Ich probier seit paar Tagen an einer Schaltung rum, die von der Stabilität grenzwertig ist. Das zuverlässige Funktionieren der gemischten Analog/Digital Schaltung hängt offenbar in dem Fall von der Auswahl eines geeigneten Operationsverstärkers ab. Inzwischen hab ich aus meiner Bastelkiste genau einen OpAmp gefunden, mit dem die Schaltung auch in Langzeittests robust funktioniert. Nun möchte ich gern wissen welcher Typ das ist. Dummerweise ist der Aufdruck auf dem Chip so schwach, dass ich mit Lupe und draufgucken einfach nicht zu einer klaren Deutung komme. Kennt jemand hier einen Trick, wie man so einen schlecht lesbaren Aufdruck auf einem Chip lesbar machen kann? Ansonsten fällt mir nur ein, folgende Sachen zu probieren: Chip ohne/mit Blitz als Makroaufnahme fotografieren, Chip auf den Scanner legen und mal schauen was sich da machen lässt...
Stell mal hier einige ordentliche Fotos, damit man mittüfteln kann. Gegenlicht, Spiegelung kann auch helfen, Kontraste ausfindig zu machen. Dann gibt's eventuell aufgedruckte Fertigungsdaten, Signaturen, Attribute,,,, Dann gibt's: Erinnerungen, wofür das Teil mal geplant war.... Gerald ---
Mit Spucke befeuchten ist wohl auch ganz beliebt unter Bastlern ;). Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
das angehängte Bild zeigt die bestmögliche Aufnahme zu der ich in der Lage war. Irgendwie fängt der Typenbezeichner mit TL an, aber ab da kann ich nur noch spekulieren ;-(
Hi >Irgendwie fängt der Typenbezeichner mit TL an, aber ab da kann ich nur >noch spekulieren ;-( TL062. MfG Spess
Danke! Wenn ich eure Antworten lese komme ich fast zu dem Schluss dass Kontrast oder Helligkeit auf meinem Monitor nicht optimal sind. Nach dem TL säuft das Bild auf meinem Monitor in Dunkelheit ab... Muss ich ma sehen ob ich da was machen kann...
Rechts oben steht noch das unvermeidliche CHN. @Micha: Besorg Dir mal z.B. auf ebay ein preisgünstiges, gebrauchtes Industriemikroskop und baue Dir falls nötig eine kräftige Zusatzbeleuchtung. Sehr hilfreich und fast spottbilig ist auch ein USB-Mikroskop mit CCD-Kamera, dann kannst Du sogar für Dein Auge nicht sichtbare Wellenbereiche teilweise nutzbar machen. Du wirst Dich jedenfalls wundern, was Du plötzlich für Sachen siehst. Sollten allerdings Gespenster dabei sein, wäre vielleicht der Hausarzt zu konsultieren oder Urlaub einzureichen :-D
Micha schrieb: > Wenn ich eure Antworten lese komme ich fast zu dem Schluss dass Kontrast > oder Helligkeit auf meinem Monitor nicht optimal sind. Das macht nichts. Es gibt ja genügend kostenlose Bildbearbeitungssoftware womit man noch einiges rausholen kann was man auf dem Originalfoto nicht sieht. Um den Monitor richtig einzustellen gibt es auch unzählige Infos im Netz. Eine willkürliche Auswahl: http://autopattern.maettig.com/testbild-helligkeit-kontrast.html http://www.prad.de/new/monitore/shownews_faq311.html Für den Fall, dass bei dir google nicht funktioniert.
vielleicht auch mal die Schaltung posten. Dann kann man evtl. ( nur evtl. ) ein weing rumoptimnieren, aufdass auch andere Operationsverstärker "zuverlässig" funktionieren. Ich kenne ähnlich klingende Aussagen aus einer mir zugänglichen Materialdatenbank. Beispiel Artikelnummer "1074-xxx-xxx-xx":"74HCT14":Bemerkung "VON TI NICHT VERWENDEN" Oder Aussagen:" Der Schaltregler ist für dieses oder jenes Design nicht einsetzbar, da ergelegentlich nicht anschwingt". Dabei tritt nur der Kurzschlussschutz in Aktion, weil der Designer nicht bedacht hat, das Der Chip erwartet, dass innerhalb weniger millisekunden am Feedback-Pin die (heruntergeteilte) Referenzspannung anzuliegen hat. Da muss man halt etwas warten, bis sich die Ausgangsspannung eingestellt hat und danach erst den Schutzmechanismus anwerfen. Na - ihr wisst, was ich meine. Oder:" Dieser Mikroprozessor ist empfänglich für Abstürze!" uswusf. Schon krass manchmal...
So gibt's halt eben für jede Krankheit ein Kräutlein dagegen; für jede Schaltung ein Käferchen; für jeden Entwickler einen Bauteilhersteller, ..... Manche wollen mit dem Neuesten das Weißeste aus dem Ei herauspellen; andere einfach mit dem 555er, oder 741er ein ganzes Spaceshuttle bauen, weil er keine anderen Bauteile kennt. .... Gerald ---
Axel R. schrieb: > mir zugänglichen > Materialdatenbank. > Beispiel > Artikelnummer "1074-xxx-xxx-xx" Dem Teilenummernschema nach könnte ich da auch mal gearbeitet haben. Städtchen im Taunus? Straße im Industriegebiet nach einem Physiker benannt?
Noch was: Wenn der Aufdruck, wie hier, gelasert ist, hilft es meist schon, von der Seite (also Lichtstrahl fast parallel zur Oberfläche) zu beleuchten.
Micha schrieb: > Ich probier seit paar Tagen an einer Schaltung rum, die von der > Stabilität grenzwertig ist. Das zuverlässige Funktionieren der > gemischten Analog/Digital Schaltung hängt offenbar in dem Fall von der > Auswahl eines geeigneten Operationsverstärkers ab. > Inzwischen hab ich aus meiner Bastelkiste genau einen OpAmp gefunden, mit > dem die Schaltung auch in Langzeittests robust funktioniert. Ich tippe stark auf die Verletzung des Gleichtaktbereichs bei den Eingängen. Da gibt es große Streuungen und es ist der am liebsten gemachte Fehler... Sowas kommt gern von einer unipolaren Versorgung eines "normalen" OPs. Die fragliche Schaltung wäre interessant.
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Bearbeitet durch Moderator
Was ich schon oft gemacht habe, das Ding mit nur ganz wenig Wärmeleitpaste vollschmaddern. Die bleibt dann gerne auf der unleserlichen Beschriftung kleben und man kann es wieder erkennen.
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