Hallo, Im Rahmen einer Projektarbeit muss ich den Kurzschlussläufer einer ASM mit etwas ähnlichem ersetzen. Mein derzeitiger Kurzschlussläufer ist eine ganz normale runde Kupferscheibe. Leg ich an meinem ASM Spannung an, so fängt die runde Kupferscheibe an sich zu drehen. Soweit so gut. Jetzt habe ich aber die runde Kupferscheibe rausgenommen und möchte nun diese Scheibe mit folgender ersetzen: http://www.aircorecoil.com/photo/pl2180227-kupferdraht_ebenen_spirale_luft_kern_spule_f_r_fernsteuerungsger_te.jpg Auf dem Bild sieht man quasi eine runde spiralförmige Kupferspule. Die Abschlüsse der Spule schließ ich zusammen. Von der Idee her habe ich doch jetzt ebenfalls einen Kurzschlussläufer. Die Dimension der Spule entspricht der Dimension der Kupferscheibe. Allerdings dreht sich die Spule nicht, obwohl in dieser Spule ein Strom fließt bzw auch eine Spannung indiziert wird. Hat jmd eine Idee was ich ändern muss damit sich die Spule dreht ? Bzw hat jmd eine andere Möglichkeit den rotor der ASM zu konfigurieren, sodass die Gestalt des Rotors zwar sich ändert jedoch es weiterhin elektrisch sich um einen Kurzschlussläufer handelt. Ich freue mich auf tolle Ideen bzw Ratschläge. Gruß Benjamin
Benjamin schrieb: > einer ASM > meinem ASM die ASM, der ASM - weißt du selber überhaupt, was das ist?
Ein schrieb: > Benjamin schrieb: >> einer ASM > >> meinem ASM > > die ASM, AS ynchron maschine; die Maschine > der ASM AS ynchron motor; der Motor SCNR
Sicher das es sich um eine ASM (Asynchronmaschine) handelt? Aus den paar Hinweisen hört es sich eher wie eine Homopolarmaschine an. Man kann an eine ASM nicht so einfach eine Spannung anlegen und die Maschine beginnt sich zu drehen. Oder wurde der Umricht einfach verschweigen?
Nun hat ein Asynchronmotor mehrere Polpaare, die im Kreis hintereinander folgen. In der gezeigten Spule erzeugt dann ein Pol im Draht eine Spannung und der gegenüber liegende Pol des Polpaares eine genau entgegengesetzte Spannung. Da wird also kein Strom in dieser Spule erzeugt.
Benjamin schrieb: > Hat jmd eine Idee was ich ändern muss damit sich die > Spule dreht ? Schau Dir den Käfig eines normalen Käfigläufers an, überlege Dir, wie der Strom fließt, und lege den Eigenbau-Läufer entsprechend aus. p.s. Bitte das Leerzeichen vor dem Fragezeichen weglassen, sonst kann bei automatischem Zeilenumbruch ein Ärgernis entstehen !
Da es verschiedene Bauformen für Kurzschlussläufer gibt, bitte Skizze oder Bild des Aufbaus des Ankers und der das Drehfeld erzeugenden Anordnung. mit der skizzierten Spule kann sowieso nichts drehen, da sie nicht kurzgeschlossen ist. Dann fließt auch kein Ankerstrom, der Voraussetzung für passende Magnetpole im Anker ist.
