Forum: Haus & Smart Home Crowdfunding: Energiemessgerät / Smart-plug


von David E (Gast)


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Hallo Leute

Gerne würde ich etwas Werbung für unser Crowdfunding Projekt machen.

Wir haben ein Energiemessgerät / smart-plug entwickelt und möchten via 
Crowdfunding unsere 1. Serie finanzieren.

Smart-me ist ein Strommessgerät, ein Temperaturmessgerät, ein 
Fernschalter und eine Zeitschaltuhr steuerbar mit dem smart-phone, 
Tablet oder dem Computer. Dazu verbindet sich das Gerät mit dem Internet 
über das lokale WLAN Netzwerk. Somit kann man jederzeit und von überall 
den Energieverbrauch analysieren und nach Bedarf die Stromzufuhr ein 
oder ausschalten.

Primär ist smart-me ein qualitativ hochwertiges Energie und 
Leistungsmessgerät. Es zeichnet sich durch eine extrem hohe Genauigkeit 
und einen sehr niedrigen Anlaufstrom aus. Somit lassen sich auch kleine 
Standby Verbräuche messen.

Link: https://indiegogo.com/projects/smart-me

Wir freuen immer sehr über Unterstützung und Weiterempfehlung.

Beste Grüsse

David

von MichlM (Gast)


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... schon wieder eine Cloud, schon wieder die eigenen Daten im Internet. 
Wieso denn immer SAS (Software as a Service). Immer die Leute abhängig 
machen. Sowas wird von mir nicht unterstützt und ich rate auch keinem 
dazu.

Michl

von John Doe (Gast)


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Die idee finde ich richtig gut.

Aber genau wie MichlM bin ich strikt gegen diesen "Elektrogeräte müssen 
in die Cloud" wahnsinn.

Ich möchte gerne ganz genau bestimmen welche geräte ins Netz kommen und 
wann die das tun.

Einmal lege ich ein bischen Wert auf privatsphäre (jaja, das was nach 
Facebook, Google und Whatsapp noch übrig ist) und ich bin derzeit noch 
in der Lage ohne Internet zu leben. ;-)
(Was bei Unity Media auch manchmal nötig ist)

Eure SmartMe Geräte als Funklösung mit kleiner Zentrale, welche im LAN 
(nicht WAN) erreichbar ist würde ich kaufen.
Denn der Funktionsumfang gefällt mir sehr gut. Die Umsetzung der App 
gefällt auch!

von unterputzer (Gast)


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eine Unterputz-Lösung als Ersatz für normale Steckdosen/Schalter wäre 
gut... ich hab keine Lust, mir an jeder Steckdose so ein blödes Ding 
heranzuhängen....

von Pirmin Z. (pizai)


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Finde die Idee genial.

Was mir gut gefällt ist dass dies mal ein hochwertiges Energiemessgerät 
zu sein scheint und nicht so ein Discounter Schrott.

Dass die Daten in der Cloud sind mag nicht ideal sein, dafür kann ich 
jedoch von überall darauf zugreifen. Für meine Ferienwohnung brauche ich 
genau sowas.

von Justus S. (jussa)


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Pirmin Zaicha schrieb:
> Dass die Daten in der Cloud sind mag nicht ideal sein, dafür kann ich
> jedoch von überall darauf zugreifen. Für meine Ferienwohnung brauche ich
> genau sowas.

als zusätzliches Feature ist sowas ja ok, aber sobald es ohne nicht 
geht...

von Oliver R. (orb)


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David E schrieb:
> Es zeichnet sich durch eine extrem hohe Genauigkeit
> und einen sehr niedrigen Anlaufstrom aus. Somit lassen sich auch kleine
> Standby Verbräuche messen.

ähh, das beißt sich aber etwas mit 1% Genauigkeit bei 3,7kW, extrom hohe 
Genauigkeit geht etwas anders.
Das PEAKTECH 9035 mit 0,5% und ohne Internetzwang gibt es schon für 16€, 
Netzwerkfähig ohne Cloud bekommt man sowas für unter 80€.
Wo liegt jetzt der Vorteil von Eurem Gerät?

von Frank (Gast)


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Gibt es genauere Aussagen zum Meßverfahren? z.B. ein Schaltbild?

Frank

von Pirmin Z. (pizai)


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> Das PEAKTECH 9035 mit 0,5% und ohne Internetzwang gibt es schon für 16€

Genau das meine ich mit Discoutner Schrott. Kenne das Gerät zwar nicht 
persönlich aber die schwammige Herstellerangabe von 0.5% wird sich auf 
den bestmöglichen Fall beziehen.

