Hallo Leute, ich beschäftige mich aktuell mit den Pegelwandlern der 74er Reihe. Nun ist meine Frage wie sich die IC's verhalten wenn eine Eingangsspannung anliegt, aber noch kein Vcc angeschlossen ist? Haben die IC's damit Probleme oder macht das denen nix aus? Vielen Dank
L. S. schrieb: > ich beschäftige mich aktuell mit den Pegelwandlern der 74er Reihe. Nun > ist meine Frage wie sich die IC's verhalten wenn eine Eingangsspannung > anliegt, aber noch kein Vcc angeschlossen ist? Undefiniert.
Das ist kein sehr wünschenswerter Zustand. Die Schutzdioden der Eingänge leiten Spannung auf das VCC-Rail, allerdings wird im Datenblatt davon vehement abgeraten. Wenn es blöd läuft, wird der Baustein beschädigt.
Jochen Fe. schrieb: > Das ist kein sehr wünschenswerter Zustand. Die Schutzdioden der > Eingänge > leiten Spannung auf das VCC-Rail, allerdings wird im Datenblatt davon > vehement abgeraten. Wenn es blöd läuft, wird der Baustein beschädigt. Wenn ich jetzt einen A/D-Wandler (MCP3208) davor geschaltet habe und nur die Signale vom A/D-Wandler anliegen, müsste ich die Pegelwandler zu erst beschalten und dann den A/D-Wandler. Dann dürfte es keine Probleme geben oder?
74xx Standard TTL dürfen bis 5.5V am Eingang haben wenn VCC fehlt, so lange hält sicher die UBE(reverse) der Eingangsspannung stand, 74LSxx sogar 7V. 74HCxx CMOS darf dann nur 0.5V sehen, sonnst fängt die Eingangsschutzdiode an zu leiten. Manche "5V toleranten" Pegelwandler dürfen ebenfalls bis 5.5/6/7V sehen wenn VCC fehlt, weil sie keine Eingangsschutzdioden haben sondern Z-Dioden (gebildet aus UBE(rev).)
MaWin schrieb: > 74xx Standard TTL dürfen bis 5.5V am Eingang haben wenn VCC fehlt, so > lange hält sicher die UBE(reverse) der Eingangsspannung stand, 74LSxx > sogar 7V. > > 74HCxx CMOS darf dann nur 0.5V sehen, sonnst fängt die > Eingangsschutzdiode an zu leiten. Manche "5V toleranten" Pegelwandler > dürfen ebenfalls bis 5.5/6/7V sehen wenn VCC fehlt, weil sie keine > Eingangsschutzdioden haben sondern Z-Dioden (gebildet aus UBE(rev).) Wie verhält es sich mit der AHCT Serie (für die Wandlung von 3,3V -> 5V) und der LVC-Serie (für die Wandlung von 5V -> 3,3V) ??? Bzw. wo finde ich die Angaben im Datenblatt? Habe bisher Probleme gehabt dazu angaben zu finden.
:
Bearbeitet durch User
> mit den Pegelwandlern der 74er Reihe
Die da heißen?
Dann kann darauf eingegangen werden.
L. S. schrieb: > Habe bisher Probleme gehabt dazu angaben zu finden. Das wundert mich aber "The devices are fully specified for partial power-down applications using IOFF." LVT erlaubt immer 5.5V (steht schon auf Seite 2), AHCT hat Eingangsschutzdioden.
Flow schrieb: >> mit den Pegelwandlern der 74er Reihe > > Die da heißen? > Dann kann darauf eingegangen werden. SN74LVC541A für die Pegelwandlung von 5V zu 3.3V (Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74lvc541a.pdf) und SN74AHCT1G125 für die Wandlung von 3.3V zu 5V (Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74ahct1g125.pdf)
MaWin schrieb: > L. S. schrieb: >> Habe bisher Probleme gehabt dazu angaben zu finden. > > Das wundert mich aber "The devices are fully specified for partial > power-down applications using IOFF." Wo steht das? Beschäftige mich leider noch nicht so lange mit dem Thema. Wurde auf die Problematik hingewiesen und habe versucht etwas darüber herauszufinden. Hier liegt oft das Problem an den Begrifflichkeit als an dem "nicht finden". Auch ist mir der Satz leider nicht ganz klar. Bedeutet das nun das an den Eingängen "kurz" Eingangspannung liegen darf solange VCC nicht anliegt? > LVT erlaubt immer 5.5V (steht schon auf Seite 2), AHCT hat > Eingangsschutzdioden. Auch hier: Seite 2? Von was?
