absolvent wichtiger, als die ECTS-Note!
kohle schrieb im Beitrag #3669598: > Dafür bekommen die wenigen Top Absolventen meist auch super Jobs mit > viel Geld, wie Stellen beim Staat als angehender Richter oder > Staatsanwalt, > Notar oder aber werden von großen Top Kanzleien mit Gehältern um die > 100k abgeworben. Richter und Staatsanwälte sind nicht so gut bezahlt wie viele immer denken. Notare schon. In den Top Kanzleien arbeitest du dann dafür 70-80 Stunden die Woche. Wer's braucht.
Gröli schrieb: >>Danach war eine 2,0 quasi sowas wie eine 4,0. Kommt meist auch hin. Eine >>1,0 kriegt man an vielen Hochschulen, wenn man das tut was der Prof >>zuvor in der Besprechung gesagt hat. Kann zwar nur von meiner Bachelorarbeit reden, aber daran saß ich auch 5 Monate in Vollzeit und habe mir so manche Nacht um die Ohren geschlagen. Im letzten Monat habe ich jede Nacht nur noch 3 Stunden gepennt, die Bachelorarbeit hätte ich problemlos noch 2 Monate verlängern können und wäre ausgelastet gewesen. Habe an einer Universität studiert aber extern meine Bachelorarbeit geschrieben. Thema war anspruchsvoll und der Professor hatte Bedenken, dass ich das überhaupt packe. Hat dann aber doch noch einer Betreuung zugestimmt. Seine Bedenken waren durchaus berechtigt, mir haben teilweise viel zu viele Sachen aus dem Master gefehlt, daher war das Lernen von neuem Stoff die größte Hürde. Ich bin auf den letzten Drücker fertig geworden, habe die letzte Nacht noch durchkorrigiert, direkt zum Druck und von da aus direkt zum Prüfungsamt. Ich war absolut unzufrieden mit meiner Bachelorarbeit und hätte mir selbst eine 3,0 gegeben. Ich wusste allerdings auch nicht wo ich stehe. Der Professor hat mich nicht betreut, da das Ganze kein Hochschulprojekt war. Deshalb gab es auch keine Vorgaben. Der Betreuer in der Firma war der Abteilungsleiter, der hatte nie Zeit für mich und hat die Bachelorarbeit und das was ich gemacht habe das erste Mal 5 Tage vor der Abgabe gesehen. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mir eigentlich den Arsch für die Arbeit aufgerissen und dann eine 1,0 kassiert. Fand ich ungerechtfertigt, alleine schon weil ich selbst nicht zufrieden war; allerdings nur bis ich die Arbeit von anderen Studenten gesehen habe: 2 Monate jeweils 2 Tage an der Arbeit in der Uni geschrieben, Quellenangaben sind fast ausschließlich Internetlinks aus dem Wiki von (Achtung, Trommelwirbel) mikrocontroller.net, Schreibstil, Aufmachung und restliche Form lassen zu wünschen übrig. Struktur meines Erachtens ein Grauen, Grammatik oder Rechtschreibung fange ich garnicht erst von an. Das hätte ich in einem Laborbericht morgens im Bus zur Uni besser hinbekommen. Note: 1,0. Und das für das Redesign einer einfachen, bestehenden Platine. Meiner Meinung nach: Ja, Abschlussarbeiten werden zu gut bewertet. Mein damaliger Mentor erzählte, dass er vom Professor gefragt wurde welche Note er denn für die Diplomarbeit haben will. Er hat geantwortet, dass er eine 1,3 braucht um noch auf Schnit X,Y zu kommen. Der Professor hat abgenickt, 2 Tage später hatte er seine Diplomarbeitsnote: 1,3. Für mich reine Willkür.
Unglaublich, was ich hier lese. Wenn jemand bei uns Wiki links als Quellen oder die Arbeit nicht mit LaTeX geschrieben hätte, wäre der Sang und klanglos durchgefallen... Und das ist bei weitem keine Elite Uni. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Note leider stark vom Lehrstuhl abhängig ist.
