Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Angaben in Stellenanzeigen


von Ich (Gast)


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Ich habe einen Job, möchte mich aber verändern, kann mit der Situation 
zur Zeit aber gut leben.

Wie interpretiert Ihr die Wunschvorstellungen in Stellenanzeigen?

Beipiel:

Verhandlungssichere Englischkenntnisse

Ich spreche einigermaßen Englisch, Datenbätter kein Problem, Anfragen 
auch nicht, aber sehr weit weg von verhandlungssicheren 
Englischkenntnissen.


Uneingeschränkte Reisebereitschaft

Mal unterwegs sein, ist OK, hier mal ein paar Tage, dort mal 1 Woche, 
aber ich habe keinen Bock nur aus dem Koffer zu leben.

Wie wertet Ihr solche Formulierungen?

von Wing (Gast)


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Ich schrieb:
> Verhandlungssichere Englischkenntnisse
>
> Ich spreche einigermaßen Englisch, Datenbätter kein Problem, Anfragen
> auch nicht, aber sehr weit weg von verhandlungssicheren
> Englischkenntnissen.

das ist doch heute normal. Heute spricht jeder fließend Englisch. Daher 
solche Formulierungen.

Reisebereitschaft: musst abklären. Kann man nicht pauschal sagen. Kann 
heißen, dass du ein paar mal im Jahr sonst wo hin musst und reisefähig 
sein musst, auch für den Arsch der Welt.

Oder es kann auch ein IBN Job sein, wo man viel unterwegs ist.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Meinst du nicht, daß es am Wichtigsten ist, wie der Anzeigenaufgeber 
diese Formulierungen wertet und nicht irgendwelche Paranoiker hier im 
Forum?

von Richard (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Meinst du nicht, daß es am Wichtigsten ist, wie der
> Anzeigenaufgeber
> diese Formulierungen wertet und nicht irgendwelche Paranoiker hier im
> Forum?

Aber vielleicht antwortet hier ja der "Anzeigenaufgeber", weil er gerade 
mitliest?

von Ich (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Meinst du nicht, daß es am Wichtigsten ist, wie der Anzeigenaufgeber
> diese Formulierungen wertet

Stimmt, es gibt solche Formulierungen wie "Englisch fließend" oder
"zeitweilige Reisebereitschaft".
Die Stelle hat nichts mit IBN zu tun, man muss wahrscheinlich einfach 
mal auf Reisen gehen können und wollen.

Verhandlungssicheres Englisch, dafür muss man zumindest fast 
Muttersprachler sein.


Aus den beiden Begriffen kann der Anzeigenaufgeber, selbst wenn er/sie 
das liest, zumindest nicht auf mich kommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wing schrieb:
> Heute spricht jeder fließend Englisch.

Heute meint vielleicht jeder, fließend Englisch sprechen zu können.

Tatsächlich können aber bereits erschreckend viele noch nicht mal mehr 
fehlerfreies Deutsch schreiben (wie unter anderem so mancher Beitrag in 
diesem Forum zeigt).

von Wing (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Heute meint vielleicht jeder, fließend Englisch sprechen zu können.
>
> Tatsächlich können aber bereits erschreckend viele noch nicht mal mehr
> fehlerfreies Deutsch schreiben (wie unter anderem so mancher Beitrag in
> diesem Forum zeigt).

ja das ist so. Weil aber viele Bewerber meinen sie wären die tollsten, 
werden dem entsprechend die Stellenanzeigen angepasst. Dumm ist das halt 
für die alte Garde, die das nicht mehr so gewöhnt ist mit den 
Übertreibungen. Diese Leute sprechen dann von 
"Bedingungsfeindlichkeiten" während die Jungen es nicht anders gewöhnt 
sind.

