Hallo, da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf eine bezahlte Stelle mehr habe, spiele ich mit dem Gedanken, an der FH Elektrotechnik zu studieren. Grundkenntnisse in ET sind vorhanden, kann auch etwas mit Spice simulieren (bei gescheiter Benutzeroberfläche), Mathe- und Physikvorlesungen müsste ich sogar komplett überspringen können, da ich von der Uni mehrere Scheine darin mitbringe. Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger unterzukommen (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem Ingenieurdienstleister). Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? Danke für alle Tipps
Die Frage ist halt, ob die die nächsten drei Jahre unter lauter pickeligen 18 - 21 jährigen sitzen willst, die zu Hause bei Mutti wohnen und eh alles besser wissen als du...
> oder kennt zumindest Leute in vergleichbarer Lage und kann berichten wie > es denen ergangen ist Such mal hier nach Ferkes Wilhelm.
Benn schrieb: > ob die die nächsten drei Jahre unter lauter > pickeligen 18 - 21 jährigen sitzen willst, die zu Hause bei Mutti wohnen > und eh alles besser wissen als du... langsam, er will an eine FH, nicht an eine Uni. An der FH sind viele 25-30 wenn sie anfangen. Mit 43 Berufseinsteiger ist hart, aber schlimmer als derzeit (arbeitslos?) kann es ja nicht werden. Für nen Dienstleister wird es schon noch reichen.
Rolling Stone schrieb: > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich > natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger > unterzukommen Wenn Du auch für ein Einsteigergehalt arbeitest evtl. Aber was in 3 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los ist, weiss aktuell niemand.
Bürovorsteher schrieb: >> oder kennt zumindest Leute in vergleichbarer Lage und kann > berichten wie >> es denen ergangen ist > > Such mal hier nach Ferkes Wilhelm. Tu es besser nicht.
> Aber was in 3 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los ist, weiss aktuell > niemand. Das würde ich in dem Alter auch nur machen wenn mir die Stelle schon sicher ist und mich der zukünftige Arbeitgeber als Werkstudent sponsert. Wenn Du raus bist, bist Du dann schon 45-46 und gehörst somit schon fast zum "Alten Eisen". Ohne Vorvertrag hast Du am freien Arbeitsmarkt als Absolvent in dem Alter nicht so wirklich die großen Chancen, ins Blaue hinein ist also nicht die "tolle" Idee. Grüße Löti
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> da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, spiele ... ich denke auch da herrscht Mangel? Gehört doch zu MINT. Was heißt keine Aussicht mehr? Auf Top-Stellung oder was? > (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem > Ingenieurdienstleister) aber einen Master in Biologie hast Du oder doch nicht oder was stimmt da nicht ? Dienstleister wird es doch wohl auch in dem Bereich geben ? Sicherlich wirst Du in dem Bereich Biologie zum Billiglohn arbeiten dürfen - wieso also dieser Schwenk? > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? Einfach mal den Restverstand aktivieren - sorry, wenn ich das so hart schreibe. Aber nenn mir bitte einen Grund, wieso ein Personaler einen Berufsanfänger in ET einstellen soll, wenn er schon als Master in Biologie komplett gescheitert ist bzw. in dem Bereich resigniert hat! Da mußt Du schon eine plausible Erklärung bringen. Wie lange willst Du denn noch studieren und wer finanziert das ?
Rolling Stone schrieb: > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, spiele ich mit dem Gedanken, an der FH > Elektrotechnik zu studieren. wie sieht denn deine vita aus? wäre ein gewisser roter faden zu erkennen? letztendlich stehen die chancen aber eher gering.
Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, aber realistische Chancen bei einem Unternehmen unter zu kommen, wirst du nicht haben. Falle nicht auf die Propagandalügen der Unternehmenslobby VDI IW BDI BDA etc. herein! Diesem Schwindel sind schon Hunderttausende erlegen und haben dann am Studienende ihr blaues Wunder erlebt. Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Anstellung im öffentlichen Dienst: - Schule / Hochschule (Bio, Informatik, Technik, ..) - Forschungsinstitute (Querfunktion Bio-E-Tech.) - Behörden (Lebensmittelüberwachung, Umweltschutz, ..) Ob ein ET-Studium hilfreich ist, mußt du unbedingt vorher abklären. Ich sehe nur dann einen Sinn darin, wenn ET mit Bio in Verbindung gebracht werden kann. Erkundige dich bei den Patentämtern DPA und EPA: Verbeamtung und gute Bezahlung.
nicht schon wieder schrieb: > wenn er schon als Master in > Biologie komplett gescheitert ist bzw. in dem Bereich resigniert hat! Vielleicht wirst auch du einmal in deinem Berufsleben "komplett scheitern und resignieren" ! ;)
Rolling Stone schrieb: > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich > natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger > unterzukommen (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem > Ingenieurdienstleister). > > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? > > Danke für alle Tipps OK! Was erwatet Dich? 35k€/a also so 1800€/netto im Monat. Dafür darfst Du bundesweit für einem Dienstleister unterwegs sin! Hotel - naja - was man für 200-500€ je nach Entfernung im Monat so erwarten darf. Rechnung: 1800€/netto + 200€ Unterkunftspauschale -500€ Unterkunft -300€ Mehrverpflegungsaufwand (täglich Tütensuppen klappt max. 3 Tage) - Heimfahrten, falls Du noch ein soziaes Umfeld hast landest Du bei 1000€ RealNetto Suche dir einen Midi-Job im Supermarkt +einen 400€ Minijob und vergiss das E-Technik Studium. Da haste mehr, höchstwahrscheinlich! Es sei denn, Du kannst hier irgendeinem klar machen, warum er einen Ü40-er mit 0 Jahren Berufspraxis und einem gescheitertem Bio-Master-Abschluss (ehrliche Gratulation!!!) einstellen sollte, bei dem Überschuss an knackigen Absolventen, die 20 Jahre jünger sind als Du? Wenn Dir dazu etwas einfällt, lass es mich (uns) wissen. Mich würde es wirklich wundern, wenn es mich wundern würde. Gute Nacht, die Nacht ist kurz! Rolling Stone schrieb: > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe,
Bürovorsteher schrieb: > Such mal hier nach Ferkes Wilhelm. Die Suche wird nichts bringen, weil der Wilhelm hier nur noch inkognito unterwegs ist. Höchstens könnte man noch versuchen aus den ca. 15k Beiträgen aus den letzten Jahren etwas nützliches auszufiltern. Viel Spaß. Rolling Stone schrieb: > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, Worauf gründet sich denn diese These? Bloß weil in der Jobbörse nix zu finden ist, oder zu lange raus? Entweder ist eine andere Bewerbungsstrategie manchmal erfolgreicher oder man frischt sein Wissen durch Gastvorlesungen auf und versucht es dann noch mal. Als Lehrer müsste dieser Beruf doch noch Möglichkeiten haben, oder? Probleme am Arbeitsmarkt haben auch andere und die Firmen übernehmen vorzugsweise lieber Leute aus anderen Unternehmen. Jetzt völlig um zu satteln wird sehr wahrscheinlich scheitern, weil du trotzdem nicht ins Wunschschema der Firmen passt. Das kann sogar schon mit jüngeren als 40 passieren.
Schon gemerkt, der TO hast sich seit dem Eröffnungspost nicht mehr gemeldet. Aber es finden sich ja immer mitleidige Seelen, die über das hingehaltene Stöckchen springen.
>Stimmt der Thread ist immerhin schon 1 Stunde und 15 Minuten alt.
Du kannst ja mal eine Suche nach Threads "Bin ich zu alt, um zu ..."
starten. Vielleicht siehst du dann klarer.
Rolling Stone schrieb: > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) > ... > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, Gab es da schon einen Master? Ich hätte gedacht, Master-Abschlüsse kamen um 2003 (Bologna-Reform). Ein Vierzigjähriger, Jg 1973, dürfte aber im Zeitraum 1993-2000 studiert haben.
Vielleicht Aufbaustudium Lehramt Bio eventuell für die berufliche Schule? Oder Master in Bioinformatik? Promotion in einen gefragten Bereich der Bio und danach dann noch einmal 5 Jahre am Lehrstuhl mit Habilitation und dann Prof an der FH.. (wärent der Habilitation am besten schon bewerben, da diese von der FH i.d.R. nicht verlangt wird (Keine Angst, eine Professur an der FH ist nicht besonderes und ist bei weitem nicht so gut gestellt wie an der Uni (rein finanziell), sodass die Top-Leute lieber AGleiter an der Uni bleiben als einen Ruf an die FH zufolgen )). Weiterbildung zum Patentanwalt wäre möglich. (Ja,Ja, im Grunde ist der Patentanwalt kein Anwalt etc.)
Vergiss' es! Die meisten Firmen suchen pflegeleichte Pipimänner mit superflexiblem Rückgrat. Der Grund hierfür ist der, dass man mit einem "normalen" Absolventen nichts anfangen kann. Also müssen die Neuen zurechtgebogen und an die Firmenarbeitsweise herangeführt werden. Egal, wie gut Dein Abschluss ist, diese "Flexibilität" wird einem 40-jährigen, erfahrungslosen Anfänger abgesprochen. Wenn überhaupt, könntest Du eine Anstellung erreichen wenn Du deine Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Betrieb machst. Eine eventuelle Bewerbung würde dann auch nicht mehr "blind" erfolgen.
Das kann nichts werden, vergiss die Schnapsidee ganz schnell wieder!
> Vielleicht wirst auch du einmal in deinem Berufsleben "komplett > scheitern und resignieren" ! ;) Wenn ich schon einen Abschluß habe würde ich aber nicht noch auf die Idee kommen nochmal neu zu studieren ... Du offenbar schon?! Ich übrigen war in schon in dieser Lage und mir hat keiner geholfen! Aber so ein Schwachsinn wie dieses Prinzip Hoffnung wär mir gar nicht erst in den Sinn gekommen - man muß doch aus einem Fehler (das ist ein Studium ohne Übernahmegarantie) auch lernen ?! > Ich sehe nur dann einen Sinn darin, wenn ET mit Bio in Verbindung gebracht > werden kann. und dafür dann ein zweites Studium? RIP > Erkundige dich bei den Patentämtern DPA und EPA: Verbeamtung und gute > Bezahlung. Verbeamtung könnte mit 40 schon eng werden.
Der Ersteller des Threads "Rolling Stone" meldet sich gar nicht mehr. Eingeschüchtert?
> Dienstleister wird es doch wohl auch in dem Bereich geben ? > Sicherlich wirst Du in dem Bereich Biologie zum Billiglohn arbeiten > dürfen - wieso also dieser Schwenk? Eben nicht. Mit Bio kann man (mit Glück!) etwas kriegen, wenn man u30 ist und einen Master < 1,3 hat. WENN man was findet ist die Bezahlung auch o.k.. Ich habe eine 1,5 , da geht GAR NICHTS! Auch Physik als Nebenfach hat nicht geholfen. Zum Billiglohn kann man natürlich arbeiten (Leiharbeit in der Fabrik 8,50), das wäre dann die einzige bleibende Möglichkeit. Also ist das mit dem angeblichen "Fachkräftemangel" im Ingenieurbereich auch nur Humbug? Sonst müsste es doch egal sein, wie alt jemand ist. Gilt das auch für Informatik? Das könnte ich mir notfalls auch vorstellen, ist eben etwas trocken.
Martin schrieb: > Der Ersteller des Threads "Rolling Stone" meldet sich gar nicht > mehr. > Eingeschüchtert? Ehrlich gesagt gefällt mir der Ton mancher Beiträge hier nicht. Wenn man studiert hat, sollte doch etwas Sachlichkeit zu erwarten sein. Ich vermute mal, dass sich hier viele Leute tummeln, die gar nichts studiert haben (vielleicht Lehre als Elektroinstallateur), und eine Art bashing gegen Akademiker betreiben.
es ist durchaus riskant mit über 40 noch ein Studium zu beginnen, mit der Intention in dem Beruf arbeiten zu wollen. Du bist nach dem Studium in einem Alter, wo teilweise Ingenieure schon langsam alt zu alt gelten. Gleichzeitig hast du noch keine Erfahrung. Wenn die Alternative sonst Hartz4 auf Lebenszeit oder Niedriglöhner Jobs wären, dann könnte man es machen, man hat ja nix zu verlieren. Oder ein Vorschlag: vielleicht ein duales Studium? wobei ich nicht weiß, wie die Chancen für Bewerber in deinem Alter sind. Da hättest du zumindest schon mal einen Fuß in einem Betrieb, sammelst Praxis und sehr oft wird man auch übernommen.
Rolling Stone schrieb: > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, Oh, ein Jammerthread. Wer als Master keine Stelle bekommt, bekommt als E-Bachelor auch keine. Es liegt dann nicht an den Kenntnissen, sondern an was anderem. Bei uns arbeiten auch Biologen - in der Dokumentation ;-) Ich kenne ein paar, die mit Ü40 noch studierten. Frauen, deren Kinder aus dem Haus sind, und die sich zur Lebenserfüllung noch weiterbilden wollen, aber danach direkt in Rente gehen. Der Lernerfolg war in dem Alter auch nahe 0. Es ist absolut ausgeschlossen, mit 50 als begehrter Neueinsteiger einen Job zu finden. Und das weisst du, insofern kann man dein Posting nur als Trollposting verstehen. Wer mit 40 nicht erwachsen genug ist, selbstständig was aufzuziehen, aus seiner Lebenserfahrung etwas zu machen, der muss weiter hartzen gehen.
Michael Bertrandt schrieb: > Wer als Master keine Stelle bekommt, bekommt als E-Bachelor auch keine. > > Es liegt dann nicht an den Kenntnissen, sondern an was anderem. > > Bei uns arbeiten auch Biologen - in der Dokumentation ;-) der Arbeitsmarkt für Biologen ist schon ziemlich schwierig. Da läuft meist ohne Doktor, der sehr gut sein muss, wenig bis nichts, ausser Quereinstieg. Wenn er sonst keine Alternativen hat, könnte er es probieren, oder wie ich schrieb, ein duales Studium. Sonst einfach mal brainstormen und über eine Selbständigkeit nachdenken. Es muss ja nix mit Bio zu tun haben, irgendwas mit dem man Geld verdienen kann.
Rolling Stone (Gast) schrieb: > Ehrlich gesagt gefällt mir der Ton mancher Beiträge hier nicht. Wenn man > studiert hat, sollte doch etwas Sachlichkeit zu erwarten sein. > Ich vermute mal, dass sich hier viele Leute tummeln, die gar nichts > studiert haben (vielleicht Lehre als Elektroinstallateur), und eine Art > bashing gegen Akademiker betreiben. Lieber 40er, du musst noch viel lernen. So habe ich als jemand der mal eine Lehre absolvierte auch noch gedacht (angehende Akademiker verhalten sich sicher "so seriös wie Wissenschaftler", so ne Art nur Kopf-Menschen) vor dem Wechsel an die Hochschule. Pustekuchen. Nonsens. Bullshit. Da war ich auch schon deutlich älter als meine Mitstudenten (aber lange nicht so alt wie du), diese Jüngelchen, die besonders an der Uni meist aus gutbürgerlichen Verhältnissen kommen (und Arbeitnehmer pauschal für doof, unfähig und sozial unterprivilegiert halten), aber mit einem unterirdischen Sozialverhalten gegütert sind, das ich mir bis dato nicht hätte vorstellen können, von Leuten, die mehr Grips als der Durchschnitt mitbringen. Soviele neunmalkluge, vorlaute, verzogene Bengels auf einen Haufen, mit Ellenbogenverhalten gegen andere, dass einem schlecht wird - sowas hat es in meiner Lehrwerkstatt oder Berufsschule nie gegeben. Und das ist lange her. Ich fürchte es ist heutzutage noch viel unerträglicher geworden (wohl ähnlich wie hier im Forum). Die werden dich günstigstenfalles nur ausgrenzen und komplett ignorieren, so dass du alleine vor dich hinstudieren darfst. Du bist dann der, der früher auf dem Schulhof in der Grundschule von allen angegafft wird, dem aber sämtliche sozialen Kontakte verweigert werden. Ich würde mich aber eher darauf einstellen, dass sie dir mehr als dir das lieb ist zu verstehen geben, dass du als alter Sack einen ihrer Studienplätze "blockierst". Ohne eine gehörige Portion "Leck Arsch, will hier durch" wird das ein sehr, sehr steiniger Weg und einige Profs werden dich versuchen herauszuprüfen, weil du nicht mehr in deren Schema passt. Denke immer daran, auf einen netten ET'ler (die gibt es schon; bin einer davon ;)) kommen leider x Widerlinge, y Unsympathen, z komische Typen + alles was sonst sich irgend einer klaren Verortung entzieht, aber komisch aussieht. Aber lass dich nicht entmutigen. Probiers ruhig aus. Auch ein Leben in Armut (falls es nicht klappt) kann ganz prickelnd und amüsand sein.
> Zum Billiglohn kann man natürlich arbeiten (Leiharbeit in der Fabrik > 8,50), das wäre dann die einzige bleibende Möglichkeit. darauf wird es wohl hinauslaufen bzw. damit wirst Du Dich auseinandersetzen müssen. Mach ich zur Zeit auch. Da heißt es sparen und später mal selbstständig machen, wenn die Geldbasis stimmt ... und dann Tschüss Schland. > Also ist das mit dem angeblichen "Fachkräftemangel" im Ingenieurbereich > auch nur Humbug? ganz genauso ist es. Das ist so eine Art Dauerwerbetrommel. Es muß immer genügend Nachwuchskräfte geben - und die sollen jung sein - deswegen werden die Fachkräfte ja auch aus dem Ausland angeheuert, weil es da noch schneller geht mit dem Studium. Mit 40 mußt Du schon sehr versiert sein + BE haben, ansonsten bekommst Du keine Chance, egal wie gut Du bist. Ist hier nicht USA, sondern noch schlechter. > Sonst müsste es doch egal sein, wie alt jemand ist. Ich bin selber Elektroing. und ich kann Dir sagen Studium nur mit langjährige BE wird vorrausgesetzt. Du wirst zu alt sein, wenn Du fertig bist und hast zusätzlich das Manko Master in Biologie - ja, so ideotisch wie das klingen mag, das wird Dir auch noch negativ angerechnet, eben weil Du einen Schwenk in ein anderes Studienfach vollziehst! Einzige Chance ist Ausland, aber da mußt Du Geld mitbringen - ist eben nicht Deutschland, wo jeder kommen kann. Vergiß es einfach mit weiter studieren! > Wer mit 40 nicht erwachsen genug ist, selbstständig was aufzuziehen, aus > seiner Lebenserfahrung etwas zu machen, der muss weiter hartzen gehen. Wow, ein super Posting - mal eben selbstständig machen und alles läuft wie am Schnürchen ... Dein Pseudo in Klammern ist ja schon selbstredend. Wir sind hier in Deutschland und nicht in der Schweiz, wo Kleinfirmen viel eher eine Chance haben, weil die insgesamt eine andere Struktur haben. > Wenn er sonst keine Alternativen hat, könnte er es probieren, oder wie > ich schrieb, ein duales Studium. zu spät und wie soll das finanziert werden? > Sonst einfach mal brainstormen und über > eine Selbständigkeit nachdenken. Es muss ja nix mit Bio zu tun haben, > irgendwas mit dem man Geld verdienen kann. Du brauchst genügend Puffer und Planung, sonst wird das ein Rohrkrepierer bzw. Deine Selbstständigkeit endet in Verschuldung ... dann ist es ganz aus.
nicht schon wieder schrieb: > Einzige Chance ist Ausland, aber da mußt Du Geld mitbringen - ist eben > nicht Deutschland, wo jeder kommen kann. > Vergiß es einfach mit weiter studieren! welches Ausland? nicht schon wieder schrieb: >> Wenn er sonst keine Alternativen hat, könnte er es probieren, oder wie >> ich schrieb, ein duales Studium. > zu spät und wie soll das finanziert werden? er würde dabei ja Geld verdienen. Die Frage ist halt, ob ihn jemand als dualen Studenten überhaupt einstellen würde in seinem Alter. Aber es wäre ein Versuch wert. Insbesondere wäre es ein Test, wie er in seinem Alter überhaupt bei Firmen an kommt. Wenn er da nur Absagen bekommt bei Bewerbungen für ein duales Studium weil zu alt, dann sollte er auch das Studium lieber sein lassen. nicht schon wieder schrieb: > Du brauchst genügend Puffer und Planung, sonst wird das ein > Rohrkrepierer bzw. Deine Selbstständigkeit endet in Verschuldung ... > dann ist es ganz aus. das ist klar. Man sollte sich in dem Gebiet sehr gut auskennen und sich lange davor beschäftigt haben damit. Auch sollte man sich mit Steuern, BWL und solchen Dingen befassen, bevor man sich selbständig macht. In der Tat wird er sicher, falls er überhaupt zum VG eingeladen wird, einigen Personalern seinen etwas ungewöhnlichen Lebenslauf erklären müssen. Die meisten Firmen wollen Leute mit Stromlinienlebenslauf und nicht unbedingt Leute die schon in einem anderen Bereich nix gefunden haben.