Jan K. schrieb: > [...] oder die Arbeit nicht mit LaTeX geschrieben hätte, wäre der Sang > und klanglos durchgefallen... Und das ist bei weitem keine Elite Uni. Worin besteht da der Sinn? Ich habe meine Arbeiten auch in LaTex geschrieben, aber fachliche und wissenschaftliche Qualität kommt nicht von dem benutzten Tool sondern vom Verfasser. Viele Kommilitonen von mir haben Word genutzt.. weil sie es (im Gegensatz zu mir) gut beherrschten! Deine Aussage heißt doch nur, dass deine Benotung völlig willkürlich war. Gruß Dennis
Wenn die Anforderung vom Prof ist, dass da Latex verwendet wird, dann muss auch Latex verwendet werden sonst sind die Anforderungen halt nicht erfüllt. Ist schon alleine deswegen sinnvoll, weil alle Arbeiten dann auf demselben Template basieren können. War bei uns damals jedenfalls genau so...
Weil es gewisse Ansprüche an Form und Inhalt gibt. Ich habe noch keine Arbeit in Word gesehen, die an die äußere Qualität einer mit LaTeX gesetzten Arbeit heran reicht. Vorausgesetzt die Grafiken werden korrekt eingebunden etc. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber das konnte bisher noch niemand ;-) Wenn die Form stimmte, der Inhalt aber nicht, gab es natürlich auch keine gute Note..
Jan K. schrieb: > Weil es gewisse Ansprüche an Form und Inhalt gibt. Ich habe noch > keine > Arbeit in Word gesehen, die an die äußere Qualität einer mit LaTeX > gesetzten Arbeit heran reicht. Vorausgesetzt die Grafiken werden korrekt > eingebunden etc. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber das > konnte bisher noch niemand ;-) Nun, ich könnte dich vom Gegenteil überzeugen, darf es aber nicht (Geheimhaltung). Und das sage ich als absoluter LaTex-Fan! Man muss es eben nur können.
Jan K. schrieb: > Ich habe noch keine Arbeit in Word gesehen, die an die äußere Qualität > einer mit LaTeX gesetzten Arbeit heran reicht. Wolltest du das überhaupt? Ich kann auch unglaublich blind sein, wenn ich etwas nicht sehen will... WIE etwas aufs Papier kommt, ist im "echten Leben" relativ schnuppe. Und es ist einfach so, dass viele Unternehmen kein LaTeX für Dokumentationszwecke verwenden. Und deshalb meist die "zweitbeste", aber schnellere Lösung via Word verwendet wird.
BT schrieb: > Die noten sind sehr stark vom.prof abhaengig. der eine vergibt aus > prinzip keine 1.0, der andere nur. Das hat wohl auch damit zu tun, dass er sich mit der Abschlußnote seiner "Zöglinge" selber bewertet. Da gibt es zum einen die Profs, die immer die Nase etwas höher halten und weil keiner so gut sein kann, wie sie, prinzipiell kein sehr gute Note vergeben können und es gibt die anderen, die ihre Leute top ausbilden und nur Einser-Kandidaten hervorbringen.
Lothar Miller schrieb: > Jan K. schrieb: >> Ich habe noch keine Arbeit in Word gesehen, die an die äußere Qualität >> einer mit LaTeX gesetzten Arbeit heran reicht. > Wolltest du das überhaupt? Ich kann auch unglaublich blind sein, wenn > ich etwas nicht sehen will... > Ich habe mich jedenfalls nie absichtlich dagegen gesträubt, wie das so mancher Hardcore Latexer machen würde. Wenn die Qualität stimmt ok. Ich lese ziemlich viele wissenschaftliche Dokumente, möglicherweise war auch schon n Word Dokument dabei, das ich nicht erkannt habe. Diejenigen, die mir aber negativ auffallen sind definitiv alles nicht gesetzte Artikel. > WIE etwas aufs Papier kommt, ist im "echten Leben" relativ schnuppe. Und > es ist einfach so, dass viele Unternehmen kein LaTeX für > Dokumentationszwecke verwenden. Und deshalb meist die "zweitbeste", aber > schnellere Lösung via Word verwendet wird. Jo, im Unternehmen sieht das auch wieder anders aus! Da wird dann auch mal kurz PowerPoint angeworfen, keine Frage. Ging aber bisher von wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Forschung / Ausbildung aus. Dennis S. schrieb: > Nun, ich könnte dich vom Gegenteil überzeugen, darf es aber nicht > (Geheimhaltung). Und das sage ich als absoluter LaTex-Fan! Man muss es > eben nur können. Schade, hätte mich wirklich mal interessiert. Bekommt man da wirklich so Sachen hin, wie zB. das pgfplots Manual hin? Schöne Grüße, Jan
Als Chef oder Personaler würde ich die Note an sich nicht übermäßig bemessen. Sie sagt eigentlich nur noch aus zu welchem Maß der Zufriedenheit das Thema für den Bewerter erfüllt wurde. Mehr nicht. Viel aussagekräftiger ist der Inhalt der Arbeit. Wenn ich als Chef eine eher mittelmäßig benotete MA vom Bewerber vor mir liegen habe, die inhaltlich aber sehr gut passt ist das allemal besser als anders herum. Die Note ist da wirklich zweitrangig solange sie in einem aktzeptablen Rahmen liegt. Zumindest bei Ingenieuren.
