Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KFZ Batterie Strommessung über Shunt


von Thomas D. (thomasd)


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Hallo,

meine ersten provisorischen Versuche sind so weit abgeschlossen und 
waren für eine Kurzzeit Messung auch brauchbar.
Beitrag "Stommessung mit Shunt und OPV ging schief."

Nun will ich etwas für eine Langzeitmessung bauen.
Weil ich den Anlasserstrom ausschließen will kann ich den Shunt nicht 
low side einbauen weil sich der Strom am Pluspol teilt und der 
Gesamtstrom an der Masse wieder an kommt.
An den zu messenden Stromkreis geht ein kurzer Draht vom Pluspol zum 
Sicherungsverteiler, dieses Drahtstück wollte ich als Shunt benutzen und 
mit einen Current Shut Monitor IC eine Ausgabe auf I2C ermöglichen.

Nun habe ich noch 2 Probleme.
1 Welches Shunt IC, ich habe schon einige gefunden, leider hapert es 
meist an der Lieferbarkeit, ich hatte z.B. den LTC2945 im Auge.

2. es ist ja bekannt das die Spannung im Auto nicht so sauber ist, somit 
wird diese auch am Shunt nicht sauber sein wie sollte ich diese noch 
Filtern oder kommt das IC von hause aus damit klar. Ein TRMS Voltmeter 
kommt mit der Spannung auch klar und zeigt eine Stabile Spannung an.

Schöne Grüße
Thomas

von Thomas B. (thombde)


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Ich würde immer absichern, egal was im Datenblatt steht.
Die par Cent mehr sind doch wohl zu verschmerzen.

So ein Kabel als Shunt ist auch eine Induktivität.
Ich würde noch absichern z.B. mit antiparallel geschalteten Dioden.
Ablockkondensatoren direkt an „VDD“ ist auch nicht verkehrt .
Lieber einen mehr als zu wenig ,...ein kleiner Elko mit 10 - 100µ ist 
auch
sinnvoll.
Eventuell die Betriebsspannung des LTC mit Zenerdioden oder KFZ 
–Varistor
gegen Überspannung schützen.
Der LTC muss möglichst dicht am Shunt .

Thomas

von MaWin (Gast)


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Ein Kupferkabel hat vor allem mal eine Temperaturabhängigikeit, die 
jeden Messversuch zum Schätzen werden lässt.

INA168 oder INA117 oder besser gleich galvanisch getrennt und unabhängig 
vom Kupferwiderstand ACS758.

von Thomas B. (thombde)


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MaWin schrieb:
> Ein Kupferkabel hat vor allem mal eine Temperaturabhängigikeit, die
> jeden Messversuch zum Schätzen werden lässt.

Er schreibt ja leider nicht wie genau er messen will.
Wenn er 10% Messfehler toleriert, ist das OK.
Oder er kompensiert das wider mit dem µC.

MaWin schrieb:
> INA168 oder INA117 oder besser gleich galvanisch getrennt und unabhängig
> vom Kupferwiderstand ACS758.

Den ACS758 gibt’s leider nicht eben um die Ecke.
Und es erfordert mehr Schaltungsaufwand (IC2).
Ansonsten wäre das die beste Wahl.

Ich würde so was aber erst am Labornetztgerät (oder Akku) testen.
Mit einem ähnlichen Shunt.
Dann mal groß induktive Lasten schalten, ob der LTC am Leben bleibt.
Oder auch ein Test mit Kältespray am Shunt-Kabel.(wegen Messfehler)

von MaWin (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Den ACS758 gibt’s leider nicht eben um die Ecke.

Um die Ecke gibt es nicht mal eine Kiosk. Vergiss um die Ecke.

https://www.darisusgmbh.de/shop/advanced_search_result.php?XTCsid=00730a2b464ebaa07d4b887ae9b92e2b&keywords=ACS758&x=0&y=0

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