Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Informationen für Lichtorgel über Ultraschall übertragen (WAV)


von M. S. (ms111)


Lesenswert?

Gibt es digitale frequenzfilter mit sehr sehr steiler Flanke, sodass es 
möglich ist in einem Frequenzbereich über dem hörbaren über in 
Musikdateien eingespeiste ,,Ultraschall-Soundspuren'' die Informationen 
an die Ansteuerung der Lichtorgel zu übertragen? Meine Idee ist nämlich 
in eine WAV Datei einfrequente Tonspuren einzuarbeiten auf die die 
Lichtorgel dann reagiert. Wäre das irgendwie möglich? - sodass ich 
beispielsweise alle 50 Hz eine spur einbauen könnte? Sozusagen Effekt 1 
bei 25000Hz, Effekt 2 bei 25050 Hz, Effekt 3 bei 25100 hz usw? Eine 
andere Idee die ich hatte einfach einen normalen bandpass zu nehmen mit 
einem schmitt trigger mit sehr hoher flanke.... Wäre das möglich auf 
eine der beiden arten zu realisieren?

von Andreas L. (andi84)


Lesenswert?

Dafür gibts/gabs sogenannte Tondekoder ICs.
Allerdings dürfte das bei den Frequenzen schwierig werden, passende 
Verstärker/Soundkarten etc zu finden.
Weiterhin sind 50Hz vermutlich zu swenig Abstand, ich halte eher so 200 
bis 500 für realistisch machbar

von M. S. (ms111)


Lesenswert?

Jaa 200 bis 500 wäre auch echt super :) achsoo, das heiß mein pc gibt 
auch wenn die datei im wav format ist gar kein signal über circa 20000 
Hz ab oder wie?

von Max D. (max_d)


Lesenswert?

Üblicherweise sagt man Audio geht bis 21 kHz, aber natürlich macht das 
System nicht bei 21001 Hz zu. Man kann sich ja als Referenz die 
niedrigste übliche Samplingrate nehmen, das sind 48 kHz kann also bis 24 
kHz abtasten.

von Easylife (Gast)


Lesenswert?

Malte S. schrieb:
> Jaa 200 bis 500 wäre auch echt super :) achsoo, das heiß mein pc gibt
> auch wenn die datei im wav format ist gar kein signal über circa 20000
> Hz ab oder wie?

Das kann durchaus sein.
Üblicherweise setzt man hinter die DACs entsprechende Tiefpassfilter, 
die üblicherweise bei so um die 20K einsetzen, um das 
Quantisierungsrauschen rauszufiltern.
Die nächste Frage ist dann, sind die Lautsprecher überhaupt in der Lage, 
diese hohen Frequenzen wiederzugeben...
Zusätzlich hast du noch mit Reflexionen im Raum umzugehen (Auslöschungen 
etc.)
Keine ganz triviale Aufgabe.

von M. S. (ms111)


Lesenswert?

Oh achsoo :/ kriegt man die irgendwie runter?
Also das wäre kein problem weil die frequenzen ja direkt an die 
elektronik geleitet würden, als abzweig sozusagen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Man sollte bei solchen Übertragungswegen übrigens nicht meinen, dass man 
der einzige ist, der darauf sendet. Oder andersrum: auch wenn du es 
nicht hörst, wird z.B. auf einer Party in Ultraschallbereich viel los 
sein...

von Easylife (Gast)


Lesenswert?

Malte S. schrieb:
> kriegt man die irgendwie runter?

Nicht zu empfehlen. Meistens sind auch schon Filter direkt im DAC 
eingebaut.
Diese Filter passen sich der Samplerate an, d.h. wenn du die Samplerate 
deiner Audiokarte auf maximal einstellst, setzen die Filter auch erst 
bei höheren Frequenzen ein.
Du kannst den Frequenzgang relativ einfach "messen", indem du das 
Ausgangssignal per Kabel auf einen Eingang legst, und mit einer Software 
(z.B. Audacity) einen "Chirp" oder "Sweep" generierst, diesen abspielst 
und wieder aufnimmst. Dann guckst du dir das Spektrum dieser Aufnahme 
an.
Das gleiche kannst du dann mit Lautsprecher und Mikrofon machen. Du 
wirst deutliche Unterschiede sehen.

Aber wie Lothar schon sagte, du wirst einigen Aufwand treiben müssen, 
mit über die Luft übertragenen Signalen etwas Sinnvolles und 
Störunempfindliches hinzubekommen.
Schon beim Anstoßen mit Bierflaschen ist im Ultraschallbereich so 
einiges los...

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

man könnte ja einen (hohen) Ton nehmen und mit den Daten die Phase 
umschalten (so wie bei [Google:PSK31]?). Aber den einen hohen Ton wird 
man dann trotzdem als Mischprodukt mit anderen hörbaren hohen Tönen im 
Musiktitel wiederfinden. Ob das dann noch gut klingt?

von M. S. (ms111)


Lesenswert?

Es soll ja nichts über luft übertragen werden. Das ultraschallsignal 
wird dann zwar von den lautsprechern ausgegeben aber es wird ja schon 
abgegriffen bevor es in den verstärker gelangt. Sozusagen ein Abzweig 
einer der beiden Strereokanäle. Dahinter ist dann ein frequenzfilter der 
nur auf diesen kleinen bereich anspricht und ein schmitt trigger mit 
hintergeschalteten verstärker (transistor) das ultraschallsignal wird ja 
nicht aus der luft herausgefiltert sondern direkt abgegriffen :) Mir ist 
grad noch ne andere idee gekommen: Es gibt ja 5.1 Systeme, vielleicht 
kann man ja auch mp3s in 5.1 umwandeln, dann nur zwei kanäle nutzen und 
die restlichen 3 geben die infos für die Anlage an. Sozusagen 3 Kanaäle 
die ich dann auch grober stufen kann, zB alle 1Khz

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.