Gemäss Test:
http://www.guter-rat.de/besser-leben/technik/strommessgeraete-im-test-nicht-alle-sind-gut

hat das Gerät eine untere Leistungsmessgrenze von 2 Watt (im Vergleich 
zu dem Crowdfunding Gerät mit 0.1 Watt) und einen Eigenverbrauch von 0.7 
W (Im Vergleich zu 0.1 W).

von Oliver R. (orb)


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Pirmin Zaicha schrieb:
> Kenne das Gerät zwar nicht persönlich aber die schwammige Herstellerangabe
> von 0.5% wird sich auf den bestmöglichen Fall beziehen.

Gib mir einen Tip, wo finde ich bei dem hier angepriesenen Gerät 
genauere oder glaubwürdigere Angaben? Mir fehlt z.B. auf welche Messung 
unc welche Last sich die 1% beziehen.
Auf der verlinkten Seite hab ich weniger Informationen gefunden als die 
Datenblätter zu dem billigsten 'Discounter Schrott'.

: Bearbeitet durch User
von David E (Gast)


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Wow, rege Diskussion.

Die Befürchtungen bezüglich der Cloud kann ich verstehen. Wir versuchen 
zurzeit zusätzlich eine Möglichkeit zu finden, wie wir eine offene 
Schnittstelle (ohne den Cloud Weg) anbieten können. Jedoch ist dies 
nicht ganz einfach, da wir nicht möchten, dass zusätzliche Hardware 
notwendig ist. Ein eigener interner Webserver im Gerät ist aufgrund der 
Kosten und des Energieverbrauchs leider nicht möglich. Aber wir sind 
zuversichtlich dass wir eine Lösung finden werden.

Smart-me hat einen maximalen Fehler von 1% über den gesamten Messbereich 
(0.1 - 3680 W) und erfüllt die Anforderungen eines Klasse A (Klasse 1) 
Zählers nach MID (Europäische Messgeräte-Richtlinie).
Da alle Bauteile eine gewisse Toleranz aufweisen, werden wir, um die 
Genauigkeit zu gewährleisten, jedes Gerät einzeln kalibrieren und auf 
die Genauigkeit geprüft.

Gemessen wird mit einem speziellen Shunt sowie einem 
Präzisions-Operationsverstärkers.

von Pirmin Z. (pizai)


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Sogar MID. Es gefällt mir immer besser. Ich nehme an, dass messen von 
nicht ohmschen Verbrauchern wird auch kein Problem sein.

Von wo werden die Teile versendet? Von der Schweiz?

von Dumdi D. (dumdidum)


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Angestrebter Verkaufspreis?

von David E (Gast)


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> Ich nehme an, dass messen von nicht ohmschen Verbrauchern wird auch kein
> Problem sein.
> Von wo werden die Teile versendet? Von der Schweiz?

Ja, das messen von nicht ohmschen Verbraucher ist kein Problem.
Versendet wird smart-me von der Schweiz.

In der Crowdfunding Kampagne bieten wir smart-me ab 99$ (~ 72 Euro) 
inkl. Versand an. Was smart-me nach der Kampagne kosten wird ist noch 
nicht klar. Dies hängt stark von der produzierten Stückzahl ab. Wir 
rechnen mit +- 100 Euro.

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Also ohne Cloud Zwang sicherlich ganz interessant.
Was man allerdings unbedingt braucht ist eine offene, einfache 
Schnittstelle zu Fremdsystmen und übergeordneten Systemen.
UDP-Strings, einfache HTML-Abfragen oder ähnliches.

Christian_RX7

von Martin P. (billx)


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snmp!

von Bastler (Gast)


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"max. Fehler 0,1% zwischen 0,1 .. 3800W".
Also min. 100μW Auflösung bei 3800W oder 1:38000000. Sportliche Daten 
für ein Massenprodukt. Die beiden sollten lieber ihr Fachwissen an einen 
der Deluxe-Messgerätehersteller verkaufen. Oder wären die vielleicht 
nicht so leichtgläubig.

von David E (Gast)


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> "max. Fehler 0,1% zwischen 0,1 .. 3800W".

Kleine Korrektur muss ich anbringen. Leider sind es nicht 0.1% sondern 
"nur" 1%

> Die beiden sollten lieber ihr Fachwissen an einen der Deluxe-
> Messgerätehersteller verkaufen.