> welches Ausland? das muß jeder für sich selbst entscheiden! > er würde dabei ja Geld verdienen. Wieviel ? Reicht das zur Finanzierung vollständig aus? > Die Frage ist halt, ob ihn jemand als > dualen Studenten überhaupt einstellen würde in seinem Alter. warum sollte sich das eine Firma antun, wenn es zig jüngere Konkurrenten gibt? > Aber es wäre ein Versuch wert. Yep, er könnte auch am Samstag Lotto spielen oder eine Karriere in der Politik starten - da gilt ja das Try & Error Prinzip. > Insbesondere wäre es ein Test, wie er in seinem Alter überhaupt bei Firmen > an kommt. Er bekommt doch nicht mal als Master Biologe einen lausigen 36k Job ... welche idiotischen Tests soll er dann da noch fahren? > Wenn er da nur Absagen bekommt bei > Bewerbungen für ein duales Studium weil zu alt, dann sollte er auch das > Studium lieber sein lassen. genau darauf wird es hinauslaufen und selbst wenn es klappen sollte, ist das kein Erfolg, denn: Wie hoch ist die Übernahme nach bestandenen Studium und wie alt ist er dann, wie lange dauert dieses duale Studium im günstigsten und im worst case ? Wie lange denn ?!? Was verdient er denn da? Nehmen wir mal an die Übernahmequote als Absolvent beträgt sehr günstige 90% - dann ziehen immer noch 10% den schwarzen Peter. Dreimal darfst Du raten wer diese 10% sind! Jetzt erzähl mir bitte keinen Bullshit, daß das Alter keine Rolle mehr spielt bei bestandenen Studium und es diese hätte,würde,wenn-Chance gibt, wenn der Absolvent nur gut und sozialkompatibel wäre. Den Mist kann man doch nicht mehr hören. Was mich hier immer wundert: Studium und immer weiter studieren scheint hier so eine Art Zauberlösung zu sein! Ich kann nur aus eigener Erfahrung dringend davon abraten. Ich frag mich weiter, ob diese Leute, die dazu raten, selber ein Doppelstudium absolviert haben oder nur so "erfahrungslos" daher labern?! Das ist zwar nicht strafbar, aber moralisch unter aller Sau was hier Fragestellern vorgeschlagen wird! Was den Fragesteller betrifft: Pech gehabt, Du wirst in den sauren Apfel beißen müssen, früher oder später.
nicht schon wieder schrieb: >> Insbesondere wäre es ein Test, wie er in seinem Alter überhaupt bei Firmen > an > kommt. > Er bekommt doch nicht mal als Master Biologe einen lausigen 36k Job ... > welche idiotischen Tests soll er dann da noch fahren? Biologen tun sich auch schwer am Arbeitsmarkt, bei denen ist es noch viel schlimmer als bei uns. Da läuft ohne Doktor fast gar nichts und selbst mit ist es nicht so besonders rosig. Daher wär es ein Versuch wert. Wenn ihn keine Firma für ein duales Studium will, weil zu alt, dann würde es auch nach einem regulären Uni/FH Studium wohl ähnlich aussehen. Daher ein guter Vortest und bewerben kostet heute ja fast nix mehr. Ja ca. 10-20% werden nicht übernommen, wobei manche auch von sich aus woanders hin wollen oder noch mal den Master machen. Wenn eine Firma ihn eingestellt hat als dualer Student, dann haben die normalerweise auch das Interesse den zu halten, sie haben ja viel Geld und Zeit in ihn gesteckt. Wenn die Leistungen stimmen, sollte er dann schon übernommen werden. Ich halte es aber auch eher für unrealistisch bzw. extrem schwer, dass er noch ein duales Studium bekommt. Finanzierung: je nach Firma bzw. Region ist das schon einiges mehr als Azubis bekommen. Ist in etwa Hartz4 Niveau, so grob leben kann man damit. Wenn er jetzt arbeitslos ist, hat er wohl auch kaum mehr. nicht schon wieder schrieb: > Was mich hier immer wundert: > Studium und immer weiter studieren scheint hier so eine Art Zauberlösung > zu sein! > Ich kann nur aus eigener Erfahrung dringend davon abraten. > Ich frag mich weiter, ob diese Leute, die dazu raten, selber ein stimmt völlig. Aber wenn er sowieso nix findet und keine Alternativen hat, ist es ja ein Versuch wert, da er nix zu verlieren hat.
> stimmt völlig. Aber wenn er sowieso nix findet und keine Alternativen > hat, ist es ja ein Versuch wert, da er nix zu verlieren hat. Alternativen gibt es immer, aber darauf sollte man schon selbst kommen! Natürlich hat er was zu verlieren, insbesondere dann wenn er vorher nicht gearbeitet hat. Das heißt, er wird dann seine Rente mit H4 aufstocken müssen, Herzliches Beileid schon jetzt.
> er wird dann seine Rente mit H4 aufstocken müssen
Das geht so nicht, es heißt "Grundsicherung"... .
> Das geht so nicht, es heißt "Grundsicherung"... .
schon klar, das Amt zahlt ihm dann zu seiner unterirdischen Rente den
Rest dazu, damit die Grundsicherung wieder stimmt.
Absolut armseelig.
nicht schon wieder schrieb: > . > schon klar, das Amt zahlt ihm dann zu seiner unterirdischen Rente den > Rest dazu, damit die Grundsicherung wieder stimmt. > Absolut armseelig. ja. Wenn er weiter arbeitslos ist, landet er in der Grundsicherung, wenn er studiert und dann nix findet, ebenso. Mit seiner jetzigen Quali ist die Chance auf einen Job nahe Null, mit Studium ist sie zumindest etwas größer. Er sollte es aber mal probieren, sich für ein duales Studium zu bewerben. Das ist ein guter Test, ob er für das Vorhaben Studium (ob dual oder "normal") nicht schon zu alt ist.
nicht schon wieder schrieb: > Ich bin selber Elektroing. Ganz bestimmt nicht. Und auf keinen Fall von der Uni. Das verrät der Quark den Du geschrieben hast.
> ja. Wenn er weiter arbeitslos ist, landet er in der Grundsicherung, wenn > er studiert und dann nix findet, ebenso. Nein, solange er arbeitsfähig ist landet er in H4, als Arbeitsunfähiger oder Rentner kommt dann Grundsicherung (= alte Sozialhilfe). Grüße Löti
Rolling Stone schrieb: > [...] > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? Hallo Rolling Stone (sofern du nach all den Antworten noch mitliest...) Ich habe den Thread nur überflogen, und es hat sich mir, wie so oft, wieder der Hirnlappen gekräuselt. Mir ist es selbst zwar noch nie so ergangen, ich bin ein Meister des linearen Lebenslaufes, zumindest in beruflicher Hinsicht. Ich kenne aber viele Menschen, deren Lebenslauf nicht linear war, und die am Ende doch noch zu einer gewissen Zufriedenheit gefunden haben. Sicher auch, weil sie Glück hatten, und zufällig das, was ihnen letzlich Spaß gemacht hat, auch noch mit ausreichend Bargeld zum Leben bezahlt wurde. Aber wenn sie es nicht einmal versucht hätten, wären sie auf ewig in ihrem privatem Jammertal geblieben. Von großen Konzernen und Dienstleistern würde ich allerdings bei Bewerbungen Abstand nehmen. Die sind so gleichgeschaltet wie die Mehrheit der Poster hier, da wirst du als Sonderfall gleich durch das stupide schematische Raster fallen. Voraussetzung ist natürlich, daß du Lust auf ET hast. Ansonsten ergeht es dir nämlich so wie allen, die BWL studieren. 'DA kann man viel Kohle verdienen!', 'DA kann man Karriere machen', deswegen wird das so gerne studiert. Und was kommt am Ende raus? 1000 Würstchen, die sich abstrampeln für einen marginalen Bonus, und einer, der Karriere macht. Kenne ich auch, aus dem (bewusst) entfernten Bekanntenkreis: Geschäftsführer in einer großen Kaufhauskette geworden, großes Haus in bester Lage mit Pool etc.pp., dicke Autos, Frau und 2 Kinder, und mit 40 dann Herzkasper und Familiengrabstätte mit Marmorstele. Bingo! Vermutlich hat dich die Biologie ja damals auch irgendwie fasziniert, ansonsten hättest du es ja nicht studiert. Leider lässt sich damit der Broterwerb nur sehr schwer bestreiten, außer du gewinnst einen staatlicherseits hochdotierten Posten in irgendeiner Uni oder einem der 'Verbände' oder einer Partei. Dazu ist dann allerdings Biologenfachwissen nicht mehr gefragt, sondern eher BWLer-Karrieredenken. Zum Trost sei gesagt, daß es eine Welt neben dieser gibt. Du mußt dich nur auf den Weg machen, sie zu finden. Und dir nicht den Mut nehmen lassen von den guten Deutschen, die auf die Frage 'Gürtel oder Hosenträger' antworten: 'Beides natürlich, wegen der Sicherheit!' > Danke für alle Tipps Naja, das ist auch nur meine persönliche Meinung. Aber ich bin auch komisch, mir macht ET so vie Spaß, daß ich zum Ausgleich für meine alltägliche Budget- und Personalverantwortung abends Hochspannunsplatinen layoute. Wichtig ist, daß man glaubwürdig bleibt. meint Baku
Rolling Stone schrieb: > Hallo, > > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, spiele ich mit dem Gedanken, an der FH > Elektrotechnik zu studieren. Super. Gerade in Kombination Elektrotechnik kann man mit Biologie viel Geld verdienen. Das ist ein großer Markt. > Grundkenntnisse in ET sind vorhanden, kann > auch etwas mit Spice simulieren (bei gescheiter Benutzeroberfläche), Interessiert niemanden, wenn du dafür keinen Schein hast. > Mathe- und Physikvorlesungen müsste ich sogar komplett überspringen > können, da ich von der Uni mehrere Scheine darin mitbringe. Dann kannst du gleich nach hause gehen. Da wirst du keine Chance haben. > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich > natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger > unterzukommen (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem > Ingenieurdienstleister). Mit Sicherheit. Der Markt ist gerade gefragt wie nichts. Du wirst nur um die Ecke denken müssen, denn die Biologie klebt halt an dir. > > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? > > Danke für alle Tipps
Ich habe mein Studium mit 28 beendet (also auch recht spät, FH Bachelor Informatik) und habe, noch bevor meine Bachelorarbeit korrigiert wurde schon angefangen zu arbeiten, ohne eine einzige Bewerbung geschrieben zu haben. Das ganze bei einem Mittelständler in der SW-Entwicklung. Gehalt ist zur Zeit bei ca. 60k (all inkl.), also ganz ordentlich (habe nun 4 Jahre BE). Einer der letzten Kollegen, die hier angestellt wurden, war zum Zeitpunkt seiner Einstellung 53 (!!) und hatte einen recht abenteuerlichen Lebenslauf und nicht unbedingt die größte Berufserfahrung. Wir brauchen einfach Software-Entwickler mit einem akademischen Hintergrund - und in der Region München sind die absolute Mangelware. Zumindest wenn du jetzt mit 43 Jahren mit deinem Studium der Informatik fertig werden würdest, kann ich mir nicht vorstellen dass du Große Probleme hättest, einen Job zu finden. Ich kenne niemanden aus meinem Studium, der irgenwie Probleme gehabt hätte einen job zu finden - und da waren auch ein paar deutlich Ü30 dabei. Wie es in 4 Jahren aussieht kann dir keiner wirklich sagen.
gibts keine Jobs in Richtung " Assistent von einem Mediziner Beruf" wie z.b. bei einem Veterinär oder Arzt, Tierpfleger, was im Zoo, was mit Pflanzen, Zucht in ner Gärtnerei oder ähnlich, auf einem Weingut, im Lebensmittelbereich, Prothesenbau? Was war überhaupt dein Schwerpunkt? Ich würd nicht mehr studieren, wenn dann nebenbei und ein Studium das man mit deinem vorhandenen kombinieren kann. Vor allem was auch nah an deinem Schwerpunkt und schon vorhandenen Wissen in Biologie ist.
Claus M. schrieb: > Aufbaustudium Lehramt. Wäre das keine Option? Mit einem Master in Bio solltest du (fast) alle Scheine für das 1. Staatsexamen Bio Chemie haben, wenn nicht Gym, dann wenigstens Realschule. Die Masterarbeit wird i.A. als Zulassungsarbeit anerkannt. Du könntest evtl. im Frühjahr 2015 das 1. Staatsexamen machen und dann ab Aug/Sep 2015 in den 2 jährigen Vorbereitungsdienst wechseln. Das ist zwar nicht üppig (ca. 1000€ brutto),aber wenn du gut bist, kannst du einen Job bekommen, evtl. sogar noch als Beamter (Einstellungsgrenze ca. 42, weiß nur nicht ob zu Beginn oder Ende des Vorbereitungsdienstes, in der Zeit bist du ja Beamter auf Widerruf)
Muss es denn irgenwdas mit Biologie zu tun haben? Im Vertrieb von Biozeugs oder Medizin muss es doch auch Stellen geben. Vll kommt mit dem Genmais ja auch der Biologen boom :P
Rolling Stone schrieb: > Eben nicht. Mit Bio kann man (mit Glück!) etwas kriegen, wenn man u30 > ist und einen Master < 1,3 hat. WENN man was findet ist die Bezahlung > auch o.k.. Ich habe eine 1,5 , da geht GAR NICHTS! Auch Physik als > Nebenfach hat nicht geholfen. Das stimmt so nicht. Ich kenne zwei Biologen die haben was in der Pharmabranche gefunden. Sehr gut bezahlt! Auch könntest du einen Doktor machen. Wie sieht es mit Informatik bei dir aus? Bioinformatiker für Genanalysen etc werden definitiv gesucht.
Mit Bio kann man auch in andere Branchen wie Umweltschutz, Pharma oder Landwirtschaft gehen. Nichts ist unmöglich. Ab 50 ist kaum noch was zu finden. Daher halte dich ran. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/senioren-im-beruf-wie-man-im-job-in-wuerde-altert-a-973119.html
ich: 2x studium = 2x arbeitslos => 2x zeitverschwendung. heute mache ich im prinzip alles mögliche um mich über wasser zu halten, hauptsache kohle kommt rein, ich bin ferkes willhelm der zweite sozusagen. spät, lange und doppelt studiert. wenn du schon studieren willst dann informatik. damit kannst du dich später mit wenig geld selbstständig machen, als angestellter kommst du sowieso nicht mehr unter, ich bin gerade selber in der gründung mehr oder wenig als freelancer unterwegs. einen schlechtbezalten angestelltenjob nehme ich nur noch an, wenn ich dadurch an nützliche informationen komme die mir bei der gründung weiterhelfen, ansonsten gilt die devise: lmaaA, denn ich habe genug zeit mit bewerbungen verschwendet, nur als selbständiger geht noch was, dann profitierst du dann auch wieder vom überangebot der arbeitssuchenden. nichts anderes haben wir nämlich heute: eine fachkräfteschwemme, das muss man ausnutzen. wenn ich schon sehe was die meisten meiner ex-kommilitonen heute machen: der grossteil ist defakto arbeitslos, die die einen job haben sind fachfremd tätig oder als angestellter in einer kleinen ausbeuterfirma mit miesen betriebsklima oder beim dienstleister, letzteres ist dann sogar noch relativ gut wenn es ein konzerneigener dienstleister ist, die behaupten dann auch immer sie wären bei konzern xy untergekommen, was eigentlich gar nicht der fall ist.
Mir geht es genauso: Rolling Stone schrieb: > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? Das ganze Forum hier ist voll mit solchen Leuten. Ergangen ist es ihnen allen schlecht, sogar viel jüngeren Top-Absolventen.
Claus M. schrieb: > sind viele > 25-30 wenn sie anfangen. War noch nie so! Standard war Fachabi mit 18 oder Abi mit 19 dann ab zum Bund oder Ersatzdienst (für die ohne Vitamin B). Die fingen dann mit 20 oder 21 Jahren zum Studien an. Die andere Sorte. 9 Jahre Hauptschule, Berufsausbildung und dann BAS-> FOS-> Barras. Die Waren dann so um die 21-22 Jahre. Die mit 25-30 Jahre waren mit der Lupe zu suchen und waren dazu auch noch alles Zet`ler!
> War noch nie so!
Blödsinn, ich war mit 23 Jahren Dipling und habe auch sofort zu arbeiten
angefangen.
Achja, war ja die Scheiß-DDR...
horst1 schrieb: > Das ganze Forum hier ist voll mit solchen Leuten. > Ergangen ist es ihnen allen schlecht, sogar viel jüngeren > Top-Absolventen. Das ist logisch - der Rest arbeitet ja auch und kann deswegen nicht so viel schreiben :-) Aber ernsthaft: die Anzahl der hiesigen Nutzer sagt wenig bis nichts über die Wahrscheinlichkeit bzgl. eines Jobs über 40. Es ist nunmal so, dass Leute sehr viel häufiger bei negativen Erfahrungen laut geben als bei positiven. Wenn ich mich hier bei meinen Partnerunternehmen umsehe, dann wird durchaus auch über 40 eingestellt - quer durch alle Branchen. Man sollte halt etwas können.
Benn schrieb: > Die Frage ist halt, ob die die nächsten drei Jahre unter lauter > pickeligen 18 - 21 jährigen sitzen willst, die zu Hause bei Mutti wohnen > und eh alles besser wissen als du... und auch alles besser können. Mit 20 denkt man einfach noch schneller, ich merke das auch an mir. Ich würde das lieber offline in einem Abendstudium machen. Wenn Du jetzt wirklich arbeitslos bist, dann nimmt Dich hinterher auch keiner. Die meisten richtigen Ingenieure mit 20 Jahren Berufserfahrung haben mit 45 schon Probleme und so alt wirst du ja sein, wenn Du fertig bist. Wieso hat man denn mit einem Biodiplom keine Möglichkeiten? Mach doch Berufschullehrer! Hat ein Bekannter von mir gemacht. Oder du gehst an die Volkshochschule und gibts nebenher Nachilfe! Ein Zusatzstudium würde ich trotzdem machen, sieht immer gut aus.
Chris D. schrieb: > Man sollte halt etwas können. Das ist doch eigentlich der Punkt. Nicht nur für Ältere sondern allgemein. Es langt halt nicht, mal schnell durch den Bachelor zu hecheln und dann als einzige Qualifikation einen Wisch vorzuweisen und überall den roten Teppich ausgerollt haben zu wollen. Ich verstehe auch den TE nicht, ein Studium sollte nichts derart beliebiges sein, dass man "mal schnell" ET studiert oder (wie einige hier vorschlugen) Informatik. Ganz ohne Vorkenntnisse und persönliche Affinität? Das kann man natürlich tun, aber es wird wahrscheinlich hart werden und am Ende kann man mit einigem Fleiß vielleicht das Studium schaffen. Aber was KANN man dann wirklich in seinem Fachgebiet? Studium ist schön, alleine reicht es aber nunmal nicht. gruß cyblord
oldsmobile schrieb: > ich: 2x studium = 2x arbeitslos => 2x zeitverschwendung. Dann hat das aber auch seinen Grund! Ich: Keine Vorzeige-Schullaufbahn, Studium, eine Bewerbung, ein Treffer - trotz teils mäßiger Noten (der ein oder andere Ausrutscher ist dabei). Wenn ich aber sehe, was für Typen sich hier auf die Stelle der Produktionsplanung bewerben (entweder wollen die > 80k p.a. haben oder können nicht einmal einen Dreisatz lösen), dann darf man sich halt auch nicht wundern.
reNur schrieb: > Zumindest wenn du jetzt mit 43 Jahren mit deinem Studium der Informatik > fertig werden würdest, kann ich mir nicht vorstellen dass du Große > Probleme hättest, einen Job zu finden. Ich kenne niemanden aus meinem > Studium, der irgenwie Probleme gehabt hätte einen job zu finden - und da > waren auch ein paar deutlich Ü30 dabei. Ach ja, hast du vielleicht vergessen, deine rosa Brille mit Blick aufs Märchenland abzusetzen? Das klingt so platt wie der Spruch "Wer arbeiten will, bekommt auch eine passende Arbeit". Klar! Wenn die jungen Absolventen schon kämpfen müssen, ist es doch nur logisch, dass es für ältere Berufseinsteiger über 40 noch sehr, sehr viel schwieriger ist. Aber nichts ist unmöglich, er kann ja auch Lotton spielen, da sind die Chancen wahrscheinlich sogar noch besser.