Hab ähnliche Erfahrungen... Ich persönlich habe 5 Monate in die Bachelorarbeit investiert, wirklich geackert, eine Anlage entwickelt, gebaut und in betrieb genommen die heute noch gute Dienste leistet... Habe dafür auch ne 1,0 kassiert, ein anderer Kommilitone der so ne oberflächliche Arbeit geschrieben hat, hat ne 1,5 kassiert?! Absolut ungerechtfertigt in meinen Augen... Ich denke aber, dass sich ein Großteil der Studenten die sich voll reinknien und sich wirklich Mühe geben auch ne 1,X verdient haben... Man muss sich einfach mal vor augen führen, dass ne Bachelorarbeit gerade mal 8 (buw. 10) CP gibt, was ja ner Arbeitsbelastung von 240 - 300 Stunden entspricht... Wenn ich das bei mir mal so hochrechne komme ich LOCKER auf 1000+ Stunden!
Ist doch ganz einfach: meine Arbeit wurde zu schlecht, die der anderen zu gut bewertet.
Hans-Peter schrieb: > Man muss sich einfach mal vor augen führen, dass ne Bachelorarbeit > gerade mal 8 (buw. 10) CP gibt, was ja ner Arbeitsbelastung von 240 - > 300 Stunden entspricht... Wenn ich das bei mir mal so hochrechne komme > ich LOCKER auf 1000+ Stunden! Leistung ist Arbeit pro Zeit, wenn du den Rahmen der durch die ECTS und die PO so massiv gesprengt hast, solltest Du eigentlich durchfallen und keine 1.0 erhalten. Ich erlebe täglich extrem langsame FHler die in ihren sog. "Thesen" mehr gebastelt haben als wissenschaftliche Leistungen erbracht haben...
Ein Großteil der vergebenen Arbeiten hat sowieso kein Niveau.
Zum Thema "auch ne 1,X verdient haben": Wo ist der Sinn davon, wenn die fast jeder hat?
Jan K. schrieb: > Jo, im Unternehmen sieht das auch wieder anders aus! Da wird dann auch > mal kurz PowerPoint angeworfen, keine Frage. Ging aber bisher von > wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Forschung / Ausbildung aus. Auch da verwendet ein großer Teil Powerpoint. Ich kenne auch viele die von Latex+Beamer auf Powerpoint umgestiegen sind. Weil, wenn der Chef z.B. beim Probevortrag für eine Konferenz sagt "das soll nach rechts in einen Kasten mit einem Pfeil", das in Powerpoint 5 Minuten dauert, in Latex u.u. eine Stunde. > Schade, hätte mich wirklich mal interessiert. Bekommt man da wirklich so > Sachen hin, wie zB. das pgfplots Manual hin? Das ist ja jetzt wirklich kein Musterbeispiel der Satzkunst. Dass man mit Word gut aussehende Dokumente hinbekommt sieht man bei den meisten Datenblättern von Halbleiterherstellern, z.B.: http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD9467.pdf
yannik schrieb: > Hans-Peter schrieb: >> Man muss sich einfach mal vor augen führen, dass ne Bachelorarbeit >> gerade mal 8 (buw. 10) CP gibt, was ja ner Arbeitsbelastung von 240 - >> 300 Stunden entspricht... Wenn ich das bei mir mal so hochrechne komme >> ich LOCKER auf 1000+ Stunden! > > Leistung ist Arbeit pro Zeit, wenn du den Rahmen der durch die ECTS und > die PO so massiv gesprengt hast, solltest Du eigentlich durchfallen und > keine 1.0 erhalten. > Ich erlebe täglich extrem langsame FHler die in ihren sog. "Thesen" mehr > gebastelt haben als wissenschaftliche Leistungen erbracht haben... Nunja, ein wenig lächerlich diese Meinung... Genau so lächerlich wie die wieder über die FHler herzuziehen, lass mich raten du bist arbeitsloser promovierter Dr.-Ing. der sich denkt immer die scheiss FHler?! Im Rahmen einer Projektarbeit tauchen halt nun öfters mal Problemchen auf, wie gesagt der teufel liegt im detail... Dank Bologna haben die meisten Unis/FHs nur noch 8 bzw. 10 CP für die Bachelorarbeit vergeben, im Gegensatz haben NATÜRLICH ALLE Firmen wo man eine wissenschaftliche Arbeit schreiben kann das angepasst und genau auf diese 240 bzw. 300 Arbeitsstunden heruntergebrochen :D Willkommen in der Realität, die Bachelorarbeiten die in den meisten Betrieben geschrieben werden unterscheiden sich vom Zeitaufwand her kaum von Diplomarbeiten... Aber genau man sagt der Firma wo man die Abschlussarbeit schreiben möchte ja moment ich bin der bachelor hier meine Uni vergibt nur 10 CP`s und dementsprechend wende ich dafür lediglich 1-2 Monate auf...