Genau das machen wir ansonsten auch.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich sehe die Sache mit der "Cloud-Only"-Lösung auch sehr kritisch: wenn 
ich so ein Gerät kaufe, für wie lange wird mir der Betrieb der Cloud 
garantiert? Reden wir hier von 1 Jahr, 5 Jahre, 20 Jahre? Oder gibt es 
dazu keine Garantien?

Vom Kunden keine extra Hardware zu_verlangen finde ich eine gute Idee 
- wenn der Kunde die extra Hardware, wie z.B. einen OpenWRT-Router mit 
frei programmierbarer Firmware, oder einen Heimserver oder sonstwas, 
schon hat - dann sollte man den auch dafür nutzen können und damit von 
der Cloudlösung unabhängig sein.

SNMP wäre dafür natürlich das beste, aber zur Not würden es auch simple 
HTTP-Requests auf einen HTTP-Server auf dem eigenen Router tun. Man 
müsste nur den Zielserver einstellbar machen.

Was für ein WiFi-Modul wird eingesetzt? Habt Ihr die volle Firmware 
dafür in der Hand oder liefert Euch der Hersteller des WiFi-Moduls 
binary Blobs aus auf die Ihr keinen Einfluss habt?

Wird authentifizierung am WLAN per WPA2-EAP unterstützt, EAP-TTLS mit 
auf das Gerät hochladbaren Zertifikaten? Wegen der fixen Schlüssel bei 
WPA2-PSK lasse ich kein Gerät ohne EAP mehr in mein WLAN.

von Oliver R. (orb)


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[ot]
Gerd E. schrieb:
> Wegen der fixen Schlüssel bei
> WPA2-PSK lasse ich kein Gerät ohne EAP mehr in mein WLAN.

EAP war doch das aktuelle Sicherheitsproblem bei WLan?
http://www.heise.de/security/meldung/SSL-Gau-Heartbleed-Angriff-ueber-WLAN-2213966.html
[/ot]

von David E (Gast)


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Wir setzen ein WI-FI Chip von TI ein. Die unterstützen 
Sicherheitsstandards sind WEP, WPA, WPA2.

von Gerd E. (robberknight)


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Oliver R. schrieb:
> EAP war doch das aktuelle Sicherheitsproblem bei WLan?
> 
http://www.heise.de/security/meldung/SSL-Gau-Heartbleed-Angriff-ueber-WLAN-2213966.html

Wenn der RADIUS-Server ne alte und anfällige OpenSSL-Version verwendet, 
kann man natürlich auch den Heatbleed-Bug über das EAP nutzen. Aber das 
ist kein prinzipielles Problem vom EAP.

WPA2-EAP bietet beim WLAN eine wesentlich höhere Sicherheit als das 
einfache WPA2-PSK, da beim WPA2-PSK der Schlüssel sich quasi nie ändert, 
man muss manuell auf allen Geräten den Schlüssel neu eingeben. Wenn man 
einen Verbindungsaufbau mitgeschnitten hat, kann ein Angreifer damit 
versuchen den Schlüssel zu errechnen. Bei WPA2-EAP bekommt jeder Client 
einen eigenen Schlüssel und der ändert sich auch noch bei jedem Login. 
In der kurzen Zeit gibt es keine Chance den Schlüssel zu knacken.

von Gerd E. (robberknight)


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David E schrieb:
> Wir setzen ein WI-FI Chip von TI ein.

Ein CC3000-Modul oder etwas anderes?

> Die unterstützen
> Sicherheitsstandards sind WEP, WPA, WPA2.

"WPA2" ist nicht ausreichend genau. Nur WPA2-PSK, auch WPA2-Personal 
genannt?

Oder eben auch WPA2-EAP oder auch WPA2-Enterprise genannt? Hier kommt es 
dann noch darauf an welche EAP-Varianten genau unterstützt werden.

Wie sieht es mit der Firmware aus? Habt Ihr den kompletten Source davon 
und könnt den selber compilieren und anpassen oder bekommt Ihr nur einen 
Binary Blob an dem Ihr nix ändern könnt?

von David E (Gast)


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Ja ein CC3000 Modul. WPA2-PSK ist unterstützt.

Die WiFi Chip spezifische Firmware bekommen wir nicht. Was wir aber 
natürlich haben ist die gesamte Firmware welche den Chip steuert.

von Breadman (Gast)


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--- VERY EARLY BIRD $99 ---

Was kommt an Kosten noch oben drauf? P&P? VAT?