Bei mir hat auch jemand mit 40 angefangen. Hatte nie viel zu tun mit ihm aber er hat sich den Arsch aufgerissen und gute Noten geschrieben und arbeitet nun soweit ich weis als Laboringenieur im Labor für Automatisierungstechnik. Hat dann nebenbei wahrscheinlich noch den master gemacht.
Richard schrieb: > reNur schrieb: >> Zumindest wenn du jetzt mit 43 Jahren mit deinem Studium der Informatik >> fertig werden würdest, kann ich mir nicht vorstellen dass du Große >> Probleme hättest, einen Job zu finden. Ich kenne niemanden aus meinem >> Studium, der irgenwie Probleme gehabt hätte einen job zu finden - und da >> waren auch ein paar deutlich Ü30 dabei. > > Ach ja, hast du vielleicht vergessen, deine rosa Brille mit Blick aufs > Märchenland abzusetzen? > > Das klingt so platt wie der Spruch "Wer arbeiten will, bekommt auch eine > passende Arbeit". Klar! > > Wenn die jungen Absolventen schon kämpfen müssen, ist es doch nur > logisch, dass es für ältere Berufseinsteiger über 40 noch sehr, sehr > viel schwieriger ist. Aber nichts ist unmöglich, er kann ja auch Lotton > spielen, da sind die Chancen wahrscheinlich sogar noch besser. Darf ich fragen auf welche Region du dich beziehst oder wo du wohnst? Hier in München muss kein Informatik-Absolvent "kämpfen" um eine angemessen bezahlte Stelle zu bekommen. Mein Arbeitgeber (wie gesagt Mittelständler mit ca. 100MA weltweit) hat wie gesagt kürzlich einen 50+ jährigen eingestellt, der wenig Berufserfahrung mitgebracht hat. Ich selbst und meine Kollegen werden recht oft gefragt ob wir nicht noch aus dem Studium jemanden kennen, der als SW-Entwickler anfangen will. Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. Und nochmal: Ich habe an einer FH studiert (Informatik) und kenne absolut niemanden aus meinem Studiengang, der "kämpfen" musste um eine Stelle zu finden. Wie es mit E-Technik in Berlin oder Maschinenbau in Dortmund aussieht kann ich natürlich schwer sagen, aber ich denke schon dass ich, zumindest was München und SW-Entweicklung angeht, einen kleinen Überblick habe.
Hm reichlich Lebenserfahrung, wahrscheinlich auch ein stabiles soziales Umfeld dazu von der Uni mit frischen up-to-date Fachwissen - klingt vielversprechend. Normalerweise hat man entweder pickelige Nerds die zum Nagel einschlagen einen RasPi nehmen oder krummrückige Altingenieure die zur Behebung von Computerproblemen einen Hammer nehmen. Servus
Alter Hase frisch von der Uni schrieb: > Hm reichlich Lebenserfahrung, wahrscheinlich auch ein stabiles soziales > Umfeld dazu von der Uni mit frischen up-to-date Fachwissen - klingt > vielversprechend. Wirklich? Reichlich Lebenserfahrung ... in was? Wie es ist, arbeitslos zu sein und den ganzen Tag abzuhängen? Stabiles soziales Umfeld ... nicht unbedingt, gerade bei längerer Arbeitslosigkeit ist das oft nicht (mehr) vorhanden - schließlich wenden sich viele Leute angewidert ab und man hat auch kaum Geld mehr über, um am gesellschaftlichen Leben voll teilzunehmen. Von der Uni mit frischen up-to-date Fachwissen ... heißt anders formuliert: ohne Berufserfahrung. Aber darauf legen die Arbeitgeber ja heutzutage kaum Wert, von daher ist das ja egal. Zunächst reichlich unproduktive Berufsanfänger werden gerne eingearbeitet und die Kosten dafür gerne getragen, schließlich ist ja "der Arbeitsmarkt leergefegt"...
Martin Schwaikert schrieb: > Dann hat das aber auch seinen Grund! Ich: Keine Vorzeige-Schullaufbahn, > Studium, eine Bewerbung, ein Treffer - trotz teils mäßiger Noten (der > ein oder andere Ausrutscher ist dabei). Ja vor 100 Jahren war das noch so. Damals hat man alles eingestellt was eine Batterie richtig rum in eine Taschelampe setzen konnte, schon warst du auf einem E-Technikingenieursposten. Bei den Informatikern ählich, da kam jeder als Quereinsteiger unter weil echter Mangel an den Leuten herrschte, heute brauchst du 20 Certified-XY-Developer/Engineer-Zettel von Produkten + plus Erfahrung, ok ganz so krass ist es jetzt auch nicht aber die alten Zeiten sind vorbei. Heute prügeln sich die fertigen Abolventen um Stellen beim Dienstleister oder Idiotenjobs für die sie völlig überqualifiziert sind weil sie sonst überhauptnix bekommen. Zu viele Fachkräfte, zu wenig Stellen, das ist das Problem. Das Gesülze von zu schlecht, zu lange studiert, zu alt,... sind nur Symptome dieses Problems, sonst würde hier kein einziger Jammerthread existieren.
Stutzkampfschnösel schrieb im Beitrag #3686339: > ReNur behauptete: >>Ich selbst und meine Kollegen werden recht oft gefragt ob wir nicht noch >>aus dem Studium jemanden kennen, der als SW-Entwickler anfangen will. > > Konkret! Welche Firma ist das? Oder sind das nur aus der Luft gegriffene > Behauptungen? > > >>Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. > > ...und morgen erzähle ich Euch eine neue Geschichte, liebe Kinder. Da ich hier nicht offiziell für meine Firma spreche (und die Firma eben kein Konzern mit 100k Angestellten ist), will ich den Namen nicht nennen (ich nehme an, Stutzkampfschnösel ist auch nicht dein richtiger Name ;)). Nur soviel: Software = Prozessleitsysteme/MES für Semiconductor, Solar und Elektronik (wobei Solar ja grad am Boden liegt). Ich kann dir sagen, dass ich mein Studium in Augsburg abgeschlossen habe und schon 2 Wochen nach Abgabe der Abschlussarbeit (sprich, ich war noch offiziell Student) als SW-Entwickler angefangen habe. Ich kann dir auch sagen, dass ich niemanden kenne, der als Informatiker in München arbeitslos ist (alle, die nicht arbeiten wollen jetzt mal ausgenommen). Vielleicht schreibst du ja auch ein bisschem mehr zu dir - aus welcher Region du kommst, was du studiert hast und wieso genau du zu der Annahme kommst, Fachkräftemangel ist sowieso nur ein Begriff der bösen Lobbyverbände a la VDI und dient nur dazu, die Löhne massiv zu drücken. Ich halte auch nichts davon, von flächendeckendem Fachkräftemangel zu sprechen und damit zu suggerieren, im hinterstens brandenburgischen Dorf wird händerigend ein Fachinfornmatiker gesucht, der für 40k als Einstiegsgehalt Windows-User-Support macht. Gensau Blödsinn ist in meinen Augen aber eben auch die Behauptung, Fachkräftemangel sei eine Lüge der Verbände.
reNur schrieb: > Mein Arbeitgeber (wie gesagt Mittelständler mit ca. 100MA weltweit) hat > wie gesagt kürzlich einen 50+ jährigen eingestellt, der wenig > Berufserfahrung mitgebracht hat. Aha Einen. Einen einzigen in 10 Jahren oder... was heisst das? Wie sieht das sonstige neue eingestellte Personal aus? Ich tippe mal auf Connections. Da wurde halt einer aus der Verwandtschaft untergebracht, solche Fälle kenne ich auch. Da wurden dann die restlichen Bewerbungen manipuliert und unterschlagen um zu sagen: "Was besseres hat sich nicht beworben, den nehmen wir jetzt" oder er würde direkt durchgewunken. Pro Forma hat man halt noch das Bewerbungsritual durchexerziert damit der Betriebsrat nicht Lunte riecht,.... kennen wir alles. > Ich selbst und meine Kollegen werden recht oft gefragt ob wir nicht noch > aus dem Studium jemanden kennen, der als SW-Entwickler anfangen will. > Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. Leergefegt wenn ich das schon höre, da weiss man schon, dass es glatt gelogen ist. Sag das mal meinen Kommilitonen, die fangen an wie irre hysterisch zu lachen. Da hocken Leute mit Master, Regelstudienzeit, vorher Ausbild in ähnlichem Bereich, Praktikum bei internationalem Konzern im Ausland daheim und feiern bald ihr 100. Bewerbungsjubiläum Die würden jeden Job annehmen, egal zu welchen Konditionen, wenn sie denn mal einen Fuss in die Türe bekämen. Jetzt kommt sicher gleich wieder "Die sind zu schlecht/selber schuld/stinken aus dem Maul/wollen zu viel Geld/....". > Und nochmal: Ich habe an einer FH studiert (Informatik) und kenne > absolut niemanden aus meinem Studiengang, der "kämpfen" musste um eine > Stelle zu finden. Bei mir sieht es genau andersrum aus. > Wie es mit E-Technik in Berlin oder Maschinenbau in > Dortmund aussieht kann ich natürlich schwer sagen, aber ich denke schon > dass ich, zumindest was München und SW-Entweicklung angeht, einen > kleinen Überblick habe. Hier: nähe Stuttgart, das ist mit München vergleichbar, jedenfalls keine Armenregion, das wäre ja auch gleich wieder als Antwort gekommen "Du hockst sicher im Osten...". Nein, eben weil es hier angeblich so viele Jobs gibt, kommen hier mehr her und erhöhen die Konkurrenz unter den Arbeitssuchenden. Paradiesische Zustände für Arbeitgeber, die plärren nat. weiterhin vom "Fachkräftemangel", damit das weiterhin so bleibt: grosse Auswahl an erpressbaren Arbeitskräften, die man schön kurz halten und schnell austauschen kann.
oldsmobile schrieb: > reNur schrieb: >> Mein Arbeitgeber (wie gesagt Mittelständler mit ca. 100MA weltweit) hat >> wie gesagt kürzlich einen 50+ jährigen eingestellt, der wenig >> Berufserfahrung mitgebracht hat. > Aha Einen. Einen einzigen in 10 Jahren oder... was heisst das? > Wie sieht das sonstige neue eingestellte Personal aus? > Altersdurchschnitt der "Neueinstellungen" deutlich über 35 (zumindest hier in der deutschen Niederlassung, in Asien sind die Kollegen meistens um die 20...). Den Kollegen 50+ habe ich nur als Beispiel geschrieben, weil es gut zum Thread hier passt (Einstiegschance mit 40+...). Die meisten anderen Kollegen kommen übrigens nicht mehr aus Deutschland, da so gut wie keine Bewebungen eingehen (Einstiegsgehalt für Informatik Bachelor von 37k-40k bei 40h Woche und 30Tagen Urlaub sowie fairer Überstundenregelung). Gut, wenn sich jetzt jemand bewirbt, der als Einstieg ohne Berufserfahrung 50k haben will, wird dem natürlich abgesagt. > Ich tippe mal auf Connections. Da wurde halt einer aus der > Verwandtschaft untergebracht, solche Fälle kenne ich auch. Da wurden > dann die restlichen Bewerbungen manipuliert und unterschlagen um zu > sagen: "Was besseres hat sich nicht beworben, den nehmen wir jetzt" oder > er würde direkt durchgewunken. Pro Forma hat man halt noch das > Bewerbungsritual durchexerziert damit der Betriebsrat nicht Lunte > riecht,.... kennen wir alles. > Weder Verwandt noch vorher bekannt. Aber von diesem Beispiel abgesehen - natürlich läuft der Bewerbungsprozess in einer 100 Mann Firma anders als bei einem Konzern. > >> Ich selbst und meine Kollegen werden recht oft gefragt ob wir nicht noch >> aus dem Studium jemanden kennen, der als SW-Entwickler anfangen will. >> Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. > Leergefegt wenn ich das schon höre, da weiss man schon, dass es glatt > gelogen ist. Sag das mal meinen Kommilitonen, die fangen an wie irre > hysterisch zu lachen. Da hocken Leute mit Master, Regelstudienzeit, > vorher Ausbild in ähnlichem Bereich, Praktikum bei internationalem > Konzern im Ausland daheim und feiern bald ihr 100. Bewerbungsjubiläum > Die würden jeden Job annehmen, egal zu welchen Konditionen, wenn sie > denn mal einen Fuss in die Türe bekämen. > > Jetzt kommt sicher gleich wieder "Die sind zu schlecht/selber > schuld/stinken aus dem Maul/wollen zu viel Geld/....". > Informatik? Schwerpunkt Software? Sorry, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in Augsburg jeder Bachelor sofort einen Job nach dem Studium bekommt, und ein paar Kilometer weiter die Master-Absolventen 100 Bewerbungen schreiben müssen. >> Und nochmal: Ich habe an einer FH studiert (Informatik) und kenne >> absolut niemanden aus meinem Studiengang, der "kämpfen" musste um eine >> Stelle zu finden. > Bei mir sieht es genau andersrum aus. > >> Wie es mit E-Technik in Berlin oder Maschinenbau in >> Dortmund aussieht kann ich natürlich schwer sagen, aber ich denke schon >> dass ich, zumindest was München und SW-Entweicklung angeht, einen >> kleinen Überblick habe. > Hier: nähe Stuttgart, das ist mit München vergleichbar, jedenfalls keine > Armenregion, das wäre ja auch gleich wieder als Antwort gekommen "Du > hockst sicher im Osten...". > Nein, eben weil es hier angeblich so viele Jobs gibt, kommen hier mehr > her und erhöhen die Konkurrenz unter den Arbeitssuchenden. Paradiesische > Zustände für Arbeitgeber, die plärren nat. weiterhin vom > "Fachkräftemangel", damit das weiterhin so bleibt: grosse Auswahl an > erpressbaren Arbeitskräften, die man schön kurz halten und schnell > austauschen kann. Stuttgart sollte mit München auf jeden Fall vergleichbar sein. Was heisst "schnell" austauschen? Bei welchen Firmen hast du dich beworben mit welchen Gehaltsvorstellungen?
Babo schrieb im Beitrag #3686445: > Im Ing. Sektor läuft es wie folgt: > Wer mit 40 nicht mindestens den Aufstieg zum Projektleiter geschafft, > hat versagt. Nicht jeder möchte Projektleiter werden, zudem können nicht fünf Projektleiter gleichzeitig ein Projekt managen. Es gibt zum Glück noch sowas wie eine Fachkarriere, welche ebenfalls in den AT-Bereich führt.
reNur schrieb: > Informatik? Schwerpunkt Software? Sorry, kann ich mir beim besten Willen > nicht vorstellen, dass in Augsburg jeder Bachelor sofort einen Job nach > dem Studium bekommt, und ein paar Kilometer weiter die > Master-Absolventen 100 Bewerbungen schreiben müssen. und das ist ein paar Kilometer weiter auch nicht viel anders als in Augsburg. Mancher Dauerarbeitslose versucht sich halt zu rechtfertigen warum er keinen Job hat, in dem er die Lage schlechter beschreibt als sie ist. Ich würde Dir reNur am ehesten zustimmen. Natürlich jammern Unternehmen auch viel unbegründet und sicherlich ist einiges vom Fachkräftemangel übertrieben, aber ein wahrer Kern ist schon dran. Diesmal aber hat der Arbeitslosen-Troll etwas arg übertrieben, von wegen Master Absolventen mit Regelstudienzeit, internationale Erfahrung im Studium, Top Noten, schreiben 100 und mehr Bewerbungen. Sorry, das ist einfach an den Haaren herbeigezogen und wirklich zu dick aufgetragen. Vielleicht ist es für solche Absolventen heute nicht mehr so leicht in einen Top Konzern zu kommen, aber sicherlich nicht woanders. Ebenso gut sieht es in München aus. Nicht umsonst gehen da die Mieten durch die Decke. Sicher nicht weil die Menschen da keine Arbeit finden und/oder so wenig verdienen.
reNur schrieb: > Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. So eine widerliche Lüge. Der Arbeitsmarkt ist überflutet. Topabsolventen gehen heutzutage beim DL um Brotkrümmel betteln. Audi schämt sich nicht die Rosinen über DL mit 25-30k abzuspeisen, um sie dann nach fertiggestellter Entwicklung sofort zu feuern. Leistung lohnt sich, oder doch nicht!? Auf Druck von "außen" wurde der Bericht aus der ZDF Mediathek entfernt. http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M
reNur schrieb: > Mein Arbeitgeber (wie gesagt Mittelständler mit ca. 100MA weltweit) hat > wie gesagt kürzlich einen 50+ jährigen eingestellt, der wenig > Berufserfahrung mitgebracht hat. Und wieviele alte Neulinge stellt er sonst so ein? Das ist doch die absolute Ausnahme die hier mal locker zur Regel deklariert wird. > Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. Soso, warum ist dann das Gehalt der Ing. seit zwei Dekaden im Sinkflug bez. stagniert kaufkraftbereinigt? Wenn kein IGM-Tarif bezahlt wird sieht die Statistik noch schlimmer aus. Bei einem Mangel müssten die Gehälter steigen, da schon jahrelang vom Fachkräftemangel salbadert wird heisst das doch nur eines: Glatte Lüge, lupenreine Propaganda der Arbeitgeber um weiter Frischfleisch in ihr Verderben zu locken. Jung, dumm und naiv so wünscht man sich das Frischlingsvolk, genauso wie beim Militär, damit man es nach Strich und Faden verarschen kann. Und wenn eine "Charge" durch ist, dann holt man sich eine neue Busladung Frischfleisch, gibt ja genug Trottel die den Blödsinn glauben.
Henry G. schrieb: > reNur schrieb: > >> Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. > > So eine widerliche Lüge. Der Arbeitsmarkt ist überflutet. Topabsolventen > gehen heutzutage beim DL um Brotkrümmel betteln. Audi schämt sich nicht > die Rosinen über DL mit 25-30k abzuspeisen, um sie dann nach > fertiggestellter Entwicklung sofort zu feuern. Leistung lohnt sich, oder > doch nicht!? > > Auf Druck von "außen" wurde der Bericht aus der ZDF Mediathek entfernt. > > http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M Mein Gott, über sowas kann man sich doch nur noch aufregen. Ich hab gefühlte 50x geschrieben, dass es hier um Informatik-Absolventen mit Fokus SW-Entwicklung in der Region München geht (bzw. in diesem Zusammenhang habe ich von leerem Arbeitsmarkt geschrieben). Du wirfst mir dann eine "widerliche Lüge" vor und als untermauerst diese Aussage mit einem Youtube Video in dem es im Ingenieur-Abolventen geht... und dann auch noch mit einem Beispiel einer Firma (Audi), die doch wirklich dafür bekannt ist alles was möglich ist auf Dienstleister auszulagern. Ich bleibe dabei: In der Region München gibt es einen Fachkräftemangel - bezogen auf Informatiker mit Fokus auf Software-Entwicklung (und Beratung). Andere Tätigkeitsfelder und Regionen kenne ich nur vom Hörensagen oder aus Statistiken, und dazu kann ich nicht allzuviel sagen.
oldsmobile schrieb: > Ja vor 100 Jahren war das noch so. Bei einem Zeitempfinden einer Eintagsfliege könnte das in etwa hinkommen. Ich persönlich würde eher sagen, dass ich zum 01.04 angefangen habe.