Hans-Peter schrieb: > Man muss sich einfach mal vor augen führen, dass ne Bachelorarbeit > gerade mal 8 (buw. 10) CP gibt, was ja ner Arbeitsbelastung von 240 - > 300 Stunden entspricht... Wenn ich das bei mir mal so hochrechne komme > ich LOCKER auf 1000+ Stunden! Dann ist da was locker schief gegangen! Und dein Prof wußte warum er die Zeitbelastung bei der Arbeit skeptisch sah!
RA schrieb: > Dementsprechend höher ist auch der Wert. > (Sehr) gute Jura Absolventen können durchaus mit Absolventen von > Eliteuniversitäten wie Harvard und Stanford mithalten. Kann mir jemand angeischts zwei unterschiedlicher Rechtsysteme erklären, welchen Sinn es macht amerikanische mit deutschden Anwälten zu vergleichen? Ach ja, und was macht einen Anwalt, als einen Paragrafenleser, zur Elite?
#138 Whiskas "Süß-Sauer" schrieb: > Ach ja, und was macht einen Anwalt, als einen Paragrafenleser, zur > Elite? Ich mag ned gern die Bild anführen, aber: http://www.bild.de/politik/inland/bundestag/nur-zwei-arbeiter-unter-den-abgeordneten-33069064.bild.html Aber laut der sind 117 Juristen im neuen deutschen Bundestag. Neben den 150 Beamten! Der Anteil an Ing. ist da ned aufgeführt!
BT schrieb: > Diese noteninflation, auch bei den masterarbeiten, begann ja bereits > schon vor ein paar jahren. > Die noten sind sehr stark vom.prof abhaengig. der eine vergibt aus > prinzip keine 1.0, der andere nur. > > tatsaechlich laeuft das doch darauf hinaus, dass die abschlussnote als > "leistungskriterium" keine wirkliche aussagekraft mehr hat. Seit ein paar Jahren? Seit Jahrzehnten trifft es eher. Hier wird immer so getan, als wären Diplomarbeiten von früher(tm) generell von überragender Qualität gewesen und nur die dumme Jugend von heute(tm) kriegt nichts mehr gebacken. Wenn man sich an der Universität in einem Stimmungstief wähnte, konnte Erheiterung sehr leicht erzielt werden: in die Bibo gehen und alte Diplomarbeiten lesen. Defacto ist es so, daß die Universitäten in einem Wettbewerb stehen, der sich längst verselbständigt hat. Wenn eine Uni anfinge, knüppelhart zu bewerten, wäre das ausschließlich zum Nachteil der eigenen Stundenten. Nach wenigen Jahren hätte sich das herumgesprochen und Studenten würden den Standort meiden. Ich saß zur Genüge in Diskussionsrunden drin, wo Leistungen von 2,3 auf 1,3 angehoben wurden alleine mit dem Argument "Das kann man nicht machen.", weil Fachhochschulen und die direkten Konkurrenz-Unis solche Noten nicht vergeben würden. Die beste Lösung wäre, die ausführlichen Gutachten von Betreuer und Professor dem Zeugnis anzuhängen und die Abschlußarbeit lediglich als "bestanden"/"angenommen" oder "nicht bestanden"/"abgelehnt" zu bewerten. Dieser uneinheitliche Notenfetischismus ist lächerlich.
