Forum: PC Hard- und Software Mit einem apple Mac entwickeln


von NewMac (Gast)


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Arbeitet jemand von Euch mit einem Mac?
Gibt es irgend ein wichtiges Entwicklungstool, was auf dem Mac nicht 
läuft?
Läuft auch DesignSpark PCB auf dem Mac?

Danke schon mal für die Antworten.

: Verschoben durch Moderator
von Daniel V. (danvet)


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Welches Betriebssystem? ;-)

von George H. (Gast)


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NewMac schrieb:
> Arbeitet jemand von Euch mit einem Mac?

Unter anderem, ja. Die meisten Programme, die ich bisher eingesetzt 
habe, liefen auch auf dem Mac gut: Matlab, LPCXpresso, TeX, Eagle. Für 
alle weiteren habe ich Win XP als Virtual Machine genutzt, was zwar gut 
funktioniert hat, aber doch immer etwas umständlich war.

> Gibt es irgend ein wichtiges Entwicklungstool, was auf dem Mac nicht
> läuft?

Ja, da gibt es sicherlich einige. Genauer kann ich diese ungenaue Frage 
aber leider nicht beantworten. Da müsstest du schon angeben, welche 
Programme du speziell benutzen möchtest.

> Läuft auch DesignSpark PCB auf dem Mac?

Kann ich nicht sagen, das habe ich nicht ausprobiert.

Solltest du über einen Mac nachdenken, weil dir die Benutzeroberfläche 
und die Bedienung gefällt, kann ich auch Ubuntu Gnome empfehlen. Von den 
(wenn auch wenigen) Eindrücken, die ich davon bisher habe, ist das 
beinahe identisch zu Mac OS X.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn alle Stricke reissen, kannst du dir auch Bootcamp installieren und 
den Mac unter Windows benutzen:
https://www.apple.com/de/support/bootcamp/

von George H. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wenn alle Stricke reissen, kannst du dir auch Bootcamp
> installieren und
> den Mac unter Windows benutzen:
> https://www.apple.com/de/support/bootcamp/

Funktioniert allerdings nur für Windows 7 und 8.

von mar IO (Gast)


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NewMac schrieb:
> Läuft auch DesignSpark PCB auf dem Mac?


1.
Windows-Software läuft unter Windows

OS X-Software läuft unter OS X

2.
Windows läuft unter PC/Mac

OS X läuft unter Mac (und Hackintosh)

von Peter (Gast)


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George H. schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Wenn alle Stricke reissen, kannst du dir auch Bootcamp
>> installieren und
>> den Mac unter Windows benutzen:
>> https://www.apple.com/de/support/bootcamp/
>
> Funktioniert allerdings nur für Windows 7 und 8.

Unsinn. Bootcamp gibt es seit XP. Die VM Software Parallels ist ein echt 
saumäßig gut gemachtes Tool. Kostet zwar aber ist ein wirkliches 
Prachtstück von VM für Mac.

von mar IO (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> kannst du dir auch Bootcamp installieren

Bootcamp ist nur Assistent, das einem Teile der Installation, Partition 
usw. abnimmt.

von George H. (Gast)


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Peter schrieb:
> George H. schrieb:
>> Matthias Sch. schrieb:
>>> Wenn alle Stricke reissen, kannst du dir auch Bootcamp
>>> installieren und
>>> den Mac unter Windows benutzen:
>>> https://www.apple.com/de/support/bootcamp/
>>
>> Funktioniert allerdings nur für Windows 7 und 8.
>
> Unsinn. Bootcamp gibt es seit XP. Die VM Software Parallels ist ein echt
> saumäßig gut gemachtes Tool. Kostet zwar aber ist ein wirkliches
> Prachtstück von VM für Mac.

Tatsächlich? Ich meinte mich zu erinnern, dass das seit Snow Leopard 
nicht mehr ging. Jedenfalls nicht ohne Umwege.