>Youtube-Video "Über Ingenieursdienstleister und einen Audi-Personalchef >in
Erklärungsnot"
Ist das nicht das Video wo ein Journalist auf einer Jobmesse ohne
Jobsuchende steht und dann behauptet der Fachkräftemangel wäre nicht
real?
erstaunt schrieb: > Ebenso gut sieht es in München aus. Nicht umsonst gehen da die Mieten > durch die Decke. Das relativiert dann wieder das 'grosse Gehalt'. Was sind schon 60k in München bei den Horrormieten? Da wird das übelste Rattenloch für Horrorpreise angeboten. Bis du überhaupt mal was brauchbares findest, dann hast du aber noch lange nicht die Zusage. Und wenn du wieder umziehen musst hast du die ganze Chose von vorne, da verbrennst du schleichend Geld, 60k sind doch nichts in München, da hast du in anderen Städten mehr vom geringeren Gehalt. Von Eigentum gar nicht erst zu reden, da musst du schon sehr guter Doppelverdiener sein. Schlag mal den Immoteil in der SZ auf, da schlackerste nur mit den Ohren was dort angeboten wird, weit ausserhalb. Eine Mini-Eigentumswohnung kostet so viel wie hier ein kleines neues Haus. Das ist nämlich das Problem von den Jammerfirmen dort, die zahlen zu wenig und finden niemanden, weil die meisten rechnen können und sich das nicht antun. Da heute Hire&Fire gilt, kann es sein dass du dort nach 2 Jahren wieder abwandern darfst mit weiteren Kosten an der Backe, ja DAS sind attraktive Stellen, GAAANZ toll!" Nur seltenst Dumme und Naive rennen dort blauäugig hin, kenne genug die dort einige Jahre gelebt hatten und wieder in die Heimat zurück sind, dort kommst du zu nix, ausser du stammst von dort und hast schon Wohneigentum.
bernsteinkammer schrieb: > reNur schrieb: >> Mein Arbeitgeber (wie gesagt Mittelständler mit ca. 100MA weltweit) hat >> wie gesagt kürzlich einen 50+ jährigen eingestellt, der wenig >> Berufserfahrung mitgebracht hat. > Und wieviele alte Neulinge stellt er sonst so ein? Das ist doch die > absolute Ausnahme die hier mal locker zur Regel deklariert wird. > Die Regel ist dass die neuen Kollegen 35+ sind. Viele Kunden kaufen nicht nur Produkte, sondern auch Training/Beratung, da ist es schon von Vorteil wenn jemand mit etwas Erfahrung kommt und nicht einer der grad aus der Uni gefallen ist (das sage ich als "junger"). >> Der Grund ist einfach dass der Arbeitsmarkt leergefegt ist. > Soso, warum ist dann das Gehalt der Ing. seit zwei Dekaden im Sinkflug > bez. stagniert kaufkraftbereinigt? Wenn kein IGM-Tarif bezahlt wird > sieht die Statistik noch schlimmer aus. Bei einem Mangel müssten die > Gehälter steigen, da schon jahrelang vom Fachkräftemangel salbadert wird > heisst das doch nur eines: Glatte Lüge, lupenreine Propaganda der > Arbeitgeber um weiter Frischfleisch in ihr Verderben zu locken. Jung, > dumm und naiv so wünscht man sich das Frischlingsvolk, genauso wie beim > Militär, damit man es nach Strich und Faden verarschen kann. Und wenn > eine "Charge" durch ist, dann holt man sich eine neue Busladung > Frischfleisch, gibt ja genug Trottel die den Blödsinn glauben. Und nochmal: Ich habe von Anfang an von Informatikern in der SW-Entwicklung geredet. Ganz davon abgesehen: Wenn du wirklich glaubst, bei einem Fachkräftemangel müssten Gehälter steigen, hast du ein paar grundsätzliche Funktionen der Marktwirtschaft nicht ganz verstanden.
reNur schrieb: > Ganz davon abgesehen: > Wenn du wirklich glaubst, bei einem Fachkräftemangel müssten Gehälter > steigen, hast du ein paar grundsätzliche Funktionen der Marktwirtschaft > nicht ganz verstanden. Das IST Marktwirtschaft: Angebot knapp, Nachfrage gross -> Preis steigt. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/technische-berufe-ist-der-fachkraeftemangel-tatsaechlich-fakt/6310434-2.html
Warum der Mangel an Ingenieuren ein Mythos ist: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/warum-der-mangel-an-ingenieuren-ein-mythos-ist-a-821166.html
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Elektroingenieure ist in den letzten 10 Jahren um über 16 % zurückgegangen." Mit Bildchen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel Aber nein, wir haben ja angeblich Mangel wie noch nie, genau das Gegenteil ist der Fall!
bernsteinkammer schrieb: > Das IST Marktwirtschaft: Angebot knapp, Nachfrage gross -> Preis steigt. Na dann muss es ja im Umkehrschluss doch einen Fachkräftemangel geben, wo doch mein Konzerngehalt so enorm hoch ist. Oder bin ich einfach nur so außerordentlich gut im Vergleich zu anderen Ingenieuren und habe es mir einfach verdient?
Paul schrieb: > bernsteinkammer schrieb: >> Das IST Marktwirtschaft: Angebot knapp, Nachfrage gross -> Preis steigt. > > Na dann muss es ja im Umkehrschluss doch einen Fachkräftemangel geben, > wo doch mein Konzerngehalt so enorm hoch ist. Oder bin ich einfach nur > so außerordentlich gut im Vergleich zu anderen Ingenieuren und habe es > mir einfach verdient? Na dann lass mal die Zahl sehen, damit wir 'hoch' vergleich können.
> Wenn du wirklich glaubst, bei einem Fachkräftemangel müssten Gehälter > steigen, hast du ein paar grundsätzliche Funktionen der Marktwirtschaft > nicht ganz verstanden. Das interessiert mich jetzt: erklär!
J. L. schrieb: >> Wenn du wirklich glaubst, bei einem Fachkräftemangel müssten > Gehälter >> steigen, hast du ein paar grundsätzliche Funktionen der Marktwirtschaft >> nicht ganz verstanden. > > Das interessiert mich jetzt: erklär! Na ganz einfach: Viele Fachkräfte -> zu wenig Stellen -> niedrige Gehälter Wenig Fachkräfte -> ausreichend Stellen -> niedrige Gehälter Keine Fachkräfte -> zu viele Stellen -> Osteuropa* -> noch niedrigere Gehälter *) Vgl. "Fachkräfte" aus Indien in den 2000ern.
hier müsste mal jemand die Diskussion sortieren. Es wird hier relativ viel durcheinander geredet. Ich sammle mal: - Gruppe1 sagte, dass selbst Top Absolventen nichts mehr finden, nicht mal einen schlecht bezahlten Ing. Job beim Dienstleister - Gruppe2: Auch gute Absolventen müssen zum Dienstleister (also schon mal positiver als Gruppe2) - Gruppe3: Jobs findet man schon noch, aber kaufkraftbereinigt hat man nicht mehr das selbe wie früher (noch positiver) - Gruppe4: Poster von sehr allgemeinen "Es gibt keinen Ingenieurmangel" Artikeln. Kurz dazu: nein diesen Mangel gibt es nicht, weil "Ingenieur" sehr vielseitig ist, ebenso gibt es auch kein Wohnungsmangel in Deutschland, allerdings in einigen Städten schon. So ist es auch beim Ingenieurmangel. Mangel ja, aber nur in bestimmten Regionen und an bestimmten Leuten. Der DIW sagt das sogar selber, bzw. der Herr Brenke in einem Interview. Er sagte Löhne von Ingenieuren seien nicht gestiegen, er nahm aber den Durchschnitt über alle Ingenieure, ohne zu differenzieren. Seine Begründung dafür: wenn man das nach Fachrichtung differenzieren würde, dann wären die Fallzahlen zu klein. Aha, das muss man jetzt wohl nicht verstehen. zur Kaufkraft noch was: ja das ist echt ein Problem, aber das betrifft viele Berufsgruppen. Wenn man aber mal vergleicht was andere so verdienen, stehen Elektroingenieure und Informatiker immer noch recht gut da.
Autor: Babo und Chabo (Gast) Datum: 11.06.2014 01:09 > Ganz bestimmt nicht. Und auf keinen Fall von der Uni. Das verrät der > Quark den Du geschrieben hast. wer nicht in die Rentenkasse einzahlt, hat später auch nichts zu erwarten außer der Grundsicherung auf Antrag - was ist daran bitte Quak? > Autor: Babo (Gast) > Datum: 11.06.2014 13:43 > > Im Ing. Sektor läuft es wie folgt: > Wer mit 40 nicht mindestens den Aufstieg zum Projektleiter geschafft, > hat versagt. das habe ich vorher in indirekter Form in ähnlicher Form gepostet, daß ein Zweitstudium in dem Alter nichts mehr bringt - schon lustig, daß das jetzt gerade von Dir kommt! Du widersprichst Dir also selbst in Deinem Posting um 1:09 Uhr. Toll. > Na dann muss es ja im Umkehrschluss doch einen Fachkräftemangel geben, > wo doch mein Konzerngehalt so enorm hoch ist. das liegt daran, daß man Dich nicht outsourcen kann oder will! > Oder bin ich einfach nur so außerordentlich gut im Vergleich zu anderen > Ingenieuren und habe es mir einfach verdient? Kannst ja mal kündigen und morgen zum gleichen bzw. besseren Gehalt gleich wieder woanders anfangen? Dann bist Du gut, wenn das klappt - ansonsten einfach nur Glück gehabt, daß Du in einer Firma gelandet bist, die sich eine gute Entlohnung noch leisten kann ... Einbildung ist ja bekanntlich die beste Bildung :-)
Was ich bei euch deutschen nicht verstehe, dauernd quatscht ihr über Berufserfahrung. Ist euch das wirklich wichtig oder quatscht ihr nur das Konzerngeleier runter und glaubt das schon selbst was die euch erzählen? Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen: Berufserfahrung wird einfach massiv überschätzt. Das wichtigste ist immer noch Talent, Interesse und Ausbildung. Hatte schon einige Stellen in Industrie, Finanz und mich bald mal (zB. max. 2 Monate) eingearbeitet. Die Materie und die Probleme im Berufsleben sind nicht so komplex. Während Chefs oder Teamleiter ohne Studium aber mit vielen Jahren ach so wichtiger Berufserfahrung bald mit ihrer Kompetenz am Ende waren, bin ich mit meiner universitären Ausbildung erst warmgelaufen, das Problem auseinandergenommen, analysiert und gelöst. Chefs mit universitärer Ausbildung agierten einfach viel umfassender, mit Weitblick und analytischem Scharfsinn. Da merkt man einfach den Unterschied, das ist so. Warum sollte also jemand mit 40 (wo man bestimmt noch 27 lange Jahre arbeiten muss) mit Interesse und vielleicht auch Talent nicht noch ein Studium beginnen? Und wenn nicht, was soll die Alternative sein? Ein Leben lang arbeitslos oder unglücklich, nur weil man es damals nicht mal versucht hat? Im Leben blickt man immer auf das zurück, was man versäumte, zu tun.. In dem Sinne, machs und viel Erfolg!
@klausi Du magst ja absolut recht haben. Aber das nutzt niemanden, weil die Arbeitgeber denken, jeder wäre mit Ü40 nicht mehr lern- und arbeitsfähig. Gleiches gilt für die Berufserfahrung. Es wird nur eingestellt wer Berufserfahrung im gesuchten Bereich nachweisen kann. Die Fachkräfteschwemme macht es möglich, dass Unternehmen so agieren können.
klausi schrieb: > Warum sollte also jemand mit 40 (wo man bestimmt noch 27 lange Jahre > arbeiten muss) mit Interesse und vielleicht auch Talent nicht noch ein > Studium beginnen? Weil er schon eines hat. klausi schrieb: > Hatte schon einige Stellen in Industrie, Finanz und mich bald mal (zB. > max. 2 Monate) eingearbeitet. Klingt eigentlich nach Politiker :), wobei die weniger Einarbeitungszeit haben. klausi schrieb: > Während Chefs oder Teamleiter ohne Studium aber mit vielen Jahren ach so > wichtiger Berufserfahrung bald mit ihrer Kompetenz am Ende waren, bin > ich mit meiner universitären Ausbildung erst warmgelaufen, das Problem > auseinandergenommen, analysiert und gelöst. Berufserfahrung ist ein entscheidender Faktor um schnell die richtige Entscheidung zu treffen in einem unberechenbarem Umfeld. Dazu zählen ferner natürlich auch Kontakte etc... klausi schrieb: > Und wenn nicht, was soll die Alternative sein? Ein Leben lang arbeitslos > oder unglücklich, nur weil man es damals nicht mal versucht hat? 1. Fehler: Studium, nur um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. 2. Fehler: Sein Selbstwertgefühl daran binden. 1. Es soll auch arbeitende und glückliche Menschen ohne Hochschulabschluss geben. 2. Der beste Erfolgsgarant ist Interesse und Motivation. Was ist denn das für eine Denke? Ich gehe mal mit 40 mal wieder zur Hochschule und studier dann mal ein derzeit gefragtes Fach. Mit 45 bin ich dann der gefragte Mann und alle Probleme lösen sich in Luft auf. Zudem werde ich ja noch etwas Besseres, weil ich ja das schwere Studium geschafft habe und zur "Elite" gehöre.
>Während Chefs oder Teamleiter ohne Studium aber mit vielen Jahren ach so >wichtiger Berufserfahrung bald mit ihrer Kompetenz am Ende waren, bin >ich mit meiner universitären Ausbildung erst warmgelaufen, das Problem >auseinandergenommen, analysiert und gelöst. Bei Führungspersonen ist die Erfahrung wichtiger.
SG schrieb: > Bei Führungspersonen ist die Erfahrung wichtiger. Nicht nur da, sondern überall. Man geht Problemlösungen ganz anders an, oft kann man aus der Erfahrung heraus belastbare und bessere Entscheidungen treffen. Außerdem hat man eine Routine in wiederkehrenden oder ähnlichen Arbeitsabläufen entwickelt, die einen trotz gestiegenem Alter effektiver sein lässt.
Martin schrieb: > Nicht nur da, sondern überall. > Man geht Problemlösungen ganz anders an, oft kann man aus der Erfahrung > heraus belastbare und bessere Entscheidungen treffen. > > Außerdem hat man eine Routine in wiederkehrenden oder ähnlichen > Arbeitsabläufen entwickelt, die einen trotz gestiegenem Alter effektiver > sein lässt. Ausser Klausi, der erfindet jedes Mal das Rad neu.
Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3686938:
> Es kann nicht nur Häuptlinge geben, es muss auch Indianer geben.
das ist richtig, dennoch sollte man schauen, Häuptling zu werden.
Bedenke auch, dass es nicht nur Oberhäuptlinge gibt, sondern in der
Wirtschaft gibt es viele Abstufungen. Ein Projektleiter ist sicher kein
Oberhäuptling. Ich würde dennoch dahin streben und die Arbeit machen
dann die jungen die dann nach kommen oder eben der
Chinese/Inder/Osteuropäer bzw. Dienstleister Ing.
Indianer sind jedenfalls leichter austauschbar als Häuptlinge.
jo der ing bereich ist wie profi sport. Bis max 40 Fachkraft dann Trainer werden oder vom ersparten leben.
Babo schrieb im Beitrag #3687182: > Sind wir mal ehrlich. Bis etwa Ende 30 steigt die Produktivität > durch die gewonnene Berufserfahrung noch, danach geht es abwärts. > > Und deswegen sollte man den Absprung vom "Indianer" zum "Unterhäuptling" > schaffen. Der Ansicht bin ich auch, man muss sich weiterentwickeln. Aber was heisst Berufserfahrung? 10, 20 Jahre Erfahrung in einem eng abgesteckten Feld, dass es nur bei einer Handvoll Firmen gibt? Oder doch eher Studium, Erfahrungen bereits in Praktika gesammelt, danach in verschiedenen Industriezweigen gearbeitet und vielleicht noch eine Weiterbildung nebenher. Dann doch lieber Variante B. Das Geheimnis ist den Spagat zu schaffen; einerseits möglichst breit aufgestellt zu sein und trotzdem ein, zwei Steckenpferde zu haben. Dann ist man auch mit 40, 50 noch lange nicht abgeschrieben.
ggg schrieb: > jo der ing bereich ist wie profi sport. Bis max 40 Fachkraft dann > Trainer werden oder vom ersparten leben. Das wäre der goldene Weg. Oder dann langsam anfangen nur mehr zu 50, 60 % zu arbeiten, nebenbei Vorlesungen halten.. Sicher, wenn man bis 40, 45 immer noch normaler Entwickler ist geht's auch noch, aber will man das? Es wird dann immer schwieriger. Bis dorthin Weiterbildungen machen, versuchen, Verantwortung zu übernehmen..
klausi schrieb: > Das wäre der goldene Weg. Oder dann langsam anfangen nur mehr zu 50, 60 > % zu arbeiten, nebenbei Vorlesungen halten.. > > Sicher, wenn man bis 40, 45 immer noch normaler Entwickler ist geht's > auch noch, aber will man das? Es wird dann immer schwieriger. > > Bis dorthin Weiterbildungen machen, versuchen, Verantwortung zu > übernehmen.. Es kann prinzipbedingt nicht jeder aufsteigen, egal wie sehr man sich abstrampelt, es gibt prinzipbedingt zu wenige Stellen. Muss man solche simplen Zusammenhänge hier noch erklären? Was seid denn ihr für Ingenieure wenn ihr solche Trivialitäten schon nicht erkennt? Wie eure Arbeitsergnisse aussehen will da schon gar nicht mehr wissen, die können nur grauenhaft sein.
klausi schrieb: > Oder doch eher Studium, Erfahrungen bereits in Praktika gesammelt, > danach in verschiedenen Industriezweigen gearbeitet und vielleicht noch > eine Weiterbildung nebenher. Ja die Studienpraktika interessieren die Firmen ganz besonders wenn das Studium schon über fünf Jahre zurückliegt. "Ich habe doch vor zehn Jahren im Studium ein Praktikum in Ihrer Branche gemacht" öffnet die verschlossensten Türen :). klausi schrieb: > Das wäre der goldene Weg. Oder dann langsam anfangen nur mehr zu 50, 60 > % zu arbeiten, nebenbei Vorlesungen halten.. > > Sicher, wenn man bis 40, 45 immer noch normaler Entwickler ist geht's > auch noch, aber will man das? Es wird dann immer schwieriger. > > Bis dorthin Weiterbildungen machen, versuchen, Verantwortung zu > übernehmen.. Wie soll das funktionieren als Angestellter? Karriere macht man nicht durch Weiterbildungen sondern durch Beziehungen und gute Soft-Skills. der urs schrieb: > Es kann prinzipbedingt nicht jeder aufsteigen, egal wie sehr man sich > abstrampelt, es gibt prinzipbedingt zu wenige Stellen. Aber es gibt "prinzipbedingt" auch viele Ings, die gar nicht unbedingt hoch hinaus wollen. Denn Führungspositionen bringen auch Folgendes mit sich: -man steht plötzlich im Rampenlicht (ehemalige Kollegen UND GF etc.) -Exceltabellen, Meetings, Koordination statt anspruchsvoller Entwicklerarbeit -Führungsaufgaben, die entsprechendes selbstbewusstes Auftreten und Empathie voraussetzen -Konfliktsituationen am laufenden Bande
Martin Schwaikert schrieb: > Keine Fachkräfte -> zu viele Stellen -> Osteuropa* -> noch niedrigere > Gehälter > > *) Vgl. "Fachkräfte" aus Indien in den 2000ern. Das mit den Osteuropäern mag stimmen - dann aber gibt's auch keinen Fachkräftemangel. Inder kamen übrigens damals mit der Blue Card kaum welche.
J. L. schrieb: > Das mit den Osteuropäern mag stimmen - dann aber gibt's auch keinen > Fachkräftemangel. Inder kamen übrigens damals mit der Blue Card kaum > welche. Und die Spanier die angeblich heute unser Land überrennen ziehen auch schon wieder ernüchtert ab, weil hier nix zu holen ist. Verarschen lassen, d.h. für extrem wenig Geld viel arbeiten, können sie sich auch in ihrer Heimat. Mangel war in den 60-70er, spätestens nach dem Mauerfall war ein Überangebot an Fachkräften vorhanden, seitdem fallen/stagnieren die Löhne. Damit wegen der hohen Arbeitslosigkeit keiner auf dumme Gedanken kommt hat man die Statistiken frisiert, Hartz-4 eingeführt um die Leute in Pseudojobs zu pressen und Zeitarbeit weiter ausgebaut, so hält man das dumme Wahlvieh in Schach. Hat bisher auch bestens funktioniert, kein Mensch regt darüber wirklich auf, stattdessen hat man das Bild vom faulen Hartzer mit Flachbildschirm in den Hirnen fest installiert. Das Idiotenprogramm von RTL und Co hat dabei fleissig mitgeholfen.
erstaunt schrieb: > Indianer sind jedenfalls leichter austauschbar als Häuptlinge. Wer wird bei Siemens gerade verstärkt abgebaut??
> Es kann prinzipbedingt nicht jeder aufsteigen, egal wie sehr man sich > abstrampelt, es gibt prinzipbedingt zu wenige Stellen. Muss man solche > simplen Zusammenhänge hier noch erklären? in diesem Forum mußt Du selbst das noch erklären ... und selbst wenn Du eine plausible Erklärung bringst, wird 2 Posts weiter garantiert wieder das Gegenteil behauptet ... vergiß es einfach, das ist hier eine reine Showbühne. Fazit der Mehrheitsmeinung ist wohl: Der Fragesteller soll einfach mal nach Try&Error Prinzip probieren, weil ja nichts weiter passieren kann außer das alles besser wird. ... dazu sag ich nichts mehr.