Hans-Peter schrieb: > Willkommen in der Realität, die Bachelorarbeiten die in den meisten > Betrieben geschrieben werden unterscheiden sich vom Zeitaufwand her kaum > von Diplomarbeiten... Aber genau man sagt der Firma wo man die > Abschlussarbeit schreiben möchte ja moment ich bin der bachelor hier > meine Uni vergibt nur 10 CP`s und dementsprechend wende ich dafür > lediglich 1-2 Monate auf... Würde man sich dort an die PO halten gäbe es das Problem nicht, das Thema wird vom Prüfungsauschuss bzw. der Prüfungskomission vergeben und beginnt mit der Bekanntgabe des Themas! Ab den Zeitpunkt der Bekanntgabe muss diese dann im entsprechenden Zeitraum bearbeitet werden. (In begründeten Fällen ist dann meist auch eine Verlängerung möglich (Beim Bachelor meist etwa 2 Wochen (die Thesis soll ja auch nur 2-3 Monate dauern!))). Wenn mit der Bearbeitung schon früher begonnen wurde wäre das so als würde man die Klausur einfach 'mal eine halbe Stunde früher beginnen! Wie gesagt Zeit, Leistung etc. Nicht umsonst werden an wissenschaftlichen Hochschulen arbeiten i.d.R. von Lehrstuhlen vergeben und nicht von irgendwelchen kleinen Bastelbuden (in denen der Betreuer womöglich noch nicht einmal ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium vorweisen kann)
Hans-Peter schrieb: > Ich persönlich habe 5 Monate in die Bachelorarbeit investiert, wirklich > geackert, eine Anlage entwickelt, gebaut und in Betrieb genommen die > heute noch gute Dienste leistet. Aha. > Man muss sich einfach mal vor augen führen, dass ne Bachelorarbeit > gerade mal 8 (bzw. 10) CP gibt, was ja ner Arbeitsbelastung von 240 - > 300 Stunden entspricht Als Denkanstoß: Ich würde für Deine Arbeit in erster Näherung zu einer 5,0 tendieren. Wer dermaßen dämlich ist, für eine Bachelorarbeit den Aufwand einer Diplomarbeit zu machen und noch nichtmal die entsprechenden CP kriegt, hat der nicht eigentlich das Thema verfehlt? Ich gehöre auch zu den Angearschten, die sich im Vergleich mit so manchem Kommilitonen das falsche Thema ausgesucht haben, doch das war wenigstens eine Diplomarbeit vor der Modularisierung des Studiums. Und selbst zu dieser Zeit (die noch nicht soo lange her ist) sollte man am Ende des Studiums Persönlichkeit genug gewesen sein, um sich nicht jeden Tag mehr Arbeit auf den Teller klatschen zu lassen. Wer nicht hören kann, muß fühlen: Die Prüfungsordnungen definieren den Arbeitsaufwand -- wer sich im Bachelor ein Thema aussucht, das diesen Rahmen total sprengt, der darf zumindest nicht jammern oder wütend werden, wenn andere nach 5 Wochen Machetation eine Arbeit für die 8 CP abliefern. Ich würde im Rückblick mein Diplomthema nicht nochmal bearbeiten, und zwar nicht nur, weil andere Leute Kindergeburtstag feierten und besser bewertet wurden als ich, sondern weil nichts nach Plan lief und der Teufel im Detail lachend jeden Tag mehr und mehr Arbeit verursachte. Aber wie gesagt, ich habe wenigstens einen Diplomabschluß erhalten und konnte mein eigener Herr sein. > Wenn ich das bei mir mal so hochrechne komme > ich LOCKER auf 1000+ Stunden! 1000+ Stunden LOL. Wie gesagt, Dummheit muß bestraft werden. Am Ende monatelang ununterbrochen für diese wertlose Bachelorarbeit geschufftet und am besten noch die Freuden des Lebens vergessen haben, wa? Zur Erstellung von Abschlußarbeiten gehört auch, den Scheiß in die Ecke zu schmeißen, die nervigen Spam-Mails von Betreuuer und Professor direkt in den Junkmail-Ordner zu filtern, bei schönem Wetter an den See zu fahren, geile Weiber zu f***en, und sich im Rhythmus der Sinusfunktion die Birne zuzulöten. Das sind essentielle Arbeitsphasen der Diplomarbeit, die nicht zu kurz kommen dürfen.