Heute schreibt doch jede Klitsche Floskeln wie "umfassende Erfahrungen 
mit ..." damit wird fast nur gemeint, dass man bisschen Ahnung davon 
hat, weil heute jeder der mal im Praktikum bisschen was mit XY gemacht 
hat, schreibt "beste Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit XY"

von Logger (Gast)


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Wing schrieb:
> Heute schreibt doch jede Klitsche Floskeln wie "umfassende Erfahrungen
> mit ..." damit wird fast nur gemeint, dass man bisschen Ahnung davon
> hat, weil heute jeder der mal im Praktikum bisschen was mit XY gemacht
> hat, schreibt "beste Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit XY"

Wenn da schon im Vorfeld so gelogen wird, wird auf die Art der
Fachkräftemangel nur noch verschärft, weil man dann als AN auf eine
Bewerbung lieber verzichtet, weil man deren Vorstellungen und
Erwartungen sowieso NIE entsprechen würde. Das hat schlicht KEINE
Perspektive.

von Wing (Gast)


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Logger schrieb:
> Wenn da schon im Vorfeld so gelogen wird, wird auf die Art der
> Fachkräftemangel nur noch verschärft, weil man dann als AN auf eine
> Bewerbung lieber verzichtet, weil man deren Vorstellungen und
> Erwartungen sowieso NIE entsprechen würde. Das hat schlicht KEINE
> Perspektive.

der Gewinner bewirbt sich trotzdem und stellt sich einfach sehr gut da 
und kriegt den Job. Der Verlierer fühlt sich abgeschreckt und bewirbt 
sich erst gar nicht und jammert in Foren über die bösen Arbeitgeber. Das 
ist der Unterschied.

von horst1 (Gast)


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Logger schrieb:
> Wenn da schon im Vorfeld so gelogen wird, wird auf die Art der
> Fachkräftemangel nur noch verschärft, weil man dann als AN auf eine
> Bewerbung lieber verzichtet, weil man deren Vorstellungen und
> Erwartungen sowieso NIE entsprechen würde. Das hat schlicht KEINE
> Perspektive.

Das zeigt nur eins: Bewerbungen sind genug da und die Firma sucht nach 
dem absoluten Top Bewerber mit verschärften Anforderungen.
Bei einem Fachkräftemangel würde es wohl so lauten:

-gerne mit guten bis verhandlungssicheren Englischkenntnissen
-bei betrieblichen Engpässen sind eventuell Dienstreisen erforderlich, 
die natürlich vom Unternehmen entsprechend ausgeglichen werden
-neben einen überdurchschnittlichen Verdienst bieten wir Ihnen ......

von Ich (Gast)


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horst1 schrieb:
> Bei einem Fachkräftemangel würde es wohl so lauten:
>
> -gerne mit guten bis verhandlungssicheren Englischkenntnissen
> -bei betrieblichen Engpässen sind eventuell Dienstreisen erforderlich,
> die natürlich vom Unternehmen entsprechend ausgeglichen werden
> -neben einen überdurchschnittlichen Verdienst bieten wir Ihnen ......

Da liegt das Problem.

Ich bewerbe mich nicht auf diese Stelle, weil ich weder 
verhandlungssichere Englischkenntnisse habe, noch keine Lust habe 
STÄNDIG auf Reisen zu sein.

Bei wie oben angegeben guten Englischkenntnissen (gerne besser) und 
gelegentlichen Dienstreisen (ist doch normal) würde ich mich dort 
bewerben.

Also wer bewirbt sich dort?
Der oder die mit diesen Fähigkeiten oder die Leute, die glauben, diese 
zu haben.

von Franz (Gast)


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> Also wer bewirbt sich dort?
das kann dir doch nun egal sein, denn du bist es ja nun nicht!
Also hast du die Ansagen von Wing
Beitrag "Re: Angaben in Stellenanzeigen"
nicht ganz kapiert!

von Ich (Gast)


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Franz schrieb:
> das kann dir doch nun egal sein, denn du bist es ja nun nicht!
> Also hast du die Ansagen von Wing
> Beitrag "Re: Angaben in Stellenanzeigen"
> nicht ganz kapiert!

Es ist kein IBN-Job.
Ich bewerbe mich dort nicht auf diese Stelle, es kann mir also völlig 
egal sein.
Die Leute, die unabhängig von ihrer Qualifikation zumindest fast 
verhandlungssicher Englisch sprechen, weil sie zumindest einige Monate 
im Ausland Englisch in einer verantwortlichen Stelle sprechen mussten, 
sind sehr begrenzt.

Wer dauerhaft weltweit unterwegs sein möchte, um dicke Kohle zu 
verdienen, wird bei, "Naja, es geht ab und zu mal in Europa für ein paar 
Tage auf Reisen" auch dankend ablehnen.

