Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehstrommotor wie betreiben und regeln mit DC Spannung


von Mike S. (e-boot)


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Hallo
ich stelle mich mal vor, man nennt mich Mike bin nicht ganz unwissend 
jedoch habe ich noch nichts gescheites zu meiner Problematik 
gefunden...hoffe hier wird mir geholfen.
Problematik-Überlegungen
brauche einen neuen Motor für mein kleines Kajütboot so ca. 10KW wären 
nett.
Nun kam die Idee es eventuell mit einem E-Antrieb zu versehen, 
Gleichstrommotor zu viel Verluste?? OK dann Drehstrommotor aber mir 
stehen ja nur Gleichspannung primär zu Verfügung. Momentan 120Volt 
300Ampere mit 500Watt Solar und 8KW Diesel AGA wenn es muß, jedoch habe 
ich noch keinen passenden Frequenzumrichter-Wechselrichter dazu 
gefunden. Habe etwas über Kurzschließen und über Sterndreieck fahren 
gelesen.
Wer kann den mal ein wenig Licht ins dunkeln bringen, ist ein 
Gleichstrommotor wirklich nicht geeignet? Ist dieses überhaupt 
einigermassen händelbar und wie als Drehstromvariante auszuführen, 
welche Möglichkeiten gäbe es?
Erst einmal vielen Dank für Eure Mühen.
Mike

von hinz (Gast)


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Mike Sascha schrieb:
> 120Volt 300Ampere

Wo kommen die denn her?

> mit 500Watt Solar

Spielkram.

von Lothar S. (loeti)


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Bei 120 VDC solltest Du auch besser am 110 VAC Markt suchen und nicht in 
D.

von Mike S. (e-boot)


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Hallo
die kommen aus 20 150Ampere Gel Batterien, 500Watt Solar als Pufferung 
sollten fast reichen, da das Boot nur ca. 2Stunden die Woche läuft.
Also schon einmal als Ansatz das die Spannung die Gleiche sein sollte. 
Wie sieht es mit dem Zwischenkreis aus, man müsste doch auch dort sofort 
die DC Spannung speißen können?
Mike

von ?!? (Gast)


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Mike Sascha schrieb:
> Hallo
> ich stelle mich mal vor, man nennt mich Mike bin nicht ganz unwissend
> jedoch habe ich noch nichts gescheites zu meiner Problematik
> gefunden...hoffe hier wird mir geholfen.
> Problematik-Überlegungen
> brauche einen neuen Motor für mein kleines Kajütboot so ca. 10KW wären
> nett.
> Nun kam die Idee es eventuell mit einem E-Antrieb zu versehen,
> Gleichstrommotor zu viel Verluste?? OK dann Drehstrommotor aber mir
> stehen ja nur Gleichspannung primär zu Verfügung. Momentan 120Volt
> 300Ampere mit 500Watt Solar und 8KW Diesel AGA wenn es muß, jedoch habe
> ich noch keinen passenden Frequenzumrichter-Wechselrichter dazu
> gefunden. Habe etwas über Kurzschließen und über Sterndreieck fahren
> gelesen.
> Wer kann den mal ein wenig Licht ins dunkeln bringen, ist ein
> Gleichstrommotor wirklich nicht geeignet? Ist dieses überhaupt
> einigermassen händelbar und wie als Drehstromvariante auszuführen,
> welche Möglichkeiten gäbe es?
> Erst einmal vielen Dank für Eure Mühen.
> Mike

Wenn's auch ein Brushless-Motor sein kann, dann schau dich mal hier um:
http://www.sinusleistungssteller.de/

Evtl. auch mal anrufen oder Mail schreiben mit den vorhandenen Angaben.
Die Jungs sind echt fit und können dir vermutlich helfen.

von hinz (Gast)


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Mike Sascha schrieb:
> 20 150Ampere Gel Batterien

Wohl doch ehr 20 Stück 12V 150Ah VRLA. Das würde für einen Motor mit 
10kW Wellenleistung gerade mal 2 Stunden reichen.

von Mike S. (e-boot)


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Hallo..
sind doch fast 45KW Speicher Medium, können mit 90% Entnahme gut 
umgehen, bei 90% Restwirkungsgrad sind es immer noch 3,5Stunden Vollgas, 
wobei im Betrieb normalerweise 40% leistung für Rumpfgeschwindigkeit 
ausreichen.
Mike

von hinz (Gast)


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Mike Sascha schrieb:
> 90% Entnahme

Nicht bei dem Entladestrom.