J. L. schrieb: > Das mit den Osteuropäern mag stimmen - dann aber gibt's auch keinen > Fachkräftemangel. Inder kamen übrigens damals mit der Blue Card kaum > welche. Dann sprich doch mal mit einem der führenden Anbieter für industrielle Bahnführungssysteme. Die hatten auch mal einen Inder: - Top arbeit! - Sehr fleißig! - Freiwillige Überstunden! - Der mit großem Abstand beste Quellcode, der in dieser Firma je geschrieben wurde! - Von heute auf morgen weg! - Kurz darauf bringt ein amerikanisches Konkurrenzunternehmen 1:1 das gleiche Gerät auf den Markt. - Seitdem wurde jede Bewerbung eines Inders ungelesen in die Mülltonne geworfen.
salonsozialist schrieb: > Und die Spanier die angeblich heute unser Land überrennen ziehen auch > schon wieder ernüchtert ab, weil hier nix zu holen ist. Verarschen > lassen, d.h. für extrem wenig Geld viel arbeiten, können sie sich auch > in ihrer Heimat. Aus dem nichteuropäischen Ausland hält sich der Andrang auch in Grenzen. Obwohl man als Lockmittel extra die Gehaltsgrenzen gesenkt hat und zwar auf ca. 35000€ für "Mangelberufe" wie Ingenieure. Aber den indischen, russischen und chinesischen Fachleuten ist das wohl noch zuviel Geld, weswegen sie lieber in ihren "Wellblechhütten" verweilen anstatt in dieses wunderbare Schlaraffenland zu kommen. An der Zahl 35000€ sieht man auch deutlich wohin die Reise gehen soll. Der Pflegenotstand ist wohl Vorbild. Richtig "tolle" Gehälter (1800€ brutto im Münchner Raum) und enorm viel Arbeit begeistern die Menschen nunmal nicht. Anstatt hohe Gehälter und entsprechende Vergünstigungen anzubieten (Umzugshilfe, Wohnung etc.) startet man erste Experimente mit eingeflogenen Chinesen. Die sind ja sowieso viel netter zu pflegebedürftigen Menschen und viel Geld wollen die auch nicht viel. Das Schlimme ist, dass ja bessere Gehälter gezahlt werden könnten und zudem mehr Mitarbeiter beschäftigt werden könnten. Nur der Profit würde sich etwas reduzieren. Der Mitarbeiter ist in Deutschland reiner Kostenfaktor, ähnlich den Preisen die Einkäufer für gelieferte Materialen verhandeln.
Horst1 schrub: >Der Mitarbeiter ist in Deutschland reiner Kostenfaktor, ähnlich den >Preisen die Einkäufer für gelieferte Materialen verhandeln. Das sage ich Dir!! Wenn ich das Wort "Humankapital" irgendwo höre, steht es mir schon Oberkante Unterlippe. :-( Paul
horst1 schrieb: > Der Mitarbeiter ist in Deutschland reiner Kostenfaktor, ähnlich den > Preisen die Einkäufer für gelieferte Materialen verhandeln. Seltsam, dass dabei immer gern die dadurch erwirtschafteten Gewinne unter den Tisch gekehrt werden. ;-( >>Der Mitarbeiter ist in Deutschland reiner Kostenfaktor, ähnlich den >>Preisen die Einkäufer für gelieferte Materialen verhandeln. Am schlimmsten von Firmen die gleich einen Gehaltswunsch in der Bewerbung haben wollen. Wo bleibt da eigentlich die Menschenwürde? > Wenn ich das Wort "Humankapital" irgendwo höre, steht es mir schon > Oberkante Unterlippe. > :-( Wird Zeit das wir hier auch das Recht auf das Tragen von Waffen einführen, wie bei den Amis. Die paar Amokläufer kann die Gesellschaft leichter weg stecken, als das was auf dem Arbeitsmarkt so abgeht und das ist längst nicht das Ende. Eher der Anfang einer Entwicklung, die ins Desaster führt, denn durch schrumpfende Einkommen, sinkt auch der Konsum. Noch niedriger können die Zinsen ja praktisch nicht mehr werden. Ich mag auch Leute nicht, die das Wort Humankapital benutzen.
@Thema: bei echtem Interesse am Fach würde ich studieren, ansonsten wirklich irgendwie versuchen was aufzuziehen. Wie prickelnd Arbeitsaussichten sind kA. Es gibt aber Spezialisierungen im Bereich "biomedical engineering" falls das noch niemand erwähnt hat... Da wäre dein Bio vermutlich auch ein sehr gewünschtes Extra und du könntest interdisziplinär in Teams arbeiten oder sogar leiten. Mit 40 wird man auch eher als Leader akzeptiert als mit 25 von vielen. gn8
Wäre es vielleicht ein Thema, dich selbstständig zu machen? Dann bist du dein eigener Chef und andere tanzen dir nicht mehr auf der Nase rum? Ich überlege mir das bereits... Was andere Firmen und fadenscheinige Chefs können, kann ich schon lange..
mir ging es ähnlich, ich habe auch spät studiert und mit weit über 40 abgeschlossen. studiere informatik, damit kannst du dich einfacher selbstständig machen, denn mit einem einstieg als angestellter würde ich nicht mehr rechnen. mach dich schon während des studiums selbstständig oder zumindest informiere dich wenigstens darüber (kaufmännisches, "businessplan",...), lass die finger von beratern und nimm die ganzen 'ratschläge' von ihk, banken nicht zu ernst, die wollen alle nur an dein geld. gerade als itler kannst du mit praktisch null eine firma aufziehen und zum erfolg führen, die meisten tipps beziehen sich auf firmen die viel kapital brauchen für maschinen, material,.. das ist in der it nicht der fall. businespläne sind nur für banken um an kredite zu kommen, diesen brauchst du vermutlich überhaupt nicht. allerdings hat so ein businessplan für dich schon einen nutzen dass du dir einfach mal gedanken machst was du vor hast, wie die konkurrenz aussieht,... ist also nicht ganz verkehrt musst aber keinen schönen plan verfassen wenn du nicht zu bank musst. parallel dazu kannst du dich ja immer noch bewerben aber das willst du irgendwann gar nicht mehr wenn dein eigener laden halbwegs läuft.
Wenn alles schief läuft kannst du doch auch in einem wiss. Institut unterkommen. Die bekommen immer relativ schwer Ingenieure. Vorteil ist, dass die Arbeit dort lockerer ist als in der Industrie und oft auch richtig Spaß macht. Es muss ja nicht die Industrie sein...
Chris D. schrieb: > Wenn ich mich hier bei meinen Partnerunternehmen umsehe, dann wird > durchaus auch über 40 eingestellt - quer durch alle Branchen. Berufserfahrene über 40 ---> kein Problem Berufsanfänger über 40 ---> ? (sehr schwierig)
Bürovorsteher schrieb: >> War noch nie so! > Blödsinn, ich war mit 23 Jahren Dipling und habe auch sofort zu arbeiten > angefangen. > Achja, war ja die Scheiß-DDR... Das war auch in der alten BRD so: mit 23/24 Dipl. FH bzw. 24/25 Uni Mit Lehre: 24/25 FH
Jo S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn ich mich hier bei meinen Partnerunternehmen umsehe, dann wird >> durchaus auch über 40 eingestellt - quer durch alle Branchen. > > Berufserfahrene über 40 ---> kein Problem > > Berufsanfänger über 40 ---> ? (sehr schwierig) Sehe ich nicht ganz so kritisch. Natürlich hat es ein Anfänger schwerer - das ist aber altersunabhängig. Meiner Beobachtung nach kommen übrigens die mit Abstand meisten derer über 40, die eingestellt werden, aus ursprünglich branchenfremden Bereichen. Ihr (gefragtes) Knowhow haben sich die meisten also erst während des Berufslebens angeeignet - was dann auch meiner eigenen Vita entspricht :-) Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, mit 40 den Kopf in den Sand zu stecken.
Chris D. schrieb: > Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, mit 40 den Kopf in den Sand zu > stecken. Ganz meine Meinung. Das kann man auch mit 80 - und selbst da sind manche Leute noch richtig aktiv!
Interessant: http://www.focus.de/finanzen/karriere/bewerbung/selbstmarketing/selbstmarketing/selbstmarketing-die-10-gebote-des-erfolgs_aid_25540.html Was oberflächlich klingt, mag belegbar sein: Einer IBM-Studie zufolge werden Jobs zu 60 Prozent über Beziehungen vermittelt, in nur zehn Prozent der Fälle war Leistung der Schlüssel zum neuen Arbeitsplatz – und in immerhin 30 Prozent gab der überzeugende Auftritt den Ausschlag. Letzteren sollten Arbeitnehmer durch positive Selbstpräsentation optimieren, empfiehlt Gitte Härter, Autorin des Ratgebers „Selbst-Marketing“: „Vielen ist es zunächst unangenehm, Selbstmarketing zu betreiben. Es klingt nach Ellenbogenmentalität und aufgeblasener Wichtigmacherei“, sagt sie. „Doch gute Eigen-PR wirkt sich durchweg positiv aus: Sie stärkt das Selbstbewusstsein und dient dazu, die Möglichkeiten im Beruf zu erweitern.“
Nürnberger schrieb: > Was oberflächlich klingt, mag belegbar sein: Einer IBM-Studie zufolge > werden Jobs zu 60 Prozent über Beziehungen vermittelt, in nur zehn > Prozent der Fälle war Leistung der Schlüssel zum neuen Arbeitsplatz – > und in immerhin 30 Prozent gab der überzeugende Auftritt den Ausschlag. das ist auch logisch.Die besten Leute bekommt man über Beziehungen, die einem empfohlen wurden z.B., wo man weiß, dass jemand wirklich was taugt und das er gut ist. Nürnberger schrieb: > positive Selbstpräsentation > optimieren, empfiehlt Gitte Härter, Autorin des Ratgebers > „Selbst-Marketing“: „Vielen ist es zunächst unangenehm, Selbstmarketing > zu betreiben. Es klingt nach Ellenbogenmentalität und aufgeblasener > Wichtigmacherei“, sagt sie. „Doch gute Eigen-PR wirkt sich durchweg > positiv aus: Sie stärkt das Selbstbewusstsein und dient dazu, die > Möglichkeiten im Beruf zu erweitern.“ So ist es. Wer keine Beziehungen hat, muss über gutes Auftreten punkten. Sonst bleiben nur die 10% Leistung Jobs übrig, aber da muss man dann Top Leistungen erbringen um genommen zu werden. Darum jammern hier wohl viel es sei so schwer was zu finden. Wer natürlich ein schlechtes Auftreten und keine Beziehungen hat und nur durchschnittliche Leistung bringt, ja der hat es schwer. Ich selbst ging immer sehr arrogant in Gespräche rein. Ich dachte mir, ich habe eines der schwersten Studiengänge Deutschlands geschafft und noch einen Wing drauf gesetzt, ich bin begehrte Fachkraft. Das habe ich auch immer ausgestrahlt und wurde dann auch genommen. Hier im Forum lass ich mal von einem der sich schwer tut mit Jobs "Ingenieur ist doch nix besonderes" genau DAS ist die falsche Einstellung! wer sowas schon ausstrahlt und sich nicht verkaufen kann, der kriegt auch keinen Job.
> ich habe eines der schwersten Studiengänge Deutschlands geschafft
;-)
> Berufserfahrene über 40 ---> kein Problem Sehr , sehr schwierig > Berufsanfänger über 40 ---> ? (sehr schwierig) Eigentlich praktisch nicht möglich , nur durch adequate Beziehungen zu bewerkstelligen ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Berufserfahrene über 40 ---> kein Problem > > Sehr , sehr schwierig > >> Berufsanfänger über 40 ---> ? (sehr schwierig) > > Eigentlich praktisch nicht möglich , nur durch adequate Beziehungen zu > bewerkstelligen .. .... was dich angeht, bestimmt. Andere bemitleiden sich weniger, und sind beruflich eben umso mehr erfolgreich. Auch noch über 40, nach Stellenwechsel. Wing schrieb: > Ich selbst ging immer sehr arrogant in Gespräche rein. Ich dachte mir, > ich habe eines der schwersten Studiengänge Deutschlands geschafft und > noch einen Wing drauf gesetzt, ich bin begehrte Fachkraft. Das habe ich > auch immer ausgestrahlt und wurde dann auch genommen. > > Hier im Forum lass ich mal von einem der sich schwer tut mit Jobs > "Ingenieur ist doch nix besonderes" genau DAS ist die falsche > Einstellung! wer sowas schon ausstrahlt und sich nicht verkaufen kann, > der kriegt auch keinen Job. Da ist was dran. Es ist sicher nicht leicht, heutzutage, aber auch nicht alles nur noch unmöglich. Der Arbeitsmarkt ist sicher kaputt, nicht zuletzt, weil sich ganze Generationen inzwischen alles gefallen lassen. Auf der anderen Seite gibt's auch noch Chancen, die man eben suchen muss. Sie fallen nicht vom Himmel.
BringMichWerkstatt schrieb: > Da ist was dran. Es ist sicher nicht leicht, heutzutage, aber auch nicht > alles nur noch unmöglich. Der Arbeitsmarkt ist sicher kaputt, nicht > zuletzt, weil sich ganze Generationen inzwischen alles gefallen lassen. > Auf der anderen Seite gibt's auch noch Chancen, die man eben suchen > muss. Sie fallen nicht vom Himmel. der Arbeitsmarkt ist nur in bestimmten Segmenten kaputt, für bestimmte Leute. Für andere ist er wieder absolut topp. Man sollte halt schauen, zu den gefragten zu gehören. Ich habe in meinem Berufsleben schon einige Bewerbungen lesen und Vorstellungsgespräche mit Bewerbern führen dürfen. Bei einigen ist mir völlig klar, warum die nichts finden. Wenn man einem Bewerber alles aus der Nase ziehen muss, dann würde man am liebsten das Gespräch gleich beenden. So einer zeigt doch, dass er gar nicht wirklich für den Job Leidenschaft zeigt. Manche meinen, vielleicht war das früher so, dass man einfach sich irgendwo meldet "Hallo ich bin Ingenieur und würde bei ihnen arbeiten" ohne schlüssig dar legen zu können, warum man der Beste für den Job ist. So einer stellt kaum einer ein, außer über Vitamin B. Ein solches Verhalten wird allenfalls bei irgendwelchen Gurus toleriert, diese müssen aber meist auch keine herkömmlichen Bewerbungen schreiben.
> der Arbeitsmarkt ist nur in bestimmten Segmenten kaputt, für bestimmte > Leute. Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist FLÄCHENDECKEND kaputt , eher ist eine verschlechterung in Sicht .. > Für andere ist er wieder absolut topp. Mit guten Beziehungen geht natürlich alles ..
Wing schrieb: chts finden. > > Wenn man einem Bewerber alles aus der Nase ziehen muss, dann würde man > am liebsten das Gespräch gleich beenden. So einer zeigt doch, dass er > gar nicht wirklich für den Job Leidenschaft zeigt. Manche meinen, > vielleicht war das früher so, dass man einfach sich irgendwo meldet > "Hallo ich bin Ingenieur und würde bei ihnen arbeiten" ohne schlüssig > dar legen zu können, warum man der Beste für den Job ist. So einer > stellt kaum einer ein, außer über Vitamin B. > Ein solches Verhalten wird allenfalls bei irgendwelchen Gurus toleriert, > diese müssen aber meist auch keine herkömmlichen Bewerbungen schreiben. Schon klar das bei einem Wing Schein und nicht sein zählt. ;-)
@ Rolling Stone nach der ganzen Beratung hier ... hast Du jetzt eine Entscheidung getroffen, wie es weitergehen soll?
lupo schrieb: > Wenn alles schief läuft kannst du doch auch in einem wiss. Institut > unterkommen. Die bekommen immer relativ schwer Ingenieure. Da habe ich andere Infos, z.B. GSI Darmstadt/Wixhausen, diverse Fraunhoferinstitute. Über 100 Bewerber pro Stelle sind da normal.
Wing schrieb: > der Arbeitsmarkt ist nur in bestimmten Segmenten kaputt, für bestimmte > Leute. Für andere ist er wieder absolut topp. Insgesamt hat sich in den letzten 24 Jahren der Arbeitsmarkt rapide verschlechtert, eher flächendeckend. Mitte der 90er Jahre gab es wirtschaftliche Stagnation auf dem gesamten Arbeitsmarkt. Im Ingenieursbereich wurde zu dieser Zeit nur noch zu Dumpinglöhnen eingestellt. Die Folge war ein totaler Zusammenbruch der Studienanfängerzahlen, ergo auch der Absolventenzahlen. Dies macht sich vor ein paar Jahren dann durch einen Mangel an Ingenieuren in einzelnen Bereichen bemerkbar gemacht. Die Wirtschaft hat gleich vom Demographiewandel gesprochen, die Politiker labern es ihnen nach - schon kann man es der jungen Generation in die Schuhe schieben, wenn sie keine Renten mehr bekommen. Die Wahrheit ist, dass die Wirtschaft es Mitte der 90er Jahre selbst verursacht hat. Dann kam der neue Markt, der kurzzeitig gegen Ende der 90er zu Jobs in der IT führte, wo nicht gerade wenige Ingenieure profitierten. War allerdings nicht langlebig. Fast zeitgleich führte Gerhard Schröder die Agenda 2010 durch, v.a. die Schaffung privater Arbeitsvermittlung und die Arbeitnehmerüberlassung und Leiharbeit, wodurch die Ingenieursdienstleister wie Pilze aus dem Boden schossen. Heute haben sie sich etabliert und eine Lobby gebildet, wodurch dieses Übel viele gute Jobs im Ingenieursbereich abgesogen hat. Mit anderen Worten: man kommt im Gro nicht mehr um die Dienstleister herum, um in den Job hineinzukommen. Das Problem: die wollen nur Knete kassieren, um beruflichen Werdegang des Einzelnen und dessen Fortbildung sind sie kaum interessiert. Gerade Letzteres ist aber für einen Ingenieur überlebenswichtig. Und da er nach der Uni kaum die Praxis besitzt, die er durch den Job erfahren muss, hat er schon ein verdammt hartes Leben. Heute ist es so, dass Personaler, Recruiter, Consultants, kurzum: fachfremde Profilidioten den Ingenieur mit fachfremden Kriterien auswählen, und ihm so in vielen Bereichen den Zugang total verblocken. Die Folge ist ein selbsterschaffener Mangel an Fachkräften in einzelnen Bereichen, der dann als Demographiemonster durch die Medien getrieben wird, mit den eigentlichen Ursachen aber nichts zu tun hat - die sind allesamt hausgemacht durch die Arbeitgeber und durch Politiker, die den Markt gar nicht mehr verstehen oder ganz einfach durch die Lobby bestochen im Parlament sitzen. Dennoch ist es nicht unmöglich, sich den Weg zu erkämpfen. Nur zu Hause zu sitzen und sich zu bemitleiden, hilft da wenig. Eigeninitiative ist gefragt. Wer an Umgangsformen schon scheitert, braucht sich erst gar nicht zu bewerben - aber Letzteres war wohl schon immer so. Ich bin nun schon über die 40, habe schon einige Firmen gesehen und beobachte den Markt wie die Politik seit Ende meiner Unizeit. Das größte Problem meiner wie auch der nachfolgenden Generationen ist der geringe Zusammenhalt, der Egoismus und der Unwille, auf die Straße zu gehen. Jammern ja, für Ziele gemeinsam eintreten, nein. Verwöhnt und faul, nenne ich das. "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" (Brecht).
> Da habe ich andere Infos, z.B. GSI Darmstadt/Wixhausen, diverse > Fraunhoferinstitute. Über 100 Bewerber pro Stelle sind da normal. Kann es bestätigen ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Da habe ich andere Infos, z.B. GSI Darmstadt/Wixhausen, diverse >> Fraunhoferinstitute. Über 100 Bewerber pro Stelle sind da normal. > > Kann es bestätigen . Befristet sind die Stellen meist auch noch. Der Grossteil wird auch noch unter der Hand vergeben, an Leute die dort promovieren, der Rest sind Studenten-HiWis. Wenn ich mal kurz überlege wer bei uns im Institut fest angestellt war als Ing. oder Inf. vielleicht 4 Leute und von denen waren die meisten immer gleich wieder weg, weil idiotische Tätigkeit, miese Bezahlung null Perspektive, das war für jeden dort nur ein Notnagel weil man aktuelle nix besseres gefunden hatte oder der 'echte' Job erst in einem Jahr verfügbar war,.... Dort würde ich mich deshalb zuallerletzt bewerben, wenn ich nicht mal beim Dienstleister was finden würde.