L. S. schrieb: > "The devices are fully specified for partial >> power-down applications using IOFF." > > Wo steht das? Google kaputt ? http://www.ti.com/product/sn54lvch245a-sp L. S. schrieb: > Auch hier: Seite 2? Von was? Dem Datenblatt.
Solange du CS von deinem Wandler über einen Pullup zu VCC erstmal auf high hälst während die Betriebsspannung der Pegelwandler hochfährt, treibt der Wandler auch seine Ausgänge nicht -> dem Pegelwandler kann nichts passieren. Zu empfehlen sind auch Serienwiderstände in den Datenleitungen (so 33-100 Ohm), die begrenzen den max. möglichen Strom an den Inputs.
MaWin schrieb: > L. S. schrieb: >> "The devices are fully specified for partial >>> power-down applications using IOFF." >> >> Wo steht das? > > Google kaputt ? > > http://www.ti.com/product/sn54lvch245a-sp > > L. S. schrieb: >> Auch hier: Seite 2? Von was? > > Dem Datenblatt. Leider Konnte ich nicht ahnen auf welches Bauteil du dich beziehst, da du vorher kein Wort darüber verloren hast. Mit dem Bauteilnamen kann ich google auch benutzen ;) Vielen Dank für die Hilfe. Easylife schrieb: > Solange du CS von deinem Wandler über einen Pullup zu VCC erstmal auf > high hälst während die Betriebsspannung der Pegelwandler hochfährt, > treibt der Wandler auch seine Ausgänge nicht -> dem Pegelwandler kann > nichts passieren. > Zu empfehlen sind auch Serienwiderstände in den Datenleitungen (so > 33-100 Ohm), die begrenzen den max. möglichen Strom an den Inputs. Die Problematik ist die, das ich gewandelte 0-5V Signale einer Wetterstation erhalte. Diese leite ich an den MCP3208 und diese wiederum an Pegelwandler und weiter zu einem RasPi. Als Pegelwandler benutze ich aktuell zwei SN74LVCC3245A die ich von einem bekannten erhalten habe. Diese kommen mir aber etwas Oversized vor und ich bin auf die Problematik mit der Eingangsspannung ohne Vcc aufmerksam gemacht worden. Auch muss bei diesem IC die Einschaltreihenfolge beachtet werden (erst Vcca dann Vccb) Nun bin ich quasi auf der Suche nach alternativen. Zum besseren Verständnis habe ich die aktuelle Schaltung mit hochgeladen.
L. S. schrieb: > Flow schrieb: >>> mit den Pegelwandlern der 74er Reihe >> >> Die da heißen? >> Dann kann darauf eingegangen werden. > > > SN74LVC541A für die Pegelwandlung von 5V zu 3.3V (Datenblatt: > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74lvc541a.pdf) > > und > > SN74AHCT1G125 für die Wandlung von 3.3V zu 5V (Datenblatt: > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74ahct1g125.pdf) Die beiden Typen gehören aber nicht zur "74er" Reihe. Der SN74LVC541A ist Low-Voltage CMOS und der SN74AHCT1G125 ein Advanced High-Speed CMOS mit TTL-kompatiblen Eingängen. Dagegen sind 74xx "uralte" Standard-TTL-Bausteine. Bitte mal über die verschiedenen Digital-Familien informieren, da sind leider essentielle Unterschiede. http://www.mikrocontroller.net/articles/74xx oder http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/digsemin.htm Wichtig ist, dass sich neben den zulässigen Spannungen der Logikpegel und ganz besonders auch die Ein- und Ausgangsströme zwischen den einzelnen Familien (teils erheblich) unterscheiden. Habe leider nur hier was gefunden: http://tnotes.de/BeLogik Zu beachten ist, dass die ganzen Ströme (I_OH, I_OL, I_IH, I_IL) in µA (Mikro-Ampere) angegeben sind (die Einheit fehlt leider). Einfach mal anschauen und im Hinterkopf behalten ...