Parallels ist tatsächlich sehr zu empfehlen und sein Geld wert.

von mar IO (Gast)


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Peter schrieb:
> Unsinn. Bootcamp gibt es seit XP.

Den Bootcamp-Assistenten gibt es schon länger, aber ich bin mir nicht so 
sicher, ob die Treiber für ein Win XP 32-Bit-Version bereitgestellt 
werden. Kann schon sein, dass man bei einem aktuellen Mac ein Win XP 
nicht richtig zu laufen bekommt, da es nicht alle Treiber gibt.

Peter schrieb:
> Die VM Software Parallels ist ein echt
> saumäßig gut gemachtes Tool. Kostet zwar aber ist ein wirkliches
> Prachtstück von VM für Mac.

Ich habe einige Jahre die VirtualBox genutzt und jetzt VMWare Fusion. 
Parallels und Fusion sind vom Umfang fast identisch. Was etwas nervt, 
dass es fast jährlich ein bezahl Update gibt.

Was mich letztlich gefreut hat, dass unter Fusion und Win 8.1 mein 
USB-auf-Seriell-Adapter funktioniert hat. Das hat damals unter VirtualPC 
(von MS) gut funktioniert, aber seit dem Intel-Switch habe ich mit sowas 
eher negativ Erfahrungen gesammelt (auch selten die 
Serielle-Schnittstelle unter ein emuliertes Windows gebraucht).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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mar IO schrieb:
> Was etwas nervt, dass es fast jährlich ein bezahl Update gibt.

Muss man das denn kaufen?  Von VMware (aber nicht Fusion, andere
Produkte) kenne ich das so, dass man sie beliebig lange ohne
Bezahl-Updates weiter nutzen kann.

von mar IO (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> mar IO schrieb:
>> Was etwas nervt, dass es fast jährlich ein bezahl Update gibt.
>
> Muss man das denn kaufen?

Nee, muss man nicht. Die alte Version läuft natürlich auch weiterhin, 
hat halt nicht die Neuerungen von der neuen Version.

von Dussel (Gast)


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Es gibt ein paar Entwicklungstools, die nicht auf Mac OSX laufen. Das 
Xilinx Webpack (oder wie das heute heißt) ist ein Beispiel. Zumindest 
war es vor einem Jahr noch so.
Gerade für Entwicklungstools, die es nicht für Mac gibt, gibt es oft nur 
Open-Source Frickelersatz, der keine Alternative ist. Das ist aber mit 
einem parallel installierten Windows auch kein Problem.

Man muss sich nur öfter mal Sprüche anhören, von Mac-Benutzern, warum 
man einen Mac mit Windows verschandelt und von Windowsnutzern von denen 
ein spöttisches 'Jetzt doch Windows?!' kommt ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dussel schrieb:
> Das Xilinx Webpack (oder wie das heute heißt) ist ein Beispiel.

Dafür bräuchte man aber kein Windows in der VM, denn das ISE läuft
auch mit Linux. ;-)

von X4U (Gast)


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NewMac schrieb:
> Gibt es irgend ein wichtiges Entwicklungstool, was auf dem Mac nicht
> läuft?


Ja meine, da kein Mac im Haus ;-).

Hier sind auch noch einige DOS Programme (setup für alte Refraktometer 
z.B.) die unter Win7 problemlos laufen.

Wie hieß dieser supergeile MacMegaprozessor noch mit dem diese ganzen 
Nervspacken rumgeprotzt haben während Leute mit Ahnung den bestenfalls 
in Laserdrucker verbastelt haben?

Irgendwas mit Pooohhhwer oder so ;-).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> Wie hieß dieser supergeile MacMegaprozessor

Naja, mit gescheiten CPU-Architekturen konnte Intel nun wirklich noch
nie glänzen.

Dass man mit der erdrückenden Windows- und Intel-Marktmacht alles
andere niedergerungen hat, liegt zu allerletzt an einer gut durchdachten
CPU.