Zuckerle & Co. verdienen Ihre dicke Kohle durch IBN-Jobs über 6 Monate 
im tiefsten nicht europäischen Ausland.
Nichts für mich, aber jeder tickt halt anders.

von Logger (Gast)


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horst1 schrieb:
> Bewerbungen sind genug da

Das ist gar nicht gesichert, weil keine Firma unter (Kosten-)
Zwang steht, überhaupt einzustellen. Ich habe schon Betriebe
gehabt die mächtig am sondieren waren und später ihr Stellenangebot
einfach gecancelt haben.
Ein Indiz für Bedarf könnte zwar sein, wenn eine Stellenanzeige
Monate oder Jahre veröffentlicht wird, aber eine Garantie ist das
nie.
Hier fehlt eben jede Verantwortung Seitens der Wirtschaft.

von Informatiker0815 (Gast)


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Dein Teufelskreis gilt es zu druchbrechen, sage ich mir. Zumindest habe 
ich bei meinen Bewerbungen bislang versucht, so relaistisch und objektiv 
wie möglich meine Fähigkeiten zu bewerten. Meine Englischkenntnisse 
würde ich als zufriendenstellen einstufen, da ich hier eigentlich nur 
das Lese- und Hörverständnis übe (sowas wie GameOfThrones oder was auch 
immer ohne UT oder hatl englische SciFi / Fantasybücher, sowie 
Fachliteratur zu lesen). Englisch zu sprechen oder Texte zu formulieren 
brauchte ich bislang kaum.

Ansonsten versuche ich den Grad der Erfahrung zu begründen, indem ich 
sie mit tatsächlichen Tätigkeiten als Beispiel untermauere, wo kein 
Zertifikat existiert.

In den Vorstellungsgesprächen relativiere ich gern: "da wären auch noch 
andere dran beteiligt gewesen und nicht nur ich allein".


Natürlich ist das nicht unbedingt von Erfolg gekrönt: bei meinem 
aktuellen Job musste ich mir anhören, dass man nicht von meinen 
Fähigkeiten überzeugt sei, mir aber dennoch eine Chance geben würde. 
(Dabei habe ich dem Bereich und mit der gleichen Technologie 4 Jahre 
BE!)

Anscheinend wollen Personaler und Unternehmen lieber diese Übertreiber 
und Blender --- damit man den Kunden eben mehr verkaufen kann: durch 
Blendgranaten.

von Mark B. (markbrandis)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wing schrieb:
>> Heute spricht jeder fließend Englisch.
>
> Heute meint vielleicht jeder, fließend Englisch sprechen zu können.

Kommt ja nicht oft vor, dass ich Rufus uneingeschränkt Recht gebe, aber 
hier trifft es zu.

Was man von so manchem leitenden Angestellten an schlecht 
ausgesprochenem, grammatikalisch fehlerhaften Englisch hört, geht echt 
auf keine Kuhhaut. :-(

von dosenfutter (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie wertet Ihr solche Formulierungen?

Gar nicht. Man bewirbt sich und schaut was passiert. Was soll das 
Gequatsche darüber in einem Forum? -> Zeitverschwendung.

von Ich (Gast)


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dosenfutter schrieb:
> Gar nicht. Man bewirbt sich und schaut was passiert. Was soll das
> Gequatsche darüber in einem Forum? -> Zeitverschwendung.

Bewerben kostet auch Zeit, Bewerbungsfoto etc..

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Verhandlungssichere Englischkenntnisse

Wenn ich sowas lese, dann muß ich immer an den Oettinger denken:

http://www.youtube.com/watch?v=icOO7Ut1P4Y

Schönes Wochenende :-)

: Bearbeitet durch User
von Peter J. (peterjji)


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Ich schrieb:
> Bewerben kostet auch Zeit, Bewerbungsfoto etc..

sind die kriterien verlangt oder wünschenswert?

bei letzterem kannst du dich doch einfach bewerben wenn du den job haben 
willst. das sollte es einme schon wert sein.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie wertet Ihr solche Formulierungen?

a) 08/15 Stellenanzeigen, da muß die Personalerin nur mal 2-3 Sätze 
ändern, danach geht die dann "Shoppen"!
b) Maximalforderungen, um jeden Bewerber im Vorfeld zu schrupfen.
c) Uneingeschränkte Reisebereitschaft:
Wer sich weigert, fliegt (aus der Firma!).

von Marx W. (Gast)


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Frank Werner schrieb:
> Wenn ich sowas lese, dann muß ich immer an den Oettinger denken:

Wen schon, dann "Dr. Oettinger"!
Ausserdem:
Den hat die Merkel nach Brüssel geschickt, um sein Gesicht nicht an 
ihren Kabinettstisch anstarren zu müssen.

von Marx W. (Gast)


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Logger schrieb:
> Ein Indiz für Bedarf könnte zwar sein, wenn eine Stellenanzeige
> Monate oder Jahre veröffentlicht wird, aber eine Garantie ist das
> nie.