Bedeuten cloud & app, dass Google und Ihr über meine Daten verfügt bzw. 
mich "ausspäht"?

von Grendel (Gast)


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David E schrieb:
> In der Crowdfunding Kampagne bieten wir smart-me ab 99$ (~ 72 Euro)
> inkl. Versand an. Was smart-me nach der Kampagne kosten wird ist noch
> nicht klar. Dies hängt stark von der produzierten Stückzahl ab. Wir
> rechnen mit +- 100 Euro.


Die Preise bei Indiegogo sind aber ohne Mwst. richtig?

von hupsala (Gast)


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David E schrieb:
> Hallo Leute
>
> Gerne würde ich etwas Werbung für unser Crowdfunding Projekt machen.

Hallo David,

es gehört zwar nicht ganz zum Thema aber wo Produziert ihr die Teile.

Versuche bald auch ein Crowdfunding Projekt zu starten allerdings ist 
mir nicht ganz klar wie man aus deutschland Dinge in die Welt 
verschicken kann. Ich meine da werden doch Menschen aus allen Teilen der 
Welt Geld spenden ?

Ich habe gerade übrigends einen Artikel dazu gelesen. Habt Ihr auch an 
CE Zeichen etc. gedacht?

von hupsala (Gast)


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Grendel schrieb:
> Die Preise bei Indiegogo sind aber ohne Mwst. richtig?

na welcher denn ? der deutschen ?

von David E (Gast)


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smart-me wird in der Schweiz produziert und von der Schweiz versendet.

> Habt Ihr auch an CE Zeichen etc. gedacht?
Ja, smart-me wird CE / FCC zertifiziert sein.

> Die Preise bei Indiegogo sind aber ohne Mwst. richtig?
Ja, obwohl es hängt etwas davon ab in welchem Land du wohnst. Der 
Weltweite Versand ist wirklich etwas kompliziert. Nach Deutschland (EU 
allgemein) wird der Zoll zusätzlich die MWST erheben. Zoll-kosten fallen 
keine an. Die Versandkosten sind bei uns aber im Preis mit drin.


> Versuche bald auch ein Crowdfunding Projekt zu starten allerdings ist
> mir nicht ganz klar wie man aus deutschland Dinge in die Welt
> verschicken kann. Ich meine da werden doch Menschen aus allen Teilen der
> Welt Geld spenden ?
Dies ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Wenn du weltweiten Versand 
anbietest empfehle ich dir die Versandkosten in die entsprechenden 
Ländern vor der Kampagne genau abzuklären. (Je nach Land und grösse 
eines Produktes kann es sein, dass du z.B. 40 Euro Versandkosten 
bezahlst)
Wenn du dein Produkt versendest wird der Zoll des entsprechenden Landes, 
je nach Land, die MWST und ev. Zoll (hängt vom Produkt ab) erheben und 
vom Empfänger einfordern.

von Quack (Gast)


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Das sieht schon gut aus, aber der Knackpunkt ist auch fuer mich, dass 
eine Internetverbindung zu einem externen Anbieter gebraucht wird. Damit 
steigt das Investitionsrisiko einfach massiv an und noetig ist es nur 
fuer das Remote-Feature, was sich fuer viele Anwender schnell als reine 
Spielerei entpuppen wird. Sowas kann man gerne zusaetzlich anbieten, 
aber doch nicht als integralen Bestandteil.

Offene Schnittstellen sind auf der anderen Seite auch nur Spielerei - 
ausser den Geeks interessiert das Niemanden.

von Peter (Gast)


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David E schrieb:
>> "max. Fehler 0,1% zwischen 0,1 .. 3800W".
>
> Kleine Korrektur muss ich anbringen. Leider sind es nicht 0.1% sondern
> "nur" 1%

Da hätte ich mal eine Frage. Ihr habt also eine Genauigkeit (Accuracy) 
(nicht Auflösung) von 0,1 W * 0,01 = 1 mW ??? Das bedeutet - unter der 
Idealfallannahme, dass Genauigkeit = Auflösung dass man 3680W / 0,01 = 
3680000 Schritte auflösen können müsste. Das sind dann also 22 bit 
effektiv ?!

Das soll wohl ein schlecht vermarkteter Aprilschertz sein.

Bei 3,6kW bei diesem räumlichen Abstand bekäme man keine 14 bit 
störungsfrei hin.