ich schrieb: > Sicher das es sich um eine ASM (Asynchronmaschine) handelt? Aus > den paar Hinweisen hört es sich eher wie eine Homopolarmaschine an. Man > kann an eine ASM nicht so einfach eine Spannung anlegen und die Maschine > beginnt sich zu drehen. Oder wurde der Umricht einfach verschweigen? Sorry aber total falsch. a kann man natürlich direkt Spannung an die ASM legen, nur ist das nicht zu empfehlen da sonst ein zu großer Strom fließen würde. und b Kein umrichter sondern drehstromnetz mit regelbaren Trafo. Spannung so lang hochgedreht bis die ASM dreht
Peter R. schrieb: > Nun hat ein Asynchronmotor mehrere Polpaare, die im Kreis > hintereinander folgen. > > In der gezeigten Spule erzeugt dann ein Pol im Draht eine Spannung und > der gegenüber liegende Pol des Polpaares eine genau entgegengesetzte > Spannung. Da wird also kein Strom in dieser Spule erzeugt. Da wird sehr wohl ein Strom induziert da ich eine Strommesszange dran gehalten habe. Trenne ich die zwei Anschlüsse der Spule und lege Ich das drehfeld an, welcheS ich im stator erzeuge und schließe ich ein Messgerät an der nun offenen Spule, so messe ich eine induzierte Spannung.
Peter R. schrieb: > Da es verschiedene Bauformen für Kurzschlussläufer gibt, bitte > Skizze oder Bild des Aufbaus des Ankers und der das Drehfeld erzeugenden > Anordnung. > > mit der skizzierten Spule kann sowieso nichts drehen, da sie nicht > kurzgeschlossen ist. Dann fließt auch kein Ankerstrom, der Voraussetzung > für passende Magnetpole im Anker ist. Richtig. Mit der skizzieren Spule würde nur Strom fließen, sofern beide Anschlüsse der Spule kurzgeschlossen dh mit einander verbunden werden. Dann fließt auch ein Strom, den ich auch gemessen habe.
Peter R. schrieb: > Da es verschiedene Bauformen für Kurzschlussläufer gibt, bitte > Skizze oder Bild des Aufbaus des Ankers und der das Drehfeld erzeugenden > Anordnung. > > mit der skizzierten Spule kann sowieso nichts drehen, da sie nicht > kurzgeschlossen ist. Dann fließt auch kein Ankerstrom, der Voraussetzung > für passende Magnetpole im Anker ist. Der Stator ist eine ganz normaler ASM stator, 6 Spulen im Eisenkern, jeweils zwei in Reihe und die drei Phasen dran. Bin nicht mehr im Labor, daher kann ich kein Bild schießen. Aber ich denke es ist hoffentlich verständlich.
ich schrieb: > c: wer soll das den bitte aus den paar Sätzen erraten? Ist das denn so wichtig zu wissen ob die Spannung über ein Trafo oder über ein umrichter kommt ? Auf jeden fall kam sie über ein Trafo, die Option über ein umrichter hab ich aber auch.
Benjamin schrieb: > Da wird sehr wohl ein Strom induziert da ich eine Strommesszange dran > gehalten habe. kicher! eine Strommesszange mit ihrem Riesen-Eisenteil wird das Feld des Motors total verzerren. Bist Du sicher, dass Du das Feld des Stators misst anstatt des wohl nicht vorhandenen Feld des Ankerstroms? Benjamin schrieb: > Der Stator ist eine ganz normaler ASM stator, 6 Spulen im Eisenkern, > jeweils zwei in Reihe und die drei Phasen dran. Bin nicht mehr im Labor, > daher kann ich kein Bild schießen. Aber ich denke es ist hoffentlich > verständlich. Es ist in keiner Weise verständlich. Man muss doch die Richtung der Feldlinien relativ zum Anker wissen. Daraus kann man sich die unter dem Statorpol entstehende Stromschleife vorstellen und sehen, ob sie durch die Auflösung der Scheiben in einen Draht nicht aufgetrennt wurde. Wenn es sich um einen "ganz normalen ASM Stator" handeln würde, würde eine Cu-Scheibe nur ein rudimentäres Drehmoment entwickeln, sodass sie bestenfalls ohne Last drehen würde.
