In meinem WE-Haus soll die Küche renoviert werden (ca. 15 qm), dabei wird auch der Fußboden gefliest. Dieser Fußboden ist sehr uneben, sowohl in der Fläche als auch insgesamt - was unter dem bisher liegenden PVC-Belag aber nicht allzusehr störte. Für Fliesen muss natürlich eine halbwegs glatte Fläche geschaffen werden. Und dazu muss ich wiederrum wissen, ob ich zwei oder zwanzig Sack Ausgleichsmasse benötige - mangels Erfahrung habe ich da leider keine rechte Vorstellung. Also wollte ich mittig in der leer geräumten Küche einen kleinen Rundum-Baulaser aufstellen, der eine waagerechte Bezugs-"Fläche" aufspannt. In einem Raster von z.B. 20 cm Kantenlänge halte ich nun senkrecht ein Lineal auf den Boden und lese ab, in welcher Höhe die Linie des Lasers zu sehen ist. So erhalte ich eine Art Höhenprofil plus einem konstanten Anteil, den man ja einfach subtrahieren kann. Dann habe ich zwar geeignete Daten, weiss auch einigermaßen, wie ich das Volumen ausrechnen würde - allein die Arbeit für ein solches Programm ist nicht zu verachten - gibts dazu etwas Fertiges? Oder würde jemand eine andere Methode empfehlen? Danke für Tips.
> Oder würde jemand eine andere Methode empfehlen?
Ja, pfeif den Fliesenleger ran, der kennt sich mit der Materie aus.
Frank Esselbach schrieb: > In meinem WE-Haus soll die Küche renoviert werden (ca. 15 qm), dabei > wird auch der Fußboden gefliest. Dieser Fußboden ist sehr uneben, sowohl > in der Fläche als auch insgesamt - was unter dem bisher liegenden > PVC-Belag aber nicht allzusehr störte. Für Fliesen muss natürlich eine > halbwegs glatte Fläche geschaffen werden. Also ich als Heimwerker würde ja sagen: Wenn der Boden eben genug für PVC ist, ist er auch eben genug zum Verlegen von Fliesen. Kleinere Löcher im Boden überdeckt der Fliesenkleber. Starke Unebenheiten überdeckt Ausgleichsmasse. Ansonsten gilt für das Volumen genau dasselbe wie in der Meteorologie bei Niederschlägen: 1mm Schichtdicke entspricht 1 Liter pro Quadratmeter > Also wollte ich mittig in der leer geräumten Küche einen kleinen > Rundum-Baulaser aufstellen, der eine waagerechte Bezugs-"Fläche" > aufspannt. In einem Raster von z.B. 20 cm Kantenlänge halte ich nun > senkrecht ein Lineal auf den Boden und lese ab, in welcher Höhe die > Linie des Lasers zu sehen ist. So erhalte ich eine Art Höhenprofil plus > einem konstanten Anteil, den man ja einfach subtrahieren kann. Du möchtest doch jetzt aber nicht einen total schiefen Boden oder einen mit einem gebrochenen Estrich mit Riesenschichten von Ausgleichsmasse übergießen? Wenn der Boden so schlimm ist, dass Du ein "Höhenprofil" bekommst, beachte auch die maximale Schichtdicke für die Ausgleichsmasse! Bodenausgleichsmasse ist nicht dazu da, um einen neuen Estrich zu machen. Notfalls muß der komplette Estrich rausgestemmt und ein neuer Estrich gelegt werden. Im Zweifelsfall: Frag jemanden, der sich damit auskennt!
Wenn du deinen Datensatz hast, sollte das in einer Tabellenkalkulation recht schnell zu berechnen sein. Näherungsweise: von allen Meßwerten den höchsten Punkt abziehen -> alle Zwischenwerte addieren -> durch Anzahl Meßpunkte teilen -> mit Grundfläche multiplizieren. Übrigens falls das Holzboden ist, billiger + schneller geht rausreißen und Fußbodenplatten reinspaxen. Dann wird unter den Platten angeglichen und Fliesen können direkt drauf.
Bei solchen Sachen mache ich das immer so: Ich messe ungefähr aus, notiere das auf einen Zettel. Dann gehe ich in ein Baufachgeschäft, und sage was ich vorhabe. Der wird dann sagen, daß z.b. bei überschreiten der 2 cm marke, erst was anderes auf den Boden muß. Der rechnet mir auch die ungefähre Menge aus. Ich nehme dann einen Sack mehr mit, zur Sicherheit. Ungeöffnete Säcke kann ich zurückgeben, und bekomme das Geld wieder...
Helge A. schrieb: > Wenn du deinen Datensatz hast, sollte das in einer Tabellenkalkulation > recht schnell zu berechnen sein. Näherungsweise: von allen Meßwerten den > höchsten Punkt abziehen -> alle Zwischenwerte addieren -> durch Anzahl > Meßpunkte teilen -> mit Grundfläche multiplizieren. Das hört sich plausibel und verblüffend einfach an. Ich war gedanklich schon bei aufwändigen 3D-Volumenberechnungen auf Basis der einzelnen "schief geschnittenen" Polygone ... > Übrigens falls das Holzboden ist, billiger + schneller geht rausreißen > und Fußbodenplatten reinspaxen. Dann wird unter den Platten angeglichen > und Fliesen können direkt drauf. Es ist ein etwas liederlich aus angereihten Zielgelsteinen gemauerter Fußboden - ist so mit gekauft. Ich denke, die "Rauhtiefe" liegt bei ca. 1 cm, insgesamt ist die Fläche wohl um die 2cm diagonal geneigt ...
wenn der Boden stabil ist ... Ich würde so wie du es beschreibst von 150 l ausgehen und für 180 l bis 200 l Material bereithalten je nach dem ob du weniger oder mehr Ausreißer nach oben oder unten hast sollte das passen du kannst jedoch auch Trigonomerisch über 100 Messwerte interpolieren am Ergebnis wird das wenig ändern Wenn zwischen max und min 2 cm liegen und du nur 1cm²auf Max-Niveau hast benötigst du allerdings maximal 300 l. Dann aber würde ich den Pic de monte wegstemmen. Gemauerten Steinfußboden kann man aber auch plan fräsen und schleifen. Versiegelt (Kunstharz) sieht das sicher nicht schlechter aus als gefließt.
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Ist ja vlt. mit "Kanonen auf Spatzen geschossen", aber ich habe tatsächlich eine Software gefunden, die für ein derart strukturiertes Problem gedacht ist. Das Schlagwort für diese Art von Berechnung nennt sich "Kubatura". Zwar soll sie lt. Hersteller eher für Landschaftsgestaltung eingesetzt werden und man berechnet damit, wieviel qm Erdreich bewegt oder Füllmaterial gebraucht wird, aber das Prinzip ist das Gleiche: http://www.androtec.de/Deutsch/RSCUB_1.php
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