Wing schrieb: > Wenn man einem Bewerber alles aus der Nase ziehen muss, dann würde man > am liebsten das Gespräch gleich beenden. So einer zeigt doch, dass er > gar nicht wirklich für den Job Leidenschaft zeigt. Manche meinen, > vielleicht war das früher so, dass man einfach sich irgendwo meldet > "Hallo ich bin Ingenieur und würde bei ihnen arbeiten" ohne schlüssig > dar legen zu können, warum man der Beste für den Job ist. Blick in die Papiere reicht doch. Wenn da einer xy studiert und sich auf eine Stelle als xy bewirbt warum muss er dann noch schauspielernd was erklären und "Leidenschaft" heucheln? Äh gehts noch? Der König möge unterhalten werden man möge mir ein Theater vorspielen, so hört sich das an. Was blöderes kann man eigentlich gar nicht mehr fordern und zeigt welcher "Mangel" hierzulande bei den Fachkräften herrscht.
porschepaule schrieb: > Blick in die Papiere reicht doch. Wenn da einer xy studiert und sich auf > eine Stelle als xy bewirbt warum muss er dann noch schauspielernd was > erklären und "Leidenschaft" heucheln? Äh gehts noch? > Der König möge unterhalten werden man möge mir ein Theater vorspielen, > so hört sich das an. Was blöderes kann man eigentlich gar nicht mehr > fordern und zeigt welcher "Mangel" hierzulande bei den Fachkräften > herrscht. das ist genau die falsche Einstellung. So gesehen könnte man auch sagen, dass Firmen für ihre Produkte auch keine aufwändigen Werbekampagnen mehr machen müssten. Autohersteller würden einfach statt aufwändiger Spots lediglich ein Datenblatt mit einem kleinen Bild des Autos einblenden. Ebenso würden das so Elektronik Hersteller machen. Meinst du echt eine Firma wie z.B. Apple wäre damit genauso erfolgreich? nein sicher nicht. Es gibt viele Firmen die sind mit sehr guten Produkten pleite gegangen, weil sie nicht verkaufen konnten. Und es gibt Firmen mit weniger guten Produkten, die mit gutem Marketing an die Spitze gekommen sind. Der Arbeitsmarkt ist genauso ein Markt, daher gilt da das selbe. Wer das mehr Schein als sein, nennt, der soll das tun. Aber man kann auch Schein und Sein in einer Person vereinigen. Besser als kein Schein, aber nur Sein. PS: mehrere hundert Bewerber bei Instituten wie Fraunhofer? ein Bekannter von mir der dort Abteilungsleiter ist, kann das nicht bestätigen. Im Gegenteil, er jammert dass er wegen TVÖD nicht mit der freien Wirtschaft mithalten kann und sie daher massiv Probleme haben, gute Leute zu bekommmen. Teilweise wird mit allen gerade noch TVÖD konformen Tricks gearbeitet um überhaupt an Leute zu kommen, wie diverse Zulagen, Höhereingruppierung als es sonst vorgesehen ist und sowas.
Wing schrieb: > Im Gegenteil, er jammert dass er wegen TVÖD nicht mit der > freien Wirtschaft mithalten kann und sie daher massiv Probleme haben, > gute Leute zu bekommmen. Damit meint der die (Top)-Leute, die er gerne hätte, die lieber zu den Konzernen festangestellt gehen. Von formalem Bewerbermangel allgemein kann man auch im TVÖD nicht reden; zigfacher Bewerberüberhang. Das ist halt die gewollte Natur des kapitalistischen Arbeitsmarktes, Verknappung von Stellen und gleichzeitige "Züchtung" von vielen Nachfragern --> maximales Erpressungspotenzial möglich.
40+ schrieb: > Damit meint der die (Top)-Leute, die er gerne hätte, die lieber zu den > Konzernen festangestellt gehen. Von formalem Bewerbermangel allgemein > kann man auch im TVÖD nicht reden; zigfacher Bewerberüberhang. > Das ist halt die gewollte Natur des kapitalistischen Arbeitsmarktes, > Verknappung von Stellen und gleichzeitige "Züchtung" von vielen > Nachfragern --> maximales Erpressungspotenzial möglich. klar die wollen schon fähige Leute. Aber es ist nicht so, dass die in Bewerbungen ertrinken. Die Leute können ja vorab nach schauen was die verdienen würden, normalerweise ist die TVÖD Eingruppierung nämlich angegeben. Daher ist manche Stelle sogar auch mal ein Jahr ausgeschrieben, weil sich in dieser Hochlohnregion einfach keiner findet oder sich monatelang keiner bewirbt. Ich lass vorhin den Beitrag von BringMichWerkstatt und ich fast erschrocken. Das klingt ja richtig schlimm, so als wären wir ein armes Land, was nur aus Niedriglöhnern und Hartzern besteht. In einigen Regionen mag das wohl so sein. Ich glaube mancher hier braucht einfach mal ein ganz anderes Selbstbewusstsein. Redet mal mit jungen Absolventen die aktuell mit bekommen wie sehr sie umworben werden. Die sind selbstbewusst. Da gibt es junge Bachelors die haben mehrere Angebote und sagen ganz klar: unter 45k wird nicht gearbeitet und das müssen die auch nicht.
> Ich lass vorhin den Beitrag von BringMichWerkstatt und ich fast > erschrocken. Das klingt ja richtig schlimm, so als wären wir ein armes > Land, was nur aus Niedriglöhnern und Hartzern besteht. In einigen > Regionen mag das wohl so sein. FLÄCHENDECKEND inzwischen Deutschland ..
> Das klingt ja richtig schlimm, so als wären wir ein armes > Land, was nur aus Niedriglöhnern und Hartzern besteht. In einigen > Regionen mag das wohl so sein. wir sind ein Land, wo der Mittelstand wegbricht, falls Dir das noch nicht aufgefallen ist!
> Daher ist manche Stelle sogar auch mal ein Jahr ausgeschrieben, weil > sich in dieser Hochlohnregion einfach keiner findet oder sich monatelang > keiner bewirbt. Prädikatenlogik:Oder ... oder ... oder der Bewerber nicht berücksichtigt werden konnte.
Wing schrieb: > das ist genau die falsche Einstellung. So gesehen könnte man auch sagen, > dass Firmen für ihre Produkte auch keine aufwändigen Werbekampagnen mehr > machen müssten. .... Mein Gott er hat sich be_worben_, er sitzt im Be_werbung_sgespräch. Was soll er denn noch alles machen? DAS ist Werbung genug. Soll er auf dem Tisch tanzen? Singen? Klarer Fall "Der König langweilt sich, der König möchte unterhalten werden, man reiche mir den Narren".
porschepaule schrieb: > Mein Gott er hat sich be_worben_, er sitzt im Be_werbung_sgespräch. Was > soll er denn noch alles machen? DAS ist Werbung genug. Soll er auf dem > Tisch tanzen? Singen? > Klarer Fall "Der König langweilt sich, der König möchte unterhalten > werden, man reiche mir den Narren". Gleiche Argumentation könnte man auch bei Produkten bringen. Die Firma macht keine Werbekampagne, sondern veröffentlicht einfach nur trockene Datenblätter und schreibt "Werbung" darüber. Mir ist es aber auch egal. Denkt man drüber nach: die Leute die sich verkaufen können haben jedenfalls keine Probleme gute Jobs zu bekommen.
Wing schrieb: > Ich glaube mancher hier braucht einfach mal ein ganz anderes > Selbstbewusstsein. Redet mal mit jungen Absolventen die aktuell mit > bekommen wie sehr sie umworben werden. Die sind selbstbewusst. Einige sind auch etwas erfahrener in dieser Hinsicht. Die haben schon mehrere 100 erfolglose Bewerbungen hinter sich. Die glauben dann nicht jede Propaganda, die du und die Leute die einfach Glück hatten glauben. Wenn es mehr Bewerber als Stellen gibt, gehen logischer Weise einige leer aus und müssen notgedrungen Jobs machen wofür kein Studium notwendig wäre. Ganz schlimm ist es wenn diese Leute keine normale Berufsausbildung haben, denn dann dürfen sie nur billige Hilfsarbeiterjobs machen.
Paul M. schrieb: > Einige sind auch etwas erfahrener in dieser Hinsicht. Die haben schon > mehrere 100 erfolglose Bewerbungen hinter sich. Die glauben dann nicht > jede Propaganda, die du und die Leute die einfach Glück hatten glauben. > Wenn es mehr Bewerber als Stellen gibt, gehen logischer Weise einige > leer aus und müssen notgedrungen Jobs machen wofür kein Studium > notwendig wäre. Ganz schlimm ist es wenn diese Leute keine normale > Berufsausbildung haben, denn dann dürfen sie nur billige > Hilfsarbeiterjobs machen. bei mehreren hundert, dazu noch Bundesweit, ist einfach was mit dem Lebenslauf im Argen. Oder anders gesagt: wenn mehrere hundert Firmen bzw. Entscheider unabhängig voneinander sagen, dass jemand nicht eingestellt wird, dann ist einfach die Qualifikation dieses jemandes zu schlecht.
@TO Du mußt anständig singen lernen, statt zu studieren, dann kommst Du auf die Titelseite vom "Rolling Stone" und bekommst 10000 Dollar pro Auftritt. cover of the rolling stone: https://www.youtube.com/watch?v=HsgVbOdd2X4 ;-) MfG Paul
Wing schrieb: > bei mehreren hundert, dazu noch Bundesweit, ist einfach was mit dem > Lebenslauf im Argen. Oder anders gesagt: wenn mehrere hundert Firmen > bzw. Entscheider unabhängig voneinander sagen, dass jemand nicht > eingestellt wird, dann ist einfach die Qualifikation dieses jemandes zu > schlecht. Ja natürlich. Es gibt so viele Bewerber, dass es sich die Firmen erlauben können, jeden abzulehnen der die kleinste Unregelmäßigkeit im Lebenslauf hat. Die Fachkräfteschwemme machts möglich.
Paul M. schrieb: > Ja natürlich. Es gibt so viele Bewerber, dass es sich die Firmen > erlauben können, jeden abzulehnen der die kleinste Unregelmäßigkeit im > Lebenslauf hat. Die Fachkräfteschwemme machts möglich. Humbug. Nur weil dich niemand nimmt.
>> Ja natürlich. Es gibt so viele Bewerber, dass es sich die Firmen >> erlauben können, jeden abzulehnen der die kleinste Unregelmäßigkeit im >> Lebenslauf hat. Die Fachkräfteschwemme machts möglich. > Humbug. Nur weil dich niemand nimmt. Leider haben wir in der Tat eine verdammt ordentliche Fachkräfteschwämme ..
Paul M. schrieb: > Ja natürlich. Es gibt so viele Bewerber, dass es sich die Firmen > erlauben können, jeden abzulehnen der die kleinste Unregelmäßigkeit im > Lebenslauf hat. Die Fachkräfteschwemme machts möglich. was ist den bei dir eine kleine Unregelmäßigkeit im Lebenslauf? also mal zu mir: Schlechter Realschulabschluß, keine Lehrstelle gefundene in Jahr lang, dann Maurerlehre. Während der Lehre Rückenprobleme bekommen von der Arbeit, Lehre mit ach und krach noch durchgezogen, danach 1,5 Jahre arbeitslos. Dann FH Reife und anschließend Elektrotechnik FH Bachelor, 9 Semester gebraucht da ich Probleme mit Mathe hatte und Abschlußnote 2,7. Praxissemester war bei einem kleinen Mittelständler. Heiß umworben wurde ich zwar nicht, aber nach ca. 30 Bewerbungen und 6 Vorstellungsesprächen konnte ich bei einem Dienstleister anfangen mit 43k Einstiegsgehalt, in Süddeutschland. Also kann es nicht so schlecht aussehen. Oder nennst du meinen Lebenslauf etwa total linear?
Marv frug:
>Oder nennst du meinen Lebenslauf etwa total linear?
Total linear nicht, aber auch nicht negativ logarithmisch.
Wegen der Rückenprobleme brauchst Du ja auch ein paar Stützstellen.
;-)
MfG Paul
marv schrieb: > Heiß umworben wurde > ich zwar nicht, aber nach ca. 30 Bewerbungen und 6 Vorstellungsesprächen > konnte ich bei einem Dienstleister anfangen mit 43k Einstiegsgehalt, in > Süddeutschland. Diese Platte kommt mir hier irgenwie so bekannt vor. Buzzwords: Dienstleister, mindestens 40k und ganz wichtig Süddeutschland.
marv schrieb: > Schlechter Realschulabschluß, keine Lehrstelle gefundene in Jahr lang, > dann Maurerlehre. Während der Lehre Rückenprobleme bekommen von der > Arbeit, Lehre mit ach und krach noch durchgezogen, danach 1,5 Jahre > arbeitslos. Dann FH Reife und anschließend Elektrotechnik FH Bachelor, 9 > Semester gebraucht da ich Probleme mit Mathe hatte und Abschlußnote 2,7. > Praxissemester war bei einem kleinen Mittelständler. Heiß umworben wurde > ich zwar nicht, aber nach ca. 30 Bewerbungen und 6 Vorstellungsesprächen > konnte ich bei einem Dienstleister anfangen mit 43k Einstiegsgehalt, in > Süddeutschland. > > Also kann es nicht so schlecht aussehen. Oder nennst du meinen > Lebenslauf etwa total linear? Jetzt geht das Propagandagetrolle schon wieder los. -.- Alle finden, natürlich NUR in Süddeutschland, einen Job beim DL für 40k+ zum Einstieg. Egal ob man total unfähig ist. ;-) Komm, auf den Müll fallen nur Deppen rein, die Mathe 1 nicht bestehen könnten. Also spar dir deine Märchenstunde.
Henry G. schrieb: > Jetzt geht das Propagandagetrolle schon wieder los. -.- > Alle finden, natürlich NUR in Süddeutschland, einen Job beim DL für 40k+ > zum Einstieg. Egal ob man total unfähig ist. ;-) Komm, auf den Müll > fallen nur Deppen rein, die Mathe 1 nicht bestehen könnten. Also spar > dir deine Märchenstunde. ein Mod kann ja meine IP checken, dass ich wirklich aus dem Süden des Landes komme. Man sagt ja landläufig, hier findet man eher einen Job. Ist auch nicht verwunderlich, weil die Arbeitslosenquoten sind geringer als woanders und die Wirtschaft läuft besser. Nein das ist kein Getrolle, sondern ich erzähle einfach wie es zum Einstieg bei mir war. Einfach mal was positives, vielleicht auch zum Mut machen, damit manche selbstbewusster werden. Ich habe ganz sicher keinen Top Job das ist mir klar. Aber ich verdiene erheblich mehr als ich jemals durch harte Plackerei am Bau hätte verdienen können und das nur zum Einstieg. Alles ohne meinen Rücken noch weiter kaputt zu machen. Nein total unfähig sollte man nicht sein das stimmt, aber das ist man ja auch nicht wenn man so ein Studium geschafft hat. Jetzt hätte ich doch gerne mal Beispiele für Leute mit "Unregelmäßigkeiten" im Lebenslauf gesehen, die keinen Job finden. Mein Lebenslauf hat sicher einige Unregelmäßigkeiten, dennoch hat es mit einem Job geklappt, übrigens völlig ohne Vitamin B.
Rudi Rad(t)los ! schrieb: > worin genau besteht Deine Tätigkeit und wie alt bist Du ? bin Entwickler im Bereich technische Informatik und bin Anfang 30, habe mittlerweile knapp 4 Jahre BE und nach einem Wechsel verdiene ich nun 54k. Eingestiegen bin ich vor ca. 4 Jahren beim Dienstleister mit 43k. Nicht pralle, aber ok. Dafür war mein Abschluß auch nicht so besonders toll und ich brauchte länger für den Bachelor als der Durchschnitt. Mitstudenten von mir mit viel besseren Noten und Regelstudienzeit konnten sich die guten Jobs richtig aussuchen. Daher kann ich es nicht so nachvollziehen, dass man quasi fast keine Chance mehr hat. Die Leute bei uns im Studium mit glatten Lebenslauf und sehr guten Noten waren oft Monate vor Studienende schon unter Vertrag oder schrieben maximal ne handvoll Bewerbungen.
Dafür gibt es von mir ein ganz dickes "Herzlichen Glühstrumpf" für ein tolles Jahresgehalt !
BringMichWerkstatt schrieb: > Das größte > Problem meiner wie auch der nachfolgenden Generationen ist der geringe > Zusammenhalt, der Egoismus und der Unwille, auf die Straße zu gehen. > Jammern ja, für Ziele gemeinsam eintreten, nein. Verwöhnt und faul, > nenne ich das. Faulheit!!
Boaah, 45k ist aber auch ein Megagehalt! Meine Güte, das habe ich vor 20 Jahren inflationsbereinigt schon verdient! Und Wahnsinn, die junge Generation wird umworben und ist selbstbewusst!!! Vergeht, kein Sorge. 1. wenn sie erst mal arbeiten und mit erfahrenen Kollegen zu tun haben und 2. wenn sie merken, wo sie mit ihrem Ingeniersgehalt 20 Jahre später im Vergleich zu Kaufleuten stehen, die ihre Produkte zu Geld machen. Im Schnitt ist Deutschland dann reich, im Detail kommt es dann auf die Verteilung an. Abwarten, auch die Jungen werden mal alt ;-)
Schon interessant, wie sich einige mit ihren 45 - 55 k fühlen. Das habe ich als Bandarbeiter dank der steuerfreien Zulagen auch.
Dafür leidet der Bandarbeiter an Verblödung und es geht ihm finanziell gut dabei. Andere Jobs die zur Verblödung führen sind schlechter bezahlt. Dass sich ein Ingenieurstudium finanziell nur selten lohnt, sollte allgemein bekannt sein. Also nichts neues. 45 - 55 k ist für einen Ingenieur schon eion gutes Gehalt und wem das zum leben nicht reicht, sollte mal einen Realitätscheck machen.
marv schrieb: > Eingestiegen bin ich vor ca. 4 Jahren Ab Sommer 2010 hat die Industriekonjunktur wieder angezogen. In solchen Zeiten ist es leichter einen Job zu bekommen. Die Industrie ist stark konjunkturzyklisch und entsprechend reagieren die Firmen bei den Einstellungen. Ist die Wirtschaftslage in der jeweiligen Branche gut (bzw. sind die Aussichten positiv), dann wird eingestellt - ansonsten eben nicht. Bei Wirtschaftsabschwung oder negativen Aussichten sind die Unternehmen sehr vorsichtig. Wer in solchen Zeiten eine Stelle suchen muß, hat schlechte Chancen.
BringMichWerkstatt schrieb: > Boaah, 45k ist aber auch ein Megagehalt! Meine Güte, das habe ich vor 20 > Jahren inflationsbereinigt schon verdient! Hab grade nachgesehen: 1994 verdiente ich 88.000 DM - das entspricht ca. 75.000 € nach Kaufkraft. Mit 4 J. BE ist das auch jetzt noch möglich.
Jo S. schrieb: > BringMichWerkstatt schrieb: >> Boaah, 45k ist aber auch ein Megagehalt! Meine Güte, das habe ich vor 20 >> Jahren inflationsbereinigt schon verdient! > > Hab grade nachgesehen: 1994 verdiente ich 88.000 DM - das entspricht ca. > 75.000 € nach Kaufkraft. Mit 4 J. BE ist das auch jetzt noch möglich. Eben. Deshalb sollten sich manche junge Teilnehmer hier vielleicht mal mit der Lohnentwicklung und der politischen Massnahmen der letzten 24 Jahre beschäftigen, bevor sie rumtönen, wie heiss sie umworben werden und 45k sooo ein tolles Gehalt sei! Bei den heutigen Anforderungen an einen Ingenieur und im Vergleich mit einfachen Facharbeitern ist 45k eher ein Einstiegsgehalt - mehr nicht. (Wobei ich nicht zu den Leuten zähle, die Fach- oder Bandarbeiter als "verblödet" bezeichne - jeder macht seinen Job so gut wie er ihn kann, studiert oder nicht studiert). Ob man mit 45k nun leben kann, ist eine andere Diskussion. Sicher ist man damit besser dran als viele 400,-€-Jobber, die ja oft auch eine gute fachliche Qualifikation haben, nur eben ausgenutzt werden und keine andere Chance mehr sehen. Persönlich kann ich mich finanziell nicht beschweren, habe aber das Ingenieursstudium des Interesses wegen studiert, und nicht des Geldes wegen. Spaß muss der Job machen! Denke, wir sprechen die gleiche Sprache. Schönes Wochenende allerseits noch.
Paul M. schrieb: > Die Fachkräfteschwemme machts möglich. Genauso so eine unbewiesene Propaganda wie der Fachkräftemangel. Also alles hoch drei unglaubwürdig. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Leider haben wir in der Tat eine verdammt ordentliche Fachkräfteschwämme > .. Komisch nur das viel Firmen auf ihren Homepages Stellenleichen vor sich her schieben. marv schrieb: > was ist den bei dir eine kleine Unregelmäßigkeit im Lebenslauf? Da rückt sich doch jeder Personaler sein Idealbild zurecht. Wirklich wichtig für die Firmen ist doch kaum ein Job. marv schrieb: > in > Süddeutschland. Da will aber nicht jeder hin, mal weil man schon seine soziale Wurzeln hat und weil kein Job sicher genug ist, um sich da so in Kosten bei solchen Änderungen seines Lebens zu stürzen. Wenn die Firmen so viel Bedarf haben, warum werben die dann nicht mit attraktiven Gehältern? Rudi Rad(t)los ! schrieb: > wie alt bist Du Die Jungen haben da eben falsche Vorstellungen, dass man in jedem Alter Chancengleichheit hat. Die Wirtschaft sucht eben gut ausgebildete erfahrene Naivlinge den man viel versprechen kann, aber oft nichts hält. Bei den alten Hasen versucht man das nämlich, aber da haben es die Personalentscheider deutlich schwerer. Jo S. schrieb: > Ab Sommer 2010 hat die Industriekonjunktur wieder angezogen. > In solchen Zeiten ist es leichter einen Job zu bekommen. Für einige Leute sicher nicht, trotz passender offener Stellen. Wenn Referenzen fehlen, bleibt die Tür dicht.