Hmmm, eher ein Anzeichen von einem Saftladen.
Stellenanzeigen sollten aktuell sein, ned "gut" abgehangen!

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wen schon, dann "Dr. Oettinger"!

War für diesen Posten laut Stellenanzeige Englisch notwendig ? :-)

von Ich (Gast)


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Peter Jijii schrieb:
> sind die kriterien verlangt oder wünschenswert?

Gute Frage:
Warum "verhandlungssicher" zu fordern, wenn fließend oder "sehr gute in 
Wort und Schrift" ausreicht?
Warum uneingeschränkte Reisebereitschaft fordern, wenn zeitweilige 
ausreichen würde?

Wer spricht hier wirklich "verhandlungssicher" Englisch und ist bereit 
uneingeschränkt und dauerhaft durch die Welt zu düsen?

von Wing (Gast)


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Ich schrieb:
> Wer spricht hier wirklich "verhandlungssicher" Englisch und ist bereit
> uneingeschränkt und dauerhaft durch die Welt zu düsen?

das sind einfach allgemeine HR Floskeln. Verhandlunsgsicher bedeutet 
meist nur, dass man halt normale Verhandlungen im Job, z.B. mit einem 
Outsourcing Partner führen kann. Nicht grammatisch korrekt, aber man 
versteht den anderen und er versteht dich, mehr nicht.

Wenn sich die Leute hier im Forum an solchen Floskeln aufhängen oder 
meinen der Markt sei so "bedingungsfeindlich" ist es mir auch klar. 
Keine Firma schreibt rein "wir suchen unterdurchschnittliche Looser die 
nur gebrochen Englisch können" sondern jede Firma schreibt rein, dass 
sie natürlich die fähigsten Leute wollen.

Darum muss man sich als Bewerber auch so verkaufen, wie die HRler 
Stellenanzeigen formulieren.

von Russ Land Deutscher (Gast)


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> grammatisch korrekt

> Looser

;-)

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> War für diesen Posten laut Stellenanzeige Englisch notwendig ? :-)

Ach, der Ötti mußte nach Meinung der Kauder-Clique weg, damit der Mappus 
sich auf den Sessel des MP breit machen konnte.
Und da Mutti den Ötti ned so gern hat, ist der halt zu den Eurokraten 
geschickt worden.

von Martin (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Und da Mutti den Ötti ned so gern hat, ist der halt zu den Eurokraten
> geschickt worden.

Also wie beim Aäh...ääh...Edi Stoiber?

P.S. Der User "Wing" ist doch 100% unser Heiner. Warum behauptet er 
jetzt neuerdings, er hätte noch ein Wirtschaftsingenieur-Abschluss? Das 
stimmt doch gar nicht, er war und ist doch nur IT-Leiher mit 
FH-Abschluss in Informatik.

von Thomas1 (Gast)


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Ich schrieb:
>> Wen schon, dann "Dr. Oettinger"!
>
> War für diesen Posten laut Stellenanzeige Englisch notwendig ?


Frag mal Westerwelle.

von Marx W. (Gast)


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Martin schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Und da Mutti den Ötti ned so gern hat, ist der halt zu den Eurokraten
>> geschickt worden.
>
> Also wie beim Aäh...ääh...Edi Stoiber?

Nein, der wurde ganz langsam bei der Groko-Verhandlungen von 2005 vom 
Superminister auf Zwergenminsteriumsleiter gestutzt.
Was ihm dazu brachte mit voller Fahrt auf der Reise nach Berlin ohne zu 
bremsen kehrt zu machen und wieder nach München zu brausen. Da hat 
selbst der Walter Röhrl große Augen bekommen. Und noch größere Die 
CSU-Granden um Beckstein&Co. als der Edi wieder auf dem MP-Sessel saß!

von Peter (Gast)


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Ich schrieb:
> Gute Frage:
> Warum "verhandlungssicher" zu fordern, wenn fließend oder "sehr gute in
> Wort und Schrift" ausreicht?
> Warum uneingeschränkte Reisebereitschaft fordern, wenn zeitweilige
> ausreichen würde?

fordern tut es keiner wenn es nicht auch verlangt ist, sonst würde es ja 
in jeder anzeige so stehen.