Peter R. schrieb: > Benjamin schrieb: > Da wird sehr wohl ein Strom induziert da ich eine Strommesszange dran > gehalten habe. > > kicher! eine Strommesszange mit ihrem Riesen-Eisenteil wird das Feld des > Motors total verzerren. Bist Du sicher, dass Du das Feld des Stators > misst anstatt des wohl nicht vorhandenen Feld des Ankerstroms? Ja definitiv! Denn die Strommesszange hat mir einen anderen Wert angezeigt als der dtatorstrom, die habe Ich nämlich auch gemessen. > Benjamin schrieb: > Der Stator ist eine ganz normaler ASM stator, 6 Spulen im Eisenkern, > jeweils zwei in Reihe und die drei Phasen dran. Bin nicht mehr im Labor, > daher kann ich kein Bild schießen. Aber ich denke es ist hoffentlich > verständlich. > > Es ist in keiner Weise verständlich. > Man muss doch die Richtung der Feldlinien relativ zum Anker wissen. > Daraus kann man sich die unter dem Statorpol entstehende Stromschleife > vorstellen und sehen, ob sie durch die Auflösung der Scheiben in einen > Draht nicht aufgetrennt wurde. Ich werde Bilder nachreichen.
Benjamin schrieb: > a kann man natürlich direkt Spannung an die ASM legen, nur ist das nicht > zu empfehlen da sonst ein zu großer Strom fließen würde. Nö, das ist nicht der Grund. ASMs sind elektrisch gesehen Trafos mit Luftspalt, da fließen nicht so hohe Einschaltströme. Der Grund ist dass ASMs prinzipiell sehr wenig Drehmoment bieten können wenn der Schlupf zu groß wird. Man hilft sich entweder mit Umrichtern, die die Frequenz langsam hochfahren, oder mit Hilfskäfigen im Rotor die während des Anlaufens das Drehmoment erzeugen. Bei ganz alten Maschinen findet man noch Schleifringe und einen Startwiderstand. Deine Spule ist, wie Peter R. schon erklärt hat, eine Fehlkonstruktion.
Stimmt nicht, natürlich fließen hohe ströme !!!
Ist ja auch egal, darüber müssen wir nicht diskutieren.
> Deine Spule ist, wie Peter R. schon erklärt hat, eine Fehlkonstruktion.
Warum das ? Noch mal, das ist doch eine kurzschlusswindung ??
Benjamin schrieb: > Stimmt nicht, natürlich fließen hohe ströme !!! > > Ist ja auch egal, darüber müssen wir nicht diskutieren. > > Deine Spule ist, wie Peter R. schon erklärt hat, eine Fehlkonstruktion. > > Warum das ? Noch mal, das ist doch eine kurzschlusswindung ?? Also noch einmal : Nehmen wir die Spule wie im Bild oben: Ich verbinde jetzt beide Anschlüsse zusammen, sodass dass quasi jetzt nicht nur eine kurzschlusswindung ist sondern eine kurzschlusswindung mit mehreren Windungen: Wo ist elektrisch gesehen der Unterschied zur kupferplatte, die ja auch als kurzschlusswindung angesehen wird ?
Benjamin schrieb: > Wo ist elektrisch gesehen der Unterschied zur > kupferplatte, die ja auch als kurzschlusswindung > angesehen wird ? Warum - zum Geier - folgst Du nicht einfach meinem schon vor Stunden gegebenen Rat und überlegst Dir mal den Strom- und Feldlinienverlauf bei einem normalen Käfigläufer? Aber da hätte ein kluges Bürschchen wie Du ja nix mehr, um andere wegen ihrer dummen Antworten abzuwatschen. Ist schon klar.
Es ist schon die dünne Kupferplatte schlecht (unter der Annahme dass es wirklich der Stator von einer üblichen ASM mit radial angeordneten Polen ist). Spulen müssen für maximale Kopplung parallel zueinander sein, normal fangen sie nur Streuflüsse auf. Ein Kupfer(hohl)zylinder wäre in dem Fall eher angebracht. Außerdem dürfen sich die magnetischen Flüsse in der Kurzschlusswindung nicht auf 0 addieren, und genau das tun sie wenn man eine große Wicklung um sämtliche magnetische Pole (oder auch nur um 2, 4, ..) legt. Aber das hat dir Peter R. schon gesagt.