Cha-woma M. schrieb: > Aber laut der sind 117 Juristen im neuen deutschen Bundestag. > Neben den 150 Beamten! > > Der Anteil an Ing. ist da ned aufgeführt! Da sind auch keine. http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/mdb_zahlen/berufe/260132
Thomas1 schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Aber laut der sind 117 Juristen im neuen deutschen Bundestag. >> Neben den 150 Beamten! >> >> Der Anteil an Ing. ist da ned aufgeführt! > > Da sind auch keine. > http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/md... Was ist mit Wirtschaft->Industrie ? Und Forschung. Unsere Kandesbunzlerin ist ja auch ne Physikerin. Aber klar - welcher Ing will schon Politiker werden?
>Kann mir jemand angeischts zwei unterschiedlicher Rechtsysteme erklären, >welchen Sinn es macht amerikanische mit deutschden Anwälten zu >vergleichen? >Ach ja, und was macht einen Anwalt, als einen Paragrafenleser, zur >Elite? Ein (sehr) guter Ingenieur von einer deutschen Universität kann leider nicht mit einem Absolventen einer Eliteuniversität mithalten. Im Jura Bereich ist das hingegen kein Problem.
RA schrieb: > Ein (sehr) guter Ingenieur von einer deutschen Universität kann leider > nicht mit einem Absolventen einer Eliteuniversität mithalten. > Im Jura Bereich ist das hingegen kein Problem. Was ist das für ein Geschwurbel ???
Absurd. Durchfallquote hier, Durchfallquote da, Note hier, Note da. Habt ihr keine anderen Probleme im Leben? ... Get a life.
> Was ist das für ein Geschwurbel ???
Was ist daran nicht verständlich?
Die Noten bei der Juristerei sind doch nun wirklich überhaupt nicht aussagekräftig, weil höchst subjektiv vergeben und darüber hinaus schonmal garnicht mit denjenigen in den echten Wissenschaften vergleichbar. Wenn man sich 6 Monate lang mit einem Thema auch nur ansatzweise ernsthaft beschäftigt, dann ist der Erwartungswert eines guten bis sehr guten Ergebnisses natürlich immer im Bereich zwischen einer 1,0 und 2,0. Dies reduziert aber keineswegs den eigentlichen Wert dieser Note, zumal die Gesamtnote ja zu über 80% aus den gewöhnlichen Semesterklausuren bestimmt wird. Wenn man aber, wie in Jura der Fall, irgendein winzigkleines Detail aus dem großen Wust des gesamten Studienstoff eines Fachgebietes innerhalb von 90 Minuten bis ins letzte Detail durchkauen und von allen Seiten beleuchten muss, dann ist doch vollkommen klar, dass der Professor eben im Mittel von den 100 Prüflingen nur ein paar wenige gut und die große Masse durchschnittlich bewerten wird, schließlich ist ja sein eigener Erwartungewert derjenige, dass er "die besten" durch die gewählte Aufgabenstellung ausmachen möchte. Mich würde es als Prüfer auch tierisch langweilen, 100mal das selbe lesen zu müssen, so dass dann eben extrem subjektive Bewertungskriterien wie Schreibstil, Schönschrift, Weiblichkeit etc.pp. zur Bewertung herangezogen werden. Gerade im Fach Jura gab es im übrigen bereits unterschiedliche Professoren, die ein und dieselbe Arbeit mit mehr als 6 Notenpunkten Differenz bewertet hätten...
Glaubst du ernsthaft der Großteil der Arbeiten verdient "sehr gut" zu Recht?
Was Abschlußarbeiten angeht, gibt es noch viel mehr Dünnbrettbohrer. Nicht bei Elektro. Ich meine einen anderen Fachbereich. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizin-doktorarbeit-charite-urologin-liefert-komplett-plagiat-ab-a-972447.html wissenschaftlich wertlos und dann noch Plagiate.
Meiner Meinung nach werden Abschlussarbeten oftmals zu gut, teils auch zu schlecht bewertet. Ein Bekannter bekam in seiner BA nur eine 1.3 anstatt einer 1.0, weil seine Arbeit nicht publiziert werden könnte. Das lag aber nicht an ihm, sondern an der Themenstellung, die das einfach nicht hergab. Und der Leerstuhl ist der Meinung, dass man nur mit einer Arbeit/Ergebnissen, die man auch publizieren könnte eine 1.0 verdient hat. Warum ich "nur eine 1.3" schrieb: Die meisten Leute die ich kenne bekommen eine 1.0 in der Abschlussarbeit. Wenn es richtig schlechte Noten gibt (2.X) dann hat sich die person mitm Prof gestritten oder so.