Ich schrieb:
> Wer spricht hier wirklich "verhandlungssicher" Englisch und ist bereit
> uneingeschränkt und dauerhaft durch die Welt zu düsen?

da gibt es genug. verhandlungssicher bedeutet muttersprachler oder 
längerer aufenthalt im ausland.

von Ich (Gast)


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Peter schrieb:
> fordern tut es keiner wenn es nicht auch verlangt ist, sonst würde es ja
> in jeder anzeige so stehen.

Bist Du Dir da sicher?

Peter schrieb:
> Ich schrieb:
>> Wer spricht hier wirklich "verhandlungssicher" Englisch und ist bereit
>> uneingeschränkt und dauerhaft durch die Welt zu düsen?
>
> da gibt es genug. verhandlungssicher bedeutet muttersprachler oder
> längerer aufenthalt im ausland.

Klar gibt es die!

Nur wo wird verhandlungssicheres Englisch wirklich gebraucht?
Reicht nicht fließend aus?

Gibt es Kriterien wie diese, warum Ihr Euch auf eine Stelle NICHT 
bewerben würdet?

von Peter (Gast)


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Ich schrieb:
> Bist Du Dir da sicher?

verhandlungssicher ist nach muttersprachler die höchste stufe. wer das 
verlangt für den reicht fließend eigentlich nicht. gut, kann natürlich 
auch sein das hier mit copy und paste gearbeitet wurde. poste doch 
einfah mal die stelle.

Ich schrieb:
> Nur wo wird verhandlungssicheres Englisch wirklich gebraucht?
> Reicht nicht fließend aus?

na überall da wo verhandlungen auf fachebene geführt werden müssen, und 
da reicht fließend eben nicht aus. hier schau mal: 
de.wikipedia.org/wiki/CEFR
bist du c2? herzlichen glückwunsch und bewerben, ansosten finger weg.
die merken sonst relativ schnell, wenn du den mund aufmachst, ob das mit 
deinen angaben übereinstimmt.

von Roland L. (Gast)


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Peter schrieb:
> bist du c2?

das sind viele nicht mal in ihrer Muttersprache

von Franz (Gast)


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ach Ich, was plagen dich bloß für Probleme?
Entweder dir gefällt die Stelle aus irgendeinem anderen Grund, dann 
bewirb dich, oder lass es.
Sich vor der Bewerbung allein solche Gedanken zu machen, wenn man das 
vllt. alles erfüllen könnte, oder bei dem Kandidaten so wäre!
Dann wird der aber vllt. nicht mal eigenladen, was dann?
Darüber solltest du dir mal Gedanken machen, wenn du trotz passender 
Vorgaben nicht mal zum VG eingeladen wirst!
Und wenn du eingeladen würdest, dann geht der Zirkus erst richtig los, 
was machst du dann wenn da total abartige Konditionen an dich geleitet 
werden?
Alles nicht so heiß sehen oder anfassen, abwarten und auf sich zukommen 
lassen, und das Beste daraus für sich machen.
Der Arbeitsmarkt ist hart genug um in erst mal einen Job zu kommen. 
Danach geht es ums Verhandeln der Vergütungen, und dann ob der Laden 
gleich am Anfang oder auf Dauer überhaupt was gescheites für dich ist!
Wie du dann vllt. in dem Team > ChaosTrupp allein als Neuer gegen den 
Rest klar kommst, die Ansprüche an dich erfüllst, deinen 1. direkten 
Chef zufrieden stellst, alles solche Sachen die auch noch danach kommen!
Wenn du schon jetzt so einen Terz wegen der Formulierung in der 
Ausschreibung machst, wie wird das erst im VG oder danach?
Hau einfach etwas auf den Schlamm ohne das es gleich spritzt, und warte 
ab ob der Job überhaupt was für dich ist. Das erfährst du aber erst im 
VG, und da mußt du erst mal hin und durch!
Kapiesche ?