L. S. schrieb: > Jochen Fe. schrieb: >> Das ist kein sehr wünschenswerter Zustand. Die Schutzdioden der >> Eingänge >> leiten Spannung auf das VCC-Rail, allerdings wird im Datenblatt davon >> vehement abgeraten. Wenn es blöd läuft, wird der Baustein beschädigt. > > Wenn ich jetzt einen A/D-Wandler (MCP3208) davor geschaltet habe und nur > die Signale vom A/D-Wandler anliegen, müsste ich die Pegelwandler zu > erst beschalten und dann den A/D-Wandler. Dann dürfte es keine Probleme > geben oder? So, jetzt weiter zum Thema ... Aus deiner "Verbal-Schaltung" werd ich nicht so recht schlau. Die "Sprache des Elektronikers" ist der Schaltplan. Also zeichne mal auf, was wie und womit verbunden ist, dann kann man auch sinnvoll helfen.
Michael L. schrieb > > So, jetzt weiter zum Thema ... > > Aus deiner "Verbal-Schaltung" werd ich nicht so recht schlau. Die > "Sprache des Elektronikers" ist der Schaltplan. Also zeichne mal auf, > was wie und womit verbunden ist, dann kann man auch sinnvoll helfen. Im vorherigen Beitrag habe ich die Schaltung nochmal beschrieben und auch die Schaltpläne als PNG mit angehängt. P.S. Ich habe gedacht, dass bei 74xxx für XXX die Familen eingesetzt werden können. Werde mir die Links mal durchlesen.
Nein, für mich war das irreführend. Ich würde sonst 74LSxx oder 74Fxx erwarten, oder halt 74LVCxx.
Bei CD4000 und 74HC ist nur bei 4049 und 4050 eine Eingangsspannung deutlich über Vdd zulässig. Andere Schutzbeschaltung.
Dein ADC und die Pegelwandler hängen doch an der selben 5V Versorgung, fahren also gleichzeitig hoch. Was siehst du da als kritisch an?
L. S. schrieb: > Michael L. schrieb >> >> So, jetzt weiter zum Thema ... >> >> Aus deiner "Verbal-Schaltung" werd ich nicht so recht schlau. Die >> "Sprache des Elektronikers" ist der Schaltplan. Also zeichne mal auf, >> was wie und womit verbunden ist, dann kann man auch sinnvoll helfen. > > Im vorherigen Beitrag habe ich die Schaltung nochmal beschrieben und > auch die Schaltpläne als PNG mit angehängt. > > > P.S. > Ich habe gedacht, dass bei 74xxx für XXX die Familen eingesetzt werden > können. Werde mir die Links mal durchlesen. Nein, xx oder xxx sind immer die Platzhalter für die "konkrete" Funktion des IC, diese sind wiederum über alle Familien hinweg gleich vergeben. So ist 00 (Null-Null) immer 4 NAND mit je 2 Eingängen. PS: Wo bleibt der Schaltplan?
Michael L. schrieb: > Nein, xx oder xxx sind immer die Platzhalter für die "konkrete" Funktion > des IC, diese sind wiederum über alle Familien hinweg gleich vergeben. > So ist 00 (Null-Null) immer 4 NAND mit je 2 Eingängen. > > PS: Wo bleibt der Schaltplan? Okay, jetzt weiß ich für das nächste mal bescheid. Die Schaltpläne sind ein stück weiter oben Angehängt, habe sie aber hier nochmals angehängt. Wie gesagt: Ich überlege die zwei Pegelwandler durch SN74AHCT1G125 und SN74LVC541A zu ersetzen. Des weiteren kam mir jetzt die Frage was passiert wenn die ADC keine Versorgungsspannung haben, jedoch an den Eingängen Spannung (0-5 V) anliegt? Kommt der ADC damit zu recht oder wird er dadurch zerstört? Zur Schaltung: Ref02 dient als Referenzspannung sowie Versorgungsspannung der IC's, die 3.3V nehme ich vom RasPi. Mit dem 7805 erzeuge ich die Versorgungsspannung für den RPi.