Das ist doch schon wieder purer Scheißdreck. Von wegen High Quality 
Deluxe Messgerät. Zeigt doch mal echte Messergebnisse vor. Womit 
"kalibriert" ihr denn eure Geräte. Welches Referenzgerät stellt euch 1mW 
Genauigkeit bei 3680W zur Verfügung?

von Esel (Gast)


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Was ist an Smart-me so besonders?
Derartige Geräte haben etablierte Hersteller schon lange im Sortiment.

von Bastler (Gast)


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Peter schrieb:
> Da hätte ich mal eine Frage. Ihr habt also eine Genauigkeit (Accuracy)
> (nicht Auflösung) von 0,1 W * 0,01 = 1 mW ??? Das bedeutet - unter der
> Idealfallannahme, dass Genauigkeit = Auflösung dass man 3680W / 0,01 =
> 3680000 Schritte auflösen können müsste. Das sind dann also 22 bit
> effektiv ?!
>
Diese Frage hatte ich schon mal in anderer Formulierung weiter oben in 
den Raum gestellt und die Antwort sprach für sich. Außerdem wird ja mit 
einem Spezial-Shunt und einem Präzisions-OP gemessen. O-Ton David E (Der 
Software-Spezialist)

BTW, max 0.1W Verbrauch bei knapp 4kW. Wenn alles nur für den Shunt 
draufgeht:
3800W, oder 16A an 230V
P - R * I2. -> R ~ 4mΩ
1mW  230V  4mΩ -> Sub-μV über dem Shunt.
-> welche massentaugliche Schaltung soll das machen?

Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht darum diese Idee abzuwürgen.
Aber hier lesen Ing.'s mit und nicht nur Investment-Bänker.

von kuckuck (Gast)


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Quack schrieb:
> Offene Schnittstellen sind auf der anderen Seite auch nur Spielerei -
> ausser den Geeks interessiert das Niemanden.

Ich weiss nicht ob es schon aufgefallen ist, aber das ist hier ein Forum 
voll mit "Geeks" die auch gerne mal "spielen".

von David E (Gast)


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> Da hätte ich mal eine Frage. Ihr habt also eine Genauigkeit (Accuracy)
> (nicht Auflösung) von 0,1 W * 0,01 = 1 mW ??? Das bedeutet - unter der
> Idealfallannahme, dass Genauigkeit = Auflösung dass man 3680W / 0,01 =
> 3680000 Schritte auflösen können müsste. Das sind dann also 22 bit
> effektiv ?!
Nein, heisst es nicht.
Es heisst dass die Leistung (Und entsprechend die Energie über eine 
bestimmte Zeit) bei 0.1 W einen maximalen Fehler von 1% gemäss MID 
ausweist. Dasselbe bei 3680 W. Wobei 1% von 3680 W nicht 1mW sind, 
sondern 36.8W. Wenn du dich für das Thema interessiert empfehle ich dir 
die MID Norm :
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:135:0001:0080:DE:PDF

> Womit "kalibriert" ihr denn eure Geräte.
Mit einen Referenzzähler.
http://www.mte.ch/data/files/SRS%20121.3%20german.pdf

von Quack (Gast)


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kuckuck schrieb:
> Ich weiss nicht ob es schon aufgefallen ist, aber das ist hier ein Forum
> voll mit "Geeks" die auch gerne mal "spielen".

Bei dem hier vorgestellten Projekt geht es aber nicht um eine Bastelei, 
sondern um ein professionelles Produkt fuer Endkunden, das auch hier 
vorgestellt und diskutiert wird. Da darf der Elektro-Geek ruhig auch mal 
ueber den Tellerrand gucken. Sonst nimmt ihn naemlich ganz schnell 
keiner mehr ernst.

von Bastler (Gast)


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David E schrieb:
>> Da hätte ich mal eine Frage. Ihr habt also eine Genauigkeit
> (Accuracy)
>> (nicht Auflösung) von 0,1 W * 0,01 = 1 mW ??? Das bedeutet - unter der
>> Idealfallannahme, dass Genauigkeit = Auflösung dass man 3680W / 0,01 =
>> 3680000 Schritte auflösen können müsste. Das sind dann also 22 bit
>> effektiv ?!
> Nein, heisst es nicht.
> Es heisst dass die Leistung (Und entsprechend die Energie über eine
> bestimmte Zeit) bei 0.1 W einen maximalen Fehler von 1% gemäss MID
> ausweist. Dasselbe bei 3680 W. Wobei 1% von 3680 W nicht 1mW sind,
> sondern 36.8W. Wenn du dich für das Thema interessiert empfehle ich dir
> die MID Norm