von Thomas1 (Gast)


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von HiPo (Gast)


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>C2
Träum weiter. C2 wird wohl kaum einer als Deutscher MINT-Absolvent 
haben.
In der Praxis reichen Abi-Niveau auch aus.

von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nicht alles in Stellenanzeigen ist wichtig. Da stehts auch nochmal.
>
> 
http://www.sueddeutsche.de/karriere/ueberzogene-stellenanzeigen-man-muss-nicht-alle-anforderungen-erfuellen-1.1989188

In der besagten Stellenanzeige steht etwas von "fachlichen 
Voraussetzungen erforderlich"

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nicht alles in Stellenanzeigen ist wichtig. Da stehts auch nochmal.

Aber da hat wieder so ein BlaBlaBla- experte seine Meinung geäußert!
Was wichtig, und was unwichtig ist. Wissen ja noch nicht mal die, die 
die Stellenanzeige gezeugt haben!

von nicht labern sondern machen! (Gast)


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Mein Gott was für ein Gesülze um Nichtigkeiten, kein Wunder dass manche 
keinen Job finden, wenn sie sich an solchem Unsinn aufhängen.

Ihr gehört mal 4 Wochen in den Steinbruch zum Steine klopfen gesteckt, 
das relativiert dann wieder eure Befindlichkeiten.

"Wie interpretiert ihr..." mein Gott, isch krisch gleisch Plaque!

von Ich (Gast)


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nicht labern sondern machen! schrieb:
> kein Wunder dass manche
> keinen Job finden, wenn sie sich an solchem Unsinn aufhängen.

Was ist mit denen, die einen Job haben?

von ztadfasd (Gast)


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nicht labern sondern machen! schrieb:
> ein Gott was für ein Gesülze um Nichtigkeiten, kein Wunder dass manche
> keinen Job finden, wenn sie sich an solchem Unsinn aufhängen.
>
> Ihr gehört mal 4 Wochen in den Steinbruch zum Steine klopfen gesteckt,
> das relativiert dann wieder eure Befindlichkeiten.
>
> "Wie interpretiert ihr..." mein Gott, isch krisch gleisch Plaque!

das ist halt typische Verlierer Einstellung. Der Gewinner präsentiert 
sich so gut er kann und MACHT EINFACH MAL, statt lange zu überlegen und 
zu lamentieren. Heute sind Stellenanzeigen wie Produktwerbung. Da wird 
viel gelabert wenn der Tag lang ist, gesucht wird IMMER die eierlegende 
Wollmilchsau, zufrieden gibt sich das Unternehmen mit weniger. Es geht 
wohl einigern Jammerlappen darum, zu zeigen wie böse die Unternehmen 
sind.

Da hast du Recht, mal solche Jammerer Steine klopfen schicken, dann 
wüssten die was Arbeit ist. Aber dazu ist ja unsere links-sozialistische 
Regierung zu weich dafür. Wir bräuchten mal eine Hardcore FDP.

von Zuckerle (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich habe einen Job, möchte mich aber verändern, kann mit der Situation
> zur Zeit aber gut leben.
>
> Wie interpretiert Ihr die Wunschvorstellungen in Stellenanzeigen?

Junge,  ich werd dir gleich sagen wie ich damit umgehe:

Entweder du bewirbst Dich dort und polierst dem Personalfuzi verbal die 
Fresse oder lässt es gleich bleiben.

Aber die Welt hat auf solche Bewerber wie dich sowieso nicht gewartet.

Versuchs mal als Endwiggler und wenn das nix wird,  meld dich hier 
nochmals bei mir.

Hätte vielleicht noch Bedarf an einem Hilfsschimpansen, der mir meine 
Werkzeugkiste trägt.

Anfang nächste Woche, Abflug FRA 05:20, IBN Südsudan. Vergiss den Pyjama 
und Klopapier nicht

von P. M. (o-o)


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Wie viele Personen gibt es, welche die fachlichen Anforderungen an die 
Stelle grundsätzlich erfüllen? Und wie viele Prozent davon erfüllen die 
genannten Spezialanforderungen - vielleicht 10% ? Und in wie vielen 
Prozent der Stellenausschreibung sind solche Kenntnisse gefordert - 
vielleicht 80% ? Die Rechnung ist schnell gemacht: Die Firma kann nicht 
davon ausgehen, dass sie einen 100% passenden Bewerber findet. Man muss 
sich also definitiv keine Sorgen machen, falls das Englisch oder die 
Reisebereitschaft nicht ganz den Ansprüchen genügt.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb:
> Anfang nächste Woche, Abflug FRA 05:20, IBN Südsudan. Vergiss den Pyjama
> und Klopapier nicht

Genau das möchte ich nicht machen!