BringMichWerkstatt schrieb: > Ich bin nun schon über die 40, habe schon einige Firmen gesehen und > beobachte den Markt wie die Politik seit Ende meiner Unizeit. Das größte > Problem meiner wie auch der nachfolgenden Generationen ist der geringe > Zusammenhalt, der Egoismus und der Unwille, auf die Straße zu gehen. > Jammern ja, für Ziele gemeinsam eintreten, nein. Verwöhnt und faul, > nenne ich das. > > "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" > (Brecht). Vielleicht klappt´s ja doch noch mal mit einer Interessenvertretung für Ing. Bedarf ist sicherlich vorhanden ... und wird von Jahr zu Jahr größer.
Logger schrieb: >> In solchen Zeiten ist es leichter einen Job zu bekommen. > > Für einige Leute sicher nicht, trotz passender offener Stellen. > Wenn Referenzen fehlen, bleibt die Tür dicht. Deshalb hab ich geschrieben "leichter" und nicht leicht.
@ Logger : ich fragte nach dem Alter, weil ich auf den Threadtitel bezugnehmend der festen Überzeugung bin, das dieses eine überragende Rolle spielt. Die "alten Hasen" werden in den meisten Fällen von vornherein aussortiert ! Marv hat tatsächlich einen bunten Lebenslauf mit der Maurerlehre, aber er ist halt als Ingenieur seit seinem 26. oder 27. Lebensjahr dabei. Wenn "Studium mit 40" bedeutet, das man sich dann als 44 Jähriger oder Jährige mit 0 Jahren BE bewirbt ... :( !
Rudi Rad(t)los ! schrieb: > Wenn "Studium mit 40" bedeutet, das man sich dann als 44 Jähriger oder > Jährige mit 0 Jahren BE bewirbt ... :( ! Funktioniert auch, das Interesse und "Talent" muss halt vorhanden sein. Wer z.B. schon immer nebenher Software entwickelt hat, kann auch noch mit 40 Informatik studieren und sich später damit selbstständig machen. Im Pronzip geht das auch ohne Studium aber in manche Branchen Unternehmen kommt man dann nur schwer rein, zudem lernt man im Stduium doch noch das Eine oder Andere was man vorher noch nicht konnte oder nicht richtig. Das ist alles mehr eine Einstellungs- und Willenssache, man sollte nur nicht denken dass man danach als Angestellter problemlos reinkommt, das geht aber über den Umweg als Selbstständiger, wobei man als erfolgreicher Selbstständiger nicht mehr unbedingt als Sklave anheuern will, das ist wiederum mehr eine Typfrage. Beamten- oder Machermentalität der auch Rückschläge jeder Art nicht scheut. Auf sowas gibt es keine klare Empfehlung, einfach machen wenn man eh keine andere Wahl hat, zumindest hat man es dann versucht und jammert später nicht ständig rum, "ach hätte ich doch..." Das geht nat. alles viel einfach wenn man finanzielle Rücklagen hat, hat man ne geschiedene Frau mit Blagen am Hals,... sieht das schon anders aus.
> Funktioniert auch, das Interesse und "Talent" muss halt vorhanden sein. aber nur wenn Du die zweite Relativitätstheorie aufstellst. Talentierte heißt im übrigen auch nicht Verkaufstalent! Alles klar, oder?! > Wer z.B. schon immer nebenher Software entwickelt hat, kann auch noch > mit 40 Informatik studieren und sich später damit selbstständig machen. > Im Pronzip geht das auch ohne Studium aber in manche Branchen klingt ja toll - nur mußt Du dann schon das Software-Ei des Kolumbus rausbringen ansonsten wird das nichts mit der Selbstständigkeit als Informatiker ... das Meiste ist nämlich schon da und Neueinstieg in besetzte Segmente ... daran glaubst Du doch selber nicht. Er könnte sich ja auch schon jetzt als Biologe selbstständig machen?! Scheint also nicht so easy zu sein. > Auf sowas gibt es keine klare Empfehlung, einfach machen wenn man eh > keine andere Wahl hat, zumindest hat man es dann versucht und jammert > später nicht ständig rum, "ach hätte ich doch..." Deine Try&Error Philisophie ist eines Akademikers unwürdig, da dieser in der Regel - wenn er gut ist - in der Lage ist das Ergebnis vorher zu berechnen. Ansonsten entstehen daraus im Großen und im Kleinen ungewollte Effekte - bestes Beispiel im großen Rahmen war die Bankenkrise, wo das Motto ebenfalls hieß: Einfach machen! Mal sehen, was passiert! Nur als Privatperson ohne Promibonus kann eine Selbstständigkeit auch das absolute Ende bedeuten, da gibts dann nämlich keine Hilfe!
@ "das posting um ..." : ja, solche Leute dürften aber die Ausnahme sein. User "marv" hätte sicher Riesenschwierigkeiten gehabt, wenn er beim Berufsstart 15 Jahre älter gewesen wäre !
> Nur als Privatperson ohne Promibonus kann eine Selbstständigkeit auch > das absolute Ende bedeuten, da gibts dann nämlich keine Hilfe! Endstation unter der Brücke , des öfteren schon passiert
> hat man ne geschiedene Frau mit Blagen am Hals,... sieht das schon > anders aus. Ich persönlich habe nichts gegen (geschiedene) alleinerziehende Mütter. Da kommt man auch als "alter Sack" ziemlich leicht an deutlich jüngere, attraktive Frauen heran. Die sind einem meist richtig dankbar dafür, dass sich überhaupt noch ein Mann für sie interessiert. Sollte sich die Frau später als Problemfall herausstellen, lässt sie sich - im Gegensatz zu einer Ehefrau - leicht entsorgen... :-) Man sollte sich übrigens stets bewusst sein, dass eine Heirat aus juristischer Sicht für einen Mann fast immer das grösste Risiko darstellt, das er im zivilrechtlichen (nichtgeschäftlichen) Bereich ohne Not eingeht.
nicht schon wieder schrieb: > da gibts dann nämlich keine Hilfe! Mit Hilfe vom Jobcenter geht das schon. Man muss also nicht mehr ins kalte Wasser springen. Halt lauwarm mit viel Papierkrieg.
> Man sollte sich übrigens stets bewusst sein, dass eine Heirat aus > juristischer Sicht für einen Mann fast immer das grösste Risiko > darstellt, das er im zivilrechtlichen (nichtgeschäftlichen) Bereich > ohne Not eingeht. Da ist was dran , siehe der ProminentenBeispiel Wullf ..
nicht schon wieder schrieb: > dann schon das Software-Ei des Kolumbus > rausbringen ansonsten wird das nichts mit der Selbstständigkeit als > Informatiker ... das Meiste ist nämlich schon da und Neueinstieg in > besetzte Segmente ... daran glaubst Du doch selber nicht. als Freelancer sollte schon was gehen. Man muss ja nicht gleich der neue Bill Gates werden. Sondern man macht das was die Dienstleister auch machen: man verleiht sich selber, aber zu nem guten Kurs. Nebenbei kann man ja auch etwas selbst entwickeln, so hat man mehrere Standbeine. "Das meiste ist schon da", hat wohl mal ein Patentamtsmitarbeiter vor ca. 100 Jahren auch mal gesagt :-) Logger schrieb: > Da will aber nicht jeder hin, mal weil man schon seine soziale > Wurzeln hat und weil kein Job sicher genug ist, um sich da so in > Kosten bei solchen Änderungen seines Lebens zu stürzen. Wenn die > Firmen so viel Bedarf haben, warum werben die dann nicht mit > attraktiven Gehältern? was ist für dich ein attraktives Gehalt?
Jo S. schrieb: > Vielleicht klappt´s ja doch noch mal mit einer Interessenvertretung für > Ing. > > Bedarf ist sicherlich vorhanden ... und wird von Jahr zu Jahr größer. Das würde ich mir auch wünschen, allerdings habe ich meine Zweifel, ob das mit der jüngeren Generation auch klappt, denn Zusammenhalt ist eine notwendige Grundvoraussetzung. Die historischen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt fehlen, die Geldgeilheit und der Glaube, es gehe immer nur bergauf, lassen manch Naiven schnell zum Egoisten ohne Gemeinwohl werden. Für eine Interessenvertretung müsste generationenübergreifend Zusammenhalt her. Wo soll der bei der iPhone-Generation herkommen, die es als selbstverständlich ansieht, jedes Jahr 2x in Urlaub zu fliegen?! Wenn in Stuttgart irgendein unbedeutender Bahnhof zum Zankobjekt wird, gehen auf einmal ein Haufen Leute auf die Straße. Wenn aber seit Jahren die zu erwartenden Rentenbeiträge der jetzt einzahlenden Generationen permanent gekürzt werden (Anfang 2000 sprach man noch von ca. 67% des Gehalts, inzwischen von 48%), wenn man ihnen die staatliche Berufsunfähigkeitsversicherung für Jahrgängen ab 1969 streicht, wo gerade der Missbrauch durch die Jahrgänge davor passiert ist (wobei ich jetzt nicht jeden Einzelnen pauschal verurteilen will), dann geht keiner auf die Straße! Permanent werden Rentenkasse und andere Sozialtöpfe zweckentfremdet, und keiner der Jungen regt sich auf! Du hast sicher recht, es müsste eine Interessengemeinschaft geben, das ist lange überfällig, aber ohne Generationen, die sich für sowas interessieren, geht's nicht. Und die interessieren sich fast alle mehr für sich selbst. Auch wenn ich nie arbeitslos war, gut verdiene - aber meine Erziehung zu Bescheidenheit und das gemeinschaftliche Denken habe ich nie vergessen. Das fehlt heute mehr denn je und wäre der Schlüssel zur Besserung. Es kommt kein Widerstand mehr von den Intellektuellen an den Unis. Sowohl Professoren als auch Studenten halten allesamt die Klappe - das war mal anders. Der Politik wie den Arbeitgebern wird es heute sehr leicht gemacht. Das werden die meisten jungen Leute auch noch merken, die biologische Uhr tickt.
BringMichWerkstatt schrieb: > Wenn aber seit Jahren die zu erwartenden Rentenbeiträge der jetzt > einzahlenden Generationen permanent gekürzt werden (Anfang 2000 sprach > man noch von ca. 67% des Gehalts, inzwischen von 48%), wenn man ihnen > die staatliche Berufsunfähigkeitsversicherung für Jahrgängen ab 1969 > streicht, wo gerade der Missbrauch durch die Jahrgänge davor passiert > ist (wobei ich jetzt nicht jeden Einzelnen pauschal verurteilen will), > dann geht keiner auf die Straße! > > Permanent werden Rentenkasse und andere Sozialtöpfe zweckentfremdet, und > keiner der Jungen regt sich auf! dann hast du sicher auch eine gute Idee wie man die Rente erhöhen kann ohne die Beiträge massiv zu erhöhen, wenn immer weniger Junge geboren werden und immer mehr Rentner pro Beitragszahler kommen. Wenn sich in DE ein paar Hanseln aufregen, die Beiträge deutlich erhöht werden, dann wandert die Arbeit eben zum Teil oder ganz ab. So ist das heute. Wir leben nicht mehr in den 80ern.
Pragmatiker schrieb: > > Ich persönlich habe nichts gegen (geschiedene) alleinerziehende Mütter. > Da kommt man auch als "alter Sack" ziemlich leicht an deutlich jüngere, > attraktive Frauen heran. > ... sogar an sehr attraktive junge Ladies! > Man sollte sich übrigens stets bewusst sein, dass eine Heirat aus > juristischer Sicht für einen Mann fast immer das grösste Risiko > darstellt, das er im zivilrechtlichen (nichtgeschäftlichen) Bereich > ohne Not eingeht. Sich stets bewußt sein! Ohne Not, also purer Leichtsinn! Pragmatiker, dafür kriegst du 100 Punkte! ;)
BringMichWerkstatt schrieb: > Jo S. schrieb: >> Vielleicht klappt´s ja doch noch mal mit einer Interessenvertretung für >> Ing. > > Das würde ich mir auch wünschen, allerdings habe ich meine Zweifel, ob > das mit der jüngeren Generation auch klappt, denn Zusammenhalt ist eine > notwendige Grundvoraussetzung. Ich glaube nicht, daß es eine Frage der Generation ist, sondern die der Organisation. Man braucht eine Avantgarde, die die Initiative ergreift. > > Für eine Interessenvertretung müsste generationenübergreifender > Zusammenhalt her. Für die Jungen ist eine Vertretung wichtiger, als für die Etablierten. Schlechte Bezahlung und zunehmende Zeitarbeit sorgen für diese Erkenntniss. > Wenn in Stuttgart irgendein unbedeutender Bahnhof zum Zankobjekt wird, > gehen auf einmal ein Haufen Leute auf die Straße. Auch solche Protestaktionen werden organisiert und inszeniert. Die Leute werden dafür präpariert und heiß gemacht. > > Du hast sicher recht, es müsste eine Interessengemeinschaft geben, das > ist lange überfällig, aber ohne Generationen, die sich für sowas > interessieren, geht's nicht. Die Einsicht ist schon da - bei den Jungen mehr als bei den Älteren, die fest im Sattel sitzen. Für den Anfang fehlt nur eine Gruppe von Aktiven, die sogenannte Avantgarde, die die anderen informiert und motiviert. > > ... meine Erziehung zu Bescheidenheit und das gemeinschaftliche Denken > habe ich nie vergessen. > Das fehlt heute mehr denn je und wäre der Schlüssel zur Besserung. Ich glaube nicht, daß heute die Jungen egoistischer sind, als die der vorhergehenden Generationen. Es gibt auch heute viele Beispiele für wirkungsstarke, generationenübergreifende Organisationen: Lehrer, Beamte, öffentl. Dienst, angestellte und selbständige Ärzte, Bauern, ... Generation Billigingenieur auf Zeitarbeit Andere Berufsgruppen setzen ihre Interessen erfolgreich durch. Das können wir auch. Gemeinsam sind wir stark!
marv schrieb: > dann hast du sicher auch eine gute Idee wie man die Rente erhöhen kann > ohne die Beiträge massiv zu erhöhen, wenn immer weniger Junge geboren > werden und immer mehr Rentner pro Beitragszahler kommen. Das weiss ich auch nicht, wie das funktionieren soll. Lass uns mal die Beamten fragen, die haben es sehr gut hingekriegt, anstatt zu jammern.
nicht schon wieder schrieb: >> Funktioniert auch, das Interesse und "Talent" muss halt > vorhanden sein. > aber nur wenn Du die zweite Relativitätstheorie aufstellst. So ein naiver Quatsch. Demnach müssten 99% der Informatiker arbeitslos sein. > Talentierte > heißt im übrigen auch nicht Verkaufstalent! Alles klar, oder?! Mit Talent ist "person ist kein informationstechnischer Vollpfosten, beherrscht sein Handwerk" gemeint. Gewöhnt euch mal das roboter-kleinkinderhafte binaere Denken ab. Zwischen top und flop gibts noch eine ganze Menge und dort spielt sich der Grossteil ab, das ist die Brot- und Butterinformatik. Was glaubst du was die ganzen Freelancer machen? Revolutionäre neue Produkte entwickeln? Die hocken an SAP, entwickeln unter JEE, ... dort herrscht der grösste Bedarf, damit wird das Geld verdient, von revolutionären Spinnereien redet hier keiner, völlig unspektakuläres Zeugs. Bist du überhaupt schon in der Arbeitswelt angekommen, klingt wie die Phantasien eines Greenhorns im Teeniealter. > rausbringen ansonsten wird das nichts mit der Selbstständigkeit als > Informatiker ... das Meiste ist nämlich schon da und Neueinstieg in > besetzte Segmente ... daran glaubst Du doch selber nicht. Es macht auch täglich eine neue Kneipe auf obwohl es schon 125000 gibt, sogar mit dem selben Essen auf der Karte, mit den selben Getränken und stell dir vor, das funktioniert, die erfinden nicht die Molekularküche V2.0. Aber das ist ja wieder viel zu profan für dich, bei dir muss es der zweite Bocuse sein, sonst wird das nichts, gelle? Hast du überhaupt schon mal als Selbstständiger gearbeitet? Aber was frage ich, dein Geschreibsel spricht für sich. > Er könnte sich ja auch schon jetzt als Biologe selbstständig machen?! > Scheint also nicht so easy zu sein. Schon mal daran gedacht, dass an Biologen kein so grosser Bedarf ist als an ITlern? Ein Kollege von mir ist auch Biologe, der hat direkt als Quereinsteiger als Admin angefangen, die Nachfrage nach Biologen ist im Vergleich zu ITlern null. > Deine Try&Error Philisophie ist eines Akademikers unwürdig, da dieser in > der Regel - wenn er gut ist - in der Lage ist das Ergebnis vorher zu > berechnen. Ah ja unwürdig, Selbstüberschätzung und Arroganz trieft aus jeder deinen Zeilen. Kindlich-naiv das überhebliche oder als nicht ironische erkannte und ernst genommene Gelaber der Profs widergekäut so hört sich das an, hockst vermutlich noch an der Uni und träumst vom späteren ganz grossen Wurf, der nat. nur einzig deiner eingebildeten Genialität entsprungen ist. > Ansonsten entstehen daraus im Großen und im Kleinen ungewollte Effekte - > bestes Beispiel im großen Rahmen war die Bankenkrise, wo das Motto > ebenfalls hieß: Einfach machen! Mal sehen, was passiert! > Nur als Privatperson ohne Promibonus kann eine Selbstständigkeit auch > das absolute Ende bedeuten, da gibts dann nämlich keine Hilfe! ???? Du laberst vielleicht einen Stuss 10km weit am Thema vorbei. Ich habe mit über 40 Informatik studiert, abgeschlossen und mich selbständig gemacht und - Oh Wunder! - es hat bis heute funktioniert! Ohne revolutionäre Produkte, ganz unspektakulär mit Wald- und Wiesenentwicklung in oben genannten Bereichen! Aber du machst es nat. später nicht unterm Turing Award, anders gehts deiner Ansicht nach nicht, völlig unmöglich und als Quereinsteiger schon gar nicht, denn DU kennst dich ja aus - LOL. Solche Schwätzer hatte ich schon im Studium genug um mich herum, dumm nur dass die alle früher oder später verschwunden sind. Da war dann der Prof schuld weil er die Aufgaben "falsch" gestellt hat, die Klimaanlage weil die bei der Klausur ratterte, ... viel Gelaber nix dahinter aber den Knuth zum Angeben demonstrativ ausgepackt damit jeder sieht wie "genial" man ist, da musste selbst mancher Prof peinlich berührt grinsen, das deuteten die Deppen auch noch als Anerkennung.