Nachdem AMD seine aufwärtskompatible Erweiterung als
amd64-Architektur ladenfertig hatte (während Intel noch am Itanium
werkelte), musste auch wieder die Marktmacht von Microsoft herhalten:
Windows 64-bit wurde erst offizell freigegeben, nachdem auch Intel
die amd64-Architektur für sich vereinnahmen konnte (die dann natürlich
nicht mehr amd64 heißen durfte, sondern x86_64).

von Sabine W. (sabine_w)


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Kam Itanium nicht schon etwas früher raus, als AMDs 64bit-Erweiterung? 
Mir hat jemand schon 2000 stolz berichtet, dass er seine Software jetzt 
auch für Itanium entwickelt, da müssen entzelne Exemplare für Entwickler 
schon verfügbar gewesen sein. Eigentlich wollte Intel ja endlich mal 
alte Zöpfe damit abschneiden, aber der Markt will wohl ewige 
Abwärtskompatibilät, obwohl Apple das ja auch ganz gut schafft, auf neue 
Architekturen zu wechseln, von 68k auf PowerPC und von da auf x86.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sabine W. schrieb:
> Kam Itanium nicht schon etwas früher raus, als AMDs 64bit-Erweiterung?

Ja, aber so richtig fertig ist er wohl nie geworden.  (Bzw., als er
endlich „richtig fertig“ war, hat ihn keiner mehr gebraucht.)

> aber der Markt will wohl ewige Abwärtskompatibilät

Zumindest, wenn man die Marktmacht nur durch Windows etabliert hat
und die Gewohnheit der Nutzer jahrelang gepflegt hat, dass sie
x-beliebig alten Schotter auch noch möglichst weiterhin benutzen
können.

Wenn man auf diese Rückwärtskompatibilität verzichtet, dann kann man
in dem Moment auch gleich Windows in Frage stellen.  Es ist ja nicht
nur Linux, auch die Smartphones machen uns das ja vor, dass Nutzer
durchaus in der Lage sind, neue Dinge anzunehmen.

von Georg (Gast)


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NewMac schrieb:
> Gibt es irgend ein wichtiges Entwicklungstool, was auf dem Mac nicht
> läuft?

Die Frage ist, reine Software oder IDE mit Debugger/Programmer - sobald 
du Hardware anschliessen willst/musst, z.B. Debugger, Emulator, 
Programmer, hast du mit dem Mac schlechte Karten.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> sobald du Hardware anschliessen willst/musst, z.B. Debugger, Emulator,
> Programmer, hast du mit dem Mac schlechte Karten.

Naja, hängt stark davon ab, was er denn eigentlich entwickeln will.

Der AVR-Kram sollte da problemlos funktionieren.  USB in einer
ordentlichen VM müsste ebenfalls gehen, allerdings bietet
VirtualBox nur eine ziemlich miese USB-Implementierung.

von Dussel (Gast)


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Georg schrieb:
> Die Frage ist, reine Software oder IDE mit Debugger/Programmer - sobald
> du Hardware anschliessen willst/musst, z.B. Debugger, Emulator,
> Programmer, hast du mit dem Mac schlechte Karten.
Warum das? Es darf halt nicht über seltene Schnittstellen angeschlossen 
werden, weil die an Macs einfach nicht (mehr) vorhanden sind. Aber je 
nach Modell USB oder Firewire geht problemlos, oder zumindest nicht 
problematischer als bei anderen Computern.

von mar IO (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> USB in einer
> ordentlichen VM müsste ebenfalls gehen, allerdings bietet
> VirtualBox nur eine ziemlich miese USB-Implementierung.

Müsste und leider funktioniert dann doch nicht alles - jedenfalls bei 
VMWare Fusion und VirtualBox in Verbindung mit USB-Seriell-Adapter. Bei 
Parallels war es, glaube ich, auch nicht besser.

LAN-Seriell-Adapter habe ich auch schon ausprobiert und dort das gleiche 
festgestellt. Leider funktioniert das ned so gut wie erhofft.

Unter einem nativ-laufenden Windows auf einem Mac hatte ich bis noch 
keine Probleme mit externer HW.