Soweit zum Thema "uneingeschränkte Reisebereitschaft"

Nur wenn das kein typischer IBN-Job ist, was soll die uneingeschränkte 
Reisebereitschaft?

Zuckerle schrieb:
> Entweder du bewirbst Dich dort und polierst dem Personalfuzi verbal die
> Fresse oder lässt es gleich bleiben.
>
> Aber die Welt hat auf solche Bewerber wie dich sowieso nicht gewartet.

Was soll ich mit der Welt?
8-10 Monate im Jahr am Arsch der Welt, dafür die restlichen 2-4 Monate 
ein dickes Auto fahren und auf 500 Quadratmeter Luxusvilla leben?

Jeder tickt halt anders.

Habe wohl zu viele Typen mit dickem Einkommen, großen geilen Autos und 
schicken Villen gesehen, die sich mit noch nicht mal 50 die Radieschen 
von unten anschauen.

Wenn Dir das Spaß macht, Du das geil findest, SUPER!
Ich hoffe Dein Leberschaden ist nicht zu groß und das mit den 
Geschlechtskrankheiten hält sich das in Grenzen und von sonstigen 
Tropen- oder sonstigen Krankheiten bist du nicht befallen und du hast 
eine Frau, die auf dich wartet.

Falls Ja, gehörst du zu einer Minderheit auf diesem Gebiet (und das 
weißt du).

Der letzte der meinte, mir ungefragt sagen zu müssen, was er für seinen 
dicken BMW hingelegt hat, habe ich gefragt, wann er zuletzt sich mit 
seiner Freundin/Frau vergnügt hat.
War bei ihm wohl etwas länger her, bei mir nicht ganz so lange.

Es ging mir bei der Frage eher um Jobs, bei denen man eine 
uneingeschränkte Reisebereitschaft und verhandlungssicheres Englisch 
nicht unbedingt als zwingend erforderlich erwartet.

von Franz (Gast)


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Ich schrieb
> Was ist mit denen, die einen Job haben?
ja genau, von solchen Nülpen die sich verbessern oder verändern wollen 
möchten sich diese Firmen gern fern halten, deshalb solche Ansprüche!
Scheint hier ja prächtig zu funktionieren!
> Es ging mir bei der Frage eher um Jobs, bei denen man eine
> uneingeschränkte Reisebereitschaft und verhandlungssicheres Englisch
> nicht unbedingt als zwingend erforderlich erwartet.
für dich werden die eine extra Ausnahmeregelung treffen, damit du nicht 
zu tief nach unten kullerst! Oder meiste du bekommst einen Dollmetscher 
und einen Gehilfen/Aushilfe für die Montage gesponsort?

@ Zuckerle, wie viel Platz haste denn im Flieger für deinen 
Hilfsschimpansen so geplant, oder welcher Klasse darf der mit?
Nur Werkzeugkiste tragen ist ja nicht gerade die Welt, darf man dir auch 
die Schraubenschlüssel und -Dreher reichen?

von Ich (Gast)


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Franz schrieb:
> Oder meiste du bekommst einen Dollmetscher
> und einen Gehilfen/Aushilfe für die Montage gesponsort?

Nein, natürlich nicht.
Es gibt nur den Unterschied sich halbwegs fließend auf Englisch über 
fachliche Probleme unterhalten zu können oder ob man das ganze wirklich 
verhandlungssicher hinkriegt.

Datenblätter oder Dokumentationen lesen ist eine Sache, diese selbst 
professionell zu verfassen eine ganze andere.
!

Franz schrieb:
> Ich schrieb
>> Was ist mit denen, die einen Job haben?
> ja genau, von solchen Nülpen die sich verbessern oder verändern wollen
> möchten sich diese Firmen gern fern halten, deshalb solche Ansprüche!
> Scheint hier ja prächtig zu funktionieren!

Das war eine erstmal interne Stellenauschreibung, die wohl bald 
außerhalb offiziell ausgeschrieben wird.

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