Dazu kommt noch, dass deine Solarzellen die entnommene Menge bestenfalls 
im Hochsommer bei stets Wolkenlosem Himmel nachladen können.

von Thomas B. (thombde)


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Hallo,
ich bin kein Ingenieur, aber wenn du Gleichstrom in Drehstrom
wandelst, hast du auch Verluste. Und wenn das nur 10-20% sind.
Wenn du den Gleichstrom direkt einspeist kommst du bestimmt
besser weg.
Die Akkukapazität gilt nur bei 20 Stunden Entladung.
Ansonsten kannst du noch mal 20-30% abziehen.

Thomas

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Thomas B. schrieb:

> ich bin kein Ingenieur, aber wenn du Gleichstrom in Drehstrom
> wandelst, hast du auch Verluste. Und wenn das nur 10-20% sind.
> Wenn du den Gleichstrom direkt einspeist kommst du bestimmt
> besser weg.

Es macht nur wenig Unterschied, aber zugunsten einer DASM mit FU.


> Die Akkukapazität gilt nur bei 20 Stunden Entladung.
> Ansonsten kannst du noch mal 20% abziehen.

Mehr als 60% kann er bei dem Strom nicht entnehmen.

von Eta (Gast)


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hinz schrieb:
> Es macht nur wenig Unterschied, aber zugunsten einer DASM mit FU.

Hast Du dafür (in dieser Leistungsklasse) Zahlen?

von hinz (Gast)


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Eta schrieb:
> hinz schrieb:
>> Es macht nur wenig Unterschied, aber zugunsten einer DASM mit FU.
>
> Hast Du dafür (in dieser Leistungsklasse) Zahlen?

Gute Hauptschlussmaschine: ca. 80%
Standard DSAM : ca. 90%
FU : ca. 95% (bei 120VDC ZK)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ein Boot mit zig Akkus, das nur zwei mal pro Woche läuft?
Nimm doch Deinen 8KW Diesel und fahre direkt damit.
PS: Hieße ich Sascha, würde ich mich auch lieber Mike nennen lassen ;)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Mike Sascha schrieb:
> die kommen aus 20 150Ampere Gel Batterien, 500Watt Solar als Pufferung
> sollten fast reichen, da das Boot nur ca. 2Stunden die Woche läuft.

Wohl kaum. 20 Akkus mit 12V/150Ah ergeben 36kWh. Um 36kWh einzuladen, 
benötigt das 500W-Panel 72 Stunden. Vorausgesetzt, die Sonne scheint mit 
voller Kraft und senkrecht auf das Panel, damit die Nennleistung 
überhaupt erreicht wird. In der Praxis kannst du jedoch davon ausgehen, 
daß die 500W niemals erreicht werden, sondern eher ca. 400W für wenige 
Stunden über Mittag, wenn das Panel gut ausgerichtet ist und klares 
Wetter herrscht. Ohne externe Ladung oder wesentlich größere Panele wird 
das nix.

Die besten elektrischen Bootsmotoren baut Torqueedo, da findet sich 
bestimmt was passendes:

http://www.torqeedo.com/

von Mike (Gast)


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Verwirrt...
Ich dachte immer die Leistungsaufnahme ist abhängig der Drehzahl und der 
Last.

Steigende Drehzahl = geringere Stromaufnahme
Steigende Geschwindigkeit (Boot) = geringerer Wasserwiderstand an 
Schraube, somit geringere Last.

Unabhängig ob 5kW oder 10kW Motor. Alle Berechnungen seither sind 
nichtmal ansatzweise realistisch.

Wie viele Pole wurden bei Berechnung berücksichtigt?
Beeinflußt Drehmoment und max Drehzahl...

Zudem spricht garnichts dagegen ein Wechselrichter mit Gleichspannung zu 
versorgen. Und Verlustleistung der Beschaltung auf 10-20% anzunehmen ist 
heftig... 1-2kW Heizleistung durch Verluste am Wechselrichter?
Nur im Falle eines stehenden Motors fällt die meiste Leistung am 
Wechselrichter ab, aber nur, bis der Motor sich dreht und einen 
Widerstand aufweist. Dann fällt nahezu keine Leistung mehr am 
Wechselrichter ab.
Dieses Belasungsmoment im Anlauf kommt aber nur zustande, wenn man 
nichts von Anlaufwiderständen weis...

Grüße
Mike

von ichbins (Gast)


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Nicht vergessen:
Für 120VAC brauchts VOR dem FU 180 - 190VDC!

ichbins

von hinz (Gast)


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ichbins schrieb:
> Nicht vergessen:
> Für 120VAC brauchts VOR dem FU 180 - 190VDC!

Wozu 120VAC? DSAM für 120V sind völlig unüblich.

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