L. S. schrieb: > Des weiteren kam mir jetzt die Frage was passiert wenn die ADC keine > Versorgungsspannung haben, jedoch an den Eingängen Spannung (0-5 V) > anliegt? Kommt der ADC damit zu recht oder wird er dadurch zerstört? Prinzipiell: ja, ABER: an welchen Eingängen soll das denn passieren? Wie bereits erwähnt, hängen deine Leveltranslators an der gleiche 5V Versorgung wie der ADC, somit kann an den Digitaleingängen das Problem nicht auftreten. Die Analogeingänge hast du ja gegen GND und die Versorgungsspannung des ADC geclampt, so dass auch die Analogeingänge keine Signale sehen, die 0.2V über der vorhandenen oder nicht vorhandenen Versorgungsspannung des ADC liegen. Dies ist dann zulässig.
Easylife schrieb: > L. S. schrieb: >> Des weiteren kam mir jetzt die Frage was passiert wenn die ADC keine >> Versorgungsspannung haben, jedoch an den Eingängen Spannung (0-5 V) >> anliegt? Kommt der ADC damit zu recht oder wird er dadurch zerstört? > > Prinzipiell: ja, ABER: > > an welchen Eingängen soll das denn passieren? > Wie bereits erwähnt, hängen deine Leveltranslators an der gleiche 5V > Versorgung wie der ADC, somit kann an den Digitaleingängen das Problem > nicht auftreten. > > Die Analogeingänge hast du ja gegen GND und die Versorgungsspannung des > ADC geclampt, so dass auch die Analogeingänge keine Signale sehen, die > 0.2V über der vorhandenen oder nicht vorhandenen Versorgungsspannung des > ADC liegen. > Dies ist dann zulässig. Ja, ich habe damit die Analogeingänge gemeint. Bin jedoch aktuell auf das Problem gestoßen das die Schutz-IC's nicht das tun was sie sollen. Auf dem Breadboard und einer Testschaltung wird der TL7726 bei 0V niederohmig und bei Überschreitung der Referenzspannung an einem Clamp bleibt der IC hochohmig. Gemessen habe ich den Widerstand mit einem Multimeter. Überlege nun die TL7726 aus der Schaltung herauszunehmen. Bieten mir die 10kOhm Widerstände genügend Schutz für den ADC falls die Versorgungsspannung mal abfällt?
L. S. schrieb: > Auf dem Breadboard und einer Testschaltung wird > der TL7726 bei 0V niederohmig und bei Überschreitung der > Referenzspannung an einem Clamp bleibt der IC hochohmig. Gemessen habe > ich den Widerstand mit einem Multimeter. Naja, gegenüber GND bleibt es natürlich hochohmig, da "Überspannung" ja gegen Vref abgeleitet wird. Ich denke das Teil ist schon okay. Du musst es halt so testen, wie es gedacht ist, z.B an +3V und GND anschließen, und vor dem 10K mal z.B 5V anlegen. Hinter dem 10K dürften dann nur noch 3.2V zu messen sein. Oder Vref auch auf GND legen, dann sollten am ADC Eingang nur 0.2V zu messen sein. L. S. schrieb: > Bieten mir die 10kOhm Widerstände genügend Schutz für den ADC falls die > Versorgungsspannung mal abfällt? Vermutlich ja, da sie den Strom deutlich begrenzen. Um sicher zu gehen kannst du statt dem TL7726 auch einfach pro Eingang 2 Schottky Dioden nehmen, eine gegen GND, eine gegen VCC.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.