Bei mir war das Thema zu schwer. Der Prof meinte, er könnte nicht verstehen, wie jemand sich jemand so gut durch das Studium "gemogelt" hat. Mein Notendurchschnitt betrug 1.3 vor dem erstellen der DA. Naja, für eine gut bezahlte Tätigkeit bei der Bundeswehr hat es immerhin gelangt.
Ferw, magst du uns verraten, wie das Thema deine DA gelautet hat und beschreiben, warum du daran gescheitert bist?
Ich bin ferw. Bin bei im zivilen Bereich der Bundeswehr und Beamter. Aktuell in A11.
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=3&f=0&z=100&zulage=&stj=2014&stkl=1&r=0&zkf= Ja, ich kann nicht klagen. Zivile Arbeitszeiten und relativ wenig Stress sind auch ein Kriterium.
uni ing schrieb: > In den Top Kanzleien arbeitest du dann dafür 70-80 Stunden die Woche. > Wer's braucht. Das ist auch so ein Klischee. Die arbeiten da maximal 42 h die Woche, manchmal auch Home Office. 70-80 h arbeiten gelegentlich Investmentbanker und andere Scharlatane und das auch nur, um ständig Aktienkurse etc. abzugleichen, quasi Monopoly spielen.
RA schrieb: >> Warum werden in Deutschland eigentlich keine Leute ausgebildet, sondern >> lediglich rausgetestet? > Weil es in beiden Bereichen zu viele Studienanfänger gibt. Weil es in allen Fachbereichen zu viele Studienanfänger gibt. Und es gibt trotzdem in allen Fachbereichen zu viele Absolventen, für die keine Nachfrage besteht. Die Hochschulzugangsberechtigungen werden großzügig verteilt und teils sogar verschenkt (z.B. Zulassung zum (vereinfachten) Masterstudium für Meister) oder Fachschulabschluß plus Prüfung in einem einzigen Schulfach und man bekommt die FH-Reife. Was ist der Grund für diese Idiotie? Für einen Großteil der jungen Leute besteht kein Bedarf auf dem Arbeitsmarkt. Es dauert noch 20 Jahre bis die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind. Deshalb parkt man die Jungen einige Jahre lang in Schulen und Hochschulen. Ansonsten wäre auch hier die Jugendarbeitslosigkeit (Pers. unter 25) bei über 30%.
> Weil es in allen Fachbereichen zu viele Studienanfänger gibt. > Und es gibt trotzdem in allen Fachbereichen zu viele Absolventen, für > die keine Nachfrage besteht. Da ist viel wahres dran Die Frage ist ja nur was kommt danach ?
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > was kommt danach ? Jobs, für die man eigentlich nicht studiert haben muß.
Jo S. schrieb: > Weil es in allen Fachbereichen zu viele Studienanfänger gibt. Ja. > Und es gibt trotzdem in allen Fachbereichen zu viele Absolventen, für > die keine Nachfrage besteht. Nein. Wer "mehr" kann wird genommen. also wenn man so wie ihr denkt, kann man sich ja ein Studium schenken. Noch ist es halt so, dass "Schwemme" am Eingang nicht auch "Schwemme" am Ausgang bedeutet. Dazwischen sind an den Hochschulen noch die Hochschullehrer. Die sorgen dafür, das ihre "Arbeitsbelastung" bei "low" bleibt! Alles klar!
Marx W. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Weil es in allen Fachbereichen zu viele Studienanfänger gibt. > Ja. >> Und es gibt trotzdem in allen Fachbereichen zu viele Absolventen, für >> die keine Nachfrage besteht. > Nein. Doch! > > Wer "mehr" kann wird genommen. Bei guter Konjunktur bekommen die meisten einen adäquaten Job. Andernfalls ist es schwierig, auch für fachlich gute Leute. > also wenn man so wie ihr denkt, kann man sich ja ein Studium schenken. Für manche schon. > > Noch ist es halt so, dass "Schwemme" am Eingang nicht auch "Schwemme" > am Ausgang bedeutet. Wir haben bereits eine Absolventenschwemme, die in den nächsten Jahren noch zunehmen wird.
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