marv schrieb: > dann hast du sicher auch eine gute Idee wie man die Rente erhöhen kann > ohne die Beiträge massiv zu erhöhen, wenn immer weniger Junge geboren > werden und immer mehr Rentner pro Beitragszahler kommen. Die Rente wäre heute und in Zukunft nicht so niedrig, wenn man z.B. in den 90ern nicht die Rentenkasse zweckentfremdet mit der finanziellen Unterstützung für Aussiedler belastet hätte. Da war der Herr Kohl sehr schnell dabei. Die Rente wäre auch nicht so schlecht dran, wenn das Gro der Arbeitgeber nicht auf 400,-€-Jobber umgestellt hätte, die nun nicht mehr zu den Einzahlern gehören, sondern sogar noch vom Steuerzahler durch die Aufstockung erst das nötige Geld zum Überleben bekommen! Die Rente wäre auch nicht so schlecht dran, wenn man die Mütterrente steuerfinanziert hätte, statt wie jetzt das Geld aus der Rentenkasse zu ziehen, in die diese Mütter nie eingezahlt haben! Gerecht ist es sicher, dass sie eine Rente für ihre Daheimbleiben bekommen, gerecht wäre es aber genau so, wenn die heute einzahlende Generation für ihre hohen Einsätze wenigstens eine angemessene Rente in 20-30 Jahren bekämen. Und weil die Politik einen großen Bogen um die Wahrheit dieses Themas machen will, jagt sie die ewige Sau "Demographie" und "Fachkräftemangel" durchs Dorf. Das hat man schon Anfang 2000 gemacht, wobei aber mit ein bisschen Fähigkeit zum Rechnen jeder hätte merken müssen, dass die geburtenschwachen Jahrgänge noch in der Ausbildung waren, so dass der Demographiefaktor noch gar nicht zu sinkenden Renteneinzahlungen führen konnte! Die 1,-€ oder 400,-€ Jobber hingegen, die steigenden Pensionslasten, die anders als die Rente nur am letzten Sold berechnet wird, während die Rente über das gesamte Berugsleben berechnet wird, tragen viel stärker zum Rentenproblem bei, als der Demographiewandel. Was nützt es denn eigentlich, wenn wir nun all die Kinder hätten, die angeblich fehlen, wenn viele eh kaum eine Chance auf einen sozialversicherungspflichtigen Job haben??? DAS sind die Fragen, die sich jeder einmal stellen sollte, um sie an unsere Poltiker weiterzureichen! Als Norbert Blüm vor ca. 15 Jahren das Rentensystem noch immer als die beste Altervorsorge verteidigte, wurde er von den eigenen Leuten fallengelassen, die lieber Herrn Maschmeyer & Riester das Geld in den Rachen warfen - wo stehen sie denn heute, die Deppen, die diesen Mist finanziert haben??? Die Rente ist kaputt, weil sie missbraucht wurde, nicht weil es heute weniger Einzahler gibt (was sicher den Tatsachen entspricht, aber nicht gleich zum Katastrophenfall führen müsste). marv schrieb: > Wenn sich in DE ein paar Hanseln aufregen, die Beiträge deutlich erhöht > werden, dann wandert die Arbeit eben zum Teil oder ganz ab. So ist das > heute. Wir leben nicht mehr in den 80ern. Ach Gott, was du nicht sagst. Erzähl mal was Neues, Jungchen. Die Arbeit wandert sicher nicht ab, weil die Unternehmen mehr und mehr belastet wurden, sie sind in den letzten Jahren eher entlastet worden. Sämtliche Erhöhungen gingen einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer, kann man leicht auf dem Lohnzettel erkennen (wenn man denn einen hat). Wenn Konzerne wie Amazon, VW, Mercedes usw. ihre Gewinne ins Ausland verschieben, ihre Verluste in Deutschland verrechnen, dann haben sie sicher keinen Grund Arbeit auszulagern. Im Gegenteil, viele Unternehmen kehren seit Jahren zurück, nachdem selbst China für ausländische Investoren alles andere als so billig wie am Anfang ist. Die Arbeitgeber haben in den letzten 20 Jahren immer wieder Zugeständnisse der Politik gemacht bekommen, und haben sie schamlos zur Gewinnmaximuierung ausgenutzt. Schon komisch, dass du dann nicht fragst, wieso dann immer noch Leiharbeit, Werksverträge, 400,-€-Jobs usw. überhaupt notwendig sind? Die Konzerne jammern und jammern, aber am Geschäftsjahresende wird immer stolz verkündet, wie die Gewinne des Vorjahres wieder einmal zugunsten der Aktionäre verbessert worden sind. Lange und oft genug in AGs gearbeitet, oft genug mitbekommen. Würden die feinen Herren der Führungsetagen auf Lohndumping der Niedrigqualifizierten verzichten, stiege die Anzahl der Einzahler ins Rentensystem massiv an - das Problem wäre um einen Schlag um ein Vielfaches reduziert. .... aber dann wäre der Gewinn geschmälert, und alles unter Maximalgewinn ist heute Verlust - du hast recht, wir leben nicht mehr in den 80ern, wo ein Unternehmen gesund war, wenn es schwarze Zahlen schrieb.
Jo S. schrieb: > Für die Jungen ist eine Vertretung wichtiger, als für die Etablierten. > Schlechte Bezahlung und zunehmende Zeitarbeit sorgen für diese > Erkenntniss. Das stimmt. Die Jungen müssen aber auch wollen und Eigeninitiative zeigen, und die fehlt. Jo S. schrieb: > Auch solche Protestaktionen werden organisiert und inszeniert. Die Leute > werden dafür präpariert und heiß gemacht. Stimmt auch, nur müssten die Leute doch irgendwann mal merken, dass es wichtigere Themen gibt, als ein Bahnhof, dessen Probleme lange bekannt waren. V.a. Themen, die sie selbst vielmehr betreffen! Jo S. schrieb: > Für den Anfang fehlt nur eine Gruppe von Aktiven, > die sogenannte Avantgarde, die die anderen informiert und motiviert. Nun, die hat's doch damals auch gegeben! Wo sind sie heute? Und warum sieht man sie heute nicht, warum damals? Jo S. schrieb: > Ich glaube nicht, daß heute die Jungen egoistischer sind, als die der > vorhergehenden Generationen. > > Es gibt auch heute viele Beispiele für wirkungsstarke, > generationenübergreifende Organisationen: > Lehrer, Beamte, öffentl. Dienst, angestellte und selbständige Ärzte, > Bauern, ... Komisch, wo sind sie dann? Ich sehe selten Demos wie in den 60ern, 70ern oder 80ern?!?! Schon in den 90ern auf der Uni war es vergleichsweise ruhig. Und die von dir genannten Beispiele sind heute doch alles brave zahnlose Tiger im Vergleich zu den Generationen davor. Generation Praktikum - wo bitte ist diese ausgenutzte Gemeinschaft denn mal lautstark über mehrere Monate auf der Straße gewesen? Im Spiegel konnte man die Beweihräucherung ihres Selbstmitleids lesen, aber sich zur Wehr setzen? Wann war das? Nichts davon mitbekommen. Jo S. schrieb: > Generation Billigingenieur auf Zeitarbeit > > Andere Berufsgruppen setzen ihre Interessen erfolgreich durch. Das > können wir auch. Gemeinsam sind wir stark! Genau, nur müssten die Betroffenen dann auch endlich mal anfangen, statt Jahre über ihre Verhältnisse zu jammern.
@BringMichWerkstatt: Du bist so ein Sozialromantiker, der von der BRD der 70er träumt. Das wird nie mehr zurück kommen, damals war es einfach ein einmaliger Sonderfall, wo durch die Wirren der Nachkriegsjahre quasi alle möglichen Leute noch aufsteigen konnten. Das ist historisch gesehen einmalig und wird so schnell nicht zurück kommen. Was ist an 400 Euro Jobs den schlecht? das macht doch kaum einer als alleinige Erwerbsquelle, sondern das machen oft Rentner, Hausfrauen, Studenten, Schüler etc. die sich was dazu verdienen wollen und anderweitig abgesichert sind. Zumindest in der Regel. Und Mütterrente sowie Rente mit 63 ist ein Geschenk der linken Parteien (Zu denen mittlerweile auch die Merkel CDU gehört). Zumal nur wenn man das rückgängig machen würde, kann man längst nicht eine Rente wie früher garantierten. Im Gegenteil es wird noch weniger werden, eben weil immer weniger junge nach kommen. Aber das ist doch gut für die Jungen: Die müssen später nicht so sehr Angst haben, den Job zu verlieren weil ein jüngerer den dann macht. Siehe E Technik schon heute: 75% der erwerbstätigen Elektroingenieure sind über 40, fast 40% gehen in den nächsten 10 Jahren in Rente. Das ist doch für die junge Generation absolut top!
> So ein naiver Quatsch. Demnach müssten 99% der Informatiker arbeitslos > sein. woher nimmst Du die Zahlen? Du stellst Zahlen in den Raum und suggerierst, daß 99% der Informatiker Arbeit haben. Das nenn ich Lobbyismus. Es gibt auch arbeitlose Informatiker - wenn ich Deine nachfolgenden Ausführungen lese, müssen die alle dumm und unfähig sein ... gut, das ist dann Deine Sicht der Dinge, schön einfach eben. > Was glaubst du was die ganzen Freelancer > machen? Revolutionäre neue Produkte entwickeln? Die hocken an SAP, > entwickeln unter JEE, ... dort herrscht der grösste Bedarf, damit wird > das Geld verdient, von revolutionären Spinnereien redet hier keiner, > völlig unspektakuläres Zeugs. Bist du überhaupt schon in der Arbeitswelt > angekommen, klingt wie die Phantasien eines Greenhorns im Teeniealter. schön, wenn Du mittels SAP Deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. Wie frustriert Du bist, merkt man an Deinen Schwall von Beleidigungen. Man kann Sachverhalte auch höflich formulieren; dazu bist Du nicht in der Lage ... und daraus kann jeder Rückschlüsse ziehen. Hast Du Informatik auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und fühlst Dich jetzt als Held ?! Such Dir einfach andere Opfer oder bleibe sachlich - sowas wie Dich kann ansonsten niemand hier Ernst nehmen. > Es macht auch täglich eine neue Kneipe auf obwohl es schon 125000 gibt ... und die meisten davon machen nach ein paar Jahren wieder dicht. Mach einer hat dann Schulden, wenn er die Reißleine nicht rechtzeitig zieht. > Aber das ist ja wieder viel zu profan für dich, bei dir muss es > der zweite Bocuse sein, sonst wird das nichts, gelle? Hast du überhaupt > schon mal als Selbstständiger gearbeitet? Aber was frage ich, dein > Geschreibsel spricht für sich. frustriert, überarbeitet und obendrein frech - dann arbeite doch als Angestellter, wenn Dir Deine Selbstständigkeit zu Kopf steigt?! Aber ist klar, selbstständig, der große Herr und nicht aufhören können, weil man besessen vom Rausch der Selbstständigkeit ist - koste es, was es wolle. Ja, solche Leute kenne ich! Offenbar gibt es Einnahmeprobleme bei Dir ?! - ja, Selbstständigkeit ist nicht so leicht! Dann arbeite doch wieder als Angestellter. > Ich habe mit über 40 Informatik studiert, abgeschlossen und mich > selbständig gemacht und - Oh Wunder! - es hat bis heute funktioniert! ... danach kommen dann wieder Deine Beleidigungen! ach ja, das Märchen der Informatik&Selbstständigkeit. Ich bezweifliche nicht, daß das funktioniert ... aber ich schätz mal Dir steht das Wasser bis zum Hals, vielleicht sogar schon massive Schulden?! Wer so aggressiv reagiert mit dem stimmt irgendwas nicht. Geh mal zum Psychologen, vielleicht hilft Dir das in Deiner Situation. Wie man so ausfallend werden kann, ist mir ansonsten ein Rätsel. > Ohne revolutionäre Produkte, ganz unspektakulär mit Wald- und > Wiesenentwicklung in oben genannten Bereichen! Also mit SAP zum ewigen Erfolg?! Kann ich nicht beurteilen, da ich mich mit SAP nicht auskenne. Aber ich vermute, der Hype ist vorbei bzw. die Konkurrenz ist jetzt da und deshalb Dein Frust umso größer. Stimmt doch, oder?
ztadfasd schrieb: > @BringMichWerkstatt: Du bist so ein Sozialromantiker, der von der BRD > der 70er träumt. Quatsch. ztadfasd schrieb: > Was ist an 400 Euro Jobs den schlecht? Nichts, wenn man mehr verdient. ztadfasd schrieb: > das macht doch kaum einer als > alleinige Erwerbsquelle, Steht wo? Quelle für deine Behauptung in Zahlen? ztadfasd schrieb: > Und Mütterrente sowie Rente mit 63 ist ein Geschenk der linken Parteien > (Zu denen mittlerweile auch die Merkel CDU gehört). Unwichtig, wer's gemacht hat. Hätte steuer- statt rentenfinanziert werden müssen. Dann wär's gerecht, weil ALLE Bürger diese dann finanzieren würden, nicht die Einzahler ins Rentensystem alleine. Darum ging's, Schlaumeier! Lesen müsste man können, verstehen noch mehr. ztadfasd schrieb: > Zumal nur wenn man > das rückgängig machen würde, kann man längst nicht eine Rente wie früher > garantierten. Hat auch niemand behauptet. Wieder nicht richtig verstanden. ztadfasd schrieb: > Im Gegenteil es wird noch weniger werden, eben weil immer > weniger junge nach kommen. Quatsch. Kann man durch Zuwanderung ausgleichen, falls nötig. Darin sind die Deutschen doch Weltmeister. Sollten die Jobs aber fehlen und/oder weiterhin ein Boden für Lohndumping geebnet werden, nutzt auch das nichts, denn wer wie z.B. 400,-€ - Jobber nichts oder wenig einzahlt, verhindert ein gesundes Sozialsystem, auch wenn's wirtschaftlich möglich wäre. Eben das war in der Vergangenheit anders. Zudem haben Läden wie Amazon, VW, Mercedes .... in der Vergangenheit auch nicht einfach ihre Gewinne ins Ausland verschieben können, um hier in D die Verlust abrechnen zu können, die dann zu absoluter Steuerfreiheit führen. Aber das ist ja deiner Meinung nach "Sozialromantik" - LOL. ztadfasd schrieb: > ber das ist doch gut für die Jungen: Die > müssen später nicht so sehr Angst haben, den Job zu verlieren weil ein > jüngerer den dann macht. Siehe E Technik schon heute: 75% der > erwerbstätigen Elektroingenieure sind über 40, fast 40% gehen in den > nächsten 10 Jahren in Rente. Das ist doch für die junge Generation > absolut top! Na, da freuen sich aber die Dienstleister auf die Zukunft! Und über naive Leute wie dich, die glauben, sie würden in Zukunft profitieren. Und wer sagt dir eigentlich heute, wie gut die deutsche Industrie in 10 Jahren aufgestellt ist? Warten wir's ab.
BringMichWerkstatt schrieb: >> Es gibt auch heute viele Beispiele für wirkungsstarke, >> generationenübergreifende Organisationen: >> Lehrer, Beamte, öffentl. Dienst, angestellte und selbständige Ärzte, >> Bauern, ... > > ... Und die von dir genannten Beispiele sind heute doch alles brave > zahnlose Tiger im Vergleich zu den Generationen davor. > Weil ihre Forderungen erfüllt wurden /werden. Sie können ein gemütliches, abgesichertes Leben führen. > ... Beweihräucherung ihres Selbstmitleids .. aber sich > zur Wehr setzen? Es fehlt an der Führung. Auch die Aktionen in den 60er bis 80er Jahren wurden geführt (Frankfurter Schule, K-Gruppen, etc.). Der Führungskader ist dann später sogar an die polit. Macht gelangt: Joschka Fischer, Trittin, u.a. Um eine Organisation aufzubauen, würde anfangs eine kleine Gruppe Gleichgesinnter ausreichen. Der (arbeitgebernahe) VDI hat auch klein angefangen. > > Jo S. schrieb: >> Generation Billigingenieur auf Zeitarbeit > Genau, nur müssten die Betroffenen dann auch endlich mal anfangen, statt > Jahre über ihre Verhältnisse zu jammern. Sobald die Anfangsarbeiten erledigt sind, werden werden die Leute mitmachen, denn Betroffene gibt es mehr als genug. 800.000 Ingenieure arbeiten fachfremd - die meisten davon sicherlich unfreiwillig. Die Zeit zum aufbauen einer Organisation wäre jetzt besonders günstig, weil die Absolventenschwemme bereits eingesetzt hat und in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird.
BringMichWerkstatt schrieb: > ztadfasd schrieb: >> Im Gegenteil es wird noch weniger werden, eben weil immer >> weniger junge nach komm Arbeitgeber + Politpropaganda - mehr nicht! Die Rentenversicherer haben sich schon jetzt dumm und dämlich verdient.
ztadfasd schrieb: > Siehe E Technik schon heute: 75% der > erwerbstätigen Elektroingenieure sind über 40, fast 40% gehen in den > nächsten 10 Jahren in Rente. Das ist doch für die junge Generation > absolut top! Fällst du auf so einen Quatsch herein?? Diesen Blödsinn mit dem hohen Rentenabgang kenn ich nun schon seit 30 Jahren.
Jo S. schrieb: > Es fehlt an der Führung. Auch die Aktionen in den 60er bis 80er Jahren > wurden geführt (Frankfurter Schule, K-Gruppen, etc.). Der Führungskader > ist dann später sogar an die polit. Macht gelangt: Joschka Fischer, > Trittin, u.a. Früher vielleicht. Heute sind die so geworden, wie ihre ehemaligen Feinde. Alles nur korrupt und geldgierig.
Wenn du keine ernsthaften Erwartungen an ein Studium mit 40 stellst und es dir leisten kannst zu machen was du willst, nicht was du musst, so ist das Ganze doch in Ordnung. Zuckerle beginnt jetzt mit der Rente und wird noch Promovieren, nicht weil er muß, nur damit er nicht einrostet. Möchte auch noch von den ganzen faulen Tricks die er sich in 35 Jahren Imbetriebnahme angeeignet hat was an die nächste Generation weitergeben.
Ist von abzuraten! Schließlich müsstes du nach 10 Jahren im Beruf schon wieder in Rente geschickt werden.
OMG - was seid ihr hier eigentlich alle für miesepetrige Nölheinis! Wie haben die Rente mit 67! Wir haben ein demografisches Problem! Los - ran ans Studium!!!
Honk schrieb: > OMG - was seid ihr hier eigentlich alle für miesepetrige > Nölheinis! > > Wie haben die Rente mit 67! > Wir haben ein demografisches Problem! > > Los - ran ans Studium!!! Das hat sich Wilhelm Ferkes auch gedacht, und was hat es ihm gebracht? Als vernunftbegabter Mensch sollte man aus Fehlern Anderer zu lernen.
Rolling Stone schrieb: > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich > natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger > unterzukommen (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem > Ingenieurdienstleister). Mach was in Inf. und nicht in E-technik! Oder schau gleich noch irgendwie in den Schuldienst zu kommen. Da wär vllt. dann wieder die E-technik wieder ein Bereich der sich lohnt. Ansonsten: Mit 40 Jahren ein VZ-Studium? Lass die Finger davon! Ned in D-land! Dazu ist die Gesellschaft zusehr beschränkt!
Honk schrieb: > OMG - was seid ihr hier eigentlich alle für miesepetrige Nölheinis! > > Wie haben die Rente mit 67! > Wir haben ein demografisches Problem! > > Los - ran ans Studium!!! Das sind Probleme der 10% Gesellschaft!
Rolling Stone schrieb: > Hallo, > > da ich meinem früheren Studium (Master Biologie) keine Aussichten auf > eine bezahlte Stelle mehr habe, spiele ich mit dem Gedanken, an der FH > Elektrotechnik zu studieren. Grundkenntnisse in ET sind vorhanden, kann > auch etwas mit Spice simulieren (bei gescheiter Benutzeroberfläche), > Mathe- und Physikvorlesungen müsste ich sogar komplett überspringen > können, da ich von der Uni mehrere Scheine darin mitbringe. > > Nun bin zähle ich allerdings schon 40 Lenze, da frage ich mich > natürlich, ob man überhaupt noch Aussichten hat, als Berufseinsteiger > unterzukommen (wäre auch bundesweit zum Umzug bereit, auch bei einem > Ingenieurdienstleister). > > Hat hier jemand Erfahrung damit, oder kennt zumindest Leute in > vergleichbarer Lage und kann berichten wie es denen ergangen ist? > > Danke für alle Tipps Sepp schrieb: > BringMichWerkstatt schrieb: > ztadfasd schrieb: > Im Gegenteil es wird noch weniger werden, eben weil immer > weniger junge nach komm > > Arbeitgeber + Politpropaganda - mehr nicht! > Die Rentenversicherer haben sich schon jetzt dumm und dämlich verdient. det stimmt es kommen immer weniger junge leute nach des is net falsch abr... es kommen vielleicht 1 prozent weniger junge leute nach, währed es 40 prizent mehr junge leute ein ing studium angefangen haben in den letzten 5 jahre dank vdi&co. denk nach bevor du dumme parolen nachjabberst als bonus hast du noch die absolut jungen ausländer die nachkommen axo, jetze wirste sagen dass die neuen absolventen net gut sind, vergiss es, für 90 prozent der industrieaufgaben sind die gut jenuk
hfjgghcgkgvhxdhvfbvfg schrieb: > axo, jetze wirste sagen dass die neuen absolventen net gut sind, vergiss > es, für 90 prozent der industrieaufgaben sind die gut jenuk Gebrauchs MINT`ler halt.
Cha-woma M. schrieb: > hfjgghcgkgvhxdhvfbvfg schrieb: >> axo, jetze wirste sagen dass die neuen absolventen net gut sind, vergiss >> es, für 90 prozent der industrieaufgaben sind die gut jenuk > > Gebrauchs MINT`ler halt. Und wir gehören alle zur Elite. Und wer nicht zur Elite gehört ist schlecht.
Si schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> hfjgghcgkgvhxdhvfbvfg schrieb: >>> axo, jetze wirste sagen dass die neuen absolventen net gut sind, vergiss >>> es, für 90 prozent der industrieaufgaben sind die gut jenuk >> >> Gebrauchs MINT`ler halt. > > Und wir gehören alle zur Elite. Und wer nicht zur Elite gehört ist > schlecht. Jeder kann zu den oberen 10% gehören. Wenn sich alle anstrengen, gehören alle zu den besten 10%
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