Genau deshalb hab ich die Marketing-Aussagen auf der WebSite eine 
Genauigekeit vorgegaukelt wird, die man nicht hat und auch nicht 
braucht. Nur wenn im Hochglanzprospekt stehen würde "Meßfehler bis zu 
36,8W", dann würde da keiner Geld für ausgeben. Wäre aber im 
Normbereich.
Ändert aber nichts an meiner Rechnung Verbrauch -> Shunt-Größe -> 
Meßwerte für kleine Leistungen
BTW, hab gerade ein Paket Hutschienen-Zähler bekommen. Von Leuten, die 
zu ihren Meßfehlern stehen und zu einem Bruchteil des Preises.

von Gerd E. (robberknight)


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Quack schrieb:
> kuckuck schrieb:
>> Ich weiss nicht ob es schon aufgefallen ist, aber das ist hier ein Forum
>> voll mit "Geeks" die auch gerne mal "spielen".
>
> Bei dem hier vorgestellten Projekt geht es aber nicht um eine Bastelei,
> sondern um ein professionelles Produkt fuer Endkunden, das auch hier
> vorgestellt und diskutiert wird. Da darf der Elektro-Geek ruhig auch mal
> ueber den Tellerrand gucken. Sonst nimmt ihn naemlich ganz schnell
> keiner mehr ernst.

Auch der normale Endkunde wird hellhörig, wenn ihm der Geek erklärt, daß 
das angepriesene Produkt in dieser Form vollkommen abhängig von einer 
Cloud-Dienstleistung ist, also mit einem Schlag zu Elektroschrott wird, 
sobald die Cloud abgeschaltet wird.

Der Hersteller macht keine Aussage dazu wie lange der Betrieb der Cloud 
garantiert wird. Auch das Geschäftsmodell sieht mir nicht so aus, als ob 
sich der mehrjährige Weiterbetrieb der Cloud rechnet: es wird vom Nutzer 
keine monatliche/jährliche Cloud-Nutzungsgebühr erhoben oder eine 
Werbeplattform bereitgestellt oder ähnliches was das finanzieren könnte. 
Wenn dagegen die alte Cloud abgeschaltet wird und die neuen smart-me2s 
rauskommen die mit der neuen Cloud2.0 arbeiten, wird wieder durch 
Geräteverkauf verdient.

Auch viele normalen Nutzer haben mittlerweile mehrfach diese Prinzipien 
am eigenen Leib erfahren und verstehen sowas.

von hupsala (Gast)


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David E schrieb:
> Ja, obwohl es hängt etwas davon ab in welchem Land du wohnst. Der
> Weltweite Versand ist wirklich etwas kompliziert. Nach Deutschland (EU
> allgemein) wird der Zoll zusätzlich die MWST erheben. Zoll-kosten fallen
> keine an. Die Versandkosten sind bei uns aber im Preis mit drin.

David E schrieb:
> smart-me wird in der Schweiz produziert und von der Schweiz versendet.

Habt Ihr ein Unternehmen beauftragt Eure Produkte zu versendne oder 
macht ihr das selber?

von Pete (Gast)


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Ach lasst euch nicht unterkriegen. Neue Dinge brauchen hier in 
Deutschland immer etwas Zeit.

Mein 20 jähriges EMU Steckdosenmessgerät von euch habe ich immer noch im 
Einsatz und es ist unübertroffen.

von Uli der Troll (Gast)


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Das Geschaeftsmodell ist wahrscheinlich per cluod die Verbrauchsdaten 
abzugreifen. Wenn genuegend Kunden da waeren, waere das allenfalls fuer 
ein Elektrizitaetswerk interessant. Bis dann flaechendeckend vernetzte 
Zaehler eingefuehrt werden und diese Cloud abgeschaltet wird.

Also mir waer lieber, wenn das Teil einen Webserver drin haette und ich 
den per DynDNS oder so selbst ansprechen koennte.

von Basti (Gast)


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Wenn ich meine eigene Cloud in meinem Netzwerk nutzen könnte, wäre ich 
sofort bereit das Produkt zu unterstützen. Aber diese Fixierung auf eure 
Cloud macht das Projekt in seiner jetzigen Form für mich persönlich 
uninteressant.

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