Hallo Zusammen, ich habe eine alte Firewall zu einer Cloud umfunkioniert. Dabei handelt es sich um ein ITX-Mainboard mit ARM-Prozessor ohne VGA, mit je einem Passiv-Kühler auf dem Prozessor und einem weiteren Chip (was der 2. Kühler kühlt habe ich nicht genau herausgefunden). Da das ganze System gestern zu warm wurde, wollte ich gestern anfangen einen kleinen Lüfter einzubauen. Mir ist seid einer Weile ein Geräusch aufgefallen, welches sich wie das Laufgeräuch so mancher Festplatten anhört, also bin ich davon ausgegangen, dass es auch die Festplatte ist. Gestern Abend begann ich das ganze auseinander zu bauen, wollte den Lüfter einmal am offnenen System prüfen und schalte daher das Gerät an, dabei ist mir aufgefallen, dass das Geräusch nach wie vor auftritt, obwohl die Festplatte (und auch der Lüfter) ausgesteckt waren. Wie gesagt, im ersten Moment hört es sich wie eine "schnelle Festplatte" an, wenn man mit dem Ohr an das Board geht, hört es sich in etwa so an wie das Rauschen, von ausströhmendem Gas aus einem Feuerzeug. Es sind, wie gesagt, keine beweglichen Teile auf dem Board. Ich habe noch ein 2., fast identisches Model, dort taucht dieses Geräusch nicht auf. Ich bin mir auch relativ sicher, dass dieses Geräusch erst seid ein paar Wochen/Tagen auftaucht. Was kann das sein ? Ggf. ein Elko der droht zu sterben ? Gruß mendowser
... vielleicht eine Spule von einem Step-Up / Step-Down - Wandler die "singt" ?
Mir ist dieses Phänomen schon öfters bei (billigen) passiven ATX-Netzteilen untergekommen. Lässt sich meist recht gut lokalisieren, wenn man einfach mal mit einem Finger auf die einzelnen Bauteile drückt. Wenn das Geräusch leiser wird, hast du das schuldige Bauteil gefunden.
tk schrieb: > Lässt sich meist recht gut lokalisieren, > wenn man einfach mal mit einem Finger auf die einzelnen Bauteile drückt. Wenn man 380V DC mag. Unter dem Blechkäfig sollte man besser nichts anfassen, der ist nicht umsonst da.
Hallo nochmal, danke ersteinmal für die Antworten. Die Box wird mit einem externen 12V Netzteil versorgt, von daher hab ich´s mal probiert alle Elkos, Spulen und was sonst noch größer war als 3mm zu betatschen, leider ohne erfolg. Unter dem Kühler war ich natürlich nicht, aber dort sind auch, abgesehen von den zu kühlenden Chips, nur SMD Bauteile.. Ich habe, nach wie vor, keinen Schimmer was das ist :)
mendowser schrieb: > Die Box wird mit einem externen 12V Netzteil versorgt, Hast Du noch ein anderes zu testen? Oder kannst Du den Spannungsripple messen während des Rechnerbetriebes? Hast Du einen 1000µF - 2200µF/ab 16V Elko da, den Du vor dem Einschalten parallel zur Stromversorgung einlöten könntest?
mhh schrieb: > Hast Du noch ein anderes zu testen? Passende Netzteile habe ich mehrere, das habe ich schon ausgeschlossen.
Ah ok ? Keramitkondensator also ? Sind die SMD-Kondensatoren, keramik-Kondensatoren ? Dann würde sich die Suche ja spannend gestalten :)
Hallo, mendowser schrieb: > Sind die SMD-Kondensatoren, keramik-Kondensatoren ? Nicht alle. Auf Mainboards sind jedoch meist (sehr) viele Keramikvielschicht-Chipkondensators (englisch multi layer ceramic capacitor, MLCC) verbaut. Unter dem Folgenden Link kannst Du Dir ein Bild von den MLCCs machen http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Keramikvielschicht-Chipkondensatoren_.28MLCC.29 Mit freundlichen Grüßen Guido
Trinkhalm oder Silikonschlauch in ein Ohr stecken und mit dem anderen Ende auf dem Board den Störenfried suchen.
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