Possetitjel schrieb: > Benjamin schrieb: > Wo ist elektrisch gesehen der Unterschied zur kupferplatte, die ja auch > als kurzschlusswindung angesehen wird ? > > Warum - zum Geier - folgst Du nicht einfach meinem schon vor Stunden > gegebenen Rat und überlegst Dir mal den Strom- und Feldlinienverlauf bei > einem normalen Käfigläufer? > Aber da hätte ein kluges Bürschchen wie Du ja nix mehr, um andere wegen > ihrer dummen Antworten abzuwatschen. Ist schon klar. Hab ich doch ! Und die feldverläufe sind klar und genau deswegen ist mir nicht klar warum das ganze sich nicht dreht ! Und wo der unterscheid ist könnte mir auch keiner richtig erklären ...
Benjamin schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Benjamin schrieb: >> Wo ist elektrisch gesehen der Unterschied zur kupferplatte, die ja auch >> als kurzschlusswindung angesehen wird ? >> >> Warum - zum Geier - folgst Du nicht einfach meinem schon vor Stunden >> gegebenen Rat und überlegst Dir mal den Strom- und Feldlinienverlauf bei >> einem normalen Käfigläufer? >> Aber da hätte ein kluges Bürschchen wie Du ja nix mehr, um andere wegen >> ihrer dummen Antworten abzuwatschen. Ist schon klar. > > Hab ich doch ! Und die feldverläufe sind klar und genau deswegen ist mir > nicht klar warum das ganze sich nicht dreht ! Und wo der unterscheid ist > könnte mir auch keiner richtig erklären ... Bei einer Scheibe ohne Unterbrechungen als Anker bildet sich unter dem Pol ein Ringstrom in genau der Form wie es zum Magnetfeld passt. Bei der abgebildeten Spule zwingt der Draht den Ringstrom in Wege, die garnicht zum Einzelpol passen. Zum Beispiel läuft eine Windung des Drahtes unter allen sechs Polen durch und die induzierte Spannung wird jedesmal um 60 Grad phasenverschoben, sodass nach einem Umlauf die resulierende Spannung nahezu Null ist.
> Bei der abgebildeten Spule zwingt der Draht den Ringstrom in Wege, die > garnicht zum Einzelpol passen. > > Zum Beispiel läuft eine Windung des Drahtes unter allen sechs Polen > durch und die induzierte Spannung wird jedesmal um 60 Grad > phasenverschoben, sodass nach einem Umlauf die resulierende Spannung > nahezu Null ist. Was gibt es denn sonst noch so für Möglichkeiten den Rotor zu modifizieren wie mit der Spule, sodass alles klappt bzw der ringstrom seine richtige Form annimmt ...
Ufff ! Kapiers doch endlich: ohne Bild oder Skizze von Anker und Stator und damit der Klärung des Feld- und Stromverlaufs im Anker geht da nichts!
Benjamin schrieb: > Hab ich doch ! Und die feldverläufe sind klar und genau deswegen ist mir > nicht klar warum das ganze sich nicht dreht ! Wenn du dir wirklich überlegt hast und verstanden hättest, wie der Strom in einem normalen Käfigläufer fließt und wie das Drehmoment entsteht, dann würdest du diese Frage so nicht stellen. Der Strom fließt in den Alu-Stäben in axialer Richtung, also parallel zur Motorwelle und erzeugt dadurch ein Drehmoment. In deiner Spule kann der Strom nur in tangentialer Richtung fließen, erzeugt also im besten Fall eine axiale Kraft, die dir aber nichts nützt. Also ließ erst mal ein Buch über Asynchronmotoren, bis du das Funktionsprinzip verstanden hast; sonst ist es sinnlos, solche Versuche zu machen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.