Forum: PC Hard- und Software Geräuschkulisse auf passive gekühltem ITX-Mainboard


von mendowser (Gast)


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Hallo Zusammen,
ich habe eine alte Firewall zu einer Cloud umfunkioniert.
Dabei handelt es sich um ein ITX-Mainboard mit ARM-Prozessor ohne VGA, 
mit  je einem Passiv-Kühler auf dem Prozessor und einem weiteren Chip 
(was der 2. Kühler kühlt habe ich nicht genau herausgefunden).
Da das ganze System gestern zu warm wurde, wollte ich gestern anfangen 
einen kleinen Lüfter einzubauen.

Mir ist seid einer Weile ein Geräusch aufgefallen, welches sich wie das 
Laufgeräuch so mancher Festplatten anhört, also bin ich davon 
ausgegangen, dass es auch die Festplatte ist.

Gestern Abend begann ich das ganze auseinander zu bauen, wollte den 
Lüfter einmal am offnenen System prüfen und schalte daher das Gerät an, 
dabei ist mir aufgefallen, dass das Geräusch nach wie vor auftritt, 
obwohl die Festplatte (und auch der Lüfter) ausgesteckt waren.

Wie gesagt, im ersten Moment hört es sich wie eine "schnelle Festplatte" 
an, wenn man mit dem Ohr an das Board geht, hört es sich in etwa so an 
wie das Rauschen, von ausströhmendem Gas aus einem Feuerzeug.

Es sind, wie gesagt, keine beweglichen Teile auf dem Board.

Ich habe noch ein 2., fast identisches Model, dort taucht dieses 
Geräusch nicht auf.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass dieses Geräusch erst seid ein paar 
Wochen/Tagen auftaucht.


Was kann das sein ? Ggf. ein Elko der droht zu sterben ?


Gruß
mendowser

von Ralph S. (jjflash)


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... vielleicht eine Spule von einem Step-Up / Step-Down - Wandler die 
"singt" ?

von tk (Gast)


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Mir ist dieses Phänomen schon öfters bei (billigen) passiven 
ATX-Netzteilen untergekommen. Lässt sich meist recht gut lokalisieren, 
wenn man einfach mal mit einem Finger auf die einzelnen Bauteile drückt. 
Wenn das Geräusch leiser wird, hast du das schuldige Bauteil gefunden.

von Peter D. (peda)


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tk schrieb:
> Lässt sich meist recht gut lokalisieren,
> wenn man einfach mal mit einem Finger auf die einzelnen Bauteile drückt.

Wenn man 380V DC mag.
Unter dem Blechkäfig sollte man besser nichts anfassen, der ist nicht 
umsonst da.

von mendowser (Gast)


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Hallo nochmal,
danke ersteinmal für die Antworten.

Die Box wird mit einem externen 12V Netzteil versorgt, von daher hab 
ich´s mal probiert alle Elkos, Spulen und was sonst noch größer war als 
3mm zu betatschen, leider ohne erfolg.

Unter dem Kühler war ich natürlich nicht, aber dort sind auch, abgesehen 
von den zu kühlenden Chips, nur SMD Bauteile..


Ich habe, nach wie vor, keinen Schimmer was das ist :)

von mhh (Gast)


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mendowser schrieb:
> Die Box wird mit einem externen 12V Netzteil versorgt,

Hast Du noch ein anderes zu testen? Oder kannst Du den Spannungsripple 
messen während des Rechnerbetriebes? Hast Du einen 1000µF - 2200µF/ab 
16V Elko da, den Du vor dem Einschalten parallel zur Stromversorgung 
einlöten könntest?

von mendowser (Gast)


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mhh schrieb:
> Hast Du noch ein anderes zu testen?

Passende Netzteile habe ich mehrere, das habe ich schon ausgeschlossen.

von 12345 (Gast)


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von mendowser (Gast)


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Ah ok ? Keramitkondensator also ?
Sind die SMD-Kondensatoren, keramik-Kondensatoren ? Dann würde sich die 
Suche ja spannend gestalten :)

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

mendowser schrieb:
> Sind die SMD-Kondensatoren, keramik-Kondensatoren ?

Nicht alle. Auf Mainboards sind jedoch meist (sehr) viele 
Keramikvielschicht-Chipkondensators (englisch multi layer ceramic 
capacitor, MLCC) verbaut.
Unter dem Folgenden Link kannst Du Dir ein Bild von den MLCCs machen 
http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Keramikvielschicht-Chipkondensatoren_.28MLCC.29

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Tom (Gast)


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Trinkhalm oder Silikonschlauch in ein Ohr stecken und mit dem anderen 
Ende auf dem Board den Störenfried suchen.

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