Sabine W. schrieb:
> ... obwohl Apple das ja auch ganz gut schafft, auf neue
> Architekturen zu wechseln, von 68k auf PowerPC und von da auf x86.

Und in naher Zukunft gibt es vllt. auch ein OS X auf einer 
ARM-Architektur (beim Mac Book Air).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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mar IO schrieb:
> Müsste und leider funktioniert dann doch nicht alles - jedenfalls bei
> VMWare Fusion und VirtualBox in Verbindung mit USB-Seriell-Adapter.

Ich habe mit VMware auf Linux bislang genau ein Problem gehabt, das
war mit einem MSP430-FET.  Das Problem lag aber ganz eindeutig am
TI-Treiber, der da irgendwas verwurschtelt hat.

Selbst sehr anspruchsvolle Dinge (Ellisys USB Analyzer) funktionieren
klaglos in der VMware.  Scheint also doch immer stark an der Qualität
der Windows-Treiber zu liegen, was dann geht und was nicht.

Aber s. o., solange wir nicht wissen, was er eigentlich auf dem Mac
entwickeln will, ist das alles recht müßig.

: Bearbeitet durch Moderator
von X2 (Gast)


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Dussel schrieb:
> Aber je
> nach Modell USB oder Firewire geht problemlos, oder zumindest nicht
> problematischer als bei anderen Computern.

Ein Debugger/ Programmer der per Firewire angeschlossen wird? Da hätte 
ich gern mal ein Beispiel gesehen ;-)

von Peter D. (peda)


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NewMac schrieb:
> Arbeitet jemand von Euch mit einem Mac?

Welcher?
Es gibt da schon große Unterschiede.
Für PCBs (Altium) sollte es mindestens ein 2-Schirm PC sein. Dann kann 
man die Platine auf einen Schirm legen und muß sich nicht den Platz mit 
den anderen Menüs, Libs und Fenstern verstellen.

Ein Windows-PC ist natürlich deutlich bequemer, da die meisten 
Entwicklungstools Windows basiert sind.
Auch sind ja Profitools in der Regel verdongelt und ob man den 
Lizenzserver so einfach auf dem Mac zum laufen kriegt, weiß ich nicht.

von Arc N. (arc)


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Sabine W. schrieb:
> Kam Itanium nicht schon etwas früher raus, als AMDs 64bit-Erweiterung?
> Mir hat jemand schon 2000 stolz berichtet, dass er seine Software jetzt
> auch für Itanium entwickelt, da müssen entzelne Exemplare für Entwickler
> schon verfügbar gewesen sein. Eigentlich wollte Intel ja endlich mal
> alte Zöpfe damit abschneiden, aber der Markt will wohl ewige
> Abwärtskompatibilät, obwohl Apple das ja auch ganz gut schafft, auf neue
> Architekturen zu wechseln, von 68k auf PowerPC und von da auf x86.

Richtig. Die Itanium, 64-Bit-Variante, von XP erschien zeitgleich mit 
der normalen 32-Bit-Variante im Oktober 2001.Der Opteron im April 2003 
und die 64-Bit Desktop Athlons im September 2003...

68k -> PowerPC war bzw. ist ein deutlich einfacherer Schritt als x86 -> 
irgendwas anderes. Als Apple umstieg waren die 68k (im Vergleich zu den 
PowerPC) schon langsam genug und Aufgrund ihrer Architektur drastisch 
besser geeignet emuliert zu werden als x86. Als dann der Umstieg auf x86 
anstand, war die Situation vergleichbar.

von mar IO (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Für PCBs (Altium) sollte es mindestens ein 2-Schirm PC sein.

Ich würde den LG 34UM95 gerne mal sehen. 34 Zoll Diagonale im 21:9 
Format mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440. Da hat sicher einiges 
nebeneinander Platz und (Pixel)Höhe wird auch geboten.

http://www.lg.com/de/monitore/lg-34UM95
Kostenpunkt